Sonstige Bauvorhaben

  • Das Nebengebäude des Langerfeldt-Hauses sieht aus wie vorher. Außer der entfallenden Abhebung von Laibung und Faschen in hellerem Farbton erkenne ich keinen Unterschied. Also eher ein Nachteil, weil Detaillierung entfällt und ein enormer Aufwand getrieben wurde, ohne wesentliche Änderungen. Ich verstehe es nicht wirklich.

  • Ich persönlich hätte mir auch eine an das Langerfeldthaus angepasste (historisierende) Fassade gewünscht. Ebenso fände ich ein Satteldach schön, um den Größenunterschied zwischen den beiden Gebäuden anzugleichen.

  • Zu einem Wohn- und Geschäftshaus wird der ehemalige Bunker in der Kaiserstraße umgebaut.



    https://www.braunschweiger-zei…rhaelt-neues-Gesicht.html



    Es wirkt ziemlich elegant, nur die Außenfassade in weiß/mausgrau ist ziemlich 0-8-15.



    Wie hier beschrieben, wäre eine Klinkerfassade, wie sie bei uns in der norddeutschen Tiefebene üblich sind, schöner gewesen.



    https://www.focus.de/immobilie…-erlaubt_id_10671446.html

  • ich war schon dabei, eine enttäuschte Triade auf die katastrophale Erdgeschossanmutung mit Klofensterschießschaten und dem so gar nicht zum Rest passen wollenden Staffelgeschoss zu schreiben, dann aber ergab die Recherche: Aus irgendwelchen Gründen hat sich die Braunschweiger Zeitung entscheiden, die Visualisierung der Rückseite als Bild zu dem Paywall-Artikel zu nehmen. Von vorne sieht das ganze etwas anders aus:


    Klick für mehr Bilder und weitere Infos vom Makler


    Stimmte mich versöhnlich; alles halb so wild.


    Die Kritik Braunschweigers mag stimmen, aber es bleibt festzuhalten, dass die Straße dadurch gewinnen wird, da finde ich den Verzicht auf Klinker verschmerzbar.

  • Interessant zu zu beobachten, dass sich die Umgebung an britischen Straßenzügen orientiert.Schwarz lackierte Zaungeländer säumen elegant die Straße. Zwei Oberklassewagen stehen geparkt am Straßenrand.


    Ein gewisser Kontrast zu den 'Hagenmarktideen' (siehe Unterforum). Vielleicht sollten dort auch noch car-sharing Parkplätze eingeplant werden. Der Taxistand muss obendrein erhalten bleiben.

  • Ich persönlich hätte mir auch eine an das Langerfeldthaus angepasste (historisierende) Fassade gewünscht.


    Rekonstruiert wird in Teilen die Fassade. Die vor Jahren zugemauerten Rundbögen der Fenster im 1. und 3. OG werden neu verglast. Wiederhergestellt werden die beiden oberen Zierbalkone. Die ganze Fassade soll so an Leichtigkeit und Eleganz gewinnen.

    Aus der BraZ.


    Ich muss zugeben, dass ich einigermaßen verwirrt bin, was da jetzt kommt.

  • Wie hier beschrieben, wäre eine Klinkerfassade, wie sie bei uns in der norddeutschen Tiefebene üblich sind, schöner gewesen.


    Derartige Fassaden sind in Braunschweig NICHT ÜBLICH! Absoluter Unsinn. Bis ins Anfang/Mitte des 19.Jahrhunderts war das einzige (mir bekannte) Klinkergebäude in Braunschweig die Liberei bei Sankt Andreas. Grundsätzlich wird hier in Holzständer-Bauweise mit Lehm, oder mit Bruch-/Werkstein gearbeitet.


    Die Norddeutsche Tiefebene reicht im Übrigen bis Sachsen.

  • Es wird ein Standort für eine 6. IGS gesucht. Im Gespräch sind das Geländer der ehemaligen Markthalle und das der Tunica-Sporthalle. Ich muss anmerken, dass ich das Gelände der Markthalle für den falschen Standort halte. Das Gebiet ist ohnehin durch zahlreiche Schulen und zu Schulen gehörige Nebenutzungen negativ geprägt. Hier würde man Probleme unnötig verstärken. Ich sehe auch nciht, wie man in der Nähe Sportmöglichkeiten - von einem SportPLATZ möchte ich garnicht reden - verträglich unterbringen wollte.
    An der Tunicahalle wären die Raumbedarfe meines Erachtens nach gut abbildbar. Auch Sport kann man da gut machen. Die Nähe zur Oker kann man nutzen und dort Alufen gehen, oder gleich rudern. Das wäre mal eine attraktive Schwerpunktbildung und ein Weg von den Standardisierten Sportflächen eines ökologisch toten Fußballfeldes. Die Lage an einem ÖV-Knoten Hamburger-Straße wäre ideal für die Anreise (zugegeben die Lage am Hagenmarkt auch).

  • Norddeutsche Bauweise

    Gut, dann genauer: Zentrales Norddeutsches Tiefland.


    Ja neben Fachwerk, dass wir heute kaum noch in Braunschweig einsetzen, sind wir Stein / Backstein geprägt.


    In unserer Region herrscht Backstein stark vor.
    Fahren Sie mal durch die Dörfer nördlich von Wenden oder nordwestlich von Wendeburg, dort bestehen 90% der Dörfer aus Backstein- und Klinkerbauweise.


    Die Südheide ist übrigens auch eine Urlaubsregion und schnell mit dem Auto erreichbar.

  • Aber eben und gerade Braunschweig ist und war NICHT durch Backstein geprägt wie man in sämtlichen Werken diese Stadt betreffend ganz einfach nachlesen kann ! ,-)


    BS war bis 1944 die Stadt mit einem der größten vollständig aus dem Mittelalter überkommenen Stadtkerne Deutschlands welcher zudem auch noch bis 1940 kpl. durchsaniert worden ist !


    Dort gab es keinerlei Klinkergebäude wie es in Lüneburg Danzig etc eben der Fall war und ist. Für BS ist das völlig untypisch !


    Woher stammt denn diese irrige Behauptung, dass für Braunschweig Backsteinklinker typische Architektur sein soll ???

  • Wo finde ich das "Zentrale Nordeutsche Flachland"?


    Braunschweig liegt im nördlichen Harzvorland. Die genannten Beispiele liegen im Weser-Aller-Tiefland. Wie Sie schon an der Namensgebung der Regionen erkennen können, ist das eine ein Tiefland, das andere ein hügeliges Berg-Vorland. In dem einen gibt es Steine und Holz en masse, in dem anderen fehlt dieses weitgehend, dafür sind dort unterschiedliche Erden vorhanden, welche zu Steinen gebrannt werden können.


    Es gibt oder gab keinen bedeutenden Sakralbau aus Klinker in Braunschweig.
    Es gibt oder gab kein bedeutendes Patrizierhaus aus Klinker.
    Es gibt oder gab kein Rathaus aus Ziegeln.
    Es gibt oder gab keinen Backstein-Expressionismus, ausgenommen das Naturhistorische Museum, als enormen Fremdkörper.
    Es gibt keine Wohn-Sieldungen aus den 20ern in Klinker*.


    Es gibt also schlicht keine wesentliche, für Ziegel bekannte Bautypologie in Braunschweig. Es gibt nur eine Phase von ca. 20 - 30 Jahren, in denen die Ringgebiete entstanden, in welchen in nennenswertem Umfang Bauten in Klinker errichtet wurden. Und dies fast ausnahmslos in Mischungen mit Putz.


    Der Harz ist übrigens auch eine Urlaubsregion und schnell mit dem Auto erreichbar.


    *Die Gebäude am Wendenwehr sind bekannt, aber iim Umfang unerheblich.

  • Wolfenbüttel liegt im nördlichen Harzvorland.



    Wendeburg und Meine nicht.



    Braunschweig besaß eine Fachwerkinnenstadt bis zu den Bombardements.
    Nichtsdestotrotz hatte Braunschweig schon Backsteinbauten vor 1944, sogar als Einfamilienhäuser - so wie sie auch in Bienrode, Harxbüttel, Wenden, Gliesmarode etc. zu finden sind.
    Wir sind auch nur 60-70m über dem Meeresspiegel.



    Ja. Aber wäre doch schön, wenn es nun wieder zurück zum Thema "Sonstige Bauvorhaben" in Braunschweig ginge. Danke.

  • Das Grundstück und Haus Riedestraße 14 (Wolfenbütteler Straße auf Höhe Wolters-Brauerei) mit dem alten Fachwerk-Weghaus wird durch die Streif-Holding bebaut, bzw. saniert. Das Gebäude wird saniert, am Nordrand des Grundstückes entsteht ein dreigeschossiger (?) Neubau. Leider konnte ich beim Vorbeifahren keine weiteren Infos aus dem Bauschild extrahieren.

  • Das Grundstück und Haus Riedestraße 14 (Wolfenbütteler Straße auf Höhe Wolters-Brauerei) mit dem alten Fachwerk-Weghaus wird durch die Streif-Holding bebaut, bzw. saniert. Das Gebäude wird saniert, am Nordrand des Grundstückes entsteht ein dreigeschossiger (?) Neubau. Leider konnte ich beim Vorbeifahren keine weiteren Infos aus dem Bauschild extrahieren.


    Was auf dem Grundstück schon alles geplant wurde... Das wird ja zur Never-ending-Story. Bin gespannt, ob es diesmal was wird...

  • Zwei neue Fotos vom Neubau des Führungs- und Lagezentrums der Feuerwehr Braunschweig an der Tunicastraße. Hatten wir glaube ich noch nicht hier im Forum.
    Das FLZ soll im Frühjahr 2020 an die Feuerwehr übergeben werden. Es folgt der Umzug aus der Hauptfeuerwache sowie ein mindestens dreimonatiger Schulungs- und Probebetrieb in der neuen Leitstelle. Die endgültige Inbetriebnahme der IRLS mit Umschaltung der Notrufleitungen soll im Sommer 2020 erfolgen. Die Gesamtkosten des Projekts sind auf rund 21,7 Millionen Euro angesetzt. An den Kosten für die Integrierte Regionalleitstelle, die im Gesamtprojekt mit rund 9,8 Millionen Euro zu Buche schlagen, beteiligen sich die beiden Landkreise jeweils zu 20 Prozent.





    Und auf der gegenüberliegenden Seite der Oker entsteht das Appartementhaus und künftige Hotel im Eichtal.



    Das alte Juteportal soll künftig Gastronomie beherbergen



    Bilder von mir.

  • Fassadenrekonstruktion in der Humboldtstr.

    2016 wurde zunächst das Erdgeschoss rekonstruiert, seit Anfang 2018 war dann auch der Rest des Gebäudes eingehüllt. Vor ein paar Tagen sind die Gerüste gefallen und das Ergebnis ist echt beeindruckend!


    Vorzustand:


    Aktuell:

  • ^ Oh ja, wunderschön. Vielleicht sind die Dachziegeln einen Tacken zu dunkel, und auch die Dachfenster wollen nicht ganz passen – sonst aber optimal gemacht. Toll, dass solche Ergebnisse in Zeiten der Rundum-Styropordämmung noch möglich sind.

  • Das sieht in der Tat wunderbar aus.
    Gute Nachrichten gab es zudem Anfang des Jahres von dem Gebäude gegenüber, dem ehemaligen "Lindenhof". Das Haus hat kürzlich eine Privatperson der PSC Gmyrek (denen wohl auch das oben abgebildete renovierte Eckhaus gehört) abgekauft und soll nun komplett renoviert werden. Unter anderem soll das durch Kriegsschäden abgeflachte Dach beseitigt werden, die Fassade, Giebel und Türme rekonstruiert werden. Dazu soll auch wieder Gastronomie in das Gebäude einziehen, daneben gibt es weiterhin Kulturveranstaltungen. Eigentlich sollte dieses Jahr Baubeginn sein, leider ist bislang aber nichts zu erkennen gewesen.
    https://www.braunschweiger-zei…tem-Glanz-erstrahlen.html
    Hier gibt es Bild von dem Haus vor dem Krieg: https://www.facebook.com/28832…748624966/?type=3&theater