Cleveland, Ohio

  • Cleveland, Ohio

    Im Rahmen der Landnahmen in Richtung Westen gründete General Moses Cleaveland am 22. Juli 1796 an der Einmündung des Cuyahoga River in den Erie-See einen Hafen, der nach ihm benannt wurde. Lebensfähig wurde die Stadt aber erst, als eine erste Werft 1808 mit dem Bau von Schiffen für den Verkehr auf den großen Seen errichtet wurde.


    Rasch siedelten sich viele Einwanderer an; 1818 wurden die ersten zwei Zeitungen für die aufstrebende Gemeinde gegründet; in den nächsten Jahren kamen neben weiteren englischsprachigen Zeitungen auch Blätter auf Deutsch, Hebräisch und Italienisch hinzu. Einer dieser Zeitungen, dem Cleveland Advertiser, verdankt die Stadt ihre „offizielle“ Umbenennung: da die ursprüngliche Schreibweise des Namens einen Buchstaben zu lang für die Titelzeile der Zeitschrift war, entfernte die Zeitung das erste „a“ aus „Cleaveland“, behauptete, dies sei amtlich – und kam damit durch. Seither schreibt sich die Stadt ohne „a“.


    Am 4. Juli 1827 wurde der Ohio-Erie-Kanal zwischen Akron und Cleveland eröffnet, 1831 wurde er auf seiner gesamten Strecke eingeweiht. Dies und die erste Eisenbahnverbindung 1849 führten zu einem raschen Aufstieg der Stadt.


    Cleveland wurde ein wichtiges Zentrum der Schwerindustrie. 1868 wurde das erste Stahlwerk eingeweiht, 1870 gründete die Standard Oil Company mit ihrem Chef John D. Rockefeller (1839–1937) hier eine Erdölraffinerie.


    Erste Rückschläge ereilten Cleveland während der Weltwirtschaftskrise der frühen 1930er-Jahre. 1933 war fast ein Drittel aller Einwohner arbeitslos. Doch noch einmal erholte sich die Wirtschaft der Stadt. 1950 erreichte die Einwohnerzahl gut 900.000 Bürger. Cleveland war damit die fünftgrößte Stadt der USA.


    Die Veränderungen in der Seeschifffahrt begannen sich in den frühen 1960er-Jahren auf die Stadt auszuwirken. Die Stahl- und Ölexporte, die bisher über den Sankt-Lorenz-Strom in die Atlantikhäfen gingen, wurden unwirtschaftlich. Dadurch konnten sich die Stahlwerke und die Schwerindustrie nicht mehr halten. Viele Firmen mussten schließen. Wer konnte, wanderte in andere Städte ab. Cleveland verarmte. Aus dieser Zeit stammt auch der zynische Ausdruck, der bis heute oft als Synonym für die Stadt verwendet wird: „The mistake at the lake“.


    Zusätzlich zur schlechten Wirtschaftslage begannen Rassenunruhen die Bürger zu verunsichern. Ein einwöchiger Aufstand vom 18. bis zum 24. Juli 1966[2] führte zu Neuwahlen des Bürgermeisters, die 1967 mit Carl B. Stokes den ersten farbigen Bürgermeister einer amerikanischen Großstadt hervorbrachten. Doch den wirtschaftlichen Niedergang der Stadt konnte auch er nicht beenden: Am 15. Dezember 1978 musste sich Cleveland als erste Stadt nach der Wirtschaftsdepression der 1930er-Jahre für zahlungsunfähig erklären. Erst 1987 konnte dieser Schritt zurückgenommen werden.


    Seit Mitte der 1990er-Jahre wird die Wirtschaft Clevelands umstrukturiert: von der Stadt der Schwerindustrie zu einer Stadt der Dienstleistungen und des Tourismus. Der größte Arbeitgeber Clevelands ist mit 37.000 Angestellten die renommierte Cleveland Clinic Foundation.


    Ein wichtiger Schritt im Rahmen der Förderung des Tourismus’ war die Gründung des Museums Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 1995. Weitere touristische Bauten und Veranstaltungen sollen helfen, den Verfall der Stadt aufzuhalten. Erste Erfolge zeichnen sich ab, doch noch ist Clevelands Abstieg nur gebremst, nicht gestoppt.


    Cleveland begann mit sehr geringen Bevölkerungszahlen; im Jahre 1800, vier Jahre nach der Gründung, wurden sieben Einwohner (und eine Schnapsbrennerei) verzeichnet. Die Bevölkerungszahl stieg danach schnell an; 1802 wurden bereits 76 Einwohner über 21 Jahren gezählt. Um 1830 überstieg die Bevölkerungszahl die 1000er-Grenze; nach der Eröffnung des Erie-Kanals explodierte die Bevölkerungszahl. Schon 1840 fand sich Cleveland unter den 50 größten Städten der USA; um 1900, mit fast 400.000 Einwohnern, war Cleveland sogar die siebtgrößte Stadt des Landes. Um 1950 hatte Cleveland seine höchste Population mit mehr als 914.000 Einwohnern.


    Seit diesem Höchststand ist die Einwohnerzahl Clevelands um etwa die Hälfte gesunken. Bis 1970 sank die Bevölkerungszahl auf 750.900; 1980 lag sie nur noch bei 573.800 Einwohnern. Die Volkszählung von 2000 verzeichnete 478.403 Bewohner.


    Zugleich mit der sinkenden Einwohnerzahl steigt der Anteil der farbigen Bevölkerung der Stadt: während er 1980 bei 41 % lag verzeichnet die Zählung von 2000 einen Anteil von 51 % Farbigen an der Stadtbevölkerung. Ursache ist die überproportionale Abwanderung weißer Familien, nicht der absolute Anstieg der schwarzen Bevölkerung.


    Ursache des starken Bevölkerungsschwunds ist der Niedergang der Schwerindustrie und des Hafens (siehe Absatz Wirtschaft). Seit Anfang der 90er Jahre haben Strukturmaßnahmen und große Anstrengungen der Stadt den Verfall abschwächen, aber noch nicht rückgängig machen können.


    Bitte vergleichen Sie auch mit der (englischsprachigen) Seite der Case Western Reserve University


    Jahr Einwohner¹
    1980 573.822
    1990 505.616
    2000 478.403
    2005 452.208


    http://de.wikipedia.org/wiki/Cleveland































    Der bischöflich Dom^^^^








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  • Burnham schattige Promenade







    das Nachlassgericht ^^^^



    das Nachlassgericht und Browns Stadium ^^^^


















    Cleveland Auditorium ^^^^













    Gebäude der Schulbehörde von Cleveland und Lincolnstatue^^^^

















    Cleveland Rathaus in der hinter^^^^





    Hinter auf Gebäude der Schulbehörde von Cleveland^^^^














    Cleveland Rathaus^^^^







    Brown's Stadium^^^










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  • sehr interessant! der architektur sieht man den (einstigen) reichtum der stadt an. die zu sehenden grünanlagen befinden sich in einem beneidenswert gepflegten zustand.
    am allerbesten gefällt mir jedoch der rote stempel neben dem rathaus. der ist wirklich klasse!

  • Gefällt mir im große und ganzen gut die Stadt. Setze ich auf meine Besuchsliste.
    Macht einen sehr "aufgeräumten" Eindruck - allerdings, tyisch für die Vereinigten Staaten (Ausnahmen bestätigen die Regel): die Innenstadtfreiräume relativ unbelebt, menschenleer.

  • Eine sehr geordnete Stadt.
    Ich habe aber noch nie eine so Menschen- und Autoleere US-Stadt gesehen. Woran liegt das?

  • Das sieht ja wirklich menschenleer aus. Das ist Pittsburgh's Downtown selbst am Wochenende oder nach Bueroschluss belebter. Ich schaetze, dass das auch hier einer dieser Zeitraeume war.

  • Das sieht ja wirklich menschenleer aus. Das ist Pittsburgh's Downtown selbst am Wochenende oder nach Bueroschluss belebter. Ich schaetze, dass das auch hier einer dieser Zeitraeume war.



    Diese war ein Arbeitstag, zwischen 2:30 und 4:30 am Montag. Sad eh? :nono:


    P.S. How would you say "Cleveland School Board Building" in German?

  • Diese war ein Arbeitstag, zwischen 2:30 und 4:30 am Montag. Sad eh? :nono:


    Wow, das ist ja echt hart. Der Rückgang der Einwohnerzahl ist ja wirklich erschreckend. Mich würde mal interessieren, wie es in den Wohnvierteln von Cleveland aussieht. Bei dem Rückgang der Einwohnerzahl verfallen diese Viertel sicher doch. Wie reagiert man denn dort auf diesen derartigen Rückgang?
    Bei Wikipedia steht, dass für 2007 nur knapp 438.000 Einwohner geschätzt worden sind. Ich denke da wird sicher auch bis heute noch keine Wende eingekehrt sein.


    Ansonsten sind ja wirklich ein paar nette Gebäude dabei, allerdings wirkt die Stadt auf mich nicht gerade sehr urban von den Bildern her zu urteilen und wirkt eher wie eine Geisterstadt.



    P.S. How would you say "Cleveland School Board Building" in German?


    Ich würds umständlich so ausdrücken "Gebäude der Schulbehörde von Cleveland" Ne bessere Übersetzung fällt mir nicht ein. ;)


  • I can answer this, but it has to be in English because my German is not advanced enough to explain it correctly.


    Cleveland, along with other Rust Belt cities, has been in decline for a number of decades because of suburbanization, White Flight, de-industrialization, crime and poverty. Cleveland's fall began in the 50's when freeways were run through inner city neighborhoods, which leveled many areas and displaced thousands of people, mostly African-Americans. This was especially true in the Central neighborhood. The area around Cuyahoga County Community College was total destroyed by the I-77 freeway and urban renewal. Then in the 1960's we had the Hough and Glenville Riots which caused an increase in white flight from the city to the suburbs. In the 1970's and 1980's, Cleveland population was in a free fall and its only within the last decade that the decline has slowed. According to the US census, "Cleveland's population dipped 1.1 percent between 2006 and last year. The number of residents in 2007 was down 8.3 percent from the 2000 level". This is actually not bad considering in the 70's and 80's the population drop was dropping by 14.3% in 1970 and 23.6% in 1980. Then of course there is the current forclosure crisis which has hurt neighhoods like Slavic Village and Detroit Shoreway. I honestly don't think Cleveland will ever be what it was in the 1950's, but I'm hoping the current administration will do more to help the city and the county improve the current situation.




    http://planning.city.cleveland.oh.us/cwp/sus_trend.php


    http://en.wikipedia.org/wiki/Cleveland,_Ohio


    http://www.wkyc.com/print.aspx?storyid=92900

  • Klein Italien


    Am Samtag, fahrte ich nach Cleveland mit meine mutter und meinen fruende für mein graduation von Cleveland Staat Universität. Später, fahrten wir nach Klein Italien für diner. Wir äßen zu "Mamma Santa's" an Mayfield Straße.















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  • Cleveland, Ohio. 22 Oktober 2009











    Nord und Ost neunte Straße.




    Intersection of East 9th Street and Euclid Avenue.



    Ost Neunte Straße wieder.



    Euclid Alle







    Colonial Arcade.









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  • Cleveland, Ohio. 22 Oktober 2009

    Euclid Allee wieder










    Ost vierzehnte Straße



    Euclid Alle









    Tschüss aus Cleveland, Ohio!!! :)

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  • Die Lagerhalle Stadtviertel (Warehouse District)

    West St. Clair Allee.






    ^^ St. Clair Allee und West Sechte Straße.



    ^^ West Sechste Straße.



    St. Clair Allee.



    West Sechste Straße




    ^^ St. Clair Alle und West sechste Straße.




    St. Clair Allee.















    ^^ Der Bundesgerichtshof, ganz rechts auf dem Bild.

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  • Die Lagerhalle Stadtviertel (Warehouse District)

    West Neunte Staße






    ^^ Lakeside Allee.


    Lakeside Allee.




    West Sechs Straße







    Ost Neunte Straße



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