Internationaler Hochhauspreis 2012 - 2022

  • Internationaler Hochhauspreis

    In diesem Thread geht es um den Internationalen Hochhauspreis (IHP), eine Auszeichnung, die seit 2003 von der Stadt Frankfurt am Main verliehen wird. Der Preis wird im Zweijahres-Rhythmus weltweit ausgelobt für "Bauwerke, die sich durch besondere Ästhetik, zukunftsweisende Gestaltung, städtebauliche Einbindung, Nachhaltigkeit sowie innovative Technik und Wirtschaftlichkeit auszeichnen". Zugelassen sind nur neu errichtete Hochhäuser, die mindestens 100 Meter hoch sind. Teilnahmeberechtigt an der Auslobung sind Planer, Planungsgemeinschaften und andere juristische Gemeinschaften, die von Architekten oder Ingenieuren geführt werden. Gemeinsam mit ihnen werden die Bauherren ausgezeichnet.


    Organisator des Auswahlverfahrens ist das Deutsche Architekturmuseum (DAM) in Frankfurt, finanzieller Träger ist die DekaBank, die ihren Sitz ebenfalls in Frankfurt hat. Berater im Nominierungsprozess ist das Frankfurter Unternehmen Emporis, das eine internationale Datenbank zu Hochhäusern führt. Die jedes Mal wechselnde Jury besteht aus vier vom DAM und der DekaBank ausgewählten international renommierten Architekten, Ingenieuren oder Architekturkritikern sowie je einem Vertreter der DekaBank, der Stadt Frankfurt und des DAM.


    Der Internationale Hochhauspreis ist dotiert mit 50.000 Euro sowie einer vom Künstler Thomas Demand aus Titanmetall geschaffenen Statuette und einer Urkunde. Die Jury kann bis zu vier weitere, nicht dotierte, Anerkennungen vergeben, so dass maximal fünf Finalisten möglich sind. Anlässlich der Preisverleihung erscheint jeweils ein Katalog, der die Preisträger vorstellt.


    Die bisherigen Preisträger:


    • 2004: De Hoftoren (Sitz des niederländischen Ministeriums für Bildung, Kultur und Wissenschaft) in Den Haag, Niederlande. Entwurf: Kohn Pedersen Fox Associates International PA, London; Bauherr: ING Vastgoed, Den Haag
    • 2006: Torre Agbar in Barcelona, Spanien. Entwurf: Ateliers Jean Nouvel, Paris; Bauherr: Sociedad General de Aguas de Barcelona SA (Spanien)
    • 2008: Hearst Headquarters Tower in New York City, USA. Entwurf: Büro Foster + Partners, London; Bauherr: Hearst Corporation, New York
    • 2010: The MET in Bangkok, Thailand. Entwurfsplanung: WOHA, Singapur; Assoziierte Architekten: Tandem Architects, Bangkok


    (Auszüge aus Wikipedia mit Lizenz CC BY-SA 3.0 / Sch)

  • ^ Darüber habe ich bereits hier berichtet, den Entwurf lieferte der Düsseldorfer Architekt Christoph Ingenhoven (seine Webseite mit Visualisierungen verlinkte ich). Zu den neuesten Medienberichten darüber gehört dieser gestrige Tagesspiegel-Artikel, aus dem ich u.a. erfahre, dass die australische Premierministerin dort ein Büro hat. Bedeutet der Anspruch "transparent und grün, öffentlich und demokratisch", dass die Dachterrasse mit Bäumen trotzdem öffentlich zugänglich ist? Die offizielle Webseite beantwortet dies nicht eindeutig, allerdings einen Concierge-Dienst und Zugangskarten erwähnt sie.


    Interessant, dass den Preis der de:Wikipedia-Artikel über Ingenhoven zeitnah erwähnte, aber der en:Wikipedia-Artikel 1 Bligh Street immer noch nicht - dort wird bloß ein Preis des Council on Tall buildings and Urban Habitat erwähnt. Dies könnte erneut die Frage aufwerfen, ob es dem Anspruch eines internationalen Preises gerecht ist, dass die Stadt Frankfurt die einzige Stadtverwaltung/-Spitze ist, die den Preis firmiert (neben dem Deutschen Architekturmuseum und einer Bank, die wohl diese 50.000 EUR alle zwei Jahre stiftet) - was doch eher wie ein lokaler Preis wirken könnte.

  • IHP 2014

    Auf Detail-Online fand ich einen Artikel über die Kandidaten für den Internationalen Hochhaus Preis 2014 mit Fotos und Visualisierungen:


    - Renaissance Barcelona Fira Hotel
    - One Central Park in Sydney von Jean Nouvel
    - Bosco Verticale in Mailand
    - De Rotterdam
    - Sliced Porosity Block in Chengdu von Steven Holl Architects


    Der Gewinner wird am 19.11 bekannt gegeben. Mir fällt auf, dass mehrere Kandidaten vertikale Gärten beinhalten - ist das ein neuer Trend oder nur Vorliebe der Jury? Der Artikel erwähnt die starke Beschäftigung mit der Thematik Licht, Luft und Grün. Persönlich hat mich keins der Projekte besonders beeindruckt - höchstens das Foto der Terrasse in One Central Park (zweites Foto), allerdings der Gesamtanblick dieses Bauwerks etwas weiter - weniger.


    Frappierend finde ich die Ähnlichkeit des Hochhauses in Chengdu mit dem Stadskantoor in Utrecht, von anderen Architekten - Zufall, oder hat da irgendwer was abgeschaut?


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    Dieser heutige Welt-Artikel behauptet, der Preis gehe an Bosco Verticale, die 110 und 76 Meter hohen Wohnhochhäuser in Mailand. Es folgt eine genaue Beschreibung des Projekts, bei dem 800 bis zu neun Meter hohen Bäume und 20.000 Sträucher an den Fassaden für ein besseres Mikroklima sorgen sollen.

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  • Internationaler Hochhauspreis 2014 geht nach Italien

    Gewinner des in Frankfurt verliehenen Internationalen Hochhauspreises sind 2014 die Wohnhochhäuser Bosco Verticale in Mailand. Auszüge aus der noch ganz frischen Pressemitteilung:


    Die Jury des Internationalen Hochhaus Preises (IHP) 2014 hat einstimmig entschieden: Die Wohnhochhäuser Bosco Verticale in Mailand/Italien gewinnen den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Der Architekt Stefano Boeri (vormals Boeri Studio, heute Stefano Boeri Architetti) und Bauherr Manfredi Catella (Hines Italia SGR S.p.A.), nahmen die Preisstatuette und das Preisgeld heute im Rahmen eines Festakts in der Frankfurter Paulskirche entgegen. Überreicht wurde der Preis von Prof. Dr. Felix Semmelroth, Dezernent für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, und Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanz vorstand der DekaBank. Mit Bosco Verticale wurde ein Projekt ausgezeichnet, das Pionierarbeit für die Bepflanzung von Hochhäusern geleistet hat und als Prototyp für die Städte von morgen gelten kann.


    Aus über 800 Hochhäusern, die innerhalb der letzten zwei Jahre weltweit fertiggestellt wurden, hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) 26 herausragende Gebäude aus 17 Ländern nominiert. Eine internationale Expertenjury aus Architekten, Tragwerksplanern und Immobilienspezialisten wählte daraus fünf Finalisten.


    Der Internationale Hochhaus Preis wird seit 2004 alle zwei Jahre von der StadtFrankfurt am Main ausgelobt. Initiiert wurde der IHP 2003 gemeinsam von der Stadt Frankfurt, dem Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank. Finanziert wird er vom Deutschen Architekturmuseum und der DekaBank. Im Jahr 2014 wird er zum sechsten Mal verliehen. Kriterium ist, dass das Gebäude Nachhaltigkeit, äußere Form und innere Raumqualitäten wie auch soziale Aspekte zu einem vorbildlichen Entwurf verbindet. Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherrn, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden.


    Der diesjährige Gewinner überzeugte die Jury auf mehreren Ebenen: Die beiden begrünten Wohnhochhäuser basieren auf einfachen rechteckigen Grundrissen und sind mit 19 bzw. 27 Stockwerken (80 Meter und 112 Meter) unterschiedlich hoch. Jede der 113 Wohnungen hat Zugang zu mindestens einer Terrasse, die einem kleinen Garten oder einem kleinen Waldstück gleicht: Mehrere hundert Bäume, durchmischt mit Stauden, Sträuchern und Bodendeckern wachsen an den Fassaden. Die Pflanzen sorgen für eine natürliche Klimatisierung der Wohnungen und bieten den Bewohnern eine außergewöhnliche Wohnqualität.


    Die Pionierarbeit, die für die Bepflanzung einer Hochhausfassade in Europa notwendig war, wurde von Boeri Studio zusammen mit den Botanikern und Landschaftsplanern Laura Gatti und Emanuela Borio entwickelt. „Bosco Verticale ist ein wunderbares Projekt! Es ist Ausdruck des allumfassenden menschlichen Bedürfnisses nach Grün. Die ‚bewaldeten Hochhäuser‘ sind ein anschauliches Beispiel einer Symbiose von Architektur und Natur“, so das Urteil der Expertenjury unter dem Vorsitz des letzten IHP-Preisträgers Christoph Ingenhoven. Das Projekt sei definitiv ein Vorbild für die Bebauung dichter Gebiete in anderen europäischen Staaten. Die beiden verhältnismäßig kleinen Wohntürme sind Teil einer umfangreichen Quartiersentwicklung im Mailänder Norden. Neben der hohen skulpturalen Qualität und der innovativen Begrünung beeindruckten die Doppeltürme von Boeri Studio auch kontextuell: Die Lobbys bieten den Bewohnern nicht nur einen Eingangsbereich für gemeinschaftliche Nutzungen, vielmehr sind sie direkt an den künftigen Park angebunden und gehen visuell in diesen über, wodurch die vertikale Bepflanzung fortgeführt wird. [...]


    Während der Preisverleihung wurden auch die übrigen vier Finalisten geehrt:


    • „De Rotterdam“ in Rotterdam, Niederlande (151,3 Meter) von Office for Metropolitan Architecture (OMA) aus Rotterdam
    • „One Central Park“ in Sydney, Australien (64, 5 Meter und 116 Meter) von Ateliers Jean Nouvel aus Paris
    • „Renaissance Barcelona Fira Hotel“ in Barcelona, Spanien (105 Meter) von Ateliers Jean Nouvel aus Paris
    • Sliced Porosity Block in Chengdu, China (123 Meter) von Steven Holl Architects aus New York


    Das Deutsche Architekturmuseum in Frankfurt zeigt alle nominierten Projekte in der Ausstellung "Best Highrises 2014/2015 – Internationaler Hochhaus Preis 2014" vom 20. November 2014 bis 1. Februar 2015. Also nicht nur den Preisträger und die Finalisten, sondern alle 26 nominierten Projekte.


    Portraits des Architekten und des Bauherrn, auch Informationen zum Preisträger und zum Preis, gibt es in diesem PDF.



    Foto: © Kirsten Bucher



    Foto: © Kirsten Bucher



    Foto: © Kirsten Bucher



    Foto: © Paolo Roselli



    Foto: © Kirsten Bucher



    Foto: © Kirsten Bucher



    Foto: © Paolo Roselli



    Foto: © Kirsten Bucher

  • Finalisten 2016

    Das Deal Magazin berichtete am 16.09 über die Finalisten 2016 - drei Hochhäuser in New York, zwei in Singapur:


    # Four World Trade Center
    # 432 Park Avenue mit dem Schlankheitsgrad 1:15 - es gilt mit 426 Metern als das höchste Wohnhochhaus der Welt
    # VIA 57 West
    # SkyHabitat
    # SkyVille @ Dawson


    Die Preisverleihung wird am 2. November 2016 stattfinden. Dem Jury steht der Preisgewinner 2014 Stefano Boeri vor.

  • VIA 57 West gewinnt Internationalen Hochhauspreis 2016

    Das von der Bjarke Ingels Group entworfene Wohnhochhaus "VIA 57 West" in New York hat den Internationalen Hochhauspreis 2016 gewonnen. Die heutige Pressemitteilung des Deutschen Architekturmuseums in Auszügen:


    Das Finale um den Internationalen Hochhaus Preis (IHP) 2016 ist entschieden: Das Wohnhochhaus ‘VIA 57 West‘ in New York gewinnt den mit 50.000 Euro dotierten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus. Der Architekt Bjarke Ingels (BIG – Bjarke Ingels Group) und Bauherr Douglas Durst (The Durst Organization) nahmen die Preisstatuette und das Preisgeld im Rahmen des Festaktes in der Frankfurter Paulskirche entgegen. Den Preis überreichten Dr. Ina Hartwig, Dezernentin für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main, Dr. Matthias Danne, Immobilien- und Finanzvorstand der DekaBank und Peter Cachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekurmuseums (DAM).


    Die Jury des Internationalen Hochhauspreises 2016 vergab eine besondere Anerkennung an das Housing & Development Board (HDB) von Singapur für seine Vorbildfunktion als öffentlicher Träger, der innovative, nachhaltige Hochhäuser für kommunale Wohnprojekte realisiert.


    Aus ca. 1500 Hochhäusern, die innerhalb der letzten zwei Jahre weltweit fertiggestellt wurden, hat das Deutsche Architekturmuseum (DAM) 30 herausragende Gebäude aus 14 Ländern nominiert. Eine internationale Expertenjury aus Architekten, Tragwerksplanern und Immobilienspezialisten wählte daraus fünf Finalisten.


    Zum "VIA 57 West"


    Im Westen vom Hudson River durch eine mehrspurige Autobahn abgetrennt, im Norden ein historistisch verkleidetes Elektrizitätswerk, im Süden lärmt und riecht ein neugebautes Müllsortierzentrum und im Osten thront ein gewöhnlicher, blauverglaster, 130 Meter hoher Wohnturm, dessen Sicht auf den Hudson River möglichst nicht gestört werden durfte- das waren die uncharmanten Rahmenbedingungen für das Projekt in dem sehr gemischten Viertel Hell's Kitchen. Dem begegneten BIG – Bjarke Ingels Group mit dem innovativen Konzept eines „Courtscrapers“. Abgewandt von der nordöstlichen Bebauung orientiert sich der Hybrid aus amerikanischem Hochhaus und europäischer Blockrandbebauung zu einem begrünten Innenhof. In der Dachfläche integrierte Terrassen gewähren geschützte Aussichten auf den Hudson River im Westen. Fast alle der 709 Wohnungen genießen den Fluss- und Sonnenuntergangsblick – was bei einer normalen Blockbebauung geometrisch unmöglich gewesen wäre. Dieser skulpturale Prototyp bietet somit eine ruhige, geschützte Oase in der laute Großstadt, ohne sich dabei vor ihr zu verschließen. Gestalterisch wie typologisch haben BIG Architekten mit diesem Bau großartige Neuerungen erschaffen.


    Das Projekt wurde von der Durst Organization entwickelt, ein Immobilienunternehmen, das seit seiner Gründung 1915 in Familienhand ist und inzwischen in dritter Generation geführt wird. Vorsitzender Douglas Durst hat zusammen mit dem Architekten Bjarke Ingels den Preis entgegen genommen.


    Das Deutsche Architekturmuseum zeigt alle nominierten Projekte in der Ausstellung "Best Highrises 2016/2017 – Internationaler Hochhaus Preis 2016". Die Ausstellung, die das Deutsche Architekturmuseum (DAM) vom 4. November 2016 bis 15. Januar 2016 in Frankfurt zeigt, präsentiert nicht nur den Preisträger und die Finalisten, sondern alle 30 nominierten Projekte.




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    Alle Fotos: © Kirsten Bucher

  • ^War am Freitag auf der Ausstellung zum Preis und habe 4 Teilnehmer der Endauswahl abgelichtet:



    Der 426m hohe Wohnturm in NYC...:



    So eine enorme Höhe, (wohl auch) dadurch bedingt keine Balkone, Loggien, öffenbare Fenster...Bekommt man da keine Platzangst? Sicher nicht jedermanns Sache, aber ein wahrscheinlich für immer unverbaubarer Ausblick.;)




    Der SIEGER --> BIG:


    ...und im städtischen Kontext von NYC:

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  • Der Henninger Turm ist als eines von 36 Hochhäusern für den internationalen Hochhauspreis des Deutschen Architektur Museums nominiert worden. Insgesamt wurden dabei über 1000 neu gebaute Hochhäuser der letzten beiden Jahre begutachtet. Das erfahren wir aus dem Deal-Magazin.

    Einmal editiert, zuletzt von sipaq ()

  • Die 35 anderen Nominierten finden sich mit jeweils einem Foto auf der Website des Deutschen Architekturmuseums. Nähere Informationen gibt es in einer Pressemitteilung (PDF). Verliehen wird der Internationale Hochhauspreis 2018 am 1. November in der Paulskirche.

  • Mexiko-Stadt, Torre Reforma 483

    ... ein würdiger Gewinner. In CDMX wird wirklich innovativ gebaut, in der Höhe als auch in der Breite. Und das bei hoher Erdbebengefahr. Habe das Hochhaus Reforma 483 selber gesehen, sieht toll aus. Der davorstehende Altbau wurde leicht versetzt und in die Eingangssituatuion integriert. Nicht der einzige Altbau, der am Paseo de la Reforma in einen Neubau integeriert wurde.



    CDMX - Torre Reforma by Kleist Berlin, auf Flickr



    CDMX - Torre Reforma by Kleist Berlin, auf Flickr



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    CDMX - Torre Reforma by Kleist Berlin, auf Flickr



    CDMX - Torre Reforma by Kleist Berlin, auf Flickr

  • Internationaler Hochhaus-Preis 2020

    Es ist wieder so weit! Für den Internationalen Hochhaus-Preis (IHP) 2020 wurden 31 Projekte aus 14 Ländern nominiert. Das Deutsche Architekturmuseum, Frankfurt am Main, hat sie aus über 1.000 neuen Hochhäusern der beiden vergangenen Jahre weltweit ausgewählt. Aus diesem Kreis werden im September die fünf Finalisten bekannt gegeben. Der Gewinner wird am 29. Oktober 2020 in der Paulskirche gekürt.


    Der IHP richtet sich an Architekten und Bauherren, deren Gebäude mindestens 100 Meter hoch sind und in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden. Aus Frankfurt sind zwei Hochhäuser mit dabei, der Grand Tower und der OmniTurm. Die nominierten Projekte im Überblick:

    • Grand Tower, Frankfurt/Main, Deutschland, Architekten: Architekturbüro Magnus Kaminiarz & Cie, Frankfurt/Main, Deutschland
    • La Marseillaise, Marseille, Frankreich, Architekten: Ateliers Jean Nouvel, Paris, Frankreich
    • Landmark 81, Ho Chi Minh Stadt, Vietnam, Architekten: Atkins, London, Großbritannien
    • OmniTurm, Frankfurt/Main, Deutschland, Architekten: BIG – Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark
    • Shenzhen Energy Headquarters, Shenzhen, China, Architekten: BIG – Bjarke Ingels Group, Kopenhagen, Dänemark
    • Shenzhen Baidu Headquarters, Shenzhen, China, Architekten: CCDI Group, Shenzhen, China
    • ARO, New York City, USA, Architekten: CetraRuddy Architecture, New York City, NY, USA
    • 15 Hudson Yards, New York City, USA, Architekten: Diller Scofidio + Renfro, New York City, NY, USA
    • 5 th Extension of the European Court of Justice, Luxemburg, Architekten: Dominique Perrault Architecture, Paris, Frankreich
    • Bacatá Tower, Bogotá, Kolumbien, Architekten: Estudio de Arquitectura Alonso Balaguer, Barcelona, Spanien
    • Comcast Technology Center, Philadelphia, USA, Architekten: Foster + Partners, London, Großbritannien
    • National Bank of Kuwait – NBK Tower, Kuwait-Stadt, Kuwait, Architekten: Foster + Partners, London, Großbritannien
    • Poly Greenland Plaza, Shanghai, China, Architekten: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner, Hamburg, Deutschland
    • Luxe Lake Towers, Chengdu, China, Architekten: GRAFT, Berlin, Deutschland
    • EDEN, Singapur, Architekten: Heatherwick Studio, London, Großbritannien
    • China Resources Tower, Shenzhen, China, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates, New York City, NY, USA
    • MGM Cotai, Macau, China, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates, New York City, NY, USA
    • Robinson Tower, Singapur, Architekten: Kohn Pedersen Fox Associates, New York City, NY, USA
    • Miyana, Torre Chapulín, Mexiko-Stadt, Mexiko, Architekten: Legorreta, Mexiko-Stadt, Mexiko
    • Casablanca Finance City Tower, Casablanca, Marokko, Architekten: Morphosis Architects, Culver City, CA, USA
    • Norra Tornen, Stockholm, Schweden, Architekten: OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, Niederlande
    • NEMA Chicago, Chicago, USA, Architekten: Rafael Viñoly Architects, New York City, NY, USA
    • Torres Cuarzo, Mexiko-Stadt, Mexiko, Architekten: Richard Meier & Partners Architects, New York City, NY, USA
    • 3 World Trade Center, New York City, USA, Architekten: Rogers Stirk Harbour & Partners, London, Großbritannien
    • Golden Dream Bay, Qinhuangdao, China, Architekten: Safdie Architects, Somerville, MA; USA
    • The Stratford, London, Großbritannien, Architekten: Skidmore Owings & Merrill, London, Großbritannien
    • Tianjin CTF Finance Center, Tianjin, China, Architekten: Skidmore Owings & Merrill, Chicago, IL, USA
    • MIRA, San Francisco, USA, Architekten: Studio Gang Architects, Chicago, IL, USA
    • Sky Green, Taichung, Taiwan, Architekten: WOHA, Singapur
    • Leeza SOHO, Peking, China, Architekten: Zaha Hadid Architects, London, Großbritannien
    • Morpheus Hotel & Resorts at City of Dreams, Macau, China, Architekten: Zaha Hadid Architects, London, Großbritannien


    Wenn Zeit ist, ergänze ich vielleicht später noch die Fotos. Gerne kann das jemand anders übernehmen. Das Material findet sich hier unter "Bildverzeichnis". Es sind Pressebilder; sofern die Copyright-Angaben aus dem Worddokument im ZIP-File übernommen werden, ist das direkte Einfügen unproblematisch.

  • Aus 31 nominierten Projekten wurden fünf Finalisten ausgewählt. Darunter ist auch der Frankfurter Omniturm. Nicht berücksichtigt wurde der Grand Tower. Auszug aus einer Pressemitteilung des Deutschen Architekturmuseums:


    "Die fünf Finalisten für den Internationalen Hochhaus Preis (IHP) 2020 stehen fest: Das Deutsche Architekturmuseum (DAM) hat sie aus 31 nominierten Hochhäusern aus 14 Ländern ausgewählt. Wie auch in den Jahren zuvor ist China das Land mit den meisten Hochhausprojekten. Ungefähr jedes dritte Gebäude mit einer Höhe von mindestens 100 Metern entsteht im Reich der Mitte. Die enorme Bautätigkeit wird in diesem Jahr auch anhand der Liste der Nominierten deutlich, die zehn Projekte in China beinhaltet. Aber auch in Europa und in Afrika werden zunehmend Hochhäuser gebaut. Mit dem Casablanca Finance City Tower in Marokko wurde erstmals ein Hochhaus auf dem afrikanischen Kontinent nominiert."


    Das sind die fünf Finalisten:

    • Omniturm (Frankfurt am Main / Deutschland) von BIG – Bjarke Ingels Group, Kopenhagen / Dänemark, New York / USA
    • Eden (Singapur) von Heatherwick Studio, London / Großbritannien
    • Norra Tornen (Stockholm / Schweden) von OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam / Niederlande
    • The Stratford (London / Großbritannien) von Skidmore, Owings & Merrill, London / Großbritannien
    • Leeza SOHO (Peking / China) von Zaha Hadid Architects, London / Großbritannien

    Die virtuelle Preisverleihung findet am Donnerstag, 29. Oktober 2020 in der Paulskirche statt. Die folgende Ausstellung beginnt am 31. Oktober 2020 und endet am 28. Februar 2021.

  • Danke für das Update! Mein Favorit ist der Leeza SOHO. Finde ich sehr beeindruckend. Platz 2 ist für mich Eden. Finde es immer toll, wenn man etwas Grün miteinbezieht.

  • Mein Favorit ist definitiv auch Leeza SOHO. Beeindruckendes Bauwerk, fantastisches Atrium, meines Wissens nach sogar das höchste der Welt. Ich habe mir nicht zuletzt aufgrund dieses Bauwerks neulich das Buch "Zaha Hadid. Das vollständige Werk" angeschafft. Sehr lohnend (und preiswerter als eine, momentan ohnehin kaum mögliche, Reise nach Peking!).

  • Soeben wurden die Wohnhochhäuser "Norra Tornen" in Stockholm, entworfen von OMA Office for Metropolitan Architecture, Rotterdam, als Gewinner des Internationalen Hochhaus-Preises 2020 verkündet. Glückwunsch!


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    Bild: Laurian Ghinitoiu / OMA Office for Metropolitan Architecture


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    Alle weiteren Bilder: Anders Bobert / OMA Office for Metropolitan Architecture


  • Internationaler Hochhaus Preis 2022/23 geht nach Australien

    Der Büroturm Quay Quarter Tower in Sydney, Australien, vom Architekturbüro 3XN aus Kopenhagen hat den von der Deka-Bank gemeinsam mit der Stadt Frankfurt und dem Deutschen Architekturmuseum auslobten Wettbewerb um das weltweit innovativste Hochhaus gewonnen. Die Besonderheit bei dem 200 Meter hohen Gebäude ist, dass der Vorgängerbau, ein Hochhaus aus den siebziger Jahren, in den Neubau integriert und nicht abgerissen wurde.


    Heute Abend findet die Preisverleihung in der Frankfurter Paulskirche statt. Einen Livestream gibt es hier. Fotos des Wettbewerbsgewinners:


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    Bilder: Adam Mork



    Bild: Phil Noller