Straßenbau & -planung

  • Mim. das sid die Dinge die der Rechtsstaat vorsieht gegen Beamte die einen unrechtmässigen Zustand durch Untätigkeit aufrechterhalten.
    Oder dachte jemand eine Behörde dürfte unbegrenzt lange gegen Recht und Gesetz sowie Gerichtusrteile bzw Vergleiche (Verträge) verstossen?

  • zu *3400


    Bezüglich E-Autos - die Aussage dass Strom "überwiegend von Kohle und Gaskraftwerken stammt" ist bereits - sagen wir etas angestaubt.
    Aktuell kommen von Kohle und Gas noch 231 von 494 TWh bisher dieses Jahr (Nettostromerzeugung in D).
    Das ist nicht überwiegend, das ist auch nicht die Hälfte, sondern bereits spürbar weniger als die Hälfte.


    Wie sieht die gesamte Ökobilanz der Dämmung aus?


    Die Ökobilanz der Dämmung sieht hervorragend aus.


    Bezüglich Feinstaub: Da ein E-Auto wie ein Zug ganz überwiegend per rekuperation bremst, geht da die Feinstaubemission gewaltig runter. Was bleibt ist Reifen und Fahrbahnabrieb.

  • Zitat hfrik:
    Bezüglich Feinstaub: Da ein E-Auto wie ein Zug ganz überwiegend per rekuperation bremst, geht da die Feinstaubemission gewaltig runter.


    Es ist richtig, dass die Rekuperation einen Teil der mechanischen Bremsleistung ersetzt. Ob das ein "überwiegender Teil" ist, wage ich zu bezweifeln - aus eigener Erfahrung mit einem Elektroauto.
    Züge bremsen bei hohen Geschwindigkeiten elektrisch, bei niedrigen (Tram, Züge in Bahnhofsnähe) allerdings mechanisch. So sind die Bahnhöfe heute nach wie vor stark von Feinstaub belastet - trotz E-Antriebe. Hier gilt es, die Rekuperation zu verbessern. Gänzlich wird das Thema aber wohl nicht lösbar sein.


    Wie die DEKRA erfolgreich gezeigt hat, hilft häufig auch Straßenbewässerung.


    Bzgl. Dämmung: Der Link von Wagahai erzählt etwas anderes, insb. die Lebensdauer von 50 Jahren ist äußerst optimistisch angegeben, hinzu kommen die häufigeren Fassadenrenovierungen, die in die Bilanz mit einfließen müssen.

  • Zu *3402


    hfrik
    Wenn sich das Land gegen offensichtliches Unrecht (da auf wissenschaftlich nicht nachgewiesenen Annahmen beruhend) unter Inkaufnahme aller Zwangsmittel auflehnt, unterstütze ich das, wenn auch hier offenkundig ohne Not und selbst verschuldet. Staatlicher Ungehorsam - interessante Konstellation. Für mich ein Zeichen dafür, dass man schlechte Gesetze schleunigst ändern muss.

  • Zu *3402


    hfrik
    Wenn sich das Land gegen offensichtliches Unrecht (da auf wissenschaftlich nicht nachgewiesenen Annahmen beruhend) unter Inkaufnahme aller Zwangsmittel auflehnt, unterstütze ich das, wenn auch hier offenkundig ohne Not und selbst verschuldet. Staatlicher Ungehorsam - interessante Konstellation. Für mich ein Zeichen dafür, dass man schlechte Gesetze schleunigst ändern muss.


    Nö, staalicher "Ungehorsam" alias Willkür sind in Diktatturen und vergleichbaren Staaten gang ung gäbe, wo jeder mit Macht selbst entscheiden kann ob er sich an die Gesetze hält oder nicht, und die Betroffenen dann ihre Rechte entweder mit mehr MAcht und Gewalt durchsetzen können oder den kürzeren ziehen.
    In demokratischen Rechtsstaaten ist der vorgesehene Weg Gesetze die einem nicht passen zu ändern in dem man sich
    a) an Wahlen beteiligt
    b) wenn man eine Mehrheit zusammen bekommt das entsprechende Gesetz umschreibt.
    Dieser Weg steht Dir jederzeit offen.
    Anscheinend gibt es aber bisher keine Mehrheit die die EU-Richtlinie umschreiben will. Entsprechend bleibt sie gültig. Wenn sich einige gegen den Rechtsstaat auflehnen weil er icht ihren privaten ansichten folgt, so hat der Rechtstaat Mittel und Wege diesem bedarfsweise zu begegnen.
    Das gilt für Mitforisten ebenso wie für Regierungspräsidenten.
    Wer meint dass gegen Gesetze die ihm nicht passen jede Art von Widerstand zulässig ist bewegt ich ausserhalb der vom Grundgesetz definierten freiheitlich demokratischen Grundordnung.

  • Es ist richtig, dass die Rekuperation einen Teil der mechanischen Bremsleistung ersetzt. Ob das ein "überwiegender Teil" ist, wage ich zu bezweifeln - aus eigener Erfahrung mit einem Elektroauto.
    Züge bremsen bei hohen Geschwindigkeiten elektrisch, bei niedrigen (Tram, Züge in Bahnhofsnähe) allerdings mechanisch. So sind die Bahnhöfe heute nach wie vor stark von Feinstaub belastet - trotz E-Antriebe. Hier gilt es, die Rekuperation zu verbessern. Gänzlich wird das Thema aber wohl nicht lösbar sein.


    Wie die DEKRA erfolgreich gezeigt hat, hilft häufig auch Straßenbewässerung.


    Bzgl. Dämmung: Der Link von Wagahai erzählt etwas anderes, insb. die Lebensdauer von 50 Jahren ist äußerst optimistisch angegeben, hinzu kommen die häufigeren Fassadenrenovierungen, die in die Bilanz mit einfließen müssen.


    Elekteische Züge bremsen unterhalb von Schrittgeschwindigkeit mechanisch, wenn sie modern gebaut sind. Die Züge der SSB obwohl Tram, tun desgleichen. Früher hatten Strassenbahnzüge deswegen LAstwiderstände zum Bremsen auf dem Dach, denn Rückspeisen ging in den alten Gleichspannungsunterwerken nicht, und es war nicht sichergestellt dass andere Züge im gleichen Netzabeschnitt eingespeiste Leistung verbrauchen. Also wurden die Motoren um Überspannungen zu vermeiden zum Bremsen auf die Lastwidersände geschaltet. Heute können die Unterwerke im 4-quadranten-Betrieb arbeiten, und speisen die Bremsenergie bedarfsweise zurück. Alternativ werden Energiespeicher in Unterwerken genutzt. Das spart eine Menge Unterhaltskosten bei den Bremsen. Die DB hat 2015 etwa 1,2 TWh zurückgespeist.

  • Und soweit ich das sehe sagte Richter Kern gestern bei der verhandlung ungefähr das gleiche was ich hier auch schon geschrieben habe. Es gibt bei der Einhaltung von Gesetzen keinen politischen Spielraum, egal ob einem der der Klagt sympatisch ist oder nicht.

  • ^Richtig – deshalb sollten endlich mal die Messstellen unabhängig überprüft werden ob diese denn überhaupt Gesetzteskonform sind. Mal ganz davon abgesehen stellt sich die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Messwerte, die im eigenen Haus, in ÖNV-Stationen und vor allem am Arbeitsplatz die Werte auf der Straße oft um ein vielfaches überschreiten! Genausowenig wie bewiesen ist das ein Verbot bestimmter Diesel-Klassen zu einer wesentlichen Luftverbesserung beiträgt. Klar, komplett ohne Verkehr wäre die Luft natürlich sauberer, aber mit diesem Argument müsstest du auch den kompletten ÖNV einstellen!

  • Nun, da ich da berufsbedingt ein weing Detailzahlen kenne - wenn man die Mogeldiesel weg hat stimmend ie Zahlen völlig problemlos. Deshalb hat man die Grenzwerte ja auch so gewählt, dass sie bei Einhaltung der Fahrpläne für Euro 4,5 und 6 eigentlich ur dann gerissen werden wenn jemand richtg Mist macht. Dummerweise haben einge richtig Mist gemacht. Und werden dafür bsher nicht wirklich zur Verantwortung gezogen.


    Rechtliche Folge davon dass man die Verursacher des Problems nicht zur im BGB eigentlich vorgesehenen Nachbesserung zwingt, ist halt dass man die Autos zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten nicht mehr dulden kann, weil sie zu viel Dreck machen. Eiegntlich sollte man die Klassen spalten in 5 und 5M (5-Moglpackung) sowie 6 und 6M. Dann könte man sich darauf beschränken 5M und 6M auszusperren, und das Problem wäre weg. Will man aber nicht, man will weiter so tun als wäre das Problem irgendwie nicht da. Das geht aber nicht ohne gegen Gesetze zu verstossen. Auch Verschwörungstheorien helfen dagegen nicht weiter.


    In ÖV-Haltestellen wie denen der S-Bahn-Stammstrecke wirst Du keinerlei NOx-Problem feststellen können.

  • ^NOx nicht, aber Feinstaub! Das wird ja dann wieder die nächste Sau werden die durchs Dorf getrieben wird, oder glaubt irgendjemand das die selbsternannten Umweltretter nach den ersten Fahrverboten Ruhe geben werden? Ich glaube für viele wird das erst Ansporn und Bestätigung sein noch viel weitreichendere Vorderungen zu stellen. Danke übrigens für die fachliche Aufklärung.

  • Ds kann sein. Allerdings sind 90% der Feinstaubemissionen beim Schienenverkehr aus dem Bremssand stammend. Was biologisch unktitisch ist, aber Messtechnisch bisher nicht sinnvoll auseinanderdividiert werden kann.
    Eigentlich müsste man, um die Wirkung von Feinstaub wirkluch genau zu erfassen, diesen sortieren nach
    - Stein und Erdtaub, d.h. überweigend Siliziumdioxyd, Aluminiumdioxyd, etc. Die richten wenig an.
    - Metallstäube, Kunstoff, Gummietc. stäube - die sind biologisch schon aktiver, und recht inhomogen in ihrer Wirkung


    - Feinstäube aus Verbrennung - da hängen leider biologisch sehr aktive Moleküle und Molekülmischungen mit dran.


    Kann man aber nicht wirklich trennen, daher kommt alles in einen Topf zum heutigen Zeitpunkt.

  • Nun, da ich da berufsbedingt ein weing Detailzahlen kenne - wenn man die Mogeldiesel weg hat stimmend ie Zahlen völlig problemlos.


    Und jetzt meine spannende Frage:
    Um welche Fahrzeuge handelt es denn genau bei den "Mogeldieseln"?

  • Diejenigen, die die Grenzwerte nur bei Erkennen des Messbetriebs einhalten und ihre Reinigungseinrichtungen bei üblicherweise auftretenden Temperaturen eingeschaltet lassen.


    Das ist eigentlich schon für viele Autos geklärt, es hagelt im Moment ja anscheinend Urteile zu Fahrzeugrücknahmen. Etwas spät aber doch. Die Daimler A-Klasse gehört nach Richteransicht wohl auch zu den Mogeldieseln, zumindest bestimmte Bauserien.


    Es wäre aus meiner Sicht Aufgabe eines funktionierenden Kraftfahrtbundesamtes gewese eine solche Einstufung sofort nach bekannwerden des Skandals zügig durchzuführen. Aber ein funktionierendes Kraftfahrtbundesamt hätte die existierenden Hinweise die es schon vor dem Skandal gab aufgeriffen und mit eigenen Messungen überprüft und die Misstände schon zur Zeit der Zulassung der mogelserien abgestellt.
    Dort stinkt es noch viel mehr als bei VW und Co nach meiner Meinung über die Dinge. Aber dort scheint man sich keiner Schuld beusst zu sein, und hat wohl unbegrenzte Rückendeckung aus dem Ministerium. Das ist ein noch weit grösserer Skandal.

  • Ernüchternde Bilanz der sog. Verkehrswende.


    Seit 15 Jahren kaum Veränderungen bei Anteilen der Verkehrsträger. Autoverkehr weiterhin bei absolut dominierenden 43%. Immer mehr Senioren (Alternde Gesellschaft) steigen um aufs Auto. Die Jungen machen ein bisschen Hoffnung, allerdings wächst bekanntermaßen zu wenig nach.


    Solange die DB weiterhin Entwicklungslandniveau (nur 20% der Fahrten störungsfrei nach einer Studie, nach meinem täglichen Eindruck viel zu optimistisch) hat, hat es der Schienenverkehr in Dland einfach schwer, nennenswerte Anteile zu erzielen, egal ob ÖPNV, Regional- oder Fernverkehr.


    Quelle: Welt
    https://www.welt.de/wirtschaft…eichen-Verkehrswende.html

  • Nun, solange man das Schienennetz an der ausgestreckten Hand finanziell verhungern lässt, wird sich nichts bessern.
    Die Bahn hat nicht genügend Kapital, um Engpässe zu beseitigen und völlig überaltetes MAterial auszutauschen (Stellwerke aus der Kaiserzeit, Bröcelde Brücken Stütznmauen etc, Lokomotiven mit Entwicklungsjahre 1948-1952, Waggons aus den späten 50'ern und frühen 60'ern - das alles kostet irrsinnig viel Unterhalt, wird aber nicht auf breiter Front mit einem Investitionsbrogramm ausgetauscht, denn die Mittel müsste das Finanzministerium bewilligen, das derartige Aktionen seit ca, 60 Jahren konsquent blockiert...
    Damit kommt man bei den Kosten icht runter und bei den Kapazitäten nicht rauf, was den Status Quo zementiert - zum Leben zu wenig, zum sterben zu viel.
    Deutschland ist bei den Investitionen in den Schinenverkehr SChlusslicht in Europa, und liegt auch bei den Pro Kopf Investioionen weit, weit hinter China, in absioluten Zahlen um Faktor 30 soweit ich mich erinnere. Relativ noch mehr, da bauen in China über die geringeren Löhne deutlich billiger ist als in D.
    Versuche mal eine kuonkurrenzfähige Spedition mit Opel-Blitz -LKW die jeweils 10 Mio Kilometer drauf haben und mit Schreimaschinen und Fernschreibern in heutiger Zeit zu betreiben. Dann verstehst Du wo's bei der Bahn klemmt.


    Sprich eine Verkehrswende wurde in den letzten 40 JAhren nicht begonnen - welche Bilanz soll es also geben? Vielleicht sollten wir uns fragen ob wir eine Verkehrswende in den nächsten 30 Jahren einmal starten wollen?