Frankfurter Stadtgespräch

  • Teile die Auffassung von Xalinai. Bei einem Einkaufszentrum und/oder Gaststätte ist es Pflicht Toiletten bereit zu stellen. Dafür „Eintritt“ zu kassieren ist immer wieder ein Ärgernis.
    Wie kriegen es beispielsweise Einkaufszentren mit Food Court in den USA hinkriegen ihre Toilettenanlagen Tip Top sauber und technisch einwandfrei zu betreiben? Herumlungern welches evtl. Vandalismus provozieren könnte, wird durch eine Security unterbunden weil die Personen aufgefordert werden die Toilettenanlage oder deren Zugänge zu verlassen. Auch Zeichnungen, Botschaften zweifelhaften Inhaltes per Permanentmarker oder gekratzt und die Demontage von Armaturen oder die Mitnahme von Verbrauchsmterialen findet dort nicht statt. Da bin ich dann ganz bei Baufrosch, das in anderen Ländern wohl ein anderes Verhalten der Nutzer bei solchen Anlagen vorherrscht.


    Ebenso ist es eine Unsitte das Mitmenschen völlig selbstverständlich und ungefragt Toiletten von Gaststätten kostenlos nutzen die dort nichts verzehren. Diese müssen ja für die zahlende Gäste der Gaststätte vorgehalten werden. Das Wirte solche „Gäste“ verärgert abweisen ist für mich völlig nachvollziehbar.


    Das eine öffentliche Toilette wie am Paulsplatz „Eintritt“ kassiert ist wiederum völlig in Ordnung. Wäre dort keine permanente Aufsicht und Reinigung dann wäre ein solche Anlage in kürzester Zeit total unbenutzbar.


    EDIT: Passenderweise berichtet die Hessenschau gestern über die beginnende Sonderausstellung mit dem Titel „Drauf geschissen! Eine kleine Kulturgeschichte des stillen Örtchens“ im Römerkastell Saalburg, welche seit dem 12.04. bis zum 20.10. diesen Jahres gezeigt wird.

    2 Mal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: Einfügung EDIT

  • Nun, die deutschen Toiletten haben es bei einem großen Reiseblog immerhin auf Platz 1 der 10 things that will shock you about Germany geschafft.

    Im MyZeil muss man aber nicht bezahlen, es ist eher diese moralische Bezahlaufforderung via Schnorrteller. Ok, und durch ein sehr großes Schild, auf dem in riesigen Lettern "50 Cent" steht und irgendwas in sehr sehr klein darunter, ich bin nicht nah genug rangegangen, nehme an dass dort so etwas wie "unverbindliche Empfehlung" oder so steht.


    Es gibt übrigens wieder neue Satelliten-Karten von Frankfurt auf google-maps, schon mit Marienturm, Grand Tower und Omniturm in Bau (bei so etwa 100m).

  • Kurz zum Aufreger um die MyZeil-Toiletten: Nach bridget hat auch der Merkurist herausgefunden, dass eine Bezahlung freiwillig ist. "Wir bitten die Kunden auf einem Schild darum, 50 Cent für die Nutzung zu zahlen", wird die Center-Managerin zitiert. "Für die Bezahlung würden Schälchen bereitstehen, die Entrichtung des Betrags ist aber nicht verpflichtend."

  • 140 West

    Desweiteren erfährt man im Text, dass die teuerste Wohnung eine komplette Etage groß ist und 25 Mio. € kostet.


    Eine einzige Wohnung die 25 Millionen Euro kostet, ganz ehrlich hier ist doch jedes vernünftige Maß überschritten, :nono: bei solchen Meldungen darf man sich doch nicht mehr wundern wenn die Grünen und Linken in vorderster Front "Klein Kevin" anfangen Enteignungsphantasien zu propagieren.


    Wir reden hier von einem Betrag den normale Menschen die ihr Leben lang hart arbeiten nicht in 10 Leben zusammen genommen verdienen würden und schon gar nicht ansparen könnten. Solche Summen für eine einzige Wohnung, Sorry das ist auch mir und ich sehe mich eigentlich als liberal konservativ denkenden Mensch nicht mehr zu vermitteln!

  • Eine einzige Wohnung? Es ist eine komplette Hochhausetage! Der oben als Maßstab herangezogene "normale Mensch" wird sich auch nie ein ausgewachsenes Schloss leisten können. Da beides nicht lebensnotwendig ist, kann man das auch ganz entspannt sehen, denke ich. Und noch ist jene Etage ja wohl nicht zum genannten Preis verkauft.

  • ^^
    Was ist denn ein "vernünftiges Maß"?
    Meinst Du den Preis oder die Größe?
    Der Preis von 25 Mio. ist natürlich in Relation zur Größe der "Wohnung" zu sehen. Immerhin ist die Rede von einer ganzen Etage. Also vermutlich deutlich über 1000m² und somit eine Fläche, für deren "vernünftige" Bewohnung man auch 10 Leben oder 10 (Klein)Familien braucht.
    Und es sind eben auch Luxuswohnungen (+ Tiefgaragenplatz, + gekühlter Weinkeller, + Concierge ...), wo Vernunft vielleicht nicht der richtige Maßstab ist.
    Was man beim Makler findet, sind Wohnungen von 50m² bis 131m² zu m²-Preisen von 12397 € bis 14375 €. Als Familie mit Kind bräuchte man ja ein zweites Schlafzimmer. Das gibt's "schon" ab der 121m²-Wohnung. Und die wiederum gibt's für 1,5 Mio. Noch Fragen? Der Markt gibt's her - ich aber nicht ...


    Letztlich ist es doch eine Frage des Marktes. Wenn es die Nachfrage nicht gäbe, würde auch diese Etage nicht am Stück, sondern in 11 Wohnungen geteilt verkauft werden.

  • Schmittchen
    Persönlich sehe ich das völlig entspannt, meine Wohnsituation läßt nichts zu Wünschen übrig nur wenn du die Schlangen bei Besichtigungen von Mietwohnungen im "Bezahlbaren" Segment siehst, sehe ich aber halt auch massiven sozialen Sprengstoff hier am Horizont aufziehen bei solchen Summen für eine Etage.


    Mit Schloss hast du ja den Ball schon ins richtige Feld gelegt, die meisten der Eigentümer landeten mit dem Kopf im Korb (Frankreich) oder wurden wie in Deutschland entschädigungslos enteignet (Fürstenenteignung in der Weimarer Republik) weil irgendwann der Rest vom Volk genug hatte von Pomp und Gloria und einzelnen Individuen die den Bauch nicht voll bekommen können.


    Momentan fährt der Zug doch wieder in die gleiche Richtung, das zeigen doch die aktuellen Debatten in der Politik glasklar, einerseits empfindet ein großer Teil unserer Bevölkerung das er langsam verarmt, für den eine Hoffnung auf eine eigenen Wohnung oder gar ein kleines Haus eine unerfüllbare Utopie ist und anderseits werden immer neuen Höchstmarken in Luxus Wohnraum aufgestellt. Das geht nicht gut, das zeigt uns die Geschichte. Da hilft es dann am Ende auch nicht das wie Baufrosch meinte es eine Frage des Marktes ist. Europa ist nicht die USA wo ganz Reich und ganz Arm in ihren Gettos einigermaßen friedlich nebeneinander her leben und es so etwas wie Neid Debatten nur in den seltensten Fällen gibt, die Mentalität der Menschen ist hier völlig anders, genauso wie die länge der Zündschnur.


    Bei aller Freude über tolle Hochhäuser, welche ich ja absolut Teile, sollte man solche Aspekte doch aber für die Zukunft nicht außer acht lassen und daher würde ich zu etwas mehr understatment raten und zu Vernunft als Maßstab!

  • Notstand

    Gestern löste sich an der westlichen Stirnseite des kürzlich mit einer neuen Fassade versehenen AOK-Hochhauses eine Fassadenplatte und fiel auf die Kurt-Schumacher-Straße. Getroffen wurde niemand. Die Stadt nennt dies in einem Tweet einen Notstand. Die Straße ist derzeit in nördlicher Richtung gesperrt.

  • Die Platte zu erneuern ist eine Sache, wäre wohl schnell erledigt; es muss aber noch die Ursache erforscht werden, um zu entscheiden, ob die gesamte Fassade überprüft werden muss. Natürlich gehts auch bei den an der Erneuerung Beteiligten (Planer, Unternehmer, Subunternehmer, Hersteller) um Haftungsfragen. Es kann also durchaus sein, dass die Straße noch länger gesperrt bleibt.

  • Scheint aufwändiger zu werden, als einfach nur eine Platte wieder dranzuhängen.
    Unter hessenschau.de wird von einer schon erfolgten Sicherung der Fassade mit einem Netz und Aufbau eines Fassadengerüstes innerhalb von 24 Stunden berichtet.


    Obiger verlinkter Beitrag wurde inzwischen aktualisiert.
    Vom Netz sei derzeit noch nichts zu sehen und ob ein Gerüst aufgebaut wird, sei derzeit noch unklar.

    2 Mal editiert, zuletzt von Baufrosch () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Heute gegen 8.00 Uhr begann der Gerüstaufbau. Inzwischen fehlen zwei Platten, eine große und etwas höher noch eine kleine. Die Fahrbahn ist weiterhin voll gesperrt, laut FR bis Donnerstag, 21 Uhr.

  • Apple Look Around

    Apple Look Around oder Maps heißt wohl das neue "Googles Street View" von Apple.
    Rund 80 Fahrzeuge fahren in den nächsten Tagen und Wochen durch deutsche Städte und Landkreise um Bilder zu machen.
    Ab heute (Liste von Apple hier) bis voraussichtlich 14.08.2019 fahren die Fahrzeuge auch durch Frankfurt und Offenbach, also obacht! Und hier gibts auch noch Infos
    @Mod: kann weg, wenns schon woanders steht

  • Aus aktuellem, traurigen Anlass möchte ich die Diskussion zu Absperrungen an der Bahnsteigkante wieder aufgreifen, die wir hier schon einmal begonnen haben:


    Es leuchtet mir ein, dass es schwierig wird, feststehende Absperrungen an den Bahnsteigen zu errichten, bei denen sich Schiebetüren an den Stellen der Zugtüren öffnen, wenn so viele verschiedene Züge mit unterschiedlichen Türpositionen unterwegs sind.
    Auch die FAZ schreibt in einem Artikel, dass man eine solche Lösung "wohl als unrealistisch bezeichnen müsse". Da würde ich doch nochmal darüber nachdenken. Es ist ein technisches Ingenieursproblem, wofür es eine Lösung geben muss.


    Wie wäre es, wenn es eben keine feststehende Wand, sondern eine bewegliche gäbe? Ich stelle mir das so vor: im Boden sind direkt an der Bahnsteigkante stabile Glaswände versenkt, die immer dann nach oben ausgefahren werden, wenn gerade kein Zug dasteht. Sobald ein Zug einfährt, und erst nachdem er zum Stehen gekommen ist, werden die Glaselemente - die dicht nebeneinander stehen, sodass niemand dazwischen durchfallen kann - abgesenkt. Und zwar auf der gesamten Länge des Bahnsteigs. Erst dann ist der Weg in den Zug frei. Damit wäre es völlig egal, welcher Zug gerade am Gleis steht und wo der seine Türen hat, da sich die ganze Glaswand in den Boden absenkt. Natürlich kann man keine durchgehende versenkbare Glaswand über mehrere hundert Meter Länge bauen. Muss ja auch nicht sein, es reicht ja, wenn die "Wand" aus einzelnen Elementen von jeweils 2-3 Metern Länge besteht. Spricht da etwas dagegen?

  • Haette, haette, haette... Trotz dass aus Deutschland die Din-Norm kommt, sind eben bei den verschiedenen Wagon-Typen verschiedene Abmessungen der Bauteile unterwegs. Nichtmal bei den ICE-Typen sind die Türen an der gleichen Stelle. Sonst hätte man zumindest für den ICE spezielle Bahnsteige mit entsprechenden Türen bauen können.
    Beim ShinKanSen in Japan ginge das. Taiwan hat das System gekauft. Doch auch dort gibt es jeweils keine Bahnsteigtüren, obwohl die Bahnsteige meistens sehr eng sind und die Züge recht schnell einfahren. Vielleicht gibts da auch nicht solche Verbrecher, die andere Menschen auf die Gleise stossen...
    Allerdings haben Japan und Taiwan bei der Metro Bahnsteigtüren. Also auch Erfahrung, die man bei "Bedarf" auch auf anderen Systemen anwenden könnte.


    Einzig die Idee, der vollen Verschalung der Bahnsteige, die vollständig abgesenkt wird, würde in Deutschland funktionieren. Doch wer sollte das bei den tausenden von Bahnhöfen finanzieren?
    Und selbst wenn es auf allen Bahnhöfen installiert sein würde, wer sagt denn,dass dann die Mörder-Idioten es nicht einfacher an der Ampelkreuzung haben, als auf einem kameraueberwachten Bahnhof...


    Schlimm, schlimm...

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    Ich denke nicht, dass man das zwingend an allen Bahnhöfen machen muss. Das Kosten-Nutzen-Verhältnis am Bahnhof von Kleinkleckersdorf ist ganz sicher ein anderes, als an den Bahnhöfen der großen Drehkreuze (München, Stuttgart, Frankfurt, Köln, Düsseldorf, Hannover, Hamburg, Berlin, Leipzig).


    Das ist eine klassische logarithmische Verteilung, d.h. ein Großteil der Reisenden verteilt sich auf relativ wenige große und zentral gelegene Bahnhöfe.

  • Typische Diskussion in D.:
    Statt an die Wurzel des Übels zu gehen, um für mehr Sicherheit im Staat zu sorgen ( Grenzkontrollen - um bekannte Kriminelle und Unbefugte vom deutschen Territorium fern zu halten ), wird der Steuerzahler zusätzlich finanziell geschröpft ( Poller bei Großveranstaltungen, mehr Polizei, mehr Videoüberwachung, Absperrungen an Bahnhöfen, etcpp. ).
    Effektivität gleich Null, weil sich diese Kranken immer einen anderen Weg suchen, um zuzuschlagen.
    Verhindern kann man nie alles, aber man sollte zumindest die elementarsten Sicherheitsvorkehrungen für die Bevölkerung treffen!

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    Statt an die Wurzel des Übels zu gehen, um für mehr Sicherheit im Staat zu sorgen ( Grenzkontrollen - um bekannte Kriminelle und Unbefugte vom deutschen Territorium fern zu halten ), wird der Steuerzahler zusätzlich finanziell geschröpft


    Offenbar haben die Schweizer Behörden die Fahndung nach dem Täter nicht an die Deutschen Behörden weitergegeben, in einer Datenbank war er nicht registriert.
    https://www.sueddeutsche.de/pa…tlungen-zuerich-1.4546025


    Von solchen Bahnsteigtüren halte ich allerdings auch nicht allzu viel.

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    Ich stimme MiaSanMia zu.


    Ich bin froh dass das verfassungsmäßige Recht auf Freizügigkeit und Aufenthaltsfreiheit von Personen im Binnenmarkt der EU seit 2009 förmliches Grundrecht ist. Gemäß der 2009 in Kraft getretenen „Charta der Grundrechte der EU“. (Art.45). Bei theoretischen Grenzkontrollen in den Binnenländern kann doch niemand bei der Einreise erkennen ob jemand ein potentieller Mörder ist oder nicht!
    Wichtiger ist doch (wie MiaSanMia schreibt) dass die Behörden innerhalb der EU (in diesem Fall die Schweiz und Deutschland) besser zusammen arbeiten.


    zu Bahnsteigtüren:


    Bahnsteigtüren wie in London oder Paris halte ich "nur" bei fahrerlosen Bahnen für sinnvoll. Absperrungen und automatische Türen sollen bei sehr vielen Fahrgästen auf den Bahnsteigen hauptsächlich davor schützen, dass unbeabsichtigt jemand auf die Gleise fällt.

  • Allein schon wenn man sich konsequent an das schon bestehende (leider immer noch viel zu lasche) Asylrecht gehalten hätte, wären uns viele Morde, Vergewaltigungen und Anschläge erspart geblieben. Aber dazu hätte man u.A. halt auch mal die Außen- und als das nicht mehr gereicht hat, auch die Binnengrenzen angemessen sichern müssen. Ganz abgesehen von den früheren Fehlern in der deutschen Einwanderungspolitik, die unterm Strich es für wirkliche Leistungsträger reichlich unattraktiv macht nach Deutschland zu kommen bzw hier zu bleiben, und vor Allem für Armutszuwanderung mit allen zugehörigen Problemen gesorgt hat (Überfremdung, soziale Brennpunkte, Islamismus, etc). Von daher hat Äppler absolut recht.

  • Nur mal zum Nachdenken!


    Niels Högel (* 30. Dezember 1976 in Wilhelmshaven) ist ein deutscher Serienmörder. Er war von 1999 bis Mitte 2005 als Krankenpfleger in Krankenhäusern in Oldenburg und Delmenhorst tätig und beging dort zahlreiche Morde, die vermutlich die größte Mordserie in der bundesdeutschen Kriminalgeschichte darstellen. Insgesamt leiteten die Behörden in 332 Fällen Ermittlungsverfahren wegen Mordverdachts ein.


    Verurteilt wurde Niels Högel im Juni 2019 wegen 85-fachen Mordes.
    https://www.welt.de/vermischte…en-Mordes-verurteilt.html


    Keine Grenzkontrollen hätten diese Morde, die einen Großteil der gesamten Mordstatistik der Bundesrepublik Deutschland ausmachen verhindert!