Straßenbau & -planung

  • Nun, in Tübingen wäre der passende Zeitpunkt die Einweihung der Regionalstadtbahn, als Push - Pull-kombination.

  • Tübinger Straße Update 22. Oktober '12

    Sieht momantan noch nicht dannach aus das man die Straße im Oktober wieder Freigeben kann, aber es geht vorran:



    Oberer Teil: sieht gut aus :daumen:




    Unterer Teil: sieht gut aus :daumen:



    Aber was ist denn das? Einbindung Christophstraße :Nieder:

  • Kaum ist die Wahl gewonnen, fängt der Terror schon an: Kuhn will Tempo 40 in Stuttgart, auf "Durchgangsstraßen" 50, Wohngebiete generell 30. Es ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis die City-Maut kommt. Ach ja, dass Stuggi mit Radwegen zugepflastert werde, sei auch eine "Selbstverständlichkeit", es gebe ja Elektroraeder, so dass man nicht mehr sagen könne, Stuggi eigne sich nicht für Fahrräder.


    Quelle: StN 23.10.12

  • Nun, damit rennt er bei mir offene Türen ein. Mehr Radverkehrsanlagen wären ja auch mit Schuster / Turener gekommen, da unterscheidet sich höchstens die Geschwindigkeit. und Tempo 40 an vielen Stellen wegen des Feinstaubs war als Lösungsansatz auch schon länger im gespräch und vermutlich so oder so gekommen.

  • Tempo 40 ist Unsinn, bzw. nutzlos. Wenn das Thema Feinstaub und Abgasbelastung angegangen werden soll, muss endlich mal das Thema "Grüne Welle" bei Ampelschaltungen auf den Tisch.

  • Und es geht munter weiter mit dem Chefideologen: 20% weniger Autos in Stuggi mit allen Schikanen, Porsche-Fahrer sollen Stadtbahn fahren.


    Quelle: StN 30.10.2012

  • Und es geht munter weiter mit dem Chefideologen: 20% weniger Autos in Stuggi mit allen Schikanen, Porsche-Fahrer sollen Stadtbahn fahren.


    Solang er nur mit Firmen spricht, dass die ihre eigenen MA überreden mit der Bahn zu fahren, ist das doch noch ok. Kost ja nix.
    (So stand es zumindest beim SWR )

  • Wagahai: du scheinst ja auf den dauerstau und feinstaubinfarkt in stuttgart zu stehen, was wäre denn deine relativ kostenneutrale idee um den verkehr zu reduzieren und zu vermeiden dass auf die stadt stuttgart strafzahlungen wegen zu hoher feinstaubwerte zukommen. ich bin gespannt, lass mal was hören anstatt hier nur grünenbashing zu betreiben.

  • Ohlsen: Aber mal ehrlich, in allen Städten der Welt wächst der Verkehr und die Straßen werden dementsprechend ausgebaut. Das ist ein ganz natürlicher Prozess.
    In Stuggi will der GrüneOB aber nicht das Problem Feinstaub bekämpfen sondern er bekämpft den Menschen mit "dem Bedürfniss der uneingeschränkten Mobilität via Kfz".

  • Die Feinstaubbelastung ist nur eines der Probleme, ein anderes sind breite Verkehrsschneisen. Viele Menschen haben ein Bedürfnis nach einer Stadt, in der sie mehr Platz haben, den sie nicht an Autos abgeben müssen.
    Dieses Problem werden die E-Autos, für die Kuhn schwärmt, nicht lösen.


    http://www.stuttgarter-nachric…fe-a764-7dda7f4f03c9.html


    Nicht überall werden Straßen ausgebaut. Oft werden sie zurückgebaut oder in Busspuren umgewandelt.


    Noch eine "Schikane" mit dem hier bekannten Wortgebrauch


    http://www.bild.de/regional/st…horror-26921894.bild.html


    Warum sollte das Parken auf öffentlichem Grund dort, wo er in der Innenstadt teuer ist, umsonst sein? Niemand gibt mir umsonst ein Grundstück in Pacht, damit ich bauen kann.
    Die Idee Kuhns, E-Autos doch umsonst parken zu lassen, halte ich aus darüber dargestellten Gründen für sinnlos.

  • Viele Menschen haben ein Bedürfnis nach einer Stadt, in der sie mehr Platz haben, den sie nicht an Autos abgeben müssen.


    Kannst Du für diese Aussage auch einen Nachweis liefern? Für mich hört sich das an, als sei es Deine persönliche Meinung in einer verallgemeinerten Form, auf welcher Du dann argumentativ aufzubauen versuchst.


    Man könnte in derselben Art und Weise auch behaupten, dass die Häuser in der Stadt zu viel Platz wegnehmen würden, also weg mit ihnen.


    Wir haben ca. 42 Millionen PKW in Deutschland zugelassen. Wenn sich so viele Menschen, wie Du hier zu behaupten versuchst, ganz generell an Autos stören würden, dann wäre diese Zahl nicht so enorm hoch.

  • Die Feinstaubbelastung ist nur eines der Probleme, ein anderes sind breite Verkehrsschneisen. Viele Menschen haben ein Bedürfnis nach einer Stadt, in der sie mehr Platz haben, den sie nicht an Autos abgeben müssen.
    Dieses Problem werden die E-Autos, für die Kuhn schwärmt, nicht lösen.


    Die Frage ist, warum es diese "breiten Verkehrsschneisen" denn überhaupt gibt? Die z.B. am stärksten belastete Strasse in Stg., die B14, ist doch nicht deswegen am stärksten belastet weil Süd-West-Stuttgarter nach Nord-West-Stuttgart (und umgekehrt) fahren wollen. Ebenso die stark belastete B27 nicht deswegen, weil die Zuffenhausener nach Degerloch (und umgekehrt) fahren möchten.


    Das Problem sind die fehlenden Alternativen. Ich habe in einer Karte mal (qualitativ, nicht realer Verlauf) die Verbindungen eingezeichnet, die massive Entlastungen für das Stuttgarter Zentrum bedeuten würden:


    http://i.imgur.com/gTgqi.jpg


    Mir sind die Schwierigkeiten bekannt, die diese Verbindungen beim Bau bedeuten würden. Aber weder Elektroautos, noch der Ausbau den ÖPNV, noch die Verteufelung des MIV können das Problem lösen.

  • Ohlsen
    Ich erwarte von einem OB, dass er nicht einseitig Autofahrer-Bashing betreibt. Das ist ideologisch, platt und undifferenziert. Das strukturelle Problem in Stuggi sind doch, da bin ich mit jack000, in aller erster Linie die fehlenden Umfahrungen, die dafür sorgen würden, dass überflüssiger Durchgangsverkehr von der Innenstadt weggeleitet werden kann. Ich persönlich fahre in Stuggi eher selten mit dem Auto, allenfalls privat am Wochenende, fahre gerne mit dem ÖPNV, laufe kleinere Distanzen. Für mich wäre es leicht zu sagen, dass es andere genauso halten sollten, die Porschefahrer Stadtbahn fahren. Nun sieht die Realität leider nicht so aus, dass sich ein weit überwiegender Teil der Autofahrer nur aus purem Spaß an der Freude wie der Kuhn-Klischee-Porschefahrer durch den Talkessel quälte, im Gegenteil: Es handelt sich laut IHK Region Stuttgart weitgehend um Wirtschaftsverkehr (etwa Handwerker, Dienstleistungen und Warenlieferungen etc.) und Pendlerfahrten. Rechnet man Familien mit Kindern hinzu, die aus praktischen Erwägungen heraus das Auto nutzen müssen, so wird der Kreis, der wirklich auf den ÖPNV umsteigen könnte, verschwindend gering sein. Eine Großstadt und eine Region mit einer doch immensen wirtschaftlichen Bedeutung braucht aber zwingend Verkehr, vor allem Autoverkehr. Der Handwerker kann in der Regel nicht mit Sack und Pack mit der Stadtbahn hin- und herfahren.
    Den Verkehr reduzieren ohne Rücksicht auf Verluste würde daher bedeuten, die Wirtschaftskraft zu schwächen, von der die Region und ihre Menschen leben, gut leben. Das scheint für den neuen OB überhaupt keine Rolle zu spielen. Ausbau von Straßen in und um Stuttgart: Teufelszeug. Verbesserung der teilweise seltsamen Ampelschaltungen, kreuzungsfreier Ausbau von Straßen und Stadtbahn - alles kein Thema, was aber auch nicht heißt, dass der alte OB bzw. der Gemeinderat da bisher besonders positiv aufgefallen wären. Autofahrer ausbremsen war und ist hipp, genauso wie die Geschosshöhenreduzierung bei geplanten Bauwerken über 25m.


    An Feinstaub ist in Stuggi nach meiner Kenntnis noch keiner gestorben. Ich empfehle Dir aber dafür einen Spaziergang durch Downtown Kairo oder Beijing. Da wirkt die Diskussion in Stuttgart wie von einem anderen Stern. Ich schaue gerne nach, wie teuer ev. EU-Strafzahlungen (so sie denn überhaupt verhängt werden können) ausfielen. Es wäre aber doch einiger Maßen absurd, wenn die EU mit solchen m. E. skurrilen Maßnahmen einen ihrer Financiers schwächte.

  • Wagahai, jack000:


    die strafen können sich wohl auf bis zu 100000€/tag belaufen.


    Quelle: http://www.derwesten.de


    laut tagblatt bis zu 50000€


    Quelle: http://www.tagblatt.de


    nun ja wenn ich mir z.B. anschaue wer da morgens/abends in der heilbronnerstrasse, hohenheimerstrasse, hauptstätterstr. im stau steht sind das (meiner beobachtung nach) zu 70% mit einer person besetzte pkws. und wenn von denen auch nur 20-30% den öpnv nutzen würde dann würde alles schon anders aussehen.


    Klar umgehungsstrassen wären toll, bin ich auch dafür, aber du wagahai und jack000, könntet ja mal sagen woher das geld dafür kommen soll? ich hab das jetzt schon öfter gefragt, aber da kommt leider keine antwort. der topf ist leider leer (ihr wisst ja welche projekte priorität haben ;) ) in bw. also müssen andere konzepte her.

  • Ich denke man müsste dringend die Filderauffahrt wieder ins Spiel bringen. Die würde dafür sorgen, dass die Fahrzeuge, die von der B14 kommen nicht durch die Innenstadt Richtung Autobahn fahren müssen, sondern direkt hochfahren können.
    Das wäre eine echte Entlastung


    @ Ohlsen: Eigentlich war das Geld für die Maßnahme schon da, aber aus irgendwelchen Gründen wurde die Filderauffahrt in Berlin aus der Prioritätenliste gestrichen :(

  • gibt tatsächlich einen wikipedia-Artikel über die Filderauffahrt:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Filderauffahrt


    Demnach wurde das Projekt wegen Problemen mit der Tunnelsicherheit (einröhrige Tunnelbauten mit mehr als 20.000 Fahrzeugen) sowie der Finanzierung von Priortät 1 auf Priorität 2 heruntergestuft.


    Aber wie gesagt: es ist halt "nur" ein Wiki-Eintrag.

  • Ich denke auch, dass die Zeit für solche Projekte vorbei ist. Zum einen fehlt wirklich das Geld. Es herrscht ein riesen Investitionsstau im Verkehrswegeplan. Eigentlich find ich es da ziemlich vernünftig zu sagen, dass man keine neue Zugeständnisse macht und erstmal versucht, die Projekte die im dringlichen Bedarf eingeordnet sind auch wirklich durchzuführen. Selbst dies wird nicht einfach werden.


    Interessant dazu ist doch auch die Feststellung, dass das Land und der Bund Rekordsteuereinnahmen haben, es möglich ist Kredite mit minimalen Zinsen aufzunehmen und dennoch wird es nicht geschafft einen ausgeglichenen Haushalt aufzusetzen. Also kommt es darauf an wo man Prioritäten setzt.


    Desweiteren gibt es eine immer größere Bewegung gegen solche Infrastrukturprojekte. Und dies auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. Also ich sehe da was Umgehungsstraßen für Stuttgart angeht, für die Zukunft ziemlich schwarz.