Bau- und Immobilienwirtschaft

  • JLL berichtet ebenfalls


    Meldung als .pdf mit Graphen und Tabellen
    Pressemitteilung: Jones Lang LaSalle

  • Jones Lang LaSalle Büro-Rendite-Uhr

    Die aktuelle europäische Büro-Rendite-Uhr von Jones Lang LaSalle ist veröffentlich worden. Danach sind die Spitzenrenditen in Europa im Jahresvergleich um 75 Basispunkte (bps) gestiegen. In Deutschland gab es mit einem Anstieg um 30 bps die größte Veränderung in Frankfurt, während die Spitzenrendite in Berlin sich nicht veränderte:



    PM mit Graphik als PDF

  • Die Party geht zu Ende

    Vermietung:



    Meldung als .pdf mit Graphen und Tabellen
    Pressemitteilung: Jones Lang LaSalle

    Investition:



    Pressemitteilung: Atisreal

  • Ich pack' das mal hier hinein, bei Bedarf bitte verschieben


    Die Auftragslage am Bau ist lt. Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. weiterhin gut, bisher gebe es kaum sprübare Auswirkungen durch die Finanzkrise:



    Quelle: http://www.bauindustrie.de/index.php?page=188&article=1149#

  • Investmentmarkt stark eingebrochen


    Frankfurt am Main – Der bundesweit registrierte Investmentumsatz in Gewerbeimmobilien lag mit knapp 20,7 Milliarden Euro um rund 65 Prozent unter dem Rekordergebnis des Vorjahres. An den sechs wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln und München wurde ein Transaktionsvolumen von gut 9,2 Milliarden Euro erfasst, was einem Rückgang um rund 70 Prozent gegenüber 2007 entspricht. Dies ergibt der „Investment Market Report 2009“, den Atisreal, Deutschlands führender Berater für Gewerbeimmobilien, Ende Februar veröffentlichen wird.


    „Die Auswirkungen der Finanzkrise haben den Investmentmarkt in den letzten Monaten des Jahres 2008 fast zum Stillstand kommen lassen“ fasst Piotr Bienkowski, Geschäftsführer von Atisreal Deutschland, zusammen. „Das stark gesunkene Transaktionsvolumen ist allerdings weniger auf mangelndes Investoreninteresse als vielmehr auf momentan kaum vorhandene Finanzierungsmöglichkeiten zurückzuführen“.


    Mit rund 13,2 Milliarden Euro entfielen fast 64 Prozent des Gesamtumsatzes auf Einzeldeals, wogegen nur 7,5 Milliarden Euro in Portfolios investiert wurden. „Hier zeigt sich ganz klar, dass sich die Käufer wieder stärker auf die Qualität der einzelnen Immobilien konzentrieren und der Ansatz, möglichst viel Volumen zu stemmen, in den Hintergrund gerückt ist“, betont Bienkowski. Im Fokus standen sowohl Büroobjekte, in die rund 6,9 Milliarden Euro investiert wurden, als auch Einzelhandelsimmobilien mit einem Gesamtumsatz von gut 7,2 Milliarden Euro, wobei hier der Sondereinfluss des Verkaufs des Arcandor-Portfolios für über 2 Milliarden Euro zum Tragen kommt. Auf Logistikimmobilien entfielen mit etwa 1,9 Milliarden Euro gut neun Prozent des Transaktionsvolumens.


    An den sechs wichtigsten deutschen Standorten wurde 2008 inklusive anteilig eingerechneter Portfolios mit gut 9,2 Milliarden Euro erheblich weniger investiert als im Vorjahr (30,7 Mrd. €). Im langjährigen Vergleich ist das Ergebnis aber immer noch respektabel, da nur in den vergangenen drei Jahren höhere Umsätze erzielt wurden. An der Spitze der Top-Standorte liegt Berlin mit einem Umsatz von 2,29 Milliarden Euro, gefolgt von Hamburg mit 1,92 Milliarden Euro sowie Frankfurt und München mit jeweils rund 1,45 Milliarden Euro.


    Der Anteil der ausländischen Investoren hat sich weiter verringert und liegt nur noch bei rund 57 Prozent. Bei den Einzeltransaktionen stellen deutsche Anleger mit 56 Prozent bereits wieder die stärkste Käufergruppe.


    Die Netto-Spitzenrenditen für Core-Objekte sind seit ihrem Tiefstand um 50 bis 105 Basispunkte angestiegen und weisen mittlerweile in allen Standorten eine 5 vor dem Komma auf. (München: 5,00, Hamburg: 5,10, Frankfurt: 5,15, Düsseldorf und Berlin: 5,30, Köln: 5,40). Damit liegen sie in den einzelnen Städten in etwa auf dem durchschnittlichen Niveau der vergangenen 20 Jahre. „Ein weiterer Anstieg in der ersten Jahreshälfte 2009 ist durchaus möglich“, so Bienkowski. „Die aktuelle Diskussion um absehbare Renditeniveaus über 6 Prozent oder sogar 7 Prozent für Core-Objekte an den deutschen Top-Standorten ist aber absolut unrealistisch. Aktuell werden in mehreren Städten Preise für Top-Immobilien verhandelt, die diese Einschätzung deutlich widerlegen. Auch der immer wieder herangezogene Vergleich etwa mit London und Paris hinkt, insbesondere wenn man sich die historische Entwicklung und die sehr unterschiedliche Volatilität sowohl in Krisen- als auch in Boomzeiten anschaut“, erläutert Bienkowski. „Für 2009 erwarten wir aufgrund der weiterhin sehr schwierigen Finanzierungssituation sowie voraussichtlich nur wenigen großen Deals ein leicht niedrigeres Transaktionsvolumen als im vergangenen Jahr“, fasst Bienkowski die Aussichten zusammen.



    Büromarkt: 2008 insgesamt noch im grünen Bereich, holpriger Weg voraus.


    Frankfurt am Main – An den neun wichtigsten deutschen Bürostandorten Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart wurden im vergangenen Jahr 3,5 Millionen Quadratmeter Bürofläche umgesetzt – 5 Prozent weniger als 2007. Trotzdem war das Ergebnis das drittbeste, das jemals registriert wurde. Dies ergibt der „Office Market Report 2009“, den Atisreal, Deutschlands führender Berater für Gewerbeimmobilien, Mitte Februar veröffentlichen wird.


    „Bis Mitte des Jahres 2008 waren die Vermietungsmärkte noch auf Rekordkurs, aber im zweiten Halbjahr waren dann die Finanzkrise und ihre Auswirkungen auf die Realwirtschaft deutlich zu spüren“, betont Peter Rösler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Atisreal Deutschland. „Eine Reihe von großen Verträgen wurde nicht unterschrieben oder verschoben, sodass im vergangenen Jahr das üblicherweise sehr starke vierte Quartal das schlechteste war.“


    Mit Ausnahme von Köln (Flächenumsatz: 290.000 m², plus 5 %), Leipzig (89.000 m², plus 1 %) und Stuttgart (189.000 m², plus 18 %) ging der Flächenumsatz in allen Städten zurück. An erster Stelle der deutschen Büromärkte lag erneut München mit 786.000 Quadratmetern (minus 6 %), gefolgt von Frankfurt mit 566.000 Quadratmetern (minus 10 %) und Hamburg mit 544.000 Quadratmetern (minus 4 %). Auch Berlin (468.000 m², minus 6 %) und Düsseldorf (424.000 m², minus 13 %) konnten nicht an das Vorjahresergebnis anknüpfen.


    Leerstand gesunken, Bautätigkeit und Spitzenmieten gestiegen


    Der Leerstand hat sich 2008 weiter um knapp 4 Prozent (auf 8,4 Mio. m2) verringert, wobei die Flächen mit moderner Ausstattung um 10 Prozent zurückgingen. „Der Trend des verstärkten Abbaus moderner Leerstandsflächen setzt sich fort, wogegen immer mehr ältere, kaum noch marktgängige Büroräume leer stehen“, so Peter Rösler.


    Das Gesamtvolumen der Büroflächen im Bau erhöhte sich im vergangenen Jahr um knapp 28 Prozent (auf 2,88 Mio. m2), wovon dem Vermietungsmarkt aber nur noch 1,32 Millionen Quadratmeter (46 %) zur Verfügung stehen. „Da die Finanzkrise auch vor den Projektentwicklern nicht halt macht, werden derzeit viele Planungen auf Eis gelegt. Deshalb erwarten wir auch kein ausgeprägtes Flächenüberangebot wie in den vergangenen Marktzyklen. In einigen Städten werden die primär nachgefragten Neubauflächen weiterhin begrenzt bleiben“, erläutert Rösler.


    Mit Ausnahme von Berlin, Frankfurt und Leipzig zogen die Spitzenmieten im vergangenen Jahr durchschnittlich um rund 4 Prozent an. Mit knapp 10 Prozent fiel die Steigerung in München am deutlichsten aus (auf 34 €/m²), gefolgt von Essen (plus 5,5 %, 13,50 €/m²), Stuttgart (plus 5,4 %, 19,50 €/m²), Düsseldorf (plus 4,4 %, 23,50 €/m²) und Hamburg (plus 4 %, 26 €/m²).


    Büromärkte 2009: Wirtschaftskrise wird die Märkte treffen


    „Die aktuelle Rezession und die für 2009 weiterhin schlechten Aussichten für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung werden die deutschen Büromärkte in Mitleidenschaft ziehen“, ist sich Rösler sicher. „Ob die sehr pessimistischen Prognosen der Wirtschaftsforschungsinstitute wirklich so eintreffen und in welchem Umfang der Dienstleistungssektor betroffen sein wird, ist aber nicht seriös vorhersagbar. Deshalb sind auch Aussagen zur Entwicklung der Büromärkte mit vielen Fragezeichen zu versehen. Unbestritten ist, dass der Flächenumsatz rückläufig sein wird. Atisreal geht momentan davon aus, dass im Jahr 2009 etwa das Umsatzniveau des Jahres 2005 erzielt wird. Die Höchstmieten dürften ihren Zenit erreicht haben, sodass in einigen Städten in der zweiten Jahreshälfte ein leichter Rückgang in Verbindung mit wieder zunehmenden Incentives möglich erscheint“, fasst Rösler die Aussichten zusammen.

    Tabelle dazu


    Beide Pressemitteilungen (eingerückte Texte): Atisreal

  • Jahreszahlen von Jones Lang LaSalle:


    Quelle: http://www.joneslanglasalle.de/

  • JLL: Europäische Büroimmobilienuhr 4. Quartal 2008, Pressemitteilung am 04.12.09



    Vollständige Pressemitteilung

  • PM von JLL zu den Wohnungsmärkten in 8 deutschen Städten (der erste Satz ist natürlich total doof formuliert :lach::(



    Quelle/vollständige Pressemitteilung: http://www.joneslanglasalle.de…NewsItem.aspx?ItemID=8899


  • Tabelle dazu
    Pressemitteilung: Atisreal

  • Bau- und Immobilienwirtschaft

    Eine Statistik aus Stuttgart


    Zahlenquelle


    In nur 8 Jahren hat sich das Bauhauptgewerbe in Stuttgart damit fast halbiert!
    Niedrigere Betriebszahl hätte noch mit Fusionen einhergehen können, aber die Beschäftigtenzahlen sind eindeutig. Man vergleiche die Lohn- und Gehaltsummen mit dem Verarbeitenden Gewerbe.


    Ist das in der Stärke ein bundesweites Phänomen?

  • Seit dem Wende-Peak (ca. 1995) hat sich die Anzahl der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe bundesweit mehr als halbiert. Man liegt jetzt sogar 30 % unter dem Niveau vor dem Mauerfall.


    Das hört sich dramatisch an, relativiert sich aber, wenn man schrumpfende Bevölkerung, Sättigung der Bedürfnisse bei der Infrastruktur und hochverschuldete öffentliche Kassen betrachtet. Deutschland ist schon lange kein Bau-Land mehr! :D

  • Natürlich wirkt sich eine stagnierende Bevölkerung selbst bei den hierzulande immer noch steigenden Wohnflächen/Ew aus. Aber mehr als halbiert ist schon extrem. Es kommt ja noch hinzu, daß durch den Exportboom einiges an Fläche für F&E, Verwaltung, Produktion und Logistik geschaffen wurde. Nicht alles wird ausgelagert, die BRD hatte 2008 immerin ihr Allzeit-Beschäftigungsmaximum - und das auch bei steigenden Flächen je Beschäftigtem.


    Dazu Handel und Hotels sowie immer noch überdurchschnittliche Bautätigkeit i.Z.m. dem Aufbau Ost. Davor die WM-Projekte.
    Aber gut die zahlen lügen nicht, ich habe selbst den eindruck, daß heute um jedes Projekt ein Riesen-Aufhebens inkl. Baustellenmarketing gemacht wird. Früher hingegen einfach gebaut wurde. Dazu kommt, daß heute speziell im Tiefbau viermal so lang geplant und begutachtet wie gebaut wird.

  • Ich hab die Zeit damals ja nicht mitgemacht, aber wenn man jetzt allein München betrachtet (eine der DERZEITIGEN Boomstädte) so ist es schon erstaunlich, wie wenig sich die Stadt (anhand von Stadtplänen beurteilt) sich seit 30 Jahren verändert hat. Die ganzen Viertel die in den 60er und Anfang 70er entstanden sind - sowas gibt es heute einfach nicht mehr. Ganz zu schweigen vom Rest der Republik (grob Hamburg, Stuttgart und FFM mal ausgenommen).
    Also rein von der Auftragsseite her sind wir denk ich meilenweit von dem weg was mal hier in Deutschland ablief.
    Zudem wurde ja auch am Bau stark rationalisiert, neue Geräte, neue Bauverfahren - alles mit dem Ziel schneller und mit weniger Kosten zu bauen.


    Ich persönlich sehe das aber alles nicht so depressiv. Was bringt denn tatsächlich das was die Spanier exemplarisch die letzten 15 Jahre abgezogen haben? Die haben jetzt eine durch Zuwanderung radikal veränderte Gesellschaft, Unmengen an sozial und ökologisch problematischen Stadtvierteln. Letztendlich haben sie für Wachstum ihre halbe Natur und Gesellschaft verkauft. Das gleiche gilt für die arabischen Länder und die Türkei sowie weite Teile Asiens.

  • @ Max BGF
    Die Zahlen zur Beschäftigung im Stuttgarter Baugewerbe fand ich ganz interessant, ein Beschäftigungsrückgang von knapp 50 % ist schon beachtlich, daher habe ich auch mal eine Statistik rausgefischt:


    Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte im Kölner Baugewerbe
    2000: 21818
    2005: 15529
    2006: 14763
    2007: 15290


    Quelle


    Beschäftigungsrückgang seit 2000 um die 30%. Seltsamerweise habe ich aber das Gefühl, dass sich trotzdem die Bauaktivität in Köln seit Ende der Neunziger um einiges erhöht hat, so dass ich da rein subjektiv keinen direkten Zusammenhang spüre. Die Stadt jedenfalls verändert sich seit den letzten 10 Jahren stark. Liegt wohl am Umbruch vom Industrie- zum Dienstleistungsstandort gepaart mit dem Umstand, dass Köln in weiten Teilen noch ein Nachkriegsprovisorium ist.

  • Das kann ich nicht sicher beantworten, leider ist die Arbeitsmarktzahl im statistischen Jahrbuch nicht genauer nach Betriebszahlen etc. aufgesplittet. Laut Geschäftsbericht der Strabag beschäftigte der Konzern im Jahr 2008 durchschnittlich 10411 Mitarbeiter, davon 9790 im Inland. Diese verteilen sich aber wiederum auf eine Vielzahl von Tochterunternehmen und Beteiligungsgesellschaften. Die Strabag AG als (deutscher) Mutterkonzern wird mit 4215 Mitarbeitern angegeben, welche sich aber mit Sicherheit auf Niederlassungen und Lokaldirektionen in ganz Deutschland verteilen. Kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass all diese Arbeitsplätze der Kölner Statistik zufallen, nur weil sich dort die Hauptniederlassung befindet. Aber wie gesagt, bin da kein Experte, vielleicht kennt sich ja hier jemand besser aus und kann etwas Erhellendes beisteuern.


    Dass der Tiefbau vom Arbeitsplatzabbau weniger betroffen ist, damit hast du jedenfalls sicher recht. Zumindest die Mitarbeiterzahlen von Strabag sind in den letzten 5 Jahren ziemlich stabil.