PalaisQuartier (Bau-Thread)

  • Auf Grundlage des heutigen FNP-Artikels (Posting 80) habe ich mir erlaubt, 3rdwaves Skizze anzupassen. In blauem Rahmen die Gebäude, die stehen bleiben:


  • das ist natuelich schade wenn man diese unschoene baumasse stehen laesst, allerdings steht der linke von dir eingezeichnete blaue fluegel schon wohl gar nicht mehr....oder tausche ich mich da?
    Schade dass Zeil Projekt von Tag zu Tag an Attraktivitaet.
    Warum laesst man die haelfte dieser bausuenden stehen?
    :nono:

  • Und wie fügt sich dann das Einkaufszentrum ein? Wird das zwischen diesen beiden Gebäuden weitergebaut werden, um die Verknüpfung zu den Hochhäusern und dem Palais sicherzustellen?

  • Oder die Einkaufspassage schlängelt sich dann um die Gebäude herum.


    Ich dachte alles wird komplett abgerissen.


    Zitat von Schmittchen

    ▪ Das Gebäude hinter dem Fernmeldeturm wird zersägt und bleibt, wie GJM schon schrieb, zu 2/3 stehen.


    Wird es 2/3 in der Länge oder 2/3 in der Höhe "zersägt"? :confused:

  • Zitat von 3rdwave

    das ist natuelich schade wenn man diese unschoene baumasse stehen laesst, allerdings steht der linke von dir eingezeichnete blaue fluegel schon wohl gar nicht mehr....oder tausche ich mich da?
    Schade dass Zeil Projekt von Tag zu Tag an Attraktivitaet.
    Warum laesst man die haelfte dieser bausuenden stehen?
    :nono:



    Was bedeutet dieser Satz: "Schade dass Zeil Projekt von Tag zu Tag an Attraktivitaet" ???

  • aber mal grundsätzlich zur aussage:
    Könnt ihr euch an die ersten entwürfe erinnern die auch damals während der wettbewerbsphase präesentiert wurden?
    Da war das Rundschau Areal mit drin, fast alle Telekom gebäude waren abgerissen, es gab 4 punkthochhäuser die mit wohnungen belebt werden sollten ( dort wo jetzt doch anscheinend 2/3 des Quergebäudes stehen bleiben sollen ).
    Das Turn und taxis Palais war schön eingefasst von einer schönen Piazza, was nicht mehr möglich sein wird wenn das Rundschau areal nicht verkauft wird, dann wird alles zu gedrungen wirken.


    Evtl. wird sogar der büroturm wegen einer fehlenden "Nachbarschaftszustimmung" nicht gebaut werden.
    Da wird man einfach traurig dass eine solch seltene chance einen grossen teil der innenstadt neu zu erfinden leichtfertig vertan wird.


    Was wird davon übrig bleiben?
    Mittlerweile habe ich kein gutes Gefühl mehr.


    :nono:

  • Schwer zu sagen, ob die Telekom erst später gemerkt hat, dass doch so manches aus technischen Gründen stehen bleiben muss. Oder die Architekten dies schlicht nicht wussten. Möglich scheint beides.


    Im März 2004 (ich war damals zweimal in diesem Hof) stand an dem langen Gebäude hinter dem Turm bereits ein Gerüst und hinter Planen wurde gearbeitet. Und zwar auf Höhe des Gebäudevorsprungs nach etwa einem Drittel der Gesamtlänge, also dort, wo das Gebäude jetzt anscheinend abgetrennt wird (blaue Querlinie im Bild, #84).

  • ja es wurde auch ein neues treppenhaus gebaut, was mich eh schon wunderte, weil ich ja davon ausging dass alles abgerissen werden würde.

  • Zitat heutige FNP


    Die neunstöckigen Gebäude werden allerdings nur zum Teil abgerissen. Noch hat die Telekom dort ihr Rechenzentrum untergebracht. Das Gebäude hinter dem Fernmeldeturm muss mit einer Betonsäge auseinandergeschnitten werden. Ein Drittel wird abgerissen, der Rest bleibt stehen. Auch den Altbau hinter der Zeilgalerie wird die Telekom weiter nutzen.


    Ich kann mir einfach beim besten Willen nicht vorstellen, dass der von Schmittchen gezeichnete Bereich wirklich stehen bleibt.
    1) geht aus dem Text nicht 100% klar hervor, welche Teile stehen bleiben (vielleicht habt Ihr aber mehr Infos?!) und
    2) Würde das ganze Projekt nicht mehr funktionieren. In keinem der Renderings des Projektssind die von SChmittchen eingezeichneten Teile zu sehen. Es könnte gar nicht zu einer Verbindung zwischen Fuksas-und KSP-Bau kommen. Das Projekt wäre somit zum SCheitern verurteilt.
    3) Ich kann mir weiterhin nicht vorstellen, dass MAB dieses Problem einfach übersehen hat
    4) die FNP beruft sich hier auf keine Quellen.


    Warten wir also erst mal ab, was wirklich stehen bleibt und bleiben bis dahin optimistisch. Sollten sich Schmittchen Befürchtungen allerdings bestätigen, bleibt mir nur noch zu sagen:


    Frankfurt: get the hell out of here! :Nieder:

  • Wend, ich habe lediglich versucht, die Gebäude zu markieren, die in dem FNP-Artikel am ehesten gemeint sein könnten. Zur Hilfe genommen habe ich auch ein Luftbild, das man aus urheberrechtlichen Gründen aber besser nicht posten sollte. Vielleicht kann sich GJM noch einmal äußern, der ja bereits die 1/3-2/3-Information hatte, bevor sie in der FNP stand. Auf diesem Bild von Aquafreund sieht man übrigens, meine ich, dass der erwähnte "Altbau hinter der Zeilgalerie" (mit hellem Flachdach) noch steht.


    Eine Verbindung der einzelnen Trakte wäre m. E. immer noch ohne weiteres möglich, die Lücke durch den Abriss der Hauptpost wird riesig, auch und gerade in der Tiefe. Ein Scheitern des Gesamtprojekts sehe ich schon gar nicht. Augenfällig ist allerdings, dass auf späteren Entwürfen die Punkthochhäuser fehlen. Die standen auf frühen Modellen etwa dort, wo das 2/3-Rechenzentrum stehen bleiben soll. Und dass eine Zeitung keine Quellen angibt, ist ja wohl nicht außergewöhnlich.

  • Schade, dass es jetzt diese ganzen Pobleme und Umplanungen geben muss...Wär auch zu schön, wenn nur Mal EIN Projekt (in welcher Stadt auch immer) ohne derartige Probleme von STatten gehen würde...


    Zitat von tomneubi

    Also ich denke man müsste ein Gebaude an Kaufhof anbauen, dass sich amKaufhof orientiert und in die Lücke besser passt.


    Schon auf die Idee gekommen, den Kaufhof abzureißen bzw. sich am Palais orientierend umzugestalten...?!

  • Zitat von Ben


    Schon auf die Idee gekommen, den Kaufhof abzureißen bzw. sich am Palais orientierend umzugestalten...?!


    Ehrlich gesagt könnte ich auf das Palais verzichten. Da gefällt mir der Kaufhof alle mal besser.


    Ist aber mein persönlicher Eindruck (bevor ich jetzt von euch zerissen werde), aber ich bin generell kein Freund von alten Häusern oder Schlössern. Freue mich viel mehr über jeden weiteren Glasbau oder Alubau. Hat für mich etwas futuristisches.

  • Das Gebäude hinter der Zeilgalerie steht noch, da hast du dich dann wohl getäuscht, 3rdwave. Und es wird auch stehen bleiben, denn sonst hätte man den Gebäudeübergang / das Treppenhaus nicht abgedichtet.



    Die Fassade ist gar nicht schlecht, da könnte man etwas draus machen und dann in die Passage bzw. den Sockelbereich des niedrigeren der beiden Hochhäuser integrieren.



    Hier eine Gesamtansicht, einschließlich Kaufhof-Rückseite:



    In der Bildmitte die Reste des Parkhauses nordöstlich des Fernmeldeturms. An diese Stelle kommt das höhere der beiden Hochhäuser. Die garstige Spiegelfassade der Rundschau links im Bild kommt wohl auch weg, wenn die MAB das Areal endlich gekauft hat.



    Das Rechenzentrum, von dem nur ein Drittel abgerissen wird. Und zwar das Drittel links im Bild, was man schon daran sieht, dass in diesem Teil bei Fenstern und Jalousien bereits die Verwahrlosung eingesetzt hat, während rechts noch alles ordentlich ist. Die Säge wird wohl an der linken, breiteren "Säule" angesetzt werden. Damit wird auch verständlich, welchen Zweck die Bauarbeiten an dieser Stelle im Frühjahr hatten: Es wurde wahrscheinlich (außer einem Treppenhaus) von der Statik her eine Nahtstelle geschaffen, um das Gebäude trennen zu können. Die rechtwinkelig anschließenden, teilweise bereits gestrippten Gebäude werden abgerissen.



    Schließlich noch ein Foto der Rückseite des Fernmeldeareals, die Fassade des Gebäudes an der Stiftstraße, das ein wenig zurückgesetzt an einem kleinen Hof liegt. Dieses Haus wird dem Anschein nach derzeit voll genutzt, und es wird stehen bleiben. Ich finde, dass die Fassade durchaus ihren Reiz hat.



    Die Fassaden aller drei hier gezeigten Gebäude, die stehen bleiben, sehen gar nicht schlecht aus, das Rechenzentrum und das Haus an der Stiftstraße haben ansehnliche Natursteinfassaden. Sie sind inzwischen auch schon 50 Jahren alt, als Bausünden würde ich sie keinesfalls bezeichnen. Die Gebäude, die abgerissen werden, sind überwiegend allerdings wirklich unansehnlich bis hässlich.


    Bei guter Planung könnte man die bestehenden Fassaden m. E. gut in die Neubauten integrieren, indem man zum Beispiel (überdachte) Höfe schafft, die auf einer Seite von den alten Fassaden, auf den anderen Seiten von neu zu bauenden Fassaden umschlossen sind. Die weniger ansehnlichen Teile der Altbauten müsste man irgendwie verschwinden lassen; insgesamt könnte das durchaus gut aussehen. Mit der Kaufhof-Rückseite (war halt bisher keine "Schaufassade") muss allerdings unbedingt etwas passieren, die sieht ja furchtbar aus.

  • Stimmt, man sollte abwarten! Die Teile, die stehen bleiben haben durchaus Potenzial das Viertel zu beleben. Das Gebäude hinter der Zeilgalerie, scheint noch aus der Gründerzeit zu sein und hat im Erdgeschoss Rundbogenfenster in einer Rustika. Ordentlich hergerichtet, bereichert es das Viertel sicher. Auch die Teile des Telekomgebäudes, sind nicht die schlechtesten. Am Ende könnte ein Stilmix aus Barock, Gründerzeit, Nachkriegszeit und aktueller Architektur entstehen, klingt doch nicht schlecht. Was mich allerdings wundert ist die Behauptung in den Gebäuden würde ein Rechenzentrum betrieben. Soweit ich weiß benötigen moderne Großrechner eine erschütterungsfreie, möglichst staubfreie Umgebung. Ich kann mir das beim besten Willen nicht vorstellen oder stammen die Rechner auch noch aus den Fünfzigern.