Neubau Salzbachtalbrücke

  • Neubau Salzbachtalbrücke

    Weithin eher unbeachtet von der breiten Öffentlichkeit nimmt das neben Schiersteiner Brücke und Schiersteiner Kreuz dritte große Infrastrukturprojekt in Wiesbaden langsam konkrete Formen an, der Neubau der Salzbachtalbrücke. Die besagte Brücke führt den Rhein-Main-Schnellweg, also die A66, südlich des Wiesbadener Stadtzentrums über den Salzbach und ist ähnlich marode wie die Schiersteiner Brücke. Wie jetzt bekannt wurde, soll der Neubau dieser Brücke bereits 2016 oder 2017 starten, 35 Millionen Euro stehen dafür bereit.


    Die Planungen sehen vor, dass die neue Brücke in zwei Phasen gebaut werden soll. Zuerst wird eine der beiden Brückenhälften abgerissen und neu errichtet, dann ist die andere Hälfte dran. Das Problem dabei dürfte sein, dass das aktuelle Bauwerk sicher nicht die nötige Breite für eine 2+2 Verkehrsführung während der Bauarbeiten aufweist. Für die erste Bauphase dürfte also mit massiven Verkehrsbehinderungen zu rechnen sein, da aus Sicherheitserwägungen wohl nur ein Strafen pro Fahrtrichtung verfübgar sein wird. Aber mal abwarten, was sich hessen mobil ausdenken wird ...


    http://www.fr-online.de/wiesba…ken,1472860,29591208.html


    http://www.wiesbadener-tagblat…autobahna-66_14933622.htm


    Ein wichtiger Aspekt bei der Salzbachtalbrücke ist noch, dass sie durchaus Einfluss auf das erweiterte Stadtbild Wiesbadens hat. Die Stadtpolitik sieht bei dem Neubau Potential, die durchaus steigerungsfähige Eingangssituation der Stadt, insbesondere für den Bereich Mainzer Straße, aufzuwerten. Mit entsprechenden Vorschlägen und Ideen (Installationen etc.) kann in der nächsten Zeiten gerechnet werden, man darf gespannt sein!


    http://www.wiesbadener-tagblat…chtalbruecke_14953523.htm

  • Die 300 Meter lange Brücke über den Salzbach wurde schon mehrfach saniert. Jetzt ist ihre Zeit abgelaufen, der Teilabbruch und der Neubau könnten schon dieses Jahr beginnen. Die Brücke ist gewaltig, aber trotzdem schwierig zu fotografieren. Mal aussteigen und ein Foto machen ist fast unmöglich, daher nur drei Bilder aus ungünstigen Winkeln und mit Scheibenreflexionen.




    Jahrelang stand ein Baugerüst am Brückenpfeiler, daher konnten die Graffiti-Sprayer so hoch kommen.


  • Wer (Pläne) lesen kann ist klar im Vorteil und muss sich nicht irgendwelchen Spekulationen hingeben....
    In den Planfeststellungsunterlagen auf der Homepage des RP DA ist ersichtlich, dass auch während aller Bauphasen eine 2+2 Verkehrsführung aufrecht erhalten bleibt. Für den südlichen neuen Brückteil ist laut Plan auch tlw. eine Schallschutzwand von 4,0 m Höhe vorgesehen, die im Bereich des Mittelstreifens und des südliche Brückenrandes errichtet wird. Die Wohnbebauung in direkter Nachbarschaft ist schon sehr nah an der A 66. Desweiteren muss wohl baustellenbedingt vor Beginn der Arbeiten ein südwestlich der Brücke, direkt an der A66 stehender, Hochspanungsmast der vorhandenen 110-kV Freileitung um 10 m erhöht werden.

  • ^Und wer Forenbeiträge lesen kann, braucht sich nicht irgendwelchen Belehrungen hinzugeben ...


    Bereits vor über einem Jahr (siehe oben) hat tunnelklick in #2 dankenswerter Weise diese Info per Link bereitgestellt.

  • Obwohl ich keine Pläne lesen kann, doch noch eine kleine Fotoaktualisierung. Die ersten Baumaschinen sind vor Ort eingetroffen, ebenso Utensilien für Pfahlbohrungen und Container.


  • Baustart zum Jahresende 2017


    In der FNP vom 06.01.2017 wird berichtet, dass zum Jahresende 2017 die Arbeiten zur Erneuerung der Salzbachtalbrücke beginnen sollen. Das Bauvorhaben wird bis 2022 terminiert.


    Bei einer beschränkten Ausschreibung durch Hessen Mobil in Gelnhausen wurde am 15.08.2016 verkündet, dass das Bauunternehmen Schleis GmbH aus Oberwesel-Dellhofen für die Verlegung von DB Leitungen ausgewählt wurde. Details zum Auftragsumfang und den Auftragsterminen werden leider nicht genannt.

  • Links und rechts der Autobahnbrücke finden derzeit Rodungsarbeiten statt. Es könnte sich um vorbereitende Arbeiten für den Brückenneubau handeln. Vermutlich wird schnell noch die Zeit vor der Vogelbrut-Saison genutzt.


    Bild im Vorbeifahren:


  • Die Spekulationen bzw. Befürchtungen bezüglich der Verkehrsführung während der Bauphase waren doch nicht ganz so unangebracht ... Die vorgesehene 2+2 Verkehrsführung wurde aufgegeben, während der ersten drei Jahre der Bauarbeiten werden nur 3 Fahrstreifen zu Verfügung stehen, wobei der 3. Fahrstreifen für eine bedarfsgerechte Wechselverkehrsführung vorgesehen ist. Der Start der neuen Verkehrsführung ist für den 25. Juli vorgesehen, die dazu notwendigen Vorarbeiten beginnen am 10. Juli.


    Hier ein Artikel dazu aus dem Kurier:


    http://www.wiesbadener-kurier.…ei-wiesbaden_18001750.htm


    Und bei hessen.mobil:


    https://mobil.hessen.de/presse…3%BCckenerneuerung-hessen

  • Aktuell wir eine Lagerfläche an der Limesspange an der B 519 bei Kelkheim-Münster vorbereitet. Auf dem Grundstück sollen bis zu 41.000 Kubikmeter Erdaushub bis 2024 zwischengelagert werden, der beim Neubau der Salzbachtalbrücke anfällt. Dieses Grundstück in Bundeseigentum ist das wohl am besten geeignet und zur Baustelle am nächsten gelegen.
    Quelle: Pressemitteilung von Hessen Mobil – Straßen- und Verkehrsmanagement am 06.04.2018


    Die zukünftige Zufahrt von der Limesspange zur Lagerfläche:
    Bild: https://abload.de/img/img_4755eusr1.jpg


    Ein Pano von der Lagerfläche:
    Bild: https://abload.de/img/img_4754_beschnittensrsdq.jpg
    Bilder: main1a



    Weiterhin ist eine Ausschreibung für die Beschaffung bis zum 13.06.2018 vakant (Quelle).


    Kurzbeschreibung:
    Abbruch und Ersatzneubau der beiden Teilbauwerke der Salzbachtalbrücke und Ersatzneubau. Die Spannbeton-Bestandsbauwerke werden durch Verbundbrücken ersetzt. Außerdem Abbruch und Neubau der direkt im Anschluss befindlichen UF Aartalbahn (Stahlbetonbauwerke). Errichtung von Lärmschutzwänden auf den neuen Bauwerken.


    Detailliertere Beschreibung:
    - Abbruch Spannbetonbauwerke mit Vorschubrüstung (ca. 2x 320 m Länge),
    - Abbruch Stahlbetonbauwerk (ca. 2x 9 m Länge),
    - Neubau Stahlverbundbrücken (ca. 2x 320 m Länge) einschl. Unterbauten,
    - ca. 5 700 Tonnen Stahl für Stahlhohlkasten,
    - ca. 5 250 m verrohrte Ortbeton-Bohrpfähle (Durchmesser 1,20 m und 1,50 m),
    - ca. 1 970 m teilverrohrte Ortbeton-Bohrpfähle (Durchmesser 1,20 m und 1,50 m),
    - 20 St. Kalottenlager,
    - Neubau Stahlbetonbauwerke (ca. 2x 9 m Länge),
    - ca. 420 m Lärmschutzwand Alu, Höhe 5 m,
    - ca. 290 m Lärmschutzwand Alu, Höhe 4 m,
    - ca. 22 000 m2 Gussasphalt-Deckschicht,
    - Ortbeton und Betonstahl,
    - diverse Verbauten und Baugruben,
    - 2 St. Taktkeller,
    - 2 St. kombinierte Regenrückhaltebecken/ -klärbecken,
    - je 1 St. Regenrückhaltebecken und Regenklärbecken,
    - Kampfmittelerkundungen/ -sondierungen,
    - Verkehrssicherungen auf der Bundesstraße,
    - Schutzeinrichtungen.


    Kommerzielle Bedingungen:
    - Geschätzter Gesamtwert: 58,5 Mio. EUR exkl. MwSt.
    - Laufzeit in Monaten: 69
    - Finanzierung durch EU: nein

    Einmal editiert, zuletzt von main1a ()

  • Wie der örtlichen Presse zu entnehmen ist, wird es an diesem Wochende zu Straßensperrungen und Umleitungen im Zusammenhang mit dem Abbruch und Neubau der Salzbachtalbrücke kommen. Auf der Oberseite der Brücke sind seit langer Zeit keine Aktivitäten mehr zu beobachten, an der Unterseite der Fahrbahn finden jedoch Verstärkungsarbeiten statt, mit denen die nördliche Brückehälfte für drei Fahrspuren fit gemacht werden soll. Die südliche Hälfte soll im Herbst abgerissen und neu gebaut werden. Das wird auch Zeit, denn an einigen Stellen zeigen sich angeblich schon Haarrisse, und nach dem Unglück von Genua wird die Öffentlichkeit schnell aufgeschreckt.


    Insbesondere gibt es zwei Verstärkungsmaßnahmen:
    - Stahlseile, die neue Betonelemente unter der Fahrbahn tragen
    - Stahlträger an den Brückenpfeilern


    Bilder von heute:




    Seltsamerweise gibt es auch auf der südlichen Brückenhälfte (die bald abgerissen wird) Vertärkungen.




    Zusatz: Die Fahrbahnsperrungen wurden abgesagt, da es zu unvorhergesehenen Schwierigkeiten gekommen ist.

  • ^ Die zusätzlichen Stahlseile unter den beiden Brückenhälften resultieren noch aus einer Sanierung von vor ca. 10 Jahren, als der marode Spannbeton mittels einer externen Vorspannung ertüchtigt wurde ... hat also mit den aktuellen Verstärkungsmaßnahmen nichts zu tun, außer vielleicht, dass damit damals ein wenig Zeit gewonnen werden sollte, die aber nicht besonders gut genutzt wurde ...


    Dieses ganze Baumaßnahme steht bereits jetzt unter keinem besonders guten Stern, wenn man bedenkt, wie oft schon umgeplant und verschoben werden musste, obwohl noch nicht mal der Abriss der alten Brücke begonnen hat. Und nach aller Erfahrung (Schiersteiner Brücke, Grorother Bach, etc.), wäre es schon sehr erstaunlich, wenn Abriss und Neubau der Südbrücke im Zeitplan blieben; ich halte den jetzigen Zeitplan (Fertigstellung Ende 2020/ Anfang 2021) für recht ambitioniert. Und bis dahin muss die alte Brücke halten und ich bin mal gespannt, wie sich der Status der Brücke entwickelt, wenn dann auch der Schwerlastverkehr die beiden fragilen Randbereiche der Brücke befahren wird. Die jetzigen Maßnahmen zeigen, wie schlecht offenbar die Substanz ist ...

  • Für den Teilabbruch und Neubau wird es höchste Zeit, denn abgesehen von der Baufälligkeit ist die Verkehssicherheit auch aus anderen Gründen nicht vollständig gewährleistet.


    Überraschung nach einem Regenguss mitten auf der Autobahn:


  • Es kommt, wie es kommen musste ... laut Hessen Mobil steht auf der Salzbachtalbrücke je Fahrtrichtung ab sofort nur noch eine Fahrspur zur Verfügung und das ganztägig. Das ab morgen kommende Desaster mag ich mir gar nicht vorstellen.


    Laut Hessen Mobil wurden bei der Montage der Verstärkungsmaßnahmen durch die beauftragte Baufirma mehrere Spannglieder beschädigt, das genaue Schadensbild muss nun noch ermittelt werden :cool: und wie dann damit umgegangen wird, ist naturgemäß auch noch unklar ... :confused:


    Mir fällt zu diesem ganzen Zirkus nur noch ein Wort ein: SKANDAL


    So viele Planänderungen, Verzögerungen, Wendungen, etc. hat es nach meinem Wissen bei einem doch recht banalen Bau wie einer Autobahnbrücke noch nie gegeben ... :nono:


    https://mobil.hessen.de/presse…och-einem-fahrstreifen-je

  • Ein sehenswertes Übersichtsfoto des gegenwärtigen Zustands der Salzbachtalbrücke zeigt der Wiesbadener Kurier in einem kürlich veröffentlichten Artikel.


    Laut diesem Bericht ist noch offen, wie es bei der Salzbachtalbrücke weitergeht. Es wurden 30 % der Spannglieder durch falsch platzierte Bohrungen beschädigt. Dieser "Millionenschaden" soll der Verursacher-Firma in Rechnung gestellt werden. Eine Tragfähigkeitsanalyse soll ergeben, ob die nörliche Brückenhälfte überhaupt noch für drei Fahrspuren geeignet ist. Im schlimmsten Fall müssten sich die jetzt schon genervten Pendler mit einer jahrelangen zweispurigen Verkehrsführung abfinden.


    In einigen Wochen wissen wir mehr, die Ergebnisse der Analyse sollen dann vorliegen. Im Augenblick sind keine Baumaschinen und Arbeiter mehr vor Ort zu sehen, der Verkehr rollt eingeschränkt über beide Brückenhälften.

  • Die Lagerfläche für Erdaushub an der B 519 in Kelkheim ist begraben, so titelt das heutige HK. Hessen Mobil hatte im Vorgriff auf die erwartete Genehmigung schon die im Beitrag #10 genannte Fläche angelegt. Diese wird zurück gebaut, so das die Fläche voraussichtlich wieder landwirtschaftlich nutzbar ist.
    Stattdessen wird die benötigte Lagerfläche jetzt in einem der Ohren der Anschlußstelle WI-Erbenheim Süd an der B 455 eingerichtet.

  • Die Verstärkungsarbeiten an der nördlichen Brückenhälfte sind laut Pressemitteilungen seit November abgeschlossen. An jedem Brückenpfeiler der nördlichen Hälfte wurden schwere Stahlkonstuktionen montiert, die eine höhere Tragfähigkeit der Fahrbahn garantieren sollen. Somit kann der Verkehr über drei Spuren (eine Richtung Frankfurt, eine Richtung Rüdesheim und eine Wechselspur) rollen. Wann jetzt endlich der Abbruch der Südhälfte beginnen soll, ist nicht zu erfahren.


    Verstärkung eines Brückenpfeilers:


    img_7383wljj6.jpg


    Unter der abzubrechenden Brückenhälfte ist eine Pfahlbohrmaschine aktiv. Ob hier schon die Fundamente des Brückenneubaus erstellt werden?


    img_7382uwkuv.jpg

    Fotos von Beggi

  • Alle (Pendler) warten auf den Abriss und Neubau der Salzbachtalbrücke. Doch nach den Pannen der vergangenen Zeit kündigte "Hessen Mobil" nun eine weitere Verzögerung um mindestens ein halbes Jahr an. Weil die südliche Brückenhälfte länger als geplant befahren worden sei, möchte sich das beauftragte Abbruchunternehmen nicht mehr an den Zeitplan halten, das ursprüngliche Abbruchkonzept könne nicht mehr eingehalten werden.


    >>> Quelle <<<


    Die Meldung passt zu den Gegebenheiten vor Ort. Von Abbruchmaschinen war heute keine Spur zu entdecken. Allerdings finden Arbeiten statt. Eine große Drehbohmaschine erstellt Pfähle für die Fundamente der neuen Brückenpfeiler. Eventuell waren diese Arbeiten erst für die Zeit nach dem Abbruch vorgesehen und werden nun vorgezogen. Außerdem wurden Baustraßen für schweres Gerät angelegt.


    Von heute:


    img_11104ajvu.jpg


    img_1105bkj9z.jpg


    img_1095gbkub.jpg

    Fotos: Beggi

  • In der digitalen FAZ vom gleichen Tag gibt es mehr Details. Die Unternehmen, die den Abbruch durchführen sollen, möchten diesen nicht mehr nach dem ursprünglich ausgeschriebenen und beauftragen Verfahren nämlich dem Abschneiden von Brückensegmenten von Ost nach West durchführen. Stattdessen sind die Unternehmen jetzt der Auffassung das die gesamte Brücke erst einmal einzurüsten wäre bevor es an den Abriss geht. Indirekt machen sie die unsachgemäße Sanierung der Nordbrücke, die mit dem Stahlfachwerk an den Stützpfeilern auf Beggis Bildern, verantwortlich. Weil sich durch die längere Nutzung eine Mehrbenutzung der Südbrücke ergeben hat und somit deren Struktur für den Abriss nachteilig verändert hat. Hessen mobil sieht seine Position durch ein Gutachten gestützt, sodass nach dem ausgeschriebenen und beauftragten Verfahren abgerissen werden kann. Der Klassiker: Die Forderungen nach Mehrungen - in nicht unerheblichen Umfang in diesem Fall - während, vielmehr vor der Ausführung bzw. nach Vertragsabschluss.


    Sollten die Vertragsparteien sich nicht einvernehmlich einigen müsste Hessen mobil neu ausschreiben und beauftragen. So wie momentan der 'Konsum' in der Baubranche brummt ist Hessen mobil in keiner einfachen Position. Bezahlen sie jetzt mehr und der zeitliche Verzug ist nicht so groß oder sie lassen es auf eine neue Ausschreibung ankommen mit dem Risiko wesentlich mehr zu zahlen und obendrein noch einen sehr erheblichen zeitlichen Verzug zu haben.

    Hoffentlich wurde ein guter Vertrag hinsichtlich Haftung mit der Firma verhandelt, die die verpfuschte Sanierung der Nordbrücke zu verantworten hat. Zu befürchten ist das die ggf. schon im Konkursverfahren ist und dann ist da nichts mehr zu holen.


    Für Hessen mobil gilt in der blöden Situation: wenn man kein Glück hat dann kommt auch noch Pech dazu.

    Einmal editiert, zuletzt von main1a () aus folgendem Grund: $#%& Autokorrektur

  • Die digitale FAZ von heute berichtet das die Autobahn GmbH - wollte schon Hessen mobil schreiben 🥴 - sich auf ein Abbruchverfahren für die südliche Brücke (das ist die Brücke ohne das Stahlfachwerk um die Pfeiler auf Beggis Bilder) geeinigt haben. Die Verhandlungsfronten zw. Hessen mobil und dem Abbruchunternehmen waren zeitweise verhärtet, sodass der Übergang der Projektverantwortlichkeit auf die Autobahn GmbH positiv dazu beitrug diese zu entspannen; der Klassiker in Verhandlungen. Weiters wurden drei Abbruchvarianten gutachtlich ausgearbeitet und die Parteien konnte sich auf eine Variante einigen, nämlich: es wird ein Abbruchtisch unter dem abzubrechenden Teilstück errichtet (entgegen der ursprünglichen Forderung der Abbruchunternehmen). Und die Brücke wird in Abschnitten beginnend im Westen abgebrochen wobei der Tisch dann mitwandert. Beginn des Abbrucharbeiten wäre dann in Herbst und sie sollen planmäßig im Juni 2022 enden. Als Fertigstellungstermin wird dann Frühjahr 2024 angepeilt. Danach kann auf der neuen vierspurigen Brücke der Verkehr rollen und der Abbruch der nördlichen Brücke würde beginnen. Die Mehrung einiger "marginalen Positionen" im Vertrag bezeichnet die Autobahn GmbH als "nicht weltbewegend". Sollte bei der ertüchtigten nördlichen Brücke der Abbruch komplikationsfrei ablaufen dann könnte im Sommer 2026 auch über diesen Neubau der Verkehr erstmals rollen. Bedingt durch die unsachgemäße Ertüchtigung sind die Aufwände für diese Abbrucharbeiten nun "außerhalb des Vertrags" was weitere Mehrungen bedeutet. Ob auch diese nicht weltbewegend sein werden wird sich weisen.