X Bauprojekte außerhalb der Wallanlagen

  • Höchster Leuchturm Deutschlands in Blankenese geplant

    Im rahmen der Elbvertiefung wird das seit 1984 in Betrieb befindliche Unterfeuer Blankenese (42 m Höhe) durch einen 70 m hohen Neubau ersetzt (Baubegin 2008; ist ja noch ein bischen hin). Damit wird es der höchste deutsche Leuchturm sein.
    NDR Meldung



    Das alte Unterfeuer (42 m) Blankenese ; eigentlich auch ganz schick

  • Es ist zwar kein kleines Bauprojekt, aber ich wusste nicht, wo ich es sonst hin tun sollte, außerdem habe ich auf die Schnelle keinen vorhandenen Thread mit dem Thema gefunden: Frohlocket, Altonaer, der Frappant wird abgerissen:


    http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/27/630695.html :applaus:


    Es wurde auch Zeit, diese Leerstandsruine hat der gesamten Großen Bergstraße die Luft zum Atmen genommen. Seit sich nicht mal mehr allerbilligste Secondhand- und Handyläden dort halten konnten (oder durften), war das mit Plakaten und Spanplatten verrammelte und zugekleisterte Erdgeschoss die Gruselecke schlechthin.

  • ich hab so ein kleines arztpraxis/wohnhaus in der dorotheenstraße entdeckt. der rohbau ist auch schon fast fertig. ist mal etwas moderneres in der ecke...so solls mal aussehen ->
    und so siehts schon aus ->


    ich hab noch ein bild von der teherani bushaltestelle gefunden und dachte ich poste es mal, bevor ich es lösche

  • Jetzt ganz neu entdeckt: Riesenbauprojekt mitten in Hamburg!!!

    ->Erneuerung eines Kinderspielplatzes mitten in St. Pauli
    Geschätztes Investitionsvolumen: 300 Mio € ;)

  • Hafenerweiterung – Westverlagerung – Sprung über die Elbe

    Vorab ein paar Zahlen und Fakten:


    “Hamburg ist Logistikstandort Nr. 1 in Deutschland. Der Logistikflächenmarkt zwischen Elbe, A 1 und A 7 wächst 2006 um 65% auf 515.400 qm. Damit liegen die Hamburger Umsätze deutlich vor Frankfurt mit Wiesbaden (297.300 qm) und sind doppelt so hoch wie in München (245.400 qm), Düsseldorf (236.600 qm) und Berlin (236.100 qm). Doch im Stadtstaat Hamburg werden die Flächen knapp.“
    Zitat http://www.immobilien-zeitung.…ws.php3?id=21615&rubrik=1


    Im Jahr 2006 nahm der Seegüterumschlag im Hamburger Hafen insge¬samt um 9 Mio. t (7,3 Prozent) zu und erreichte mit rund 135 Mio. t einen neuen Umschlagrekord. Hauptwachstumsträger war auch 2006 wieder der Containerverkehr. Im Containerumschlag wurden 89,5 Mio. t bzw. 8,9 Mio. Container (TEU) in Hamburg gelöscht und geladen. Dies entspricht einem Wachstum von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.


    Frei werdende Flächen durch verstärkte Containerisierung.
    Der Containerisierungsgrad für Stückgüter hat in Hamburg die Marke von 97,2 Prozent erreicht (Vorjahr: 96,8 Prozent).
    Von http://www.hafen-hamburg.de/content/view/503/73/lang,de/


    Wir haben also das Problem das sich die Art der Verladung immerweiter zum Container und vom Stückgut entfernt.
    Ausserdem das immer mehr Ware Transportiert werden muss.
    Somit werden die alten Hafenflächen frei und neue müssen her.

    Bild aus Vortrag entnommen
    Der gerade erst 2004 neugebaute Containerterminal Altenwerder ist schon wieder an seiner Kapazitätsgrenze angelangt.
    Das Gebiet um Steinwerder wird zum Containerhafen umgebaut und die Dienstleister werden in die Gebiete verlagert.

    Bild aus Vortrag entnommen
    Hafenerweiteungsgebiet 1 Moorburg wird ein neues Hafenbecken gebaut.

    Bild aus Vortrag entnommen


    Um den Logistikflächenbedarf zu befriedigen wird das Hafenerweiterungsgebiet 2 für Logistikflächen gebaut.

    Bild aus Vortrag entnommen
    Die frei werdenden Hafenflächen werden nun für den so genannten Sprung über die Elbe benutzt, bei der die Hamburger City endlich mit den weiter abseits liegenden Stadtteilen Willhelmsburg und Harburg verbunden wird.


    Bilder aus PDF
    Gegenüber der Hafencity wird der kleine Grassbrook für die Olympischen Spiele verplant, eine Verbindung mit der Hafencity ist mit der livingbridge schon finanziert.


    Ich kann für weitere Informationen diese Broschüre empfehlen.
    http://fhh.hamburg.de/stadt/Ak…prung,property=source.pdf


    Auf der Harburger Schlossinsel wird von Süden her schon kräftig gebaut. (Channel Harburg)
    vom Norden kommt die Hafencity immer weiter voran.
    http://www.hslog.de
    http://www.hafen-hamburg.de/index.php
    http://fhh.hamburg.de/stadt/

  • Das Projekt "Sprung über die Elbe" ist wirklich ehrgeizig. Mir stellen sich dabei allerdings einige Fragen:


    - Wie sieht die Planung zum Hochwasserschutz aus?


    - Wird die aktuelle UNO-Klima-Studie ernst genommen? Langfristig stehen Küsten- und Hafenstädten starke Veränderungen bevor. Deiche lassen sich nicht beliebig erhöhen.


    - Nach wie vielen Jahren Vermietung sind im Schnitt die Investitionskosten wieder reingeholt? Lohnt es sich, zu bauen, wenn die Gebäude vielleicht nach dreißig Jahren wegen Überschwemmung nicht mehr bewohnbar sind?

  • Danke Waxo Khana. Sehr informativ. Würde dich aber bitten, unter die Bilder noch den Direktlink samt Quellenverweis von fhh.de zu setzten. Kann dir in Bezug auf den Hochwasserschutz antworten. Der ist, sogar noch deutschen Richtlinien, einhaltbar. So ist man in den neuerschlossenen Bereichen durchgehend auf dem Niveau der Altstadt 7,50 über NN, wenn ich mich nicht täusche. An der Kibbelstegbrücke sieht man das besonders deutlich. sie verbindet HafenCity und Altstadt auf einem Niveau, die Speicherstadt liegt beim Überqueren allerdings, 2 Etagen tiefer.

  • Ich hab mal ein wenig gebastelt: Basis ist der sehr zu empfehlende Service von Google, der interaktiv die "Überschwemmungsgebiete" ohne Ein-oder Aufdeichung nach verschiedenen Pegelzunahmen anzeigt.



    © und Quelle: Google Maps, Direktlink zum Hamburger Gebiet flood.firetree.net


    Mit diesen Infos (und der entsprechenden Maske) hab ich auf das Hochwasserschutzprogramm der Hansestadt die gefährdeten Gebiete bei Pegelsteigerung um einen Meter und Sturmflut mit Nord-West-Wind drübergelegt (hellblau) sowie die Kerngebiete Überschwemmung bis Eindeichungen (dunkelblau). Ehrlich gesagt ist aber die Gefährdung für Hamburg auch bei gesteigerten Meeresspiegel bis zu einem Meter zwar gegeben, aber doch immer noch Sturmflutbezogen.


    Sorgen würd ich mir für das Alte Land und Vierlande machen. Die kriegen echt ein Problem in ein paar Jahren, weil sie dann dauerhaft unter NN liegen werden und bei etwaigen Deichbrüchen wirklich ehreblich Schaden nehmen werden. Alle neuen Gebäude in der Hafencity sind auch unter verschärften Bedingungen dauerhaft hochwasserfest. Und ich denke, dass der Hochwasserschutz in HH und auf Wilhelmsburg dann auch verstärkt werden würde, ggfls. um ein Sperrwerk für die Norderelbe...



    © und Quelle des Orginals zur als pdf auf dem Server der Freien- und Hansestadt Hamburg


    Hier noch ein Link zu einer größeren Version:

  • Danke, libero, wirklich interessant und besorgniserregend zugleich.
    Wir hier im Norden der Elbe kommen ja glücklicherweise recht gut davon, was man vom Süden nicht gerade sagen kann. Vor allem beim Hochwasser und den dazugehörigen Deichen ist meiner Ansicht nach Eile geboten, da es ja nur Hochwasser in Kombination mit Ostwind geben muss, damit es hier in Hamburg und Umgebung richtig düster aussieht. Wie du sagst wurde ja schon über eine Schleuse kurz hinter der Elbmündung nachgedacht. Das könnte doch die Situation um einiges entschärfen, oder wird das Wasser aufgrund der gegebenen "flachen" Umgebung einfach drumrum fließen im Falle eines Deichbruchs?

  • Was willst du uns jetzt damit sagen?
    Das wir schleunigst Hamburg verlassen sollten?


    hier die Niederlande bei der gleichen einstellung wie bei dir.

    http://flood.firetree.net/?ll=52.4828,6.1523&z=10


    Baut bloss nicht mehr in den niederlanden die sollten sich mal sorgen machen.


    Hamburg hat eines der besten Hochwasser schutzmassnahmen der Welt, natürlich heisst es nicht das es perfekt ist. Aber es ist nicht wirklich ein Risiko hier zu bauen auch nicht wenn das Wasser um 3 M Steigt. Die neueste Bauphase des Hochwasserschutzes in Hamburg ist bei 8m über normal null. Da kann das Wasser noch lange steigen.
    Jedes Gebiet auf der Welt hat sein anderes Risiko. Die Menschen Wohnen trotzdem an Vulkanen in Erdbeben gebieten und an der Küste.


    Edit:

    Baut bloss nicht in diesen Gebieten, da gibt es Erdbeben!!!

  • ^^ Sagt ja keiner. Es geht hier doch um hochwassersichere Stadtentwicklung, Sprung über die Elbe und hochwassersicheres Bauen in der Hafencity. Wenn im Süden erweitert wird, kann ich mir gar Einfamilienhäuser und Villen auf Stelzen vorstellen. So beklopt sich das anhört: Ich glaub, dass die Architektur in Hamburg ausserhalb der Eindeichungen - also in der Hafencity und beim Spung über die Elbe - (auch aufgrund der Meeresspiegelprognosen) wunderbare neue Blüten bringen wird.

  • Ääh... Er hat doch gar nicht gesagt das dort nicht gebaut werden soll! Er hat lediglich die potentiellen Überschwemmungsgebiete gepostet. Was ich übrigens mehr als interresant finde. Danke dafür. Und von der Frankfurter Skyline oder der nicht vorhandenen Hamburger Skyline war auch keine Rede.
    Also kriegt dich wieder ein ;)

  • In den Niederlanden wurde vor kurzem eine kleine Siedlung eingeweiht, die VOR den Deichen liegt. Das interessante an den Häusern: Sie stehen auf Betonwannen und sind im Extremfall schwimmfähig. Damit sie nicht weggetrieben werden, sind sie mit Ketten im Boden verankert

  • Es gibt mehrere solcher schwimmenden Siedlungen in den Niederlanden. Was Architektur am/auf dem Wasser angeht macht denen keiner was vor! Bin mir sicher in Zukunft (man fängt hier ja gerade erst an am Wasser zu bauen) werden viele holländische Architekten in Hamburg bauen.. Da steckt viel Potenial

  • gibts eigentlich zur erweiterung in Moorburg neuigkeiten?


    Angeblich stehen da doch unüberwindliche juristische Hürden durch den Absiedlung des dorfes im Weg oder?


    ich dachte ich hätte da was von Bestandsgarantie bis 2030 oder so gelesen, kann das sein?