Einerseits freue ich mich, dass es 70 Jahre nach Kriegsende in München endlich eine öffentliche Einrichtung gibt, die sich mit der Frage beschäftigt, wie unsere Stadt zur Keimzelle des Nationalsozialismus werden konnte. Andererseits stimmt es mich traurig, dass das neu errichtete Gebäude an Hässlichkeit kaum zu überbieten ist und die historische Sichtachse von den Propyläen bis zum Obelisken zerstört hat. Daher hätte man das Dokumentationszentrum besser entweder im benachbarten "Führerbau" oder in einem rekonstruierten Palais Barlow unterbringen sollen:
Bis man sich in München auf eine Rekonstruktion hätte einigen können, wären wahrscheinlich noch weitere 30 Jahre vergangen. Schön ist das Gebäude zwar nicht, aber ich bin froh, dass es endlich überhaupt so ein Gebäude gibt.
Wisst ihr ob man auch in diesem Museum am Sonntag für einen Euro auf Erkundungsreise gehen kann?
Um möglichst viele Menschen zu erreichen, darf, meiner Meinung nach, "Erinnern" nicht viel kosten.