Neubau DB Schenker AG [realisiert 2015]

  • Das Gebäude hat nun zusätzlich ein Staffelgeschoss.


    Das ist aber kein Bürogeschoss, sondern eine Techniketage? Egal, mit 8 Geschossen wird die Fläche nicht gerade verschwendet und ich glaube eh nicht wirklich, dass ich je ein neues Hochhaus in Essener Innenstadt erleben werde. Der Entwurf weder begeistert noch schockiert, sondern bleibt irgendwo in der Mitte.


    Ich glaube aber auch nicht, dass mit den Büroarbeitsplätzen Leben ins jeweilige Viertel zurückkehrt, denn Arbeitsplätze gibt es in der Gegend einige, doch wirkliches Leben habe ich dort noch nie beobachtet. Dafür fehlt die Funktionsmischung. Ich glaube, im EG des abzureissenden Baus gab es vor Dekaden noch irgendwelche Geschäfte, die wurden längst aufgegeben - in dieser isolierten Lage an einer mehrspurigen Straße hat kein Laden oder Restaurant eine Chance.

  • Etwas off-topic, aber dennoch interessant: ich fand auf derwesten.de eine Fotostrecke über das AEG-Haus mit interessanten Fotos vom Bau und auch von der Einrichtung der 50er Jahre. Interessant ist vor allem ein Foto, dass das damalige Umfeld zeigt: kriegsbedingte Ödnis...

  • Eine Visualisierung, die den zukünftigen Eingangsbereich zeigt.



    Bild: BNARCHITEKTEN borchardt.nentwig


    Eine Fotostrecke zum Abriss des AEG-Hauses an der Kruppstraße am Essener Hauptbahnhof.

  • Dieses WE gab es die letzte Gelegenheit, irgend etwas vom Vorgängerbau zu sehen - selbst die verbliebene Ecke ist bereits stark angeknabbert. Die Straßenseite wird vor herabfallenden Teilen mit einer riesigen am mobilen Baukran hängenden Plane geschützt - etwas, was ich bereits u.a. beim Abriss des Düsseldorfer Tausendfüßlers sah.

  • Ende März 2014

    Inzwischen wurde die Baugrube weitgehend ausgehoben, im östlichen Teil sieht man den Ansatz des ersten Baukrans:



  • Das Projekt wurde nun The Grid genannt und die Mieter sind Deutsche Bahn, Loy & Hutz Solutions und Brinkmann Dewert Rechtsanwälte.

  • ^ Also kein eigentlicher Firmensitz, sondern ein Mietsbürohaus - die erste Variante bringt manchmal interessantere Sonderlösungen, die zweite bringt die sog. Investorenarchitektur, über die ein paar Bögen nicht hinwegtäuschen können. Dennoch dürfte dies derzeit die interessanteste Baustelle der Stadt sein - aber nur mangels Alternativen.


    Der erste Baukran wurde inzwischen aufgebaut, im Südwesten der Baugrube sieht man den Ansatz des zweiten. Im Osten sieht man mehrere Stellen, wo an den Fundamenten gearbeitet wird (2. Foto) - über den einzelnen Füßen wird es wahrscheinlich noch eine durchgehende Bodenplatte geben:


  • 2 Liebherr Krane sollen den Bau "hochiehen". Den Hochbau führt die Fa. Dressler durch:


    rechts im Hintergrund- das ehemalige Postgirohochhaus Essen

  • Mittlerweile gibt es so viele Bewehrungen, dass man gut die entstehende Konstruktion erkennen kann - es wird zwei Kerne mit Aufzugsschächten, Treppenhäusern usw. geben, im Osten und im Westen (hier vorerst eine Vertiefung der Grube):



    Das Architekturbüro wirbt mit einer Tafel (rechts unten), die mit "Perfektion bis ins Detail" beginnt und mit "Reduktion der Farben" endet. Was kann man von Architekten halten, die Farblosigkeit (grauenhaftes Grauen) zum Programm und "Perfektion" erheben? In den 1960er Jahren gab es Experimente, den Entzug der Sinneseindrücke als Folter zu verwenden (die meisten drehten nach wenigen Stunden durch) - der Entzug der Farbwahrnehmungen ist vielleicht nur eine Teilfolter, dennoch würde ich diese ungefähr mit dem Waterboarding gleichsetzen. Schade, dass es nicht durch Menschenrechtskonventionen verboten ist.


  • Spatenstich für neue DB Schenker-Zentrale

    PM: "Heute wurde der Grundstein für das achtstöckige Gebäude in der Nähe des Essener Hauptbahnhofs gelegt. Ab Sommer 2016 sollen hier rund 900 Mitarbeiter des Transport- und Logistikdienstleisters der Deutschen Bahn ihre Büros beziehen. Bisher arbeiteten sie an acht Standorten in Essen und Mülheim. Der Projektentwickler und Bauherr Kölbl und Kruse, der das Objekt an die Deutsche Bahn vermietet, investiert in den Neubau nach eigenen Angaben einen höheren zweistelligen Millionenbetrag."


    Quelle: idr

  • An dieser Baustelle wird eifrig gebaut. So wird das Fundament weiter "gelegt".


    Blick auf die Fahrstuhlschächte

    Ein Fassadenmuster existiert bereits. Beim nächsten Mal werde ich mein Tele mitnehmen.

  • Ende Mai 2014

    Ich habe das gewünschte Foto des Fassadenmusters gemacht - die fertige Fassade wird (inmitten bereits unerträglich grauen Bestandsbauten) trostlos wirken, aber die Architekten warnen ja. Inzwischen wird an der Decke über dem tiefsten Kellergeschoss gearbeitet, am Ostrand (links auf dem 2. Bild) sieht man Ansätze der TG-Rampe:


  • Juli 2014

    Die Kellergeschosse wurden fast durchgehend abgedeckt, an mehreren Stellen sieht man die Bewehrungen der EG-Wände. Die Platte unter dem EG folgt dem Grundriss - unter dem Raum ist sie dicker als im künftigen Außenbereich (man sieht es u.a. links vom rechten/näheren Baukran):





    Erg.: Der Blick vom Osten am 20.07:



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  • August 2014

    Man sieht inzwischen recht viel vom Erdgeschoss - das zweite Foto zeigt die Stelle, wo sich die beiden X-Flügel treffen:







    Die Schalungen (2. Foto unten) sind sowas von unmotiviert hingeworfen... Ich habe bereits Baustellen mit mehr Ordnungsliebe gesehen.

  • Ende September 2014

    Die Baustelle aus einer ungewohnten Perspektive, in der man erst jetzt etwas sieht, nachdem große Teile des 2. OG errichtet wurden - von einem der Bahnsteige des Hauptbahnhofs:





    Noch besser sieht man die gesamte Baustelle auf einem Panoramafoto:




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    Erg. 05.10: Das 2. OG ist inzwischen als Rohbau komplett, im östlichen Teil sieht man große Teile des 3. OG:



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