Elbphilharmonie I [110m, Bauthread]

Wer Waxos Link gelesen hat weiß:

Eine abendliche Beleuchtung wird in die Trägerstruktur des U-Bahnviaduktes eingebaut.

Künstlerische Freiheit, auch im Bezug auf die S-Bahn

Das ist ja mal wirklich eine sehr konstruktive Debatte über dieses Randering-Bild:-)

Aber egal,- mich erschreckt ehr die hohe Summe, die man für diese 420m langen Fussweg inkl. Bootsanleger ausgeben will. Laut Abendblatt fast so teuer wie die gesamte Umgestaltung des Jungfernstieges. Da ist die Rede von 13Mio Euro. Ebenfalls laut Abendblatt: die jährliche Instandsetzung von Hamburgs Radwegen kostet ca. 5Mio. Überall wird an den Verkehrswegen gespart. Man hat das Gefühl, Hamburg liegt unter vielen kleinen Vulkanen an denen sich alle 5 Meter kleine Krater auftuen. Nichts wird da gemacht. Geld sparen heißt es auf Anfragen an den Senat. Und nun hört man, dass man dann doch noch 13Mio Euro für eine Fussquerung von Baumwall zur Elbphilharmonie hat...natürlich aus edelem, dunklem Granit. Die Sandttorhafenbrücke (jüngst erst gebaut) darf nun wieder abgerissen werden, da sie zuschmal für diesen Boulevard-artigen Fussweg ist und aus technischen Gründen nicht erweitert werden kann. Abgesehen davon, dass die Seite zur Elbphilharmonie auf 8 Meter angehoben wird, jedoch die andere Seite (HTC) auf 6,50m bleibt (laut Abendblatt). Sprich.- die neue Sandtorhafenbrücke hätte eine nicht gerade unerhebliche Neigung. Super...Suuuuuper! Das gibts nur in Hambruch! *lach*

ja, weil Hamburg leider als einziger Stadtstaat und eines von nur 5 Bundeslaendern jedes Jahr ne halbe Milliarde an den Laenderfinanzausgleich ueberweisst. Dann haemisch auf die Knappheit im Hamburger Haushalt einzugehen halte ich fuer deplaziert. Im uebrigen is dieser Fussweg der mit 13mio sicher recht teuer ist eine Sparmassnahme, da ja eine eigene Ubahnstation fuer die EP aus Kostengruenden verworfen wurde.... auf Milliardenprojekte in anderen Grosstaedten einzugehen, wo das Geld noch nichtmal aus der eigenen Tasche kam spar ich mir jetzt im Detail einzugehen

Ich möchte mir wahrlich nichts anmaßen, aber ich glaube du hast mich da nicht ganz verstanden. Die finanziellen Umstände Hamburgs kenne ich durchaus, auch was den Länderfinanzausgleich angeht. Das eine hat mit dem anderen nichts zutun. Ich habe nichts gegen Sparmaßnahmen. Doch wenn man auf der einen Seite an einer U-Bahn-Station spart (wenn du dies schonmal als Beispiel nennst), dann Frage ich mich dennoch, wie man 13Mio Euro für einen "nur" 420m langen Fussweg ausgeben kann. Das hat NICHTS mit sparen zutun! Ich vergleiche nicht Apfel mit Birnen, also Sparmaßnahmen an U-Bahn-Stationen mit Geldprasserei an Fusswegen. 13Mio Euro? Und wieso fällt einem das mit der Sandtorhafenbrücke erst jetzt ein??? Auch das: Geldprasserei...genauer: Steuerverschwendung. Denn wer zahlt denn wirklich in den Länderfinanzausgleich? Die Bürger mit ihren Steuern! Und welcher Bürger wird letztendlich was von diesem Fussweg haben? Bestimmt nicht der ONV (=Ottonormalverbraucher) aus der unteren Mittelschicht, die genauso Steuern zahlen, dies aber dennoch indirekt mitfinanzieren.

Die Elbphilharmonie sollte erst der Media-City-Port oder so ähnlich werden.

In dem Media City Port wären aber nicht Menschenmassen zu einem Konzert gegangen und vorallem, alle wieder am Schluss gleichzeitig rausgekommen. Der Gehweg muss nun verbreitert werden um diese Menschenmassen aufzunehmen.

Brücke war also nicht für das gedacht was da nun hinkommt. Dieses hat mit vorherigen Planungen nichts zu tun.

Vergleich Äpfel, Birnen.
Brücke war für Äpfel geplant nun muss sie aber Birnen tragen

Es soll eine Philharmonie mit internationaler Ausstrahlungskraft werden. Wie würden Gäste einen 2m breiten Fußweg aus Betonplatten finden

Also muss da etwas gutaussehendes und vorallem leistungsfähiges hin.

Nix Geldprasserei.
Geldprasserei wäre eine U-Bahn Haltestelle Elbphilharmonie Untergeschoss gewesen.

Ich kann Waxo nur zustimmen ! Die EP selber wird ja schon grossen Teils durch private Spender finanziert, was wuerden die Spender wohl sagen wenn jetzt nichtmal ein vernuenftiger Zugang von der Stadt gewaehrleistet wuerde ? Ausserdem handelt es sich ja auch um eine zentrale Achse um die Innenstadt an die Hafencity anzuschliessen, es geht also nicht NUR um die EP !
Ich denke der Fussweg von der Ubahn Station ist durchaus fuer den OVN gedacht, die "Oberschicht" faehrt eh mit der Taxe vor, die fahren doch nicht von Blankenese mit der Sbahn und steigen am Hauptbahnhof um. LOL

spoonetti
Im Artikel steht sogar 16 Mio. für den Fußweg. Hat mich auch gewundert. Für einen Fußweg... Für dieselbe Summe könnte man 16-32 mehrstöckige Häuser bauen.

Zitat von johnsopb

... auf Milliardenprojekte in anderen Grosstaedten einzugehen, wo das Geld noch nichtmal aus der eigenen Tasche kam spar ich mir jetzt im Detail einzugehen

Ach Schade, das wär doch mal lustig geworden. Vielleicht ist aber doch nicht der Länderfinanzausgleich an allem Schuld, sondern eine Kombination aus hohen Baukosten und geringem zu erwartenden Verkehrsaufkommen. Selbst wenn die Elbphilharmonie jeden Abend ausverkauft sein sollte, so wird sie vielleicht doch nicht eine komplette U-Bahnstation den ganzen Tag lang auslasten können.

Warnung: Wer Vergleiche mit Berlin nicht abkann, jetz nicht weiterlesen!

Selbst die künftige U-Bahnlinie 55 ("Kanzler-U-Bahn") in Berlin wird von Experten (im Betrieb nicht nur im Bau) für unwirtschaftlich gehalten, weil auf der kurzen Strecke angeblich zu wenige Passagiere zu erwarten sind. "Allein würde sich die knapp zwei Kilometer lange Stummelstrecke zwischen Hauptbahnhof und Pariser Platz nicht rechnen. Erwartet werden dort täglich nur etwa 6400 Fahrgäste." Dabei hören sich die drei Haltestellen: Brandenburger Tor, Reichstag (täglich 8000 Besucher) und Hauptbahnhof (täglich 300.000 Fahrgäste) zunächst so an, als müsste dort eigentlich immer viel los sein. Deswegen kann ich mir gut vorstellen, das für einen U-Bahnhof Elbphilharmonie nicht nur das Geld für den Bau fehlt, sondern auch die notwendige Menge an Fahrgästen (bzw. deren Geld) für den Betrieb.

Hätte man in die Elbphilharmonie noch weitere kulturelle Stätten eingerichtet (z.b. einen "Ableger" der Hamburgischen Staatsoper oder Theatersäle, wie sie z.B. das Sydney Opera House oder das Barbician Center in London), statt Penthousewohungen, hätte eine eigene U-Bahn-Station evennnntuell noch Sinn gemacht...

man spoonetti, wenn keine Wohnungen verkauft wuerden wuerde das ganze ja noch teurer werden fuer die Stadt, Kultur ist halt oft/meistens ein Zuschussgeschaeft. Ausserdem gibt es ja 2 Saaele, und woher weisst du das es keine Kooperationen mit der Staatsoper geben wird? Immer dieses Rumgemecker ohne sich mal mit dem Thema zu beschaeftigen....

Ausserdem hat ein weiteres Gutachten ergeben, das die Erschütterungen der U-Bahn unter der EP, zu Störungen des Konzertbetriebs führen würden, welche negative Auswirkungen auf die Akustik hätten. Dieses Problem würde sicherlich behebar sein, jedoch einzig durch ein unverhältnismässiges Konsten-Nutzen Verhältnis.

Zusätzlich ist die Tunnelröhre sehr tief gelegen, welche ein großes Hinderniss für die Besucher darstellen könnte. Von der Röhre bis zur Oberfläche wären das ca 20 -30 Meter und dann noch die 37 Meter von der Oberfläche zum Konzertsaal.

Übrigens finde ich die Aufregung ein wenig daneben. Die 16 Millionen Euro beziehen sich nicht allein auf die Gehwegplatten und die teure Materialauswahl, sondern auch inbegriffen ist die Verbreiterung zweier Brücken am Baumwall, eine neue Brücke, sowie eine aussergewöhnliche Beflanzung und Beleuchtung vorgesehen. Allein die Brückenerweiterungen und die Brückenerneuerung, belaufen sich auf ca 10 Mio euro. Die Brücke die Ausgetauscht werden soll, wird an einem noch unbekannten Ort wieder errichtet werden. Sodass das Geld nicht zum Festern rausgeschmissen wird.

Somit ist das ganze für mich durchaus zu Begrüßen. Auch dient der Weg nicht allein der Anbindung der Elbphilharmonie, sondern auch allgemein, als Attraktive Verbindung vom Hafen und der Innenstadt bis zur Hafencity.

Zur Elbphilharmonie selbst: 2 interessante Konzertsäale, ein klingelndes Museum, ein 5* Sterne Hotel, ein Club, eine Musikschule für Kinder zum Erleben, sowie ein in mehreren Plänen erwähnter kleinerer Saal für besondere Veranstaltungen, sind schon eine Menge.

Und eine U-Bahn an dieser Stelle ist meiner Meinung nach nicht rechtzufertigen. Ist gut durch die U-Bahn Baumwall, Überseequartier zu erreichen und ist kein großer Aufwand für die Besucher. Wer es nötig hat kann gerne mit seinem Auto oder eine Limosine vorfahren und in der 550 Stellplatz großen Garage parken.

Die musikalische Ausrichtung und die Eventplanung wird in kooperation mit der Leiszhalle erfolgen, welche sich sinnvoll ergänzen sollen und auch das vorrangige Ziel des Konzepts der Elbphilharmonie sind.

Daher erscheint für mich Spoonettis aussage ein wenig Wischi Waschi

Der Länderfinanzausgleich ist sicherlich nicht an allem Schuld !!!, würde aber bedeuten das Hamburg fast 700 mio Euro mehr in den Kassen pro Jahr hätte. Viele sind dafür und sollten auch dafür sein, jedoch ist die Vorgehensweise Berlins gegenüber den Nettozahlern sehr Arrogant, welche zu Aufregung führt. Das Geld könnte Berlin sicherlich in neue Industrien und Geschäftsfelder investieren, anstatt sich an der funktionierenden Wirtschaft anderer Städte zu bedienen und das vorrangig Hamburgs. Das Geld geben wir gerne. Jedoch haben wir noch zusätzlich zu dem Nachteil, das uns das Geld fehlt, auch noch die Belastung durch die Politik Berlins, sich an Hamburgs Wirtschaft zu bedienen. Deswegen würd ich mir gerade von den Berlinern ein bisschen mehr Verständnis erwarten.

Die U-Bahn wirkt verschwendirsch, soll jedoch ein Schlüsselprojekt, für den Sprung über die Elbe werden. Insgesamt sollen in den nächsten 20 Jahren um die 55.000 Wohnungen auf der Elbinsel entstehen. Auszugehen ist auch das das zukünftige Überseezentrum mit seinem Geschäftsviertel und Hochhäusern an die U-Bahn angebindet werden werden.

Also, scheinbar darf man hier nicht kritisch sein, ohne dass gleich auf einem eingepoltert wird. Und dass ich mich mit der Sache nicht beschäftige stimmt so nicht.

Ich habe nichts gegen die Elbphilharmonie und hab diese persönlich immer für gut geheissen. Doch man kann doch mal das ein oder andere beklagen und sagen, was man sich anderes gewünscht hätte, ohne, dass es gleich von einigen so auseinander gezehrt und verdreht wird. Ich finde, die Diskussion sollte sachlicher bleiben. "Mal" kritisch sein ist für mich kein ständiges Rumgemäcker!

p.s. ich wohne in Berlin bin aber gebürtiger Hamburger und das mit größtem Stolz! Also, wenn jemand für Hamburg und Hamburger Bürger Verständniss hat, dann ich. Ich kenne die Problemtaik zwischen Hamburg und Berlin zu gut und mich ärgert das genauso...Aber auch hier sehe ich es mittlerweile etwas differenzierter. Schaut euch an, wie gut es Hamburg und den Hamburgern geht (wirtschaftlich gesehen) und wie schlecht es Berlin geht. Also, die/wir Hamburger haben nicht wirklich Grund, uns generell über Berlin zubegklagen. Höchstens mal über die ein oder andere Sache (Universal Music etc...)
Und in einer Sache muss ich die Berliner loben: sie gehen relexter mit ihrer Stadt um. Sie zerdiskutieren ihre städtbaulichen Projekte nicht so und Kritik ist erwünscht. Und wenn den Berlinern mal ein Kritikpunkt nicht passt: "Mir ejal, dene Meinung!" Und...sie bauen sich keine Wahrzeichen. Entweder ein Bau wird zu einem Wahrzeichen oder eben nicht. Das Brandenburger Tor oder die Siegessäule wurden nicht als Wahrzeichen gebaut. Sie sind es nach langer Zeit und durch die Historie einfach geworden. In mehreren U-Bahn-Stationen in Berlin gab es Plakate für die Elbphili. Nicht schlecht, denken sich die Berliner. Ja, sie sind sogar beeindruckt. Aber sie spotten etwas darüber, dass Hamburg es sich als Wahrzeichen bauen will....So kann man sich ein so tolles und beeindruckendes und wichtiges Projekt selber ins lächerliche ziehen. Und das ist schade.
So, und damit nicht über mich gemeckert wird und behauptet wird, ich würde nur rummeckern: Ich bin ganz klar FÜR die Elbphili und finde sie klasse und wichtig für Hamburg! Bin sicher kein Pessimist;-)

wieso darf man denn nicht drauf hinweisen, dass deine Argumente keinen Sinn machen ? Wer uninformiert "kritisiert" ist fuer mich tendenziell eher ein Meckerer, unabhaengig davon wo er gerade wohnt
Wie kann man ueberhaupt auf den Geburtsort Stolz sein ? Was hast du den dazu getan, dass du in HH geboren bist ?
Das man sich keine Wahrzeichen bauen sollte/kann/darf kann ich so nicht teilen, wie das mit den heutigen Berliner Wahrzeichen ist weisst du vielleicht besser, aber als Wahl-Londoner (leider nicht hier geboren ) meine ich zu wissen, dass die Gurke von Foster, das Millenium Eye, Westminster, St Pauls etc. pp. alle durchaus im Hinblick auf Ihre Ausstrahlungskraft und Idendifikationskraft, um nicht zu sagen als Wahrzeichen, gebaut wurden.

Für mich ist das eine Sache der Auslegung. Die einen sehen das als Diskussion die anderen als Gemeckere.

Man muss ja nicht alles so hinnehmen, was einem so vorgetragen wird.
Hab nur meine Sicht der Dinge zum Ausdruck gebracht, was jedoch nicht heissen soll, das ich irgendetwas kritisieren mag.

War nur der Meinung das die Elbphilharmonie schon gut geplant ist, auch wenn sie Wohnungen hat. Wie geagt, 2 Konzertsäale sowie ein kleiner für die musikpädagogische Ausrichtung, klingelndes Museem, Club, Aussichtsterrase (sicherlich mit interessanten Ideen), 5 Sterne Hotel, und Wohnungen.

Wollt nur wiederlegen was du sagst. Ist irgendwie das Gegenteil deiner Aussage, jedenfalls für mich. Ein anderer mag das anders sehen.

Für mich ist das eine Sache der Auslegung. Die einen sehen das als Diskussion die anderen als Gemeckere.

Man muss ja nicht alles so hinnehmen, was einem so vorgetragen wird.
Hab nur meine Sicht der Dinge zum Ausdruck gebracht, was jedoch nicht heissen soll, das ich irgendetwas kritisieren mag.

War nur der Meinung das die Elbphilharmonie schon gut geplant ist, auch wenn sie Wohnungen hat. Wie geagt, 2 Konzertsäale sowie ein kleiner für die musikpädagogische Ausrichtung, klingelndes Museem, Club, Aussichtsterrase (sicherlich mit interessanten Ideen), 5 Sterne Hotel, und Wohnungen.

Wollt nur wiederlegen was du sagst. Ist irgendwie das Gegenteil deiner Aussage, jedenfalls für mich. Ein anderer mag das anders sehen.

Einmal Baumwall heute für den Vergleich mit der Grafik

Panorama

einmal ganz andere Bilder von unserem zukünftigen Wahrzeichen!

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