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Trotz des Gründerzeitnachbarhauses und des Ministeriums gegenüber muss ich doch mal fragen: Welche Altbauten denn? Diese Gegend ist doch nicht Charlottenburg oder der Prenzlauer Berg. Hier dominiert (und darf das auch!) die Moderne. Ansonsten bin ich nahezu immer auf Seiten des Landesdenkmalamtes, in diesem Fall verstehe ich die Einwände überhaupt nicht.
Rund um den Potsdamer Platz
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Boulevard der Stars
Seit Monaten wird an der Neuen Potsdamer Straße zwischen Sony Center und Daimlercity gebaut - entstehen soll bekanntlich ein Boulevard der Stars, inspiriert durch den Walk of Fame in Hollywood. Mit in den Boden eingelassenen Messingsternen sollen Schauspieler und Filmschaffende geehrt werden.
Obwohl heute morgen noch nichts vom Ende der Bauarbeiten erkennbar war (obwohl - in einer Lücke zwischen den Planen ist der neue rote Bodenbelag des Mittelstreifens zu sehen), soll der Boulevard der Stars am kommenden Freitag eröffnet werden, also morgen!
Quelle: Berliner Zeitung
Ich bin sehr gespannt, wie das ganze wirken wird.
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Boulevard der Stars
Auf der offiziellen webseite gibt es infos zur eroeffnung.
http://boulevard-der-stars-berlin.de/Aber auch Tagesspiegel und Morgenpost berichten:
http://www.tagesspiegel.de/ber…te-eroeffnet/1930802.html
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Boulevard der Stars
Heute musste ich gleich mal gucken, wie er denn nun aussieht, unser brandneuer Boulevard der Stars.
Ganz witzig, sogar der Kies um die Bäumchen ist rot und auch die Gehwege auf den beiden Außenseiten der Neuen Potsdamer Str. haben z. T. einen roten "Teppich" erhalten. Schade, dass die Südseite wegen der Fassadenarbeiten am Kollhoff-Turm noch mit Absperrungen versehen ist.
Nett sind die goldenen "Gucksäulen", durch die man die Filmschaffenden wie ins Straßenbild "gezaubert" sieht. Ein paar Bilder hab ich natürlich auch gemacht:
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Aufgeklebte Sterne der "größten deutschen Stars" vor dem Hintergrund des potemkinschen Dorfes namens Leipziger Platz. Be Berlin....!
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^^ Naja, die Sterne sind eingelassen und nicht aufgeklebt, und der Leipziger Platz wird ja vielleicht auch eines Tages mal fertig. Bin eher gespannt, wie der Zustand des BdS nach einigen Monaten sein wird... ich denke da an Kaugummis, Fahrradreifenspuren, Graffiti...
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Die Idee ist meiner Meinung nach ganz lustig und sie peppt den doch noch etwas trostlosen Bereich ziemlich auf. Aber die Umsetzung ist nicht so gelungen, jedenfalls diesen Bildern nach zu urteilen. Mit dem roten Kies/dem Kies überhaupt müssen sie sich aber was anderes einfallen lassen. Das der überall rumfliegt sieht nicht so toll aus und wenn ich das recht sehe, sind einige der Sterne schon jetzt verkratzt, weil die Leute den Kies mit den Schuhen über die Sterne schrappen lassen.
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Das wird die chinesischen Besucher aber freuen, dass man in Berlin gleich einen ganzen Mittelstreifen mit ihrer Flagge geschmückt hat.
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^ Alles Absicht, denn der Chinesen-Tourismus boomt
Zur Umsetzung: Zunächst mal ist der BdS eine deutliche Verbesserung und Aufwertung der bisherigen Situation. Anfangs war es Rasen, der auf dem Mittelstreifen angelegt wurde und der schnell zu einer unansehnlichen zertrampelten Fläche mit Grünresten wurde. Dann lag dort ein Kies-Sand-Gemisch ("wassergebundene Wegdecke"), was auch nicht viel besser war. Der Bereich ist einfach hochfrequentiert durch Fußgänger/Touris und daher ist ein Konzept, dass eine Touristenattraktion und gleichzeitig ein festes Oberflächenmaterial darstellt, nicht die schlechteste Lösung.
Die Lage ist allerdings etwas ungemütlich. Ich fand den Aufenthalt zwischen den dahinbrausenden Autokolonnen doch etwas laut und nervig.
Den roten (und jetzt schon rumfliegenden) Kies sehe ich auch als problematisch an. Besser wäre vielleicht ein - meinetwegen rot gestrichenes - Bodengitter um die Bäume, das andernorts bisweilen verwendet wird.
Entscheidend wird sein, dass der BdS gepflegt und in Schuss gehalten wird. Generell kann man da vorsichtig optimistisch sein, da Sonycenter und Daimlercity, die ja inzwischen rund 10 Jahre auf dem Buckel haben, nach wie vor weitgehend sauber, heile und gepflegt aussehen (unrühmliche Ausnahme: Tilla-Durieux-Park mit den runtergekommenden Rasenrampen und den stillgelegten Riesenwippen). Graffiti sieht man hier kaum. Und man darf hoffen, dass zumindest vor jeder Berlinale der BdS gründlich geputzt wird. Zudem sollen ja alljährlich neue Sternchen hinzukommen.
Dennoch glaube ich kaum, dass der BdS etwas für die Ewigkeit ist.
Noch was: Bin mal gespannt, ob irgendwann Sicherheitsgeländer zwischen dem Mittelstreifen und den Fahrbahnen gebaut werden... Der Anteil an Touris, die mal schnell über die Straße huschen, um auf den Mittelstreifen zu gelangen, wird sicher zunehmen... und wer weiß, ob manch ein einer beim konzentrierten Blick auf sein Kameradisplay mit dem Hintern zu weit auf die Straße kommt...Auch der Konflikt mit den Radfahrern wird wahrscheinlich weiter verschärft - es war schon bisher so, dass sich aufgrund der relativ schmalen Radwege AUF den Gehwegen hier Berliner Fahrradfahrer mit verträumten Touristen, die z. T. noch nie einen Radweg gesehen haben, rumärgern mussten (und umgekehrt). Das wird wohl noch schlimmer, da jetzt der Radweg teilweise direkt am roten Teppich entlang führt, wie dieses Bild zeigt:
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Was ist das eigentlich für ein Material? Auf den Bildern sieht es zumindest nicht so aus, als ob es einen Berliner Winter unbeschadet überstehen könnte...
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Die Fassadensanierung des Kollhoff-Hochhauses neigt sich dem Ende entgegen. Das letzte Gerüst zur Neuen Potsdamer Str. (Nordfassade) wird abgebaut, derzeit ist man etwa bei der Hälfte der Gebäudehöhe:
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Was ist das eigentlich für ein Material? Auf den Bildern sieht es zumindest nicht so aus, als ob es einen Berliner Winter unbeschadet überstehen könnte...
Ich war dort, ich hab mich das nämlich auch gefragt.
Ich meine es sei rot gefärbter Asphalt.. -
Was meiner Meinung nach ein weiteres qualitatives Problem ist,ist das Material der Sterne. Ich war zum Festival of Lights dort und musste feststellen, dass die Sterne schon stark zerkratzt sind und teil weise schon stupf wirken. Es sah aber auch nich nach Vandalismus oder dergleichen aus, sondern einfach nur nach einer ganz normalen Abnutzung. Es würde mich nicht wundern, wenn man in ein paar Jahren die Namen auf den Sternen kaum noch lesbar sind.
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Ich bin schon einige male da vorbeigefahren und es war eigentlich immer seht leer.
ist schade.
Haben die in Hollywood denn nicht die Probleme? -
Ja,das ist mir auch aufgefallen. Ich bin noch ziemlich jung und die meisten,die dort einen Stern haben kenne ich garnicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jemand nur wegen den paar Sternen extra zum Potsdamer Platz fährt,oder diese in Touristenbüchern angepriesen werden. Mal schauen, wie sich das ganze entwickeln wird. Hoffen wir einfach mal.
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xD Ich bin da ja auch nicht extra hin gefahrn um zu sehn welches material das ist ...
ich bin auch noch ziemlich jung..vllt. wäre ein keiner teil von unter den linden ein besserer platz gewesen..... -
Artikel in der Morgenpost zum Zustand des Boulevard der Stars:
Auch von offizieller Seite hat man die Schäden erkannt. Die roten Kieselsteine die eigentlich in den Beeten bleiben sollen, verursachen Kratzer auf den Sternen und der Bodenbelag aus Kunstharzschicht löst sich von der Erde. Jetzt soll umgehend nachgebessert werden. Der Kies soll mit Gittern oder Abdeckungen an seinem Platz gehalten werden, die Namenszüge der Stars werden nachgezogen, die Kratzer entfernt. Zudem werden noch Papierkörbe aufgestellt, um dem Müllproblem Einhalt zu gebieten. Die Scheinwerfer werden neu justiert und sollen direkt auf die Sterne leuchten, außerdem soll es nun eine Lichtchoreografie dazu geben.
Anscheinend gibt es Gerüchte um die Zukunft des Standorts wegen der Möglichkeit der Weiterführung der Tramlinie entlang der Leipziger Straße (die Möglichkeit der Umgestaltung, die von Graft erarbeitet wurde und Boulevard und Schiene vereint, wird hier konsequent außen vor gelassen). Im Bauamt Mitte wiegelt man ab: man kenne keine Pläne für die Fortführung der Tramlinie und man wäre den Boulevard der Stars niemals angegangen, wenn man nach wenigen Jahren umziehen müsste. -
Schon merkwürdig, dass das Bauamt Mitte angeblich nichts von den Plänen für die Tram wissen will. Der Bau dieser Strecke ist schon seit Ewigkeiten in Diskussion und auf der Leipziger Straße liegen sogar schon Gleise. Unfassbar wie in Berlin manchmal geplant wird. Die Straßenbahn halte ich definitiv für notwendiger als diesen Pseudo-Walk of Fame und ich glaube nicht, dass beides auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße wirklich Platz finden wird, auch wenn Graft dazu schon Pläne hat. Das würde definitiv zu Konflikten zwischen Tram und Fußgängern führen. Ein Umzug oder Abriss des Boulevard der Stars ist deshalb früher oder später unvermeidbar. Sinnvoll wäre als Standort vielleicht der Tilla-Durieux-Park, deren derzeitige Gestaltung nicht sonderlich überzeugt. Dort wäre genug Platz für den Boulevard der Stars, er würde niemanden stören und eventuell ein paar Touristen in diesen etwas abgelegeneren Teil des Potsdamer Platz-Quatieres ziehen.
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Der Senat will nichts von der Strecke wissen,weil die BVG nichts von der Strecke wissen will. Die BVG ist im Moment ein gigantischer Scherbenhaufen. Da siehts sogar nich schlimmer aus als bei der S-Bahn. Die haben weitaus größere Probleme und können sich nich mal ansatzweise um neue Strecken kümmern. De Straßenbahn könnte im Winter sogar komplett kollabieren, wenn es einen harten Winter gibt. Massive Wartungsmängel, kein Personal und eine Finanzierung die einem Schwarzen Loch gleicht.
Wer dachte der Problemfall BVG wäre gelöst, der irrt gewaltig.
In den nächsten Jahren wird man die Probleme erst richtig sehen.
Und solang wird auf der Leipziger auch niemals eine Straßenbahn rollen. -
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - die Sanierung der Fassade des Kollhoff-Hochhauses ist abgeschlossen, das Gerüst ist weg:
Unter der historischen Ampel ist irgendwann letztens eine Bude abgebrannt und hat den Ampelturm beschädigt. Die geborstene Seite wurde jetzt provisorisch mit einer bemalten Platte verblendet - mal sehen, wie lange das so bleibt:
