Ballinstadt [realisiert]
Spätestens jetzt ist es an der Zeit diesem Projekt seinen eigenen Platz zu geben.
BallinStadt: Das Schild ist schon da
Startschuß für das geplante Auswanderermuseum auf der Veddel: Kultursenatorin Karin von Welck (parteilos), Bausenator Michael Freytag (CDU) und Hartmut Wegener, Geschäftsführer der ReGe Hamburg Projekt-Realisierungsgesellschaft, enthüllten gestern vor Sponsoren und Vertretern der Stadt das Bauschild des Projekts "BallinStadt". Mit dem Museum soll an die mehr als fünf Millionen Menschen erinnert werden, die zwischen 1850 und 1939 von Hamburg aus vor allem in die USA auswanderten. "Dieser Ort atmet Geschichte", sagte Lisa Kosok vom Museum der Arbeit, die das Projekt koordiniert. "Die meisten verließen ihre Heimat aus Not, Elend und Angst vor Verfolgung." Von 1901 bis 1907 hatte der damalige Generaldirektor der Reederei Hapag Lloyd, Albert Ballin, die sogenannte Auswandererstadt errichten lassen. Menschen bekamen hier während der teilweise wochenlangen Wartezeit eine sichere Unterkunft. Karin von Welck: "Hier befand sich der bedeutendste Auswandererhafen Deutschlands." Hamburg als "Tor zur Welt" sei damals für viele das "Tor zur Neuen Welt" gewesen, so Senator Freytag. Von der Anlage mit mehr als 30 Gebäuden ist heute nur noch Mauerwerk eines ehemaligen Schlafpavillons übrig. An dem historischen Standort am Veddeler Bogen sollen ab 2007 Besucher aus aller Welt die Reise in die Neue Welt nacherleben können. Das Projekt kostet neun Millionen Euro, ab August wird gebaut
Quelle:Abendblatt