Rosengärten | Württembergische Straße 41-48 [realisiert]

  • ^^ bezüglich der Würtembergischen Straße werden jetzt Nägel mit Köpfen gemacht. Nach langem Rechtsstreit und Widerstand wurde die Kleingartenkolonie jetzt abgerissen. Bauwert möchte jedoch die Pläne etwas "modifizieren". Lofthohe Decken, Schwimmbad und Concierge kommen wohl nicht, stattdessen "marktübliche" Miet- und Eigentumswohnungen. Durch das kürzen der Geschosse kann ein Geschoss mehr realisiert werden. Auch die Fassade soll "konventioneller" ausfallen.


    http://www.tagesspiegel.de/ber…ingaertner;art270,3051779

  • Württembergische Straße

    @ Bato: Da hast Du wirklich Recht. Bei der Falkoniergasse spekulierte die Bauwert auf teure Büromieten und hat erst vor etwa einem halben Jahr einen Großteil der Fläche in Wohnen umgeplant. Aber Leibfried macht an dem Projekt ja nun schon fünf Jahre rum. Viellicht spielte aber auch die Trennung der Bauwert von der Apellas nach vorheriger Fusion eine Rolle.


    Für die Württembergische kannst Du gleich einen eigenen Thread eröffnen.


    Daß die Planung von Eike Becker schubladisiert wird ist aus meiner Sicht ein Segen. Ob das Konzept "10 individuelle Häuser" zu kombinieren aufgeht wird man sehen. Zwischen der totalen Einheitlichkeit und dem völligen Individualismus bspw. der Friedrichswerder-Townhouses gibt es ja zig Abstufungen.


    Kennt jemand ein gelungenes Beispiel für eine Komposition von mehreren (mehr als 5) zeitgleich aber in unterschiedlicher Architektur geplanten Häusern? Bitte posten!


    Was die Bauwert bisher mit diesem Prinzip der unterschiedlichen Architekturen realisiert hat ist das Projekt "3 Leipziger":


    http://www.abload.de/image.php?img=3leipziger1veep.jpg


    http://www.abload.de/image.php?img=3leipziger23h0t.jpg


    Selbst wenn Bilder nur als Thumbs eingebunden werden müssen die Richtlinien für das Einbinden von Bildern beachtet werden! Wir weisen nicht aus Spaß darauf hin. Vielen Dank.
    Bato

  • ^
    An der Falkoniergasse war immer schon überwiegende Wohnnutzung vorgesehen und -geschrieben.


    Die taz berichtet über die Räumung der Gärten und vermutet aufgrund der Verkaufsmodalitäten an die bauwert eine langjährige Investitionsbrache.
    http://taz.de/1/berlin/artikel/1/erfolgreich-angebaggert


    Tatsächlich: denkt man an das im Vergleich kleine Projekt Falkoniergasse...

  • hatten wir das schon?


    Bauwert Investment Group kauft das Grundstück Württembergische Straße 40-49 zum 30. Juni vollständig aus Eigenmitteln. Anfang 2011 entsteht dann das Wohnensemble Württembergische Straße auf dem knapp 14.000 m² großen Grundstück mit fünfzehn, architektonisch individuell gestalteten Häusern. 60% der Grundstücksfläche wird als Grün- und Gartenanlage gestaltet, ein Teil davon wird auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
    Die 210 Eigentums- und Mietwohnungen umfassen insgesamt eine Wohnfläche von 24.000 m². Das Investitionsvolumen beträgt rund 85 Millionen Euro.


    Quelle PM


    edit:


    hier wird es bald weitere Informationen geben http://www.bauwert.de/index.php/berlin-wilmersdorf.html


    editedit:
    Danke Konstantin - ach dit war dit. Erschreck; hier gibts sogar nen Thread dazu. Naja, wenigstens eine offizielle Neuigkeit, kann man ja verschieben.

    3 Mal editiert, zuletzt von Beschty ()

  • Die hiesige Bürgerinitiative hat nun Klage gegen den B-Plan eingelegt. Die genehmigte Bebauung lege um das Dreifache des Zulässigen. Zudem habe man keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführen lassen. Da die zulässige Bebauungsdichte mit den umliegenden Gebäuden in denen auch die Kläger wohnten sowieso überschritten worden sei und die Neubebauung mit wesentlich verminderter Dichte in die vorhandene Blockstruktur einpassen würde hat man im Baustadtratsamt keine Probleme. Außerdem laufe das Planverfahren in beschleunigter Weise ab weshalb eine Umweltverträglichkeitsprüfung nicht notwendig sei.


    Artikel BW 35

  • Man darf gespannt sein. Heute entscheidet das Oberverwaltungsgericht über die Bebauung des Grundstücks der einstigen Kleingartenkolonie Württemberg. Das jahrelange juristische Tauziehen könnte damit ein Ende haben. Die Interessensgemeinschaft gibt sich derweil optimistisch.


    Artikel Tagesspiegel

  • Wie angekündigt fiel gestern das OVG die Entscheidung über die Gültigkeit des vorgesehenen B-Plans; diese viel zugunsten der Kläger aus. Der B-Plan ist somit ungültig.
    Grund für die Entscheidung sei die zu hohe Geschossflächenzahl.


    Die Bauwert Gruppe nimmt das Projekt dennoch weiterhin in Angriff da sowieso eine geringe Baumasse als im B-Plan vorgesehen war und die Neubauten gemäß allg. Baurecht gebaut werden können solange sie sich in die Umgebung einfügen.


    Artikel Tagesspiegel

  • Wie im vorigen Beitrag geschrieben verfolgt Bauwert trotz ungültigen B-Plans das Projekt weiterhin. In der 2. Februarwoche wurde vom Bezirk die Baugenehmigung erteilt womit im Frühjahr der Baustart erfolgen könnte. Ende 2012 Anfang 2013 sollen die ersten Wohnungen beziehbar sein.
    Bzgl. Gestaltung des Ensembles ein Auszug aus der Pressemitteilung der Bauwert:

    Dem Bau der neuen Wohnungen steht deshalb nichts mehr im Weg: Auf dem knapp 14.000 Quadratmeter großen Grundstück werden bis Ende 2012 insgesamt 210 Eigentums- und Mietwohnungen entstehen, verteilt auf insgesamt 13 architektonisch individuell gestaltete Häuser in einem parkähnlichen Ensemble.
    „Weitere Details zum Bauvorhaben, die mit unseren Architekten entwickelte Gestaltung und den künftigen Namen unseres Wohnprojektes werden wir der Öffentlichkeit im Rahmen einer Pressekonferenz am 1. März 2011 vorstellen", erklärt Hausmann.

  • Wundervoll! DAS gefällt mir! :daumen:
    Architektur, die nach Berlin passt (natürlich weiß auch ich, dass Renderings der schönere Teil der Wahrheit sind).

  • Naja. Der Siebenstöcker samt Springbrunnen im Vorgarten und Tür im englischen Stil ähnelt eher Moskauer Neureichen-Klassizismus-Stilmischmasch als Berlin. Zumal sich die Gebäude ja auf Blocklänge ziehen. Zugegebenermaßen ist das Ganze aber gefälliger als der Eike Becker-Entwurf.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Das meine ich auch. Im direkten Umfeld sind im übrigen die meisten Wohnbauten große Blöcke, da kann man schon mal etwas Geschlossenes abliefern. Beste Stalinallee-Ästhetik!

  • Man kann nicht jeden Entwurf, der nicht auf Späte-Zwanziger-Biederkeit macht, als "Moskauer Neureichen-Klassizismus-Stilmischmasch" diffamieren. Zahlreiche Verwirklichungen in vielen deutschen Städten können bedeuten, dass es der neue Look der 10-er Jahre wird. Bei der Wahl zwischen eklektisch und minimalistisch wähle ich die Alternative mit optischen Reizen. Ich verstehe lediglich die Farbgebung nicht, vor allem wieso gerade eine Ecke ab der 3. Etage abweichend braun sein soll.

  • ^ Das ist keine Diffamierung, das krieg ich hier jeden Tag um die Ohren, ähh Augen, gehauen. Und da sehe ich bei den hier gezeigten Visualisierungen im Gegensatz zu Anderen, eher am preußischen Klassizismus orientierten Bauten der vergangenen Jahre hier definitiv eine starke Ähnlichkeit, genau wie beim zweiten Projekt des selben Bauträgers. Da auch beide Projekte in Charlottenburg umgesetzt werden, würde mich gar nicht wundern, wenn da auch russisches Geld drin steckt oder man zumindest auf die dort ansässige solvente russische Zielgruppe schielt.

  • Ich verstehe lediglich die Farbgebung nicht, vor allem wieso gerade eine Ecke ab der 3. Etage abweichend braun sein soll.


    weil sich die farbgebung des gegenüberliegenden flügels ab dem 3. stock ebenfalls - nur hier leicht ockerfarben? - ändert?
    hätte farblich ruhig genau so kräftig sein dürfen wie das leichte braun gegenüber. so ist das farbkonzept in der tat etwas schwer ersichtlich.


    ansonsten sehr schönes ensemble. solche vorgartengestaltungen sollte es in berlin wirklich mehr geben und nicht versteckt in den hinterhöfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • Da auch beide Projekte in Charlottenburg umgesetzt werden, würde mich gar nicht wundern, wenn da auch russisches Geld drin steckt oder man zumindest auf die dort ansässige solvente russische Zielgruppe schielt.


    Zur Württembergischen Strasse weiß ich nichts, aber das Projekt an der Pestalozzi hat einen russischen Investor: Sergey Gladkov.


    Quelle