City & Wallring | Boulevard Kampstraße [Planung&Bau]

  • Stimmt, separierte Gehwege für Smartphone-Nutzer selbstverfreilich inklusive Bodenampeln und Anstoßschutz an den Laternen, eine Hundewiese, möglichst viele Blühstreifen für die Bienchen sowie Landeplätze für Drohnen und Flugtaxis wären sicherlich auch noch ganz nett.

  • Der Boulevard Kampstraße samt Lichtpromenade soll übrigens "für Radfahrer*innen durchgängig in beide Richtungen und ohne zeitliche Beschränkung befahrbar sein", siehe hier, Seite 5.

  • Die Ausschreibungen zum 4. und 5. BA des Boulevard Kampstraße wurden veröffentlicht. Die Unterlagen können u.a. auf dem Vergabemarktplatz NRW eingesehen werden. Geplanter Ausführungszeitraum ist Juli 2020 bis August 2021.

  • ^ In diesem Zusammenhang sei noch erwähnt, dass neben den U-Bahn-Zugängen am Hauptbahnhof (Königswall, Freistuhl) auch die insgesamt sieben Zugänge am künftigen Boulevard Kampstraße (Bahnhof Kampstraße, Bahnhof Reinoldikirche) eine Überdachung erhalten. Insbesondere letztere sollen aufgrund der exponierten Lage architektonisch hochwertig gestaltet werden.


    Quelle: https://rathaus.dortmund.de/do…P.xsp?drucksache=15618-19

  • ehemalige WestLB | 16. Mai 2020


    Der heute als Tresor (un-)bekannte, westliche Gebäudeflügel der ehemaligen WestLB-Niederlassung (Kampstraße 47) wurde ja teilweise von der Stadt Dortmund als Interimsstandort der Volkshochschule angemietet - der Mietvertrag geht wohl über mindestens fünf Jahre. Im Zuge dessen wurde das schönste hässliche Gebäude der Stadt saniert. Für die Flächen im Erdgeschoss ist man noch auf der Suche nach Gastronomen und Einzelhändlern.




    Fotos: eigene Aufnahmen

  • Der für Sommer geplante Start des 4. und 5. Bauanschnitts des Boulevard Kampstraße wird sich verzögern. Da sich auf die Ausschreibung für die Bauarbeiten niemand beworben hat, müssen die Bauarbeiten nun erneut ausgeschrieben werden. Ob der Baustart in diesem Jahr noch möglich ist oder erst im kommenden Frühjahr ist noch unklar.


    https://www.dortmund.de/de/leb…/nachricht.jsp?nid=630647

  • Das ist wirklich mehr als nur ärgerlich. Die Terminplanung dieses Projektes nimmt immer wieder neue absurde Dimensionen an. 12 Jahre prägt diese (hässliche) Schneise nun das Herz der Stadt. Der Bau des Basecamps lässt den schlimmsten Teil der Kampstr. zwar eh wie eine Baustelle aussehen, trotzdem ist die wiederholte Verschiebung des Baubeginns ein Drama. Ich hoffe nur, das die Ausführung nicht veranstaltungsbedingt nochmals verschoben wird (E-Bike-Festival 2021, u.v.m). Der Umbau sollte endlich die Priorität genießen, die er verdient. Wir haben in Do genüged Plätze und Freiräume, wo solche Veranstaltungen ausnahmsweise mal stattfinden könnten.

  • Kann es sein, dass die Stadt wegen Corona schlichtweg das Geld nicht mehr zur Verfügung hat?

    Ich verspreche mir leider auch nicht viel davon. Die Kampstr ist eine viel zu breite Schneise, die man durch eine Bebauung auflockern sollte. Solche eingesetzten Häuser wie an der Petrikirche, die als Solitäre schlank hochgezogen wären, könnten dem Ganzen ein besseres Gesicht geben. Dabei könnte man auch Wohnbebauung einfügen, nicht massiv kastenförmig sondern als Solitäre mit einer immer wieder wechselnden interessanten Fassadengestaltung.

  • Auf die Ausschreibung hat niemand ein Angebot abgegeben. Das ist der Grund. Nicht fehlende Geld, nicht irgendwelche Veranstaltungen. Schlicht und einfach keinen Generalunternehmer gefunden.

  • So steht es zumindest in der PM. Wird jetzt (05/2020) wohl auch akut das Problem sein. Aber das ist ja nur die Spitze des Eisbergs. Auch wenn ich keine alten Kamellen herauskramen will, ist der Zeitraum trotzdem unterirdisch. Wir reden über eine Planung aus den 90ern, mit dessen Ausführung 2008 begonnen wurde. Wenns 2015, 2016 oder auch 2017 geworden wäre, ok. Aber das wir Mitte 2020 immernoch über die gleichen letzten Bauabschnitte reden, wie bei der Fertigstellung des Petrikirchhofs in 2014 :/. Ich bin kein Typ der viel meckert, doch hier ist auch mein Verständnis zu ende. Als Außenstehender sollte man wirklich 5 mal überlegen, ob man sich ein Urteil zu solchen Projekten erlauben darf. Aber es kann doch nicht sein, das die Erneuerung von ca. 1,3 Km Straße, 15 Jahre in Anspruch nimmt. Und dann noch im Stadtzentrum! Und wir lachen über den Berliner Flughafen.....


    PS: Mal davon abgesehen, hat die Stadt in 2019 gesagt, dass im Herbst ein Muster des Lichtbandes aufgestellt werden soll. Vllt. klappts ja im Herbst 2020.. oder 2021, oder....

  • Zugegeben, als ich die Überschrift in den Ruhr Nachrichten las, war ich auch verärgert. Aber die Stadt hat die Maßnahme doch europaweit ausgeschrieben. Was soll sie denn machen, wenn kein Unternehmer ein Angebot abgibt? Es sind halt besondere Zeiten…


    (Von Solitären halte ich übrigens rein gar nichts. Ich würde es schon gut finden, wenn die zwei Baulücken entlang der Kampstraße endlich geschlossen werden und der alte Baumbestand erhalten bleibt.)

  • Ich finde das allerdings auch etwas merkwürdig. Wenn Angebote nicht fristgerecht eingereicht werden dann schickt man doch zumindest mehrere Mahnungen hinterher und/oder versucht frühzeitig sich nach Alternativen umzusehen . Das war doch sicherlich schon im Herbst oder Winter abzusehen. Wie das Ganze ans Tageslicht gekommen ist (auf Nachfrage der Presse) zeigt mir auch, da ist mal wieder irgendwas verschlampt worden. Und ja, Bibinje hat Recht, an so einer zentralen und wichtigen Stelle ist das ein Armutszeugnis und es ist leider zu befürchten, dass hier in den nächsten 5 Jahren nichts passiert (weil natürlich inflationsbereinigt die Kosten steigen werden).

    Ich hatte schon an anderer Stelle bemerkt, dass in unseren Nachbarstädten, gerade in den Innenstädten viel passiert. So schön und wichtig auch diverse Großprojekte in den Außenbezirken sind, der Kurzbesucher bewertet hauptsächlich die Innenstadt und da hat (meiner Meinung nach) Dortmund in den letzten Jahren etwas den Anschluss verloren. Dies spiegelt sich auch darin, dass teilweise exquisite Geschäfte oder Ketten gar nicht mehr vertreten sind, wohl aber in Bochum und Essen. Dies war auch schon einmal anders.

  • Das Problem, ein Bauunternehmen zu finden, haben doch viele. Und selbst wenn einer ein Angebot abgibt, heißt das noch lange nicht, dass das beauftragt wird.

  • Interssante und exklusive Auffassung, FrankDTM. Nur dumm, dass die Essener, Bochumer oder Duisburger Stadtväter neidvoll auf Dortmunds funktionierende Innenstadt blicken. "Das Ganze" kam übrigens durch eine Mitteilung der Stadt Dortmund ans Licht. Über eben jede Mitteilung hat die RN dann berichtet.

  • Man muss es rechtlich ausschreiben. Da kann man sich nicht einfach die Handwerksfirma von nebenan suchen. Und erst wenn die Frist abgelaufen ist, kann man den ganzen Vorgang neu ausschreiben.

  • Eigentlich sollten die Bauarbeiten auch "schon" nach dem E-Bike-Festival im April starten. Corona kam ziemlich plötzlich, daher die Frage, ob es zu dem geplanten Baustart in 04/2020 auch schon keinen Unternehmer gab? Oder werden solch große Arbeiten immer so kurzfristig vergeben? Da müssten doch schon seit Wochen/Monaten Verträge unterschrieben sein, dass am Datum-X im April mit der Ausführung der Arbeiten Y begonnen wird?


    Allein die Tatsache, dass man auf das E-Bike Festival gewartet hat, verwundert mich. Dieses hätte doch auch mal auf dem Friedensplatz + Hansaplatz inkl. Nebenstraßen o.ä stattfinden können. Oder man hätte einzelne Spuren des Walls entlang des Stadtgartens als Teststrecke sperren können. Hätte auch was fürs Image der Stadt getan. Fahrräder anstatt Autos auf dem Wall.


    Selbst wenn die Stadt jetzt wirklich nichts dafür kann, dass kein Unternehmer gefunden wurde, geht es mir ums Gesamtpaket. Der ganze Umbau der Kampstraße wirkt auf mich nicht richtig gewollt, lustlos, ideenlos, motivationslos. Als ob die zuständigen Mitarbeiter jeden Tag zur Arbeit gehen und sagen "och nö, jetzt muss ich mich wieder mit der Kampstraße beschäftigen".


    Ich lebe sehr gerne in Dortmund und sehe unglaublich dynamische Entwicklungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber halt im Unionsviertel, in Hörde, im Hafenteil der Nordstadt... aber nicht in der City. Obwohl, doch, am U. Der Skatepark ist voll mit jungen Leuten. Die Treppen am Moog auch. Wenn die Stadt schlau wäre, würde Sie dieses Publikum weiter in die Stadt ziehen. Die geplante Bühne an der Ecke Kampstraße/Freistuhl hätte potential. Hier könnten Konzerte, Lesungen, Poetry-Slams, Wintermärkte, usw. stattfinden. In den umliegenden Gewerbeflächen evtl. sogar einige Bars entstehen?...

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  • Der ganze Umbau der Kampstraße wirkt auf mich nicht richtig gewollt, lustlos, ideenlos, motivationslos. Als ob die zuständigen Mitarbeiter jeden Tag zur Arbeit gehen und sagen "och nö, jetzt muss ich mich wieder mit der Kampstraße beschäftigen".

    Vielleicht hatten in den vergangenen Jahren aber auch einfach nur ein paar andere Dinge, wie zum Beispiel der Bau von Schulen und Kindergärten oder die Unterbringung von Geflüchteten, eine höhere Priorität...