Das Fleetviertel

  • Von den drei Hochhäusern rund um die Ruine, passt dieses noch am besten in das Umfeld. Es scheint als hätte man es aus den Trümmern des Kirchenschiffs erbaut


    Die Sache mit dem Nicolai-Quartier ist sehr erfreulich. Die Ideen wurden zum Großteil ja auch schon im Fleetviertel Gesamtkonzept diskutiert. Dass dem Hopfenmarkt jetzt allerdings eine Schlüsselfunktion als zentrale Touristenanlaufstelle zukommen soll, ist fantastisch! Natürlich nur wenn sich der Platz demgemäß mitverändert, denn das touristische Bild sieht heute so aus:



    Ziemlich ratlos stehen die meisten mitten in der angeblichen Altstadt über ihre Karten gebeugt.


    Lediglich das zumeist belebte ehemalige Kirchenschiff von St. Nikolai mit seinen vielen Kunstwerken und Details, täuscht über die Tristesse des Umfeldes nördlich, westlich und südlich hinweg.


    Vielleicht sollte man das Gebäude so lassen, passt doch wunderbar in die Ruinenromantik...



    Zum Schluss noch der Teilneubau am Zollkanal im Stadtbild

    Alle Bilder von mir.

  • Unter dem Aspekt der Farbigkeit mag das Hochhaus zur Ruine von St. Nikolai passen. Das Gebäude-Volumen wirkt auf mich aber überdimensioniert. Die Plattenbauoptik untermauert zwar die Tristesse des Ortes, nimmt ihm aber auch die Würde.

  • auf der homepage der http://www.norddeutsche-grundv…cklung/aktuelle_projekte/ gibts einblicke in aktuelle projekte, wie Schauenburger Straße 27, Alstertor 9, Sudanhaus, DAmmtorstraße 29-32 (Metropolis Haus), Speersort 10 (St.Petri Hof)


    ...einiges gehört sicherlich zum fleetviertel.. allerdings habe ich da die außengrenzen noch nicht so raus...

  • 2 x Abriss und Neubau in 30 Jahren
    -Metropolis-Haus (ersetzt mehrere Bestandsbauten ua. einen gelungenen Backsteinbau aus den 80er Jahren) "Rund um den Opernboulevard"
    -Neubau Alstertor (Selbst das bereits abgerissene Gebäude, ca. 70er, sah deutlich interessanter aus)


    1 x Totalsanierung in 20 Jahren
    -St. Petri Hof ( Sehe keine Verbesserung zum Bestand) ->Fleetviertel


    2 x Ganz nett, Dank Altbaubestand
    -Sudanhaus ->Fleetviertel
    -Schauenburger Hof (beides nette Aufbauten)->Fleetviertel


    Die lieblose Auflistung auf der Projektseite passt leider wunderbar zu den Projekten. Die 1-A-Lage, wie es bei allen Projekten heißt, schmerzt, wenn man bedenkt, dass man die Gebäude dann auch 1-A sehen können wird. Tiefpunkt ist m.E. das Metropolis-Haus. Der Name passt dann leider gar nicht zum Entwurf. Um die Altbauten ist es dabei genauso schade, wie um den gesamten Straßenzug zwischen Haus zum Schwan und den Schumacherbauten.
    Kein Ende in Sicht. :( Wie würde Hamburg wohl bald aussehen, wenn es die Hafen City nicht gebe?

  • Großer Burstah

    weiß irgend jemand was an der Stelle, an der Fahnenfleck war ( gegenüber der Einmündung kliner Burstah passieren soll?
    Da Grundstück ist ja schon seit etlichen Wochen geräumt, aber keine Schild oder Baufahrzeug ist zu sehen. Mir gefällt in der Straße der interessante Mix an Läden, die meist zu keinen ketten gehören und seit Jahrzehnten hier ihren sitz haben
    (Fahnenfleck hat es ja wohl dauerhaft an den Neuen Wall verschlagen.

  • ja denke, das sieht gut aus. Da sind einige neue Bauten entstanden und andere Renoviert worden. Die Grundstücke sind überwiegend schmal aber zeimlich tief. die Rückfronten gehen auf einen klinen Fleet und die U-Bahn.

  • Am großen Burstah wird aber bald ein recht breites Gebäude gebaut.
    Die Deutsche Bank zieht dort aus ihren Büroräumen aus und die Frankonia (Lenbacher Gärten München) hat die Gebäude gekauft. Insgesamt 3.000m² Grundfläche am Rathaus.

  • heute (11.04.08) war preisgerichtsitzng für den wettbewerb katharinenquartier von hochtief
    infos
    da müsste es demnach also bald mal infos geben

  • Positive Neuigkeiten gibt es zum Neubau am Nikolaifleet. Anstelle der weißen Putzfassade, wonach es auf dem Rendering aussah, bekommen wird nun doch hellen Sanstein. Das sieht nicht von der Fleetbrücke hochwertiger aus, sondern passt auch viel besser zum neuen Image des Hopfenmarktes.
    Dort wurde der sandsteinerne Gründerzeitler gerade saniert und daneben ein Neubau aus Sanstein(-imitat(?)) gesetzt. Bild.


    Hoffentlich kommen jetzt die Holzelemente genau so, wie dargestellt. Dann könnte das ein durchaus gelungener Neubau werden.

  • Brandstwiete

    Schön, dass die Klassische Fassade im wesentlichen erhalten bleiben soll. Was da allerdings zurzeit auf den Dächern passiert, wirkt auf den Zeichnungen denn doch auf mich wie ein aufgesetzter Framdkörper. Gibts die Dinger serienweise zu Kaufen ?

  • Gerade die Dächer find ich schön und interessant. Beispiel Sudanhaus oder der neuen Passage am Gänsemarkt (Caryle Group) :daumen:


    Es muss ja nicht immer alles orginal historisch nachempfunden sein. Geschmackssache halt :D


    Die Dächer bringen endlich mal Schwung und Leben in die Dächerlandschaft Hamburgs, welche bis dato sehr trostlos (meistens abgeflacht) war. Es gibt in der Innenstadt viele Dächer die durch einen Anstrich, Rekonstruierung oder Neubau, die Stadt weitaus interessanter machen würde.


    Die Dächer nehmen wir unbewusst wahr und sind meistens, der am wenigsten sichtbarste Teil der Häuser. Das heisst aber nicht, das die Dächer verkommen müssen. Gerade die meisten nach dem Krieg, nur sparodisch entstandenen, sind mir ein Dorn im Auge.


    Deswegen find ich die jetzige Entwicklung, wo immer mehr Dächer rekonstruiert oder neukonzipiert werden, sehr empfehlenwert und längst überfällig ;)

  • Sehe ich im Prinzip genauso wie Hamburg 2010. Aber eben nur wenn kein bisheriges Dach vorhanden ist oder es sich nicht derart schlecht einpass wie am Burstah.


    In diesem Fall passt das bisherige Dach allerdings sehr gut zur Fassade und fügt sich homogen in das Gesamtbild ein. Wie man hier sieht. Sehr schade.


    Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass in den nächsten Jahern auch mit diesem kritischen Dachverständnis eine stimmige Landschaft entstehen könnte. Das erste Dutzend Projekt ist ja bereits fertig oder im Bau.

  • Großer Burstah 40-42

    In Hamburg hat mal wieder die Abrissbirne gewütet. Diesmal am Großen Burstah (40-42).
    Leider bestätigt sich der Trend Hamburgs zur "gläsernen bzw. betongeprägten" Stadt zu werden.
    Dieser Entwurf soll dahin kommen:
    http://www.psp-generalplaner.de/160.html?&L=1


    Und wieder das Gleiche: Null Orientierung am historischen Umfeld des zu bauenden Gebäudes...(insbesondere zum rechts angrenzenden Altbau).
    Wieso setzt denn der zuständige Hamburger Bezirk keine Richtlinien in Bezug auf die Fassaden?
    Und vor allem: Wer weiß, was da vorher stand?
    Wurde denn (mal wieder) ein historischer Altbau dem Boden gleich gemacht?
    Ich hoffe nicht...

  • Gr. Burstah

    ja, das hatten wir schon mal in Post 106/107.


    Um das alte Haus ist es aber wirlich nicht schade (hier war Fahnenfleck drin); das Im Anschluß rechts stehende ist allerdings auf der Straßenseite das einzige ältere Gebäude, das Stil hat.


    Links ist ja übrigens ein ganz interessanter Neubau allerdings mit einer scheußlichen goldfarbenen Fassade. Hier wurde ein sehr schmales Grundstück übebaut.

  • Am Großen Burstah ist ja auch etwas von Frankonia geplant, hatten wir das schon?

    Bei Frankonie ist es vom aussehen ja meist recht hochwertig.




    Quelle: Frankonia Eurobau AG

    16.300m² Bürofläche und 130 Stellplätze.

    Edit: Ja in meinem Eigenen Beitrag #109 ;)

  • Von der Zeichnung nicht täuschen lassen! Das Zentrale Oblekt der Zeichnung ist die Deutsche Bank.


    Es geht um diese Baulücke: