S21-A1 Europaviertel (in Bau)

  • Ohlsen
    Was meinst Du denn mit Gastbeiträgen?


    Sapperlott
    Stimmt schon, was jaggyjerg sagt. Etwas weniger Trump-Rhetorik stünde ganz gut.


    Zur Sache:
    Warum hätte es städtisch sein müssen?


    Ist billiger. Und das erleichtert gerade in Stuggi (alias "schwäbische Hausfrau") die Entscheidung. Außerdem war ja die Bib gerade auch dafür gedacht, durch eine zentrale Kultureinrichtung das seinerzeit noch als reines Büroquartier (später kam noch die Idee der Galeria Ventuno, in Rudimenten das heutige Milaneo, zuanfangs aber als reines Einkaufszentrum mit 120.000qm (Milaneo: 45.000qm) ins Spiel) geplante A1-Viertel zu veredeln.


    Wenn man das auf dem A1 verklatscht hätte, hätte man auch eines kaufen können!
    Und warum hätte man das 1998 tun sollen, da waren die Grundstückspreise auf A1 noch im Keller. Mittlerweile zahlt Strabag für die Minifläche A1.05 schon um die 20 Mio. EUR! Das wäre also ein denkbar schlechter Deal (stattdessen Erwerb eines Fremdgrundstücks in der schon damals nicht billigen Innenstadt) gewesen, der Bau am Ende auf A1 daher schon wirtschaftlich goldrichtig.


    Ähnlich mit der Rathausgarage, da ist ja nicht der Beschluss maßgebend, sondern ob es verfügbar gewesen wäre und dass das Parkhaus dort nichtmehr ewig bleiben wird, war damals schon klar.
    Kein Mensch hat anno 1998 daran gedacht, einmal die Rathausgarage abzureißen, da war jeder Innenstadtstellplatz noch quer durch alle Fraktionen heilig. Erst in den letzten Jahren wurden und werden systematisch Innenstadtstellplätze ausgelöscht, zumeist aus den bekannten politisch motivierten Gründen. Bei der Rathausgarage spielten freilich noch andere Aspekte eine gewichtige Rolle, aber die Abstimmung vor nicht allzu langer Zeit für den Abriss war haarscharf.

  • Ohlsen
    Was meinst Du denn mit Gastbeiträgen?


    Gastbeiträge = Forumsbeiträge, is mir jetzt aber ein zu grosser Zeitaufwand die ganzen Beispiele rauszusuchen die deutlich die Netiquette verletzen. Wie gesagt da würde ich mir oft eine andere Wortwahl wünschen.

  • Ohlsen, in begründeten Fällen schreite ich ein, bitte um Hinweise.


    Lima Architekten haben wohl den Wettbewerb Budapester Platz gewonnen.


    Quelle: StZ 14.10.2016

  • Ja ist das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs.


    Aber ich glaub auch nicht, dass da, was die Gestaltung der Gebäude betrifft, was besseres rauskommen wird.

  • Wenig erwartet, noch weniger herausgekommen. Es ist zum Haare raufen, und natürlich wird PP dieses Etwas als den großen städtebaulichen Entwurf des Jahrhunderts feiern, denn es fügt sich ja in die grottenschlechte nordseitige "Architektur" in der Wolframstraße so nahtlos wie perfekt ein.

  • "Peter Pätzold, Bürgermeister für Städtebau und Umwelt, Professor Hellmut Raff, Professorin Antje Stokman, Carolin zur Brügge und Stephan Oehler. Stimmberechtigte Sachpreisrichter waren die Stadträtinnen Susanne Kletzin und Beate Schiener sowie die Stadträte Alexander Kotz und Hannes Rockenbauch."


    Das ist in diesem Kontext ja auch nicht gerade die Crème de la Crème. Letztendlich gilt aber das Gleiche wie bezüglich des Schadstoffgrenzwertfetischismus: Wenn man das System akzeptiert, muss man auch mit den Ergebnissen leben.

  • Es gibt den gefühlten Zeitgeist und der ist einer der Überforderung, deshalb wählt man wieder die einfachen Antworten, es war z.B. einfacher einen Kuhn zu wählen, als einen Turner, so wählte man das bekannte das Wert/Strukturkonservative.... den Feinstaub,...


    Man muss diesen Zeitgeist drehen und das beste Mittel ist imho die Anforderungen an einen Städtebau von Morgen zu formulieren und jenige schwitzen zu lassen in ihren gegebenen Mitteln, bis Selbige verstehen, sie brauchen Hilfe....


    Das ist ein Balancespiel zwischen Windmühlenkämpfen und kleinen Schritten in die richtige Richtung und Spaß macht was anderes.

  • Es gibt den gefühlten Zeitgeist und der ist einer der Überforderung, deshalb wählt man wieder die einfachen Antworten, es war z.B. einfacher einen Kuhn zu wählen, als einen Turner, so wählte man das bekannte das Wert/Strukturkonservative.... den Feinstaub,...


    Warum es nicht "einfach" gewesen wäre, einen korruptionsverdächtigen Oberbürgermeisterkandidaten zu wählen, da kann ich noch folgen, wie der aber hätte den Feinstaub reduzieren wollen (lässt sich der etwa auch schmieren?) erschließt sich mir ebenso wenig, wie was das mit dem A1 oder Städtebau zu tun haben soll (außer das sich der Korruptionsverdacht ja auch um Bauträger drehte, die dem Kerl Wahlkampfbüro und Werbeflächen bezahlt haben)?

  • @einfach
    spare mir die Ausschweifung, der Spruch

    "Der Bauer nimmt nur das in den Mund was er kennt"


    sollte genügen.
    und


    anmalen eines Kandidaten/Gegenübers ist einfach schäbig und leider auch im Internet/Zeitgeist sehr häufig anzutreffen, bitte Beweise!


    Sonst zeigen immer 4 Finger auf Dich zurück. Es ist auch bezeichnend, wenn man seine Fähigkeiten so klein einschätzt, dass man Fehler beim Gegenüber suchen zu müssen. So langsam sollte man liefern.

  • anmalen eines Kandidaten/Gegenübers ist einfach schäbig und leider auch im Internet/Zeitgeist sehr häufig anzutreffen, bitte Beweise!


    Etwas weniger Verblendung und Realitätsflucht hilft manchmal weiter, ich schrieb eindeutig "VERDACHT" und der war ja wohl unbestritten da, die zahlreichen "Finanzquellen" des Herrn Turner im Wahlkampf gingen ja durch alle Medien! Stichwort "Brezel-Connection"!


    Da es hier um eine Wahl ging und keinen Gerichtsprozess, gilt hier (zum Glück) auch nicht "in dubio pro reo", sonst hätte die AfD längst die Zweidrittel-Mehrheit im Bundestag und allen Landtagen und Schönhuber wäre Ex-Kanzler.


    Der Bezug zum A1 und Feinstaub erschließt sich mir aber immer noch nicht!


    Eben, bitte zurück zum Thema, ansonsten in die Sublounge "Zum Kessel".

  • Es scheint noch nicht alles verloren zu sein. Die Bezirksbeiräte von Nord und Mitte haben der Stadtplanunsgamtschefin gehörig den Marsch geblasen, als die mit dem vollkommen unbrauchbaren Entwurf für den Budapester Platz auflief. Jetzt sind das nicht die entscheidenden Gremien in der Stadt aber Grüns (PP/FK) wollten ja die Politik des Gehörtwerdens pflegen. Schaun mer mal.
    http://www.stuttgarter-zeitung…bb-8857-7c0d6dee90b2.html

  • Wohl das erste Mal, dass ich mit irgendeinem Bezirksrat in Stuggi die Meinungen über einen Entwurf teile. Hoffen kann man. Im wahrscheinlichsten Fall wird aber ganz einfach die Höhe von ev. Hochpunkten herunter gesetzt und alle können sich dann wieder einmal auf die Schulter klopfen.

  • Was wirklich fehlt ist die fast komplett fehlende Erdgeschossbelebung. Bin erst gestern wieder durchgelaufen. Man kann nicht sagen, dass wenig los war aber das einzige Ziel der Massen ist die Strecke HBF - Milaneo. Vor allem die Banken, die ihre (schmutzigen?) Geschäfte hinter verdeckten Scheiben erledigen haben ziemlich abweisende Fassaden. Es bleibt natürlich immer die Hoffnung. Das was anderes als Mainstream folgt bleibt aber unwahrscheinlich.