Leipziger Wohnungsbau

  • ^ Die lockere Anordnung der Erlenparkvillen gegenüber dem geschlossenen Block der früheren Eisenbahnersiedlung entlang der Blochmannstraße finde ich städtebaulich in Ordnung. Ansonsten sehen wir hier allerdings renditeoptimierte Vorstadtlangeweile ohne architektonische Qualitäten.


    Die meisten Wohnungen werden übrigens vermietet: 12 Euro warm pro Quadratmeter, also vermutlich noch knapp unter 10 Euro kalt.

  • Wenn die Balkone noch etwas größer wären, gilt das dann als "fliegender Bau"? ;)


    Korrekt, als offene Bauform sind die Villen angemessen, die Kubatur auch. Nur stelle ich mir weniger auskragende Flächen und mehr italienisches Flair vor, hohe schmale Fenster, Attika, Traufe usw...

  • Die Ecke Henricistraße / Henricistraße ( :D ) erhält ihre Fassung


    In der Rietschelstraße Nähe Erich-Köhn-Straße nähern wir uns dem Finale

  • Es gibt's Neuigkeiten von diversen Neubauprojekten. Einige davon wurden hier im Forum schonmal angekündigt, aber ohne jegliche detaillierte Visualisierung.


    - Wohngebäude, Goldschmidtstraße.
    Grundstücksfläche: ca. 2.250m²
    Wohnfläche: ca. 4.500m²
    Anzahl Wohnungen: 52
    Baubeginn: 08/2017

    © Immobilienwert Sachsen AG


    - Wohngebäude, Hohe Straße 1.
    Grundstücksfläche: ca. 570m²
    Wohnfläche: ca. 1.800m²
    Anzahl Wohnungen: 16
    Baubeginn: Q3/2018

    © Immobilienwert Sachsen AG


    - Wohn- und Geschäftshaus, Lange Straße 34.
    Wohnfläche: ca. 1.085m²
    Anzahl Wohnungen: 9
    Bürofläche: ca. 57m²
    Anzahl Büro: 1
    Fertigstellung: 2017/2018

    © rebo consult ingenieurgesellschaft mbh


    - Wohngebäude, Mechlerstraße 7.
    Grundstück: 475m²
    Wohnfläche: 1.550m²
    Anzahl Stellplätze: 14

    © ARCADIA Investment Group


    - Wohngebäude, Etkar-André-Straße 35.
    Grundstück: 470m²
    Wohnfläche: 1.650m²
    Anzahl Stellplätze: 12

    © ARCADIA Investment Group


    - Wohngebäude, Wittenberger Straße 61.



    © RENDERATELIER architektur + visualisierung


    - Palais Holbein, Holbeinstraße 32.
    BGF: 3.006m²
    Anzahl Wohnungen: 22
    Anzahl Stellplätze in der Tiefgarage: 22
    Anzahl Atelierhäuser: 2
    Realisierung: 2016-2018




    © DENDA ARCHITEKTEN

  • ^ Danke für die Infos!


    Also - bevor ich anfange, zu meckern - erstmal ist es natürlich großartig, dass immer mehr Brachen verschwinden. Und so richtig furchtbar finde ich auch keinen der Entwürfe. Aber:


    Goldschmidtstraße - generell wird hier glaube ich die Chance endgültig vertan, ein lebendiges Innenstadtviertel zu entwickeln. Ein bisschen wie eine Schlafstadt - direkt hinterm Innenstadtring...


    Hohe Straße 1 - das ist der Bau, mit dem ich die meisten Probleme habe. Offenbar hat man sich bei der Planung an der derzeitigen Situation orientiert und nicht an dem was im Zuge der Wohnbebauung Bayrischer Bahnhof dort gegenüber in Kürze avisiert ist. Die tote Erdgeschosszone, die ich oft nicht schlimm finde, geht an der Stelle meiner Ansicht nach gar nicht. Aus der Ecke des Baus hätte man ebenfalls mehr machen können, vielleicht sogar müssen.


    Lange Str. 34 - der Entwurf gefällt mir, das Hochparterre zum Park ist natürlich auch schön. Wird das Gebäude erstmal allein auf weiter Flur stehen, oder hat schon jemand andere Planungen für die Ranftsche Gasse bzw. auch die Lange Str. 36? gesehen?


    Mechlerstr. 7 und Etkar-André-Str. 35 - sind meiner Ansicht nach ok - an der Stelle kann ich die toten EG-Zonen verzeihen. Schön, dass damit mal wieder 2 brachliegende Ecken verschwinden, so es denn zur Realisierung kommt.

    Wittenberger Str. 61
    - der Entwurf gefällt mir sehr gut (was aber auch am Rendering liegen kann), scheinbar ist keine vollständig tote EG-Zone geplant. Offenbar konnte sich der Auftraggeber nicht zwischen Studenten und Senioren als Zielgruppe entscheiden :).

    Holbeinstr. 32
    - So wurde aus der Villa Holbein das Palais Holbein... . Gefällt mir leider nicht so gut - ich finde es uninteressant, sogar langweilig und durch die auskragenden Balkons in der oberen Etage sieht es aus, als wolle es vornüberfallen. Natürlich ist es nicht leicht, den Spagat zwischen den (zum gleichen Projekt gehörenden) Riverhouses direkt dahinter, den Industriebauten in der Gegend und den Torhäusern hinzubekommen - dann muss man sich halt für eine dieser Richtungen entscheiden und nicht einfach irgendwas hinbauen, was nicht weiter stört.

    2 Mal editiert, zuletzt von Birte ()

  • Der Rohbau Kollwitz-/Schreberstraße wird langsam warm eingepackt



    Nachdem fast eine zweite natürliche Begrünung wieder die Oberhand zu erlangen drohte, wächst der Eckbau Nonnen-/Erdmannstraße nun doch merklich in die Höhe


  • Der 2. BA bei den Leipziger Terrassen nähert sich auch schon der Fertigstellung.


    Ansicht Nonnenstraße






    Die Neubauten zur Weißen Elster hin.






    Auf der gegenüberliegenden Seite der Weißen Elster die Riverhouses. Der Rohbau scheint abgeschlossen und sieht ziemlich spektakulär aus.





    Bei der sog. Villa Rossini ist die Bodenplatte gegossen. Der Neubau befindet sich in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Gästehaus am Park.



    Bilder: Cowboy

  • ^ Gefällt mir sehr gut - außer dass im zweiten BA offenbar alle Bäume wieder abgeholzt werden :D. Die dargestellten Fassaden sind abwechslungsreich und sollen offenbar sogar der einen oder anderen Gewerbeeinheit im EG Platz bieten. Eigentlich sollte ja auch eine Kita integriert werden, wenn ich mich recht erinnere.


    Hoffentlich wird das bald so umgesetzt.

  • ^ Gefällt mir sehr gut - außer dass im zweiten BA offenbar alle Bäume wieder abgeholzt werden :D. Die dargestellten Fassaden sind abwechslungsreich und sollen offenbar sogar der einen oder anderen Gewerbeeinheit im EG Platz bieten. Eigentlich sollte ja auch eine Kita integriert werden, wenn ich mich recht erinnere.


    Hoffentlich wird das bald so umgesetzt.


    Was mir an der zweiten Bauphase missfällt ist nicht nur die Abholzung und offenbar geplante Vollversiegelung des Innenhofes :D, sondern dass der einzige Nahversorger im Quartier ("Nah&Frisch") für einen weiteren "Wohnwürfel" wird weichen müssen. Ich nehme an, stattdessen kommt dann im Erdgeschoss dieses Würfels ein Konsum oder ähnliches. :nono:


    Des Weiteren sehe ich den schon in der 1. Bauphase geplanten Wohnwürfel im Innenhof so nicht. Wo bitte soll da genug Fläche für so eine Dimension vorhanden sein, ohne die Balkone am Neubaublock zuzumauern?
    Das ist einfach zu eng. Ich hoffe, das kommt so nicht.


    Die Blockrandbebauung und quasi Lückenschließung an der Bernhard-Göring-Str. ist natürlich voll zu unterstützen.

  • ^ Naja, da geht es doch in den meisten Altbau-Innenhöfen weitaus enger zu, dürfte es sich doch um einen Abstand von 15-20 Metern (der Abstand zwischen dem Gebäude Hohe Straße 16 und dem Block beträgt ~ 25 Meter) handeln. Sicherlich ärgerlich für einige Wohnparteien, dann nicht mehr den ganz freien Blick zu haben, allerdings wäre es in einer wachsenden Stadt IMHO doch recht fahrlässig, solche Bebauungsmöglichkeiten zu unterlassen.


    Zur Architektur kann man glaube ich noch nichts weiter sagen, handelt es sich doch auch hier erst um die Objekt- / Entwurfsplanung - korrigiere mich, wer sich besser (oder überhaupt) damit auskennt ;)


  • Des Weiteren sehe ich den schon in der 1. Bauphase geplanten Wohnwürfel im Innenhof so nicht. Wo bitte soll da genug Fläche für so eine Dimension vorhanden sein, ohne die Balkone am Neubaublock zuzumauern?
    Das ist einfach zu eng. Ich hoffe, das kommt so nicht.


    Ich würde sogar noch weiter gehen und gebe den Tipp ab, dass es nicht bei einem Wohnwürfel im Innenhof bleibt, sondern sich ein zweiter ein Stück weiter südlich dazugesellen wird. Wie eng aktuell wieder gebaut wird kann man sich ganz gut in der Scheffelstraße anschauen. Bei den Thalysia Höfen gibt es zusätzlich zur Blockrandbebauung noch zwei große Solitäre im Innenhof mit recht geringen Entfernungen zu den Nachbarn. Bei Gelegenheit mache ich einmal Bilder davon.


    Mein kritik am Entwurf geht eher in die Richtung, dass der geschlossene Block nicht viel weiter bis zur Kreuzung Riemann/ Bernhard-Göring-Straße gezogen wird. Statt dessen steht ein Würfel verloren in der Gegend, der, zumindest sieht es so aus, kein Höhendominante wird.

  • Ich würde sogar noch weiter gehen und gebe den Tipp ab, dass es nicht bei einem Wohnwürfel im Innenhof bleibt, sondern sich ein zweiter ein Stück weiter südlich dazugesellen wird. Wie eng aktuell wieder gebaut wird kann man sich ganz gut in der Scheffelstraße anschauen. Bei den Thalysia Höfen gibt es zusätzlich zur Blockrandbebauung noch zwei große Solitäre im Innenhof mit recht geringen Entfernungen zu den Nachbarn. Bei Gelegenheit mache ich einmal Bilder davon.


    Mein kritik am Entwurf geht eher in die Richtung, dass der geschlossene Block nicht viel weiter bis zur Kreuzung Riemann/ Bernhard-Göring-Straße gezogen wird. Statt dessen steht ein Würfel verloren in der Gegend, der, zumindest sieht es so aus, kein Höhendominante wird.


    Leider ist es wohl so. Beispiele findet man ja auch gleich um die Ecke auf dem Areal zwischen Hohe Str. und Schletterstraße. Das gefällt mir auch überhaupt nicht und ich kann nicht verstehen, wie da jemand für 10+ EUR/qm einzieht - vor allem in die unteren Etagen.
    Aber nun gut. Die Zeit wird es zeigen. Ich denke sowieso, dass die zweite Bauphase dann frühstens um 2020/21 startet.


    Ich finde übrigens auch, dass man hätte den Blockrand bis zur Kreuzung vorziehen und ggf. diesen auch gleich an der Riemannstraße hätte schließen sollen. Das Ganze dann mit einem Durchgang/Eingang in den Hof am Neubaublock. Dann hätte man an Wohnungen eine wahrscheinlich ähnliche Anzahl, ohne noch diese Würfel hineinpfropfen zu müssen. Gleichzeitig wäre so ein quasi geschlossener Innenhof entstanden.


    Insgesamt muss man sagen, dass der Neubaublock an dieser Stelle sowieso sehr unschön ist. Auf einen Abriss/Rückbau selbigen wird man wohl die nächsten Dekaden vergebens warten.

  • In der Gothaer Straße wird in einer vormals begrünten Abrißlücke ein Neubau errichtet


    Mindestens eine Etage kommt auf den jetzigen Zustand noch drauf, so daß zum benachbarten Altbau kein Stadthausübergangseffekt kommt


    Die Kasseler Straße 48 wächst kontinuierlich in die Höhe



    In der Faradaystraße (3) dürfen wir jetzt auch einen Kran begrüßen



    Die Lückenschließung Slevogtstraße nochmal in ganzer Pracht im Kontext


  • Der Neubau Kant-/Lößniger Straße wirkt recht dominant



    Die Studentenappartements an der Ecke Lößniger zur Kurt-Eisner-Straße sind schon dem Erdgeschoß entwachsen


    Dito Arthur-Hoffmann- / Scharnhorststraße


    Zum Projekt Koch-/Kurt-Eisner-Straße kann ich auch nix anderes sagen :D


    Aus städtebaulicher Sicht wäre es schön, wenn sich die überdimensionierte Laube unseres Stadtkonzerns gegenüber auch mal subtrahierte …

    Doch zurück zum Neubauprojekte

    Baustellenromantik hinter Abstandsgrün


    Ja, in der Niederkirchnerstraße wird auch verdichtet …