Gustaf-Gründgens-Platz

  • @neue Gebäude -Baufelder

    wie hier unter -neue Gebäude -Baufelder


    Darunter finde ich etwas, was überhaupt noch nicht besprochen wurde (nicht dass ich mich erinnere) - einen Baublock nördlich der Tuchtinsel (wie diese unglücklich schmalen) und auch stark veränderten Zuschnitt des Baublocks zwischen der Schadowstraße und dem Gustaf-Gründgens-Platz. Bisher dachte ich nicht daran, dass dort sich etwas ändern sollte. Nördlich der Tuchtinsel hat man derzeit Grünfläche, die man eigentlich nur wegen des Tausendfüßlers kaum genießen kann - eigentlich die einzige an der Schadowstraße, mit einem Blick Richtung Hofgarten.


    Die genaue Lage


    (Wäre für diesen Teil der Stadt dieser Thread geeigneter oder der zum Kö-Bogen oder der zur Schadowstraße?) Neuer Thread ist das beste. EM


    Nachtrag: Wenn ich hier mehr Grün ansteuere, sehe ich auf der Animation kein Gebäude nördlich der Schadowstraße - sondern den Hofgarten bis zu dieser.


    Nachtrag #2: Im aktuell ausgelegten B-Plan sind zusätzliche Bauten nördlich der Schadowstraße nicht da, obwohl diese Flächen zum Planungsgebiet gehören. (Dafür sehe ich eine U-Bahn-Haltestelle und einen Straßentunnel darunter.)
    Im Flächennutzungsplan hingegen wurde die ganze Gegend als MK ausgewiesen.

  • Die Neubauten nördlich der Schadowstraße sieht man auch hier. Auf diese Weise:
    - wäre die wenig begrünte Schadowstraße komplett von der Blickbeziehung mit dem Hofgarten abgeschnitten
    - es entstünde noch so eine schmale Bauinsel wie die Tuchtinsel, die man kaum vernünftig nutzen kann.


    Wenn also überhaupt irgend etwas nördlich der Schadowstraße gebaut werden sollte, wäre ich für ein Bürogebäude, welches knapp hinter den Autotunnel westlich reicht (damit es vernünftig abgestützt werden kann) - angesichts der Verteilerebene der U-Bahn-Station müsste es gegenüber der Tuchtinsel ein wenig nach Norden zurückweichen (die genaue Zeichnung des B-Plans erklärt die Situation). Es würde zum Teil die existenten Bauten zwischen der Schadowstraße und dem Gustaf-Gründgens-Platz ersetzen (was ja auch auf der Skizze geplant ist).


    Ferner bleibt zu klären, was aus den kreisförmigen Rampen zur Tiefgarage unter dem GG-Platz wird - das darüber angesprochene Gebäude könnte nämlich einen Teil der Fläche der südlichen Rampe beanspruchen. Auf dem B-Plan sieht man unterirdische Zufahrten vom Tunnel zur Tiefgarage.


    Dieses Gebäude würde westlich von ihm genügend Platz für eine Begrünung neben der Straßenbahnlinie lassen. Grundsätzlich könnte man es sich mit ca. 6-7 Etagen wie die Umgebung vorstellen. Im östlichen Teil - dort, wo man Bauten der 1950er Jahre ersetzen will - wären einige Etagen mehr denkbar, vielleicht 10-12 (z.B. als Wohnungen über den Büros). Ferner könnte man die Fassade etwas kleinteiliger gestalten, da die Nachkriegsbebauung zwischen der Schadowstraße und dem GG-Platz kleinteilig ist.

  • Ich gebe Dir insoweit recht, als das die im Plan dargestellten Gebäude nicht so gebaut werden sollten, und wohl auch so nicht gebaut werden; hier handelt es sich um eine Arrondierung des Plans - nicht um eine eigenständige städtebauliche Lösung. Vorallem die "Restfläche" an der Tuchtinsel ist so wohl kaum realisierbar. Die derzeitige Form des bestehenden Häuserblocks an der Schadowstraße muß man aber sicherlich in Frage stellen und in Planungen mit einbeziehen.
    Ein Baukörper sollte ordnend in den Bereich eingeifen, den G-Gründgens-Platz sowie die Schadowstraße räumlich besser fassen. Ein Überbauen des Süd-Nord-Tunnels und eventuell der heutigen TG-Rampen ist durchaus machbar und sollte ernsthaft untersucht werden.
    Die Schadostraße war übrigens früher nie mit dem Hofgarten verbunden; und meiner Meinung nach benötigt die Schadowstraße dieses auch nicht. Eine Reduzierung des Durchgangsverkehrs ist für die Quallität der Einkaufsstraße wichtiger.
    Was ist eigentlich mit dem PlatzDa-Ergebniss für den G-Gründgens-Platz geworden? Der Entwurf beschäftigt sich zwar nur mit der Platzoberfläche und nicht mit der räumlichen Situation, ist aber sicherlich ein Anfang.
    Ein richtiger Stadtebaulicher Wettbewerb wäre hier sicherlich hilfreich, um den ganzen Bereich großräumig neu zu strukturieren. Ich kann eben nicht in "kleinen" Einzelbaustellen die City vorteilhaft verändern - so etwas führt im Allgemeinen nur zu städtebaulichem Flickwerk (so wie im Nachkriegs-Köln).

  • ^^ Im Rahmen der "PlatzDa!"-Aktion gab es recht interessante Entwuerfe und Vorschlaege. Dies liegt allerdings inzwischen ein paar Jaehrchen zurueck und scheint erst einmal eine untergeordnete Rolle fuer die Stadt zu spielen - Leider!!! :(


    Sicherlich haengt die - hoffentlich nur vorlaeufige - Stille um das Thema Gustaf-Gruendgens-Platz auch mit diversen anderen Faktoren zusammen, wie z.B.:


    • Wer wird der neue Mieter im Dreischeibenhaus?
    • Fortschritt und Abschluss der Neubauten an der Bleichstrasse & Bleichstrasse/Schadowstrasse?
    • Tunnelplanung Hofgartenstrasse?
    • Neugestaltung Jan-Wellem-Platz?
    • Neue Verkehrsfuehrung/-planung und Folgen der Wehrhahnlinie?
    • Abriss 1000fuessler?


    ...um bloss einige zu nennen...


    Nach Abschluss dieser Fragen, wird man - kontextbezogen - die Frage zur Neugestaltung des Gustaf-Gruendgens-Platzes geradezu angehen muessen.


    So wird es irgendwann auch sein. I'm sure! :)

  • Das Dreischeibenhaus wird sicher nicht an einen einzelnen vermietet.


    Die Neugestaltung des GGP steht jetzt im direkten Zusammenhang mit dem Kö-Bogen. Eine vorgezogenene isolierte Aktion wäre reine Geldverschwendung und würde sicher nicht zu befriedigenden Ergebnissen führen. Einen gesonderten Wettbewerb kann es geben, aber erst, wenn klar ist, wie sich das Umfeld des Platzes verändert. Durch mehrere architektonisch reizvolle Anlieger (Dreischeibenhaus, Schauspielhaus, Metropolitan, später Hofgarten Carree) liegt dort ein hohes Potenzial.

  • Die Neugestaltung des GGP steht jetzt im direkten Zusammenhang mit dem Kö-Bogen.


    Genau das habe ich ja beim Kö-Bogen schon gesagt: Es gibt einen größeren Zusammenhang, in dem gedacht und geplant werden sollte. Auf Investoren zu warten ist falsch - Die Stadt muß einen planerischen Willen bekunden.

    Es geht auch hier nicht um eine möglichst zeitnahe Realisierung (im Umfeld wird bis 2014 sowieso viel gebaut); aber es sollte möglichst früh im Zusammenhang mit dem Kö-Bogen und des 2.BA. Tunnel geplant werden.

  • ^^ Wie ich bereits sagte...
    ...die Neugestaltung ergibt sich aufgrund der arealen Gesamtentwicklung beinahe schon zwangslaeufig.


    "Ob" ist klar und "Wann" wird man dann sehen...

  • Genau das befürchte ich, das sich die Gestaltung irgendwie ergibt.
    Besser wäre es, frühzeitig und im großen Zusammenhang zu planen.

  • ^^ Wenn man in der Mathematik Eins und Eins addiert, ergibt das Zwei...
    ...was nicht zwangslaeufig unplanmaessig sein muss.

  • Ich stelle es mir so vor:


    Die Stadt entscheidet sich endgültig für einen Entwurf für den Kö-Bogen und für ein Tunnelkonzept. Dann veranstaltet sie einen Wettbewerb für einen Neubau nördlich der Tuchtinsel und für einen "neuen" GGP (wird wahrscheinlich erst im Rahmen des 2. Bauabschnitts möglich - Zeit ist also da). Den Platz realisiert die Stadt sodann selbst und auf eigene Kosten, den Bau ein privater Investor.


    Die Lage ist vom Feinsten, die Realisierung sicher. Der Wettbewerb wird sicher gute Bewerber anziehen und gute Ergebnisse bringen.

  • ^^ Das glaube ich auch, denn der Platz ist - zentrumsnah und am Hofgarten gelegen - eine absolute 1a Lage!
    Dieser Eindruck wird nach Fertigstellung der Bauarbeiten an den Ecken Goltsteinstrasse/Bleichstrasse & Bleichstrasse/Schadowstrasse noch manifestiert.

  • Es muß ja nicht immer gleich ein europaweit offener Wettbewerb sein. Auch ein kooperatives Verfahren (wie z.B. aktuell beim Glashüttegelände) mit regionalen Architekten und Freiraumplanern generiert oft sehr gute und ausbaubare Ergebnisse; gerade bei größeren Arealen ist so etwas ein guter "Einstand". Im Nachgang können dann einzelne Wettbewerbe, aufbauend auf das Ergebniss, dieses (für einzelne Bauten) verifizieren.
    Regional verortete Büros kennen sich zudem mit dem zu bearbeitenden Areal sehr gut aus und kennen die begleitenden Umstände zum Projekt oft besser als manch namhafter, aber ortsfremder Architekt.


    Die Hauptsache ist, das in einem größeren Zusammenhang gedacht und geplant wird! Es kann nicht sein, das in einer Stadt einzelne Ecken und Plätze unabhängig von einander überplant werden.
    Was hier fehlt ist ein Generalplan - vom Jan-Wellem-Platz, über den Gustav-Gründgens-Platz und die Tuchtinsel, bis zum Martin-Luther-Platz ...

  • Die Ostfront (:D) des GGP könnte demnächst schon zu einer Schokoladenseite werden - das Metropolitan...



    EM


    ...gefällt mir ohnehin ausgesprochen gut und es bekommt neue Nachbarn: Das Hofgarten-Karree wurde schon ausgiebig besprochen und auf der anderen Seite wird wohl der Neubau ehemals Voswinkel anschließen. Wenn man aus den Freiflächen mehr macht, dann wird das zu einer feinen Adresse.


    Auf dem Werbebanner oben wird übrigens ein Theaterfestival in der ehemaligen Paketpost (!) für diesen Monat angekündigt...

  • ^^ So viel Bewegung an der Ostfront...
    ...und der Gustaf-Gruendgens-Platz ist dabei wahrlich das Schlachtfeld... ;)

  • Eine Randnotiz: Die Stadtmächtigen wünschen sich offensichtlich mehr Leben auf dem Platz, denn im September 2007 wurde dort ein Bauernmarkt eingerichtet. Nach der NRZ vom 30. Juni 2008 ist alles schon wieder vorbei.


    Man schaue nur auf das Foto zwei Postings darüber: Blumenkübel als einzige Begrünung, eine seltsame Konstruktion mit blinder Wand dahinter und auch im EG von Metropolitan nix als Büros. Woher soll nur Leben auf den Platz kommen?


    BTW: Hier lese ich auf der städtischen Webseite etwas über Zurückhaltung in Massstab von Metropolitan - sind denn das Schauspielhaus und die Bald-nicht-mehr-TK-Zentrale Gründe, weswegen man in der ganzen Umgebung nicht über 6-7 Etagen bauen möchte? In Düsseldorf scheint man jedes Ding der 50er Jahre wie Weltkulturerbe anzubeten - schon ein Wunder, dass man bei dieser Einstellung das Thyssen-HH mit fast 100m gebaut hat (damals gab es solche wohl noch net!). Ich denke nämlich: Je mehr Bürobeschäftigte und Einwohner in der Gegend, desto mehr könnten sich auch auf den Platz verirren.

  • Da kannst Du drei Rockefeller Center an diesem Platz bauen, so wie er heute ist geht dort niemand freiwillig hin!!
    Sicherlich ist der Erdgeschossbesatz der umstehenden Gebäude auch mit entscheidend für eine Belebung des Platzes - das Schauspielhaus selber kann den Platz nicht ganztägig beleben. Reine Verwaltungsbauten ohne Besucherströme sorgen auch für wenig urbanes Leben; ganz im Gegenteil, viele Haupt- und Konzernverwaltungen wollen gar nicht zu viel echte Urbanität vor dem eigenen Haupteingang!!


    Respekt vor dem Bauensemble aus Dreischeibenhaus und Schauspielhaus sollten nicht nur Planer angrenzender Bauprojekte besitzen. Die beiden Gebäude sind hervorragende Relikte der "Nachkriegsmoderne"; es gibt nicht mehr viele gute Bauten dieser Epoche in Düsseldorf, die einigermaßen originalgetreu erhaltenen sind (viele wurden "kaputt-saniert, etc.).

  • Wer in die Umgebung der Schadowstraße zieht, kann unmöglich etwas gegen Urbanität haben - sonst würde er an die Kö ziehen, ins Bankenviertel (*) oder gar eines jener komischen sterilen Büroparks, wo man zum Teil von Brachflächen umgeben ist (wie etwa im Arkadia-Park mit immer noch einem Gebäude für ein Unternehmen). Davon - von der Urbanität der Gegend - könnte es allerdings noch bisserl mehr geben.


    Ich betone, dass ich nicht vorgeschlagen habe, das Thyssen-HH oder das Schauspielhaus abzureissen oder kaputtzusanieren, nur - wie weit davon will man noch "aus Respekt" bei 6-7 Etagen bleiben? Es ist ja nicht der Kölner Dom!


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    (*) An der Ostseite der Kö und an den Rändern des Bankenviertels gibt es mehr Leben als auf dem GG-Platz - wenn man nachdenkt...

  • Alles ok., aber sollange der Erdgeschossbesatz nicht entsprechend ist und der Platz als solches nicht radikal überarbeitet wird, bleibt alles beim alten.
    Das beste wären zwei Cafés und ein oder zwei Läden direkt am Platz.

    Für mich stellt sich sowieso die Frage, ob man den Platz nach Westen "schliessen" sollte, z. b. mit einer Bebauung an der Schadowstraße (über dem gepl. Straßentunnel), das könnte meiner Meinung nach auch ein Hochhaus sein. Wichtig aber für den Platz, wäre die Nutzung im EG; es muß eine durchgehende visuelle Verbindung (Schaufensterfront etc.) von der Schadowestraße zum Platz geben - und möglichst mehr als nur ein Ladeneingang, wie am bestehenden Block an der Ecke.

  • Der Platz selbst muss schöner werden. Wenn die Hauptverkehrsstraßen, die ihn derzeit dominieren, verschwinden, dann ist das schon ein großer Schritt. Einen Neubau am Westrand muss man sicher in Betracht ziehen - am besten die Freiraumplaner definieren entsprechende Möglichkeiten im Rahmen des Wettbewerbs, den Elbers (und auch andere) befürworten.


    Eigentlich ist es ja ein guter Verbindungsweg zum Hofgarten, aber er wirkt heute einfach nur menschenabweisend.