Hamburg 2024/28 - Pläne, Ideen, Diskussion zur Olympiabewerbung [abgelehnt]

  • Also ich war schon etwas schockiet, als ich die Pläne heute Morgen im HA gelesen habe.
    Was würde bleiben nach den Olympischen Spielen?
    Fast nichts! Alles soll wieder zurückgebaut (abgerissen) werden!


    Gut, Hamburg benötigt danach kein Olympiastadion mit 70-80 tausend Plätzen.
    Aber es fehlt eine Leichtatlethikarena, die geeignet ist Meisterschaften bis hinauf zu Europameisterschaften auszutragen zu können. 20-25 Tausend Plätze dürfte hier genügen. Diese Arena könnte auch für als Startpunkt für den Hamburg Marathon dienen und von anderen Rasensportarten (z.B. American Football oder Hockey) genutzt werden.
    Die Schwimmhalle sollte ebenfalls als mogliche Wettkampfhalle erhalten bleiben und die Alsterschwimmhalle in dieser Funktion ablösen, die dann zum reinen Freizeitbad umgestalltet werden könnte.
    Die Oympiasporthalle zum Kreuzfahrtterminal umzubauen ist okay, aber eher als Verlagerung des 3.Terminals in Steinwerder, dessen Gelände dann der Hafenwirtschaft zurückgegeben werden könnte.


    Gut das man die Verlängerung der U4 über die Elbe in Angriff nehmen will. Aber das sollte schon zu den Spielen geschehen sein. Das könnte dann der Olympiabahnhof sein und man kann sich die Brücke Elbabwärts sparen.

  • Nairobi, ich war neulich auf dem ehem. Gelände der Bundesgartenschau in Wilhelmsburg. Es erinnert kaum noch etwas daran. Ich fand es sehr schade!


    Mich erstaunt beim derzeitigen Plan, wie viel Grünfläche es gibt (im Vergleich zum Baakenhafen)


    Übrigens: wie sollen die Kreuzfahrtdampfer dort anlegen??



    Quelle: dpa-Picture-Alliance - gmp, Büro-Gärtner-und-Christ

  • nairobi
    Das bestätigt leider meine Ressentiments gegenüber dieser Veranstaltung.
    Auch eine noch so besondere Veranstaltung von 2 Wochen Dauer ist es nicht wert, dafür solch einen Aufwand zu fahren. Unglaublich, was da in kürzester Zeit alleine an öffentlichen Geldern verbrannt wird + was private Sponsoren einbringen, was Vermarktungsrechte einbringen, was Eintrittskarten einbringen. Und wofür? Immer neue Dopingskandale und zahlreiche Dopingverdachtsfälle (der menschliche Körper hat nun einmal evolutionäre Grenzen, die vom Publikum erwarteten immer neuen Rekorde können ja kaum noch "natürlich" erreicht werden)..

  • nairobi
    Das bestätigt leider meine Ressentiments gegenüber dieser Veranstaltung.
    Auch eine noch so besondere Veranstaltung von 2 Wochen Dauer ist es nicht wert, dafür solch einen Aufwand zu fahren. Unglaublich, was da in kürzester Zeit alleine an öffentlichen Geldern verbrannt wird + was private Sponsoren einbringen, was Vermarktungsrechte einbringen, was Eintrittskarten einbringen. Und wofür? Immer neue Dopingskandale und zahlreiche Dopingverdachtsfälle (der menschliche Körper hat nun einmal evolutionäre Grenzen, die vom Publikum erwarteten immer neuen Rekorde können ja kaum noch "natürlich" erreicht werden)..


    Also ich sehe es eigentlich eher positiv und befürworte die Bewerbung. Allerdings muss sie Hamburg einen Mehrwert bringen, immerhin opfert man dafür ja wertvolle Hafenflächen.
    Hamburg hat zwei schöne Fussballstadien und eine bescheidene Wettkampftaugliche Schwimmhalle. Eine Leichtatlethikarena fehlt gänzlich.
    Jetz wird Arena und eine vernünftige Schwimmhalle gebaut und was will man daraus machen? Eine Edelwohnanlage und ein Spaßbad? Sorry, dass kann man auch wo anders in der Stadt machen.
    Man stelle sich vor, ein paar Jahre später kommen Touristen in die Stadt und fragen nach den Olympiaanlagen ... :nono:


    Und viertes Kreuzfahrtterminal? Es gibt bereits fünf Liegeplätze. Und die Tage an denen zwei oder drei gleichzeitig belegt sind, sind sehr selten. Von daher wäre es gut, wenn man dem Hafen zumindest ein Teil der Fläche an anderer Stelle wieder zurückgibt.


    Gut ist allerdings die Idee die U-Bahn direkt nach der Elbquerung nach Westen zu führen und den Bahnhof auf dem Kleinen Grasbrook zu platziern, nachdem man die Verknüpfung mit der S3 bereits nördlich der Elbe realisiert hat.


    Häuser: Die Pläne im HA heute sahen schon ganz anders aus als auf deiner Visualisierung. Kann man ja leider nicht verlinken.

  • Noch einmal neue Skizzen vom aktuellen Planungsstand:


    Olympische Spiele



    Copyright (c) 2015 Olympia-Initiative Hamburg / Quelle: KCAP, Kunst + Herbert, Vogt, Arup|GMP, WES, Drees & Sommer


    Nachnutzung



    Copyright (c) 2015 Olympia-Initiative Hamburg / Quelle: KCAP, Kunst + Herbert, Vogt, Arup|GMP, WES, Drees & Sommer

  • @ Midas: Danke für die geposteten Skizzen.


    Es ist schön zu sehen, dass in der aktuellen Planung des Olympischen Dorfs viele Grün-Achsen vorgesehen sind. - Viel "Straßenbegleitgrün" und sogar eine Park-Achse sind dort zu finden.


    Seit heute sind Paris und Budapest als weitere Austragungsorte für die Olympischen Spiele im Rennen. Laut Umfragen sind 76 Prozent der Pariser für eine Bewerbung. Es gibt Gerüchte, dass der US-Bewerber Boston gegen Los Angeles ausgetauscht werden soll. Die Konkurrenz für Hamburg wird härter....


    http://www.abendblatt.de/sport…s-Olympia-Konkurrent.html


    Ich bin zuversichtlich, dass wir, selbst wenn Hamburg nicht zum Austragungsort für Olympische Spiele wird, wenigstens einen lebenswerten neuen Stadtteil mit einem unvergleichlichen Blick auf die Stadt dazu bekommen.

  • Wenn man sich die Komentare so durchliest bei dem Artiekel bekommt man einen Schlaganfall, so viel Unwissen und deutsche Neid und Meckerkultur dass ist unglaublich.

  • IDer Entwurf des Stadions ist es meiner Meinung nach Wert, in seiner Originalform erhalten zu bleiben. Mein Kompliment!


    Ich war heute bei der Veranstaltung wo die Plaene vorgestellt wurden und komme hoffentlich morgen dazu ein paar Eindruecke zu posten.


    Insgesamt sind die Plaene - mit ein paar Luecken - schluessig. Einzig ausgerechnet diese Idee fuer das Stadiondesign finde ich hochnotpeinlich und grottenschlecht. Was gmp da betrieben hat ist Symbolarchitektur auf unterstem Niveau mit Fremdschaempotential. Der krampfhafte Versuch unbedingt eine 'Landmark' schaffen zu wollen wirkt so plump-offensichtlich, dass man eigentlich nur peinlich beruehrt den Blick senken moechte. Sowas darf man vielleicht im mal skizzieren, aber das darf dann dem Buero nicht rausrutschen an die Oeffentlichkeit. Ich denke gmp weiss das auch. Ueber solche Plumpheiten sollten sie eigentlich hinweg sein, wir leben schliesslich nicht mehr in den Neunzgern.


    Nebenbei an alle Architekten: Nur weil Hamburg eine Hafenstadt ist, verschont uns bitte mit steingewordenen Allegorien von Schiffen, Segeln, Masten und Bullaugen. Das ist bei Christian de Portzamparc in der Hafencity schon jeseits der Geschmacksgrenze und das wird auf dem Kleinen Grasbrook nicht besser... Danke.

  • Ich bin zuversichtlich, dass wir, selbst wenn Hamburg nicht zum Austragungsort für Olympische Spiele wird, wenigstens einen lebenswerten neuen Stadtteil mit einem unvergleichlichen Blick auf die Stadt dazu bekommen.


    Letzte Woche hat unser Wirtschaftssenator den Hafenvertretern aber noch Stein und Bein geschworen, dass es nur (im Sinne von ausschliesslich) im Falle von Olympia zu einer Verlagerung der Hafenbetriebe kommt und sonst nicht. Da muss man also erstmal abwarten.

  • Wenn man sich die Kommentare so durchliest bei dem Artikel bekommt man einen Schlaganfall, so viel Unwissen und deutsche Neid und Meckerkultur dass ist unglaublich.


    Dass du dir die Kommentarfunktion überhaupt noch durchliest!? Da wird gepöbelt, Stammtischparolen geschwungen, wild alles nachgeplappert und dabei haben die meisten den Artikel noch nicht einmal durchgelesen. Bei Hamburg-Motzern dürfen nie die Wörter 1) Kita, 2) Elbphilharmonie und 3) Bonzen fehlen. :)



    Ich war heute bei der Veranstaltung wo die Plaene vorgestellt wurden und komme hoffentlich morgen dazu ein paar Eindruecke zu posten.


    Ich hab's zeitlich leider total verpeilt und hab's verpasst :bah:. Bin gespannt auf deine Bilder!! Was man derzeit in der Zeitung sieht - naja - befinden uns ja erst in der Planungsphase :)



    Seit heute sind Paris und Budapest als weitere Austragungsorte für die Olympischen Spiele im Rennen. Laut Umfragen sind 76 Prozent der Pariser für eine Bewerbung. Es gibt Gerüchte, dass der US-Bewerber Boston gegen Los Angeles ausgetauscht werden soll. Die Konkurrenz für Hamburg wird härter....
    .


    Die Zahlen der Befürworter aus Paris kann ich nicht glauben. Bin oft in Paris und die Menschen haben derzeit wirklich andere Sorgen als die Olympischen Spiele. Die Wirtschaft wackelt, die Jugendarbeitslosigkeit steigt, etc.
    Ich glaube, dass in allen Bewerberstädten nach der anfänglichen Euphorie mit der Zeit eine Unsicherheit sich breitmachen wird - wie auch in Hamburg - ganz extrem in Boston als "Favorit". Denn Olympische Spiele bedeutet immense Kosten. Es ist ein Mammutprogramm. Da kriegen viele Bauchschmerzen.


    Übrigens: nur weil jetzt 3x London Austragungsort war, heißt es nicht, dass Paris auch zum dritten mal dran kommen soll. Es wäre auch das dritte mal in Deutschland :) Und nach Berlin und Leipzig hat Deutschland auch die dritte Bewerbung am Laufen. Ich sehe alles entspannt. Erst einmal müssen hier die Grundpläne und die Volksbefragung stehen.
    (und böse gesagt: es stellte sich ja jetzt heraus, dass die WM 98 in Frankreich durch Bestechung vergeben wurde. Der Ruf ist angeknickst)


    Nebenbei an alle Architekten: Nur weil Hamburg eine Hafenstadt ist, verschont uns bitte mit steingewordenen Allegorien von Schiffen, Segeln, Masten und Bullaugen. Das ist bei Christian de Portzamparc in der Hafencity schon jeseits der Geschmacksgrenze und das wird auf dem Kleinen Grasbrook nicht besser... Danke.


    LOOOOOOOOOL - ich finde auch, dass das Wort "Stararchitekt" ein sehr dehnbarer Begriff ist. Aber sobald ein Unwissender aus der Baubehörde nur "Stararchitekt" hört, knallen die Asti Plastikkorken und die Baugenehmigung wird erteilt.


    Die Stadt sollte wirklich aufpassen, durch Hauruck-Aktionen wichtige Partner zu vergrätzen.

  • Ein paar unverbindliche Ideenskizzen fuer die Olympia-Schwimmhalle und das Stadion.



    Bild: KCAP, Arup, Vogt, Kunst + Herbert |GMP, WES, Drees & Sommer



    Bild: KCAP, Arup, Vogt, Kunst + Herbert |GMP, WES, Drees & Sommer

  • ^^ In Hamburg waere das echt hochnotpeinlich


    > Das Hamburger Station haette im Gegensatz zu dem in Montreal kein Dach. Der Pylon ist statisch komplett unnoetig. Er ist reine Symbolarchitektur.


    > Der Pylon ist weder gut gestaltet, noch sinnvoll nachnutzbar, noch kreativ, noch als Landmark originell: siehe hier... oder hier... oder hier... oder hier.


    > Also sollte gmp die Idee bitte sofort ins Kabinett der Peinlichkeiten (das Lager im Keller) stecken und sich etwas deutlich (!) Besseres ausdenken, oder jemand anderes heranlassen dessen Ideen mal nicht komplett abgenutzt sind.

  • Boah Midas, jetzt haust du GMP es links und rechts um die Ohren *lach* - hast ja recht.


    Kiel hat auch schon so etwas hier in einem anderen Kontext ^.^


    Also verschieben in die Hanse Lounge "nie verwirklichte Projekte" :ripthread


    ;)

  • Gerade lief es in den Nachrichten


    Alexander Otto, unser Olympia Botschafter, sammelt weiter fleißig Geld, um für die Spiele zu werben.


    50 Firmen beteiligen sich bereits.


    Die Betonung liegt hierbei, dass Hamburg stellvertretend für Deutschland sich um die Spiele bewirbt.


    Bericht Abendblatt

  • Also das mit dem Fremdschämen ist so eine Sache. Es gibt auf der Welt tausende Stadien, irgendeins würde immer ähnlich aussehen.
    Stadien habe nun mal ein gewisses Grundkonzept (Platz in der Mitte, Tribünen außen rum und eine Dachkonstruktion)
    Ist wie ein bißchen wie bei den Smartphones. Die sehen eben aus wie ein Smartphone. Klagen des einen hin oder her.


    Grausam finde ich den Gedanken daran, dass das alles nach den Spielen wieder abgerissen, äh zurückgebaut werden soll.
    Bitte bitte lasst mehr übrig als einen neuen Stadtteil! Ergänzt dort den Volkspark (Fußballstadion und Spothalle) durch eine Leichtatlethikarena und eine Wettkampfschwimmhalle. Das eine ist z.Z. Fehlanzeige, das andere nicht mehr Zeitgemäß.