HafenCity II [März 2007-April 2008]

  • Sehr schön zu sehen, wie wieder sommer wird... ich hab gerade in dem infoheftchen gelesen, dass ende diesen jahres auchd er erste ponton im sandtorhafen "eingeschwommen" werden soll... ich glaube auch, dass der kontrast zwischen den beiden terrassen sehr angenehm sein wird

  • Trauerweiden, super. Das sind schöne Bäume. Wirklich lobenswert, dass man sich auch über die grünen Seiten der Hafencity Gedanken macht. Aber ein wenig mehr Bäume dürften es schon sein.

  • Plätze und Strassen ohne Grün finde ich toll, solange Fassaden und Bodenbelag einigermassen OK sind.


    Selbst eine Ansammlung vieler unspektakulärer Fassaden wirkt dadurch als ganzes und gewinnt sehr


    lieber hätte ich nur an einigen Orten kleine Parkarreale, aber bitte kein überall verstreutes Grün!


    oder reduzierte, stark beschnittene Bäume!

  • Kurz noch nicht gezeigter Nachschlag:


    Schaffe, schaffe, Häusle baue:


    Hier der Beweis: Es gibt Leben in der HafenCity:


    Aber auch abstrakte Bäumchen:

  • Schade, dass es aber auch nicht ein einziges Objekt gibt, ähnlich dem Stilwerk an der Grossen Elbstraße. Das hatte mich voll begeistert. Oder das Gruner und Jahr Gebäude - auch etwas besonderes


    Weiden? Alle sind nur am schniefen - nicht zuletzt wegen der Weiden auch.

  • Das Abendblat legt nach: Architekturkritik

    Das heute Abendblatt macht heute mit einem Artikel auf, in dem Altbürgermeister Voscherau, unter dessen Ägide die Entscheidung für die Hafencity fiel, die Kritik fortsetzt:


    http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/13/723178.html


    Ganz besonders wird an die überteuerte und unattraktive Linienführung der U4 Kritik geäußert:
    http://www.abendblatt.de/daten/2007/04/13/723176.html

  • Schade, dass es aber auch nicht ein einziges Objekt gibt, ähnlich dem Stilwerk an der Grossen Elbstraße. Das hatte mich voll begeistert. Oder das Gruner und Jahr Gebäude - auch etwas besonderes


    Stilwerk ist ja schön und gut, aber Gruner&Jahr??!! Jedes mal wenn ich da vorbeikomme, überleg ich mir wie man diesen Schandfleck am besten wieder dem Erdboden gleichmachen könnte. :angry: Eines Tages wird dort ganz plötzlich ne Bombe hochgehen und wir haben endlich freien Blick auf den Michel :D:daumen:

  • Kann da Escobar nur Recht geben. Zwar wird Gruner&Jahr stets in Architekturführern gepriesen als super toll, aber ich persönlich kann dem Gebäude nichts abgewinnen!
    Zum Grün in der Hafencity: die Trauerweiden sind klasse! Ich schlage aber Palmen vor!! Sind schön und vermitteln Südseeklima, was wir ja dank Klimaerwärmung auch bald an der Elbe haben werden ;)

  • an palmen hatte ich auch schon gedacht. bin mir aber nicht sicher ob es irgendeine palmenart gibt die den hamburger winter übersteht. höchstens eingepackt und dass sieht dann ja auch nicht so schön aus.
    würd ich aber auch nur an einer bestimmten stelle pflanzen (als highlight). wenn man alles mit palmen zupflastert sieht das in einer nordeuropäischen stadt wie hamburg doch etwas künstlich aus.

  • Am Antonipark stehen Palmen - aus Plastik auf einer Wiese in einem Rondell.
    Also, ich weiss nicht - das Klima soll erst in 50 Jahren für Palmen geeignet sein. Die müssen über Winter einquartiert werden.
    Gruner und Jahr hat hinter dem Haus eine Riesenwiese. Dort blühten die Mandelbäume und das Volk tummelte sich auf der Wiesen, auf den Bänken und den Treppen vor dem Michel.


    Dass das Gebäude den Michel verdeckt, wo er doch überall durchlugt empfinde ich nicht so schlimm. Und das Gebäude hat für mich etwas von einer Arche - vermutlich durch die vielen Lammellenoptiken, die Stützbalken - ich mag es jedenfalls sehr, auch das Grau seltsamerweise.

  • In Bonn überleben einige palmen den Winter in den Vorgärten (zumindest eingepackt)


    wäre eine schöne Idee für geschlossene innenstadtlagen, vielleicht mit Bodenheizung aus dem U-Bahnschacht gespeist??

  • Die Artikel im Abendblatt sind einseitig und schlecht recherchiert. Traurig sowas. Ein Bild vom Dalmannkai mit "hier entstehen nur Bürobauten" zu untertiteln ist schlicht falsch. Ein gehöriger Schuss Polemik und der Seite 1 Aufmacher ist fertig. Naja, die vorstadtfamilie wird die HafenCity wohl jetzt nicht mehr betreten.


    Liebes Abendblatt. Wie wäre es mit dem Aufmacher für die Wocheendausgabe. Schön ein Bild von Kühne und Nagel in die Mitte. Überschrift: HafenCity sieht aus wie NewYork. Untertitel: Wolkenkrater verschatten den Michel.


    Wie stellt sich der Herr Ex-Bürgermeister eigentlich eine Hochbahn vom Jungfernsteig ins Überseequartier vor? Durch die Speichergebäude und die Petrikirche?


    Hatte ich vergessen:
    Die Sanierung des verfallenen Speichers, der ja seit einigen Monaten an der neu entstandenen Shanghaiallee liegt, schreitet voran. Vorweg ein Bild von 2005, um vor allem die gelungene Aufwertung der Fassade zu verdeutlichen. ( Auf diesem Bild noch ohne Shanghai-Allee


    Ist-Zustand: der nördliche Eckbau wurde bereits saniert


    Auch diese Gebäude ist "geschrumpft". Die neue Straße liegt deutlich höher als vorher.

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    Brückenschlag....

    ....zu diesem Gebäude


    Bilder von mir

  • Am Antonipark stehen Palmen - aus Plastik auf einer Wiese in einem Rondell.


    Antoniapark? Hab ich noch nie gehört. Ich dachte das heisst Park Fiction. Wir meine wohl beide den "Park" zwischen St. Paulikirche und Golden Pudel Club, oder? :confused:
    Den Park hinter Gruner&Jahr find ich allerdings auch irgenwie arg ungemütlich, ich glaub da sitzen auch nur Neustädter die nicht weiter laufen wollen um sich auf ne Wiese zu hocken. Ohne G&J hätte man zumindest Blick auf die Elbe von dort, das wär schon was...


    Danke für die Bilder Samuel! Der Speicher an der Shanghaiallee sieht schon top aus, fast wie neu. Wieviel höher ist denn dort die Straße jetzt? Kann ja nicht mehr als einen halben Meter sein oder?

  • 3m sind das mindestens. Schau doch mal in welcher Höhe sich das Gebäude jeweils mit der Straße schneidet. Ich suche noch einmal Bild Material.
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  • Palmen

    zu den palmen kann ich den zweiflern nur mal empfehlen die bilder von dem hühnerposten gebäude, von den deichtorhallen aus fotografiert, anzusehen, da dort auf einer verkehrsinsel schon recht lange palmen stehen...

  • Samuel, das schaut gut aus, was Du da zeigst.
    Ist es das gleiche Gebäude wie dieses? Zwischen Lohseplatz und Stockmeyerstraße gestanden?

    von 2005

  • Ja, ist es.


    Wir könnten die HafenStadt auch so bebauuen, wie unsere holländischen Nachbarn Nur mal als Denkanstoß.
    Das Projekt HafenCity ist mit der Entwicklung in Rotterdam durchaus verlgeichbar. Die Hamburger Umsetzung gefällt mir allerdings, trotz fehlender Höhe, deutlich besser. DIe Hollis scheinen da viel mehr dem Zeitgeist verfallen.

  • Naja, das holländische Projekt scheint größer zu sein, mit den ganzen Hochbauten kommt wohl wesentlich mehr Fläche zustande. Und wieso die Hafencity weniger zeitgeistig sein soll, erschließt sich mir auch nicht. Sie ist halt deutsch zeitgeistig.


    Aber das ist immer besser und zurückhaltender als holländisch zeitgeistig, dort scheint ja ein Retroboom der 60iger und 70iger ausgebrochen zu sein und hier mein ich Retro nicht im positiven Sinne! Die Interpretationen dort sind ja furchtbar. Das sieht ja noch nichtmal jetzt gut aus, was die da hinstellen. Wenn sich dort dann mal erst ein bißchen Industrieruß an den Fassaden abgelagert hat, sieht das alles aus, wie Ludwigshafen jetzt. Absolut lebensunwert.


    Die Hafencity hingegen ist größtenteils unauffällig bebaut, was auch eine Qualität ist. Dafür kommen die Solitäre wie die Elbphilharmie besser zur Geltung und erdrücken sie nicht. Und die Elbphilharmonie sieht schonmal allein besser aus, als alle diese holländischen Bauten. Ich finde die hölländischen Altstädte wirklich wunderschön, viel schöner als deutsche, aber die Neubaten... da hab ich das Gefühl, die haben das Bedürfnis die 60iger und 70iger nachzuholen und vergessen, daß das nicht so intelligent ist.

  • Escobar, hatte Dich vergessen - die Antoniestraße läuft genau auf diese "grüne Insel " zu, als das Bauschild dort stand, hiess es auch Antoniepark - wir meinen das gleiche - Park-fiction und Antoniepark


    Rotterdam hat wohl auf Höhe gesetzt? Grrr.


    In Hamburg können wir ja froh sein, dass nicht alle Seitenarme des Hafens zugeschüttet werden. Und ansonsten blickt der Ordnungs- und Sauberkeitswahn durch, der uns anhaftet. Die Jugend ist gewiss voll begeistert.

  • Endlich wird mal Kritik laut an der provinziellen, langweiligen Ansammlung von Schuhkartons in der Hafencity, an den verspielten Chancen und an der schildbürgerhaften U4-Planung.


    Warum die Kritik erst jetzt kommt, wo ein Großteil der Gebäude schon steht und die U-Bahnstrecke bereits im Bau ist, fragt sich allerdings. Die Planungen und Planfeststellungsverfahren sind ja seit Jahren bekannt. Wahrscheinlich hat übertriebener Lokalpatriotismus den Realitätssinn getrübt.


    Jetzt sollte man versuchen zu retten, was noch zu retten ist. Vielleicht lässt sich der U4-Bau noch abändern (nicht Hochbahn, aber eine kurze Anbindung an die U1) und das Erscheinungsbild der Hafencity mit ein paar Wolkenkratzern und anderen interessanten Gebäuden aufpeppen.