Düsseldorf Arcaden (eröffnet)

  • ^^ Wieso traeumte man einst von einem Regionalbahnhof, Bewacher?
    Bilk wird - wenn auch DB-typisch nicht a priori - ein Regionalhaltepunkt.

  • Bewacher: Heißer Tipp am Rande: Stadtteilzentrum und Innenstadt sind zwei verschiedene Dinge.


    Was hat das alles mit Mailand zu tun?


    Und: Welchen Teil von Erweiterung des Floraparks hat Du nicht verstanden?


    Schreib doch mal von Dingen, die Du begreifst.

  • Der Bereich des Wohnungsbaus ist nach meinem Wissensstand nicht als MK-Gebiet ausgewiesen, sondern als WA.


    Die aufgeständerte Etage unter den drei Wohnebenen sehe ich eher problematisch; hier entstehen unkontrolierbare Räume und dunkele Ecken (Aufenthaltsqualität entsteht hier höchstens für Obdachlose, etc.). Auch der zwischen Wohnbebauung und Lärmschutzwand verstekte Park dürfte nachts ohne ausreichnde Beleuchtung zum Problemfall werden.


    Wie hier Wohnqualität entstehen soll, ist mir derzeit unklar. Aber die mfi ist ja auch eher für Shopping-Center bekannt, als für qualitativen Wohnungsbau; vielleicht wären sie besser beraten gewesen, für den Wohnungsbau einen erfahrenen Partner hinzu zu ziehen.


    Rein formal finde ich das, was bislang von der Wohnbebauung entlang der Bachstraße zu sehen ist, gar nicht schlecht. Der massiv wirkende Sockel (als Ersatz für die alte Mauer) scheint gut gelungen. Die Aufweitung des Strassenraums ist sicherlich vorteilhaft. Mir fehlt noch ein deutlicher räumlicher Bezug zwischen dem Flora-Park und der geplanten Grünanlage.


  • Schreib doch mal von Dingen, die Du begreifst.


    :nono: :Nieder:


    Ich finde den Park und die Spielfläche auch sehr wichtig, zumal ein Park als Abgrenzung zu der Bahntrasse die Wohnqualität steigert.
    Zustimmen muss ich Bewacher dabei, dass die Bilker Arcaden hätten deutlich höher gebaut werden müssen. Ich bin auch ein Verfechter von Urbanisierung und Hochhausbau. Zumal der Bauraum in Düsseldorf immer knapper wird, muss man viel Fläche auf wenig Fläche schaffen, aka Hochhäuser bauen. Das gilt m.E. besonders für Büros in Innenstadtnähe.


    Anyhoo: Ich wäre für einen netteren und ungestressteren Umgangston in diesem Thread...


    Gruß auf Limerick

  • Bewacher: Heißer Tipp am Rande: Stadtteilzentrum und Innenstadt sind zwei verschiedene Dinge. (...) Schreib doch mal von Dingen, die Du begreifst.


    In dieser Hinsicht dürfte die Stadt Düsseldorf selbst besonders kompetent sein: Düsseldorf-Innenstadt Süd - Bilk wird dort als ein Teil der Innenstadt aufgelistet. Es ist sogar von Bilk als Bürostandort die Rede, obwohl Sie einige Beiträge zuvor behaupten, Bilk sei kein Bürostandort (=> Einige zusätzliche Büros über den Arcaden wären doch nicht so abwegig - zumal die städtische Seite diese sogar beim Projekt explizit erwähnt, siehe zwischen Stadtteilbibliothek und Wohnungen).


    Ein vergleichender Blick in die anderen Städte (wie Mailand) lohnt sich immer - betont man in Düsseldorf nicht stets, wie international man sein möchte? Man könnte übrigens auch fragen, ob im Zentrum des Bilker Teils der Innenstadt just die Erweiterung eines Parks die oberste Priorität haben sollte. Ich kenne viele sehr kleine Parks (oft unter 1000qm Fläche) inmitten der dichten innenstädtischen Bebauung, die für viel Lebensqualität sorgen... schon wieder in Paris, London oder Mailand.

  • ^^ International sein und sich dem Ausland anpassen sind schon wieder zwei verschiedene Dinge. Düsseldorf ist für das In- und Ausland nmE gerade deswegen so interessant, weil es so düsseldorfig ist. Natürlich gibt es kleine Parks; es gibt auch große - wo ist Dein Punkt?


    Dus-Int: Wenn Bewacher allen Ernstes die GFZ berechnet, dabei eine Parkanlage mit einbezieht und (überraschend!) eine geringe bauliche Dichte feststellt, dann muss er sich auch (scharfe) Kritik gefallen lassen.

  • ... Ich kenne viele sehr kleine Parks (oft unter 1000qm Fläche) inmitten der dichten innenstädtischen Bebauung, die für viel Lebensqualität sorgen... schon wieder in Paris, London oder Mailand.


    ...in Paris... ...in London... ...in Mailand... ...oder eben in Duesseldorf, nicht wahr?
    Erkunde die Gartenstadt Duesseldorf zu Fuss - und Du wirst schnell merken, was ich meine. Eine Auflistung der innerstaedtischen Gruenflaechen und Parks (kleiner und groesser - privat und oeffentlich - versteckt und offenkundig) wuerde den Rahmen sprengen, glaube mir. ;)

  • ^^ Ich weiß, dass es recht viele gibt - umso merkwürdiger scheint mir die Fokussierung just dort, wo es nach Dichte und Büronutzung schreit. Das Foto auf der städtischen Seite zeigt das Gebiet der Arcaden im Vordergrund und die Friedrichstraße bis zum Hochhaus am Kirchplatz - das gerade mal kaum drei Straßenblocks (ca. 500m) entfernt ist.


    An den Arcaden selbst kann man leider nichts mehr ändern (zumindest einige Zeit). Bei den Häusern könnte man z.B. einen breiteren Übergang zwischen derer östlichem Ende und dem EKZ schaffen (*) - am besten auch die Bachstraße an dieser Stelle möglichst beruhigen. So hätte man einen ablesbaren Übergang, den mamamia einfordert. Dafür könnte man die Häuser etwas weiter westlich in einem geschlossenen Riegel bauen, vielleicht 5 Etagen plus eine zurückgesetzte und in T-Form rund um Treppenhäuser - mit Querriegeln, die gen Süden in das Gebiet hineinragen. (Falls das alles noch geht - selbst ein Verzicht auf diese komischen Stelzen würde 33% zusätzlicher Wohnungen bringen!) Direkt an den Bahngleisen braucht man natürlich Grün zur Isolierung - und selbst wenn die Ts 10m weiter südlich als die derzeit geplanten Villen reichen würden, gäbe es noch enorm viel neuer Parkfläche.


    Darf ich hinweisen: Ob die im Medienhafen geplanten 500-700 Wohnungen entstehen können, steht derzeit in den Sternen. Umso mehr braucht man möglichst intensive Ausnutzung vergleichbarer Standorte (beide trennen vielleicht 1,5 Km Luftlinie). Und übrigens - vielleicht möchte sich Frankonia überlegen, erst mal das einst in Bilk angeregte Wohn-HH zu bauen (auf manchen Visualisierungen darüber sichtbar) - bis sich die Sache mit den Königskindern klärt?


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    (*) Jetzt plant man mehrere schmale Durchgänge, die gleichzeitig eigentlich keine sind - keiner davon.


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    Nachtrag 01.08: Die RP vom 1. August 2008 veröffentlicht einen Artikel über die Endphase der Bauarbeiten (in dem ich eigentlich nur die Bildstrecke interessant finde).

  • Blicke nach Hamburg und Berlin

    Ich habe bereits gegrübelt, wie nah die Wohnbauten an die Bahngleise heranrücken können - besonders im Westen wird das Grundstück schmaler, während das Wohn-HH auf der Visualisierung tiefer hineinragt. Kürzlich habe ich zwei Beispiele der Projekte an Bahngleisen gefunden:


    * Bahrenfelder Kirchenweg in Hamburg (Google-Karte) - es sind sogar Eigentumswohnungen, kein sozialer Wohnungsbau (also Ruhe der Bewohner ist besonders wichtig). Fairerweise muss man hinzufügen, dass die Gleise knapp 10m von den Wohnhäusern nördlich davon verlaufen - so kann man im Norden Treppenhäuser, Bäder, Küchen plazieren, die die Wohnräume im Süden schützen.
    * Ein Hotelprojekt in Berlin (Luxushotel, Wohnungen) - die Baugrube befindet sich direkt an den Bahngleisen


    Leider konnte ich nicht ergoogeln, ob ein gesetzliches Minimum der Entfernung zu den Bahngleisen existiert.


    Diese Problemstellung hätte man sich übrigens erspart, hätte man an der schmalen Stelle des Areals in den unteren 3-4 Etagen Büros bauen - oder eben die Stadtteilbibliothek/Ortsteilverwaltungsbüros, die im Osten des Areals untergebracht wurden. Diese würden die Wohnungen in den zurückgesetzten Etagen darüber ein wenig schützen. Ohne Büros/... bleibt wohl nichts als Grün übrig, was an dieser Stelle die Möglichkeiten stark einschränkt. BTW: Hier sind es ca. 15m von der Südfassade zu den gleichen Bahngleisen.


    So ganz offen gesagt: Wenn man davon ausgehen möchte, dass ein Wohn-HH besonders komfortable Wohnungen mit Aussicht beinhalten sollte, hätte man es weiter östlich planen müssen, wo die Entfernung zu den Bahngleisen größer ist. Am besten gegenüber des seltsamen Dings in der Südwestecke des jetzigen Floraparks (direkt neben des höher postulierten breiteren Übergangs). Dann wäre auch die Frage der Verschattung weniger gravierend als gegenüber der Wohnhäuser an der Bachstraße (weiter westlich).


  • Am besten gegenüber des seltsamen Dings in der Südwestecke des jetzigen Floraparks (direkt neben des höher postulierten breiteren Übergangs).


    Meinst du das Gebäude im Florapark an der Palmenstraße? :confused:
    Wäre dann Palmenstr. 16, das Karl-Arnold-Haus der Wissenschaften


    P.S.: falls dir in den Sinn kommen sollte, das man das ruhig abreißen und was höheres bauen könnte, ist Denkmalgeschützt: ;)
    http://www.duesseldorf.de/cgi-bin/denkmal/dsneu.pl?nr=1502

  • falls dir in den Sinn kommen sollte, das man das ruhig abreißen und was höheres bauen könnte


    Darüber habe ich recht deutlich geschrieben, dass mir in den Sinn gekommen ist, dass darauf der Schatten des grob eingeplanten Wohnhochhauses fallen könnte - da es darin keine Anwohner gibt (anders als in den Wohnhäusern weiter westlich).


    Apropos der besagten Wohnhäuser - mit diversen Fassaden schaffen sie ein kleinteilig gestaltetes Ambiente. Auf den Visualisierungen darüber sehe ich 7 identische Wohnblöcke. Zur Lebensqualität würde beitragen, würde man nicht nur auf Flächenverbrauch setzen, sondern auch auf individuelle Fassadengestaltung. Diese hilft immer, mehr Dichte hinzunehmen.

  • Die Mieter sind nun bekannt gegeben worden:

    Tut mir leid, aus Wiki kopieren geht leider nicht - keine Pressemitteilung. EM


    Quelle der Auflistung:
    http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%BCsseldorf_Arcaden


    *** EDIT 05.09.2008 - 15:25 ***
    Die ursprüngliche Liste hat offensichtlich nur versehentlich das Büro der mfi Management für Immobilien AG verlassen.


    Es gibt zudem unbestättigte Gerüchte, das noch nicht alle Verträge unterzeichnet sind. Es ist auch von terminlichen Problemen die Rede.


    Das sind zwar alles nur Spekulationen, aber es scheint tatsächlich ein unerwünschtes Loch in der Firma zu geben.

  • 4 von 40 webcam-snapshots - von der geschaffenen Brache bis zum bebauten Areal:



    (technically modified webcam snapshots by corvus edwin)

  • Wenn am Dienstag die Arcaden eröffnen, gilt das Motto: Innen hui - Außen pfui. ;)
    Der äußere Bereich ist wohl, Zugunsten des Innenausbaus, ein wenig auf der Strecke geblieben.


    So sieht es zur Zeit noch im hinteren Bereich der Arcaden aus:








  • Das Teil sieht noch schlimmer aus, als auf den Skizzen vor dem Bau. Vor allem die Fassade wie auf dem letzten Bild sichtbar.


  • Von den Bauarbeiten gibt es ein Video einer Webcam, das den kompletten Verlauf im Zeitraffer zeigt. "Düsseldorf Arcaden - Bauarbeiten im Zeitraffer" heißt das 12-minütige Video. Einen einminütigen Trailer des Films kann man sich bei RP Online angesehen. Der komplette Film kann gegen eine Schutzgebühr von fünf Euro beim Düsseldorfer Optik Kontor, Dr. Dr. Eckhard Roth, Friedrichstraße 140, bezogen werden.


    Artikel: RP
    Trailer: RP


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    Die Eröffnung hat auch einen bitteren Nachgeschmack erhalten. Die Einzelhändler sind sauer über die Ansprache von Bürgermeister Friedrich Conzen, der zugleich ihr Verbandspräsident ist. Conzen hat in seiner Ansprache erklärt, das Einkaufszentrum die Konkurrenz im Handel belebe.



    Außerdem gab es fünfmal Fehlalarm für die Feuerwehr.


    RP

  • In der Express-Ausgabe von gestern (leider steht der Bericht Online nicht zur Verfügung) bekamen die Arcaden sowohl von der Innen- als auch Außengestaltung her ihr Fett weg.


    Wenn ich ehrlich sein soll, finde ich das 1973 eröffnete Allee Center in E-Altenessen ansehnlicher.


    Die Bilker Arcaden sind für mich aus architektonischer Sicht eine Enttäuschung.:mad:

  • RP hat eine Liste von verschiedenen Macken des EKZ gesammelt:


    - Verkehrssituation (Parken, Verkehrsfluß)
    - langweiliger Vorplatze
    - fehlende Fahrradständer
    - der Internetauftritt ist nicht über das Richtfest hinweggekommen
    - eine Information findet man nur im Untergeschoß
    - die Beschilderung zu den Aufzügen ist mangelhaft
    - der Geruch von Döner und Pizza verbreitet sich unangenehm im Gebäude
    - zu wenig Mülleimer
    - die Beschilderung zu den Toiletten ist mangelhaft
    - es gibt Sitzmöglichkeiten, es wurde an Raucher gedacht, aber Spielmöglichkeiten für Kinder sucht man vergebens
    - der Staub der noch vorhandenen Baustellen führt zu Fehlalarmen
    - Allergiker reagieren wohl empfindlich auf die Luft im Gebäude
    - das Umluftsystem ist schnell überfordert (es wird bei großen Besucheransturm zu warm im Gebäude)


    Artikel: RP
    Mängelliste in aufführlicher Form: RP

  • Die Stadt ergreift nun Maßnahmen gegen das Park-Chaos in Bilk und richtet eine neue Parkschein-Zone ein. Falschparker werden häufiger kontrolliert. Das soll sein die Einkäufer in das Parkhaus des Einkaufszentrums zu bewegen.


    RP