ÖPNV: Stadtbahn Ludwigsburg

  • Silesia Ich bin mir gar nicht so sicher, ob die Häuser überhaupt noch bewohnt sind.
    Und wenn ich mir den Zustand so ansehe, bezweifel ich, das eine Sanierung noch was bringen würde.
    Noch dazu wenn man sich gegenüber die bemalten Mauern ansieht.

  • Ich war auch erstaunt, da haut die StZ gleich 3 Artikel an einem Tag raus zu dem Thema.


    Die LKZ hat angekündigt bis zum 12.Oktober - also Mittwoch den Info-Tag im Reithaus - jeden Tag das Thema in einer Serie von Berichten zu beleuchten.

  • ^


    Kommt ihr 2 denn zum Info-Tag am Mittwoch? Tyset, kommst du?


    Heute hat Ludwigsburgs Oberbürgermeister seinen Amtskollegen aus Markgröningen; Möglingen; Remseck; Kornwestheim; sowie dem Landrat, sein "Schnellbussystem" vorgestellt, dem seine Amtskollegen sehr skeptisch gegenüber stehen und die Stadtbahn bevorzugen. Der Artikel versteckt sich leider hinter der Bezahlwand.

  • Varianten

    Hier mal ein paar mögliche (oder unmögliche?) Varianten.


    Variante 1


    Die Stadtbahn fädelt früh aus. Die Straße "Waldäcker" stellt die Verbindung zur Schwieberdinger Straße her, auf der sie dann bis zum Keplerdreieck folgt. Vorteile hier: Pflugfelden wird angeschnitten, weiträumiges Gewerbe entlang der Schwieberdinger Straße (nördlich und südlich) mit vielen Arbeitsplätzen wird nahezu voll erschlossen. Ebenso der Bereich westliches Bahnhofsumfeld u.a. mit MHP-Arena, Bleyle, sowie das Keplerdreieck das noch gut entwickelt werden kann. Weiterer Vorteil, bis hierher sollte eine unabhängige Trassierung auf eigenem Bahnkörper ohne Konflikte möglich sein. Platz für Haltestellen ist ebenfalls da. Nach Querung der DB-Gleise (ob über eine eigene Brücke oder entlang bestehender Straße ampelbevorrechtigt) schwenkt die Stadtbahn in die Bahnhofstraße und hält dort direkt am Haupteingang/Busbahnhof! Auch Solitude-Hof, Mörike-Gymnasium u.a. werden sehr gut erschlossen. Über die Myliusstraße erreicht die Stadtbahn dann den Schillerplatz, wo auch genug Platz für eine Haltestelle sein sollte. Von hier aus wird auch die Filmakademie gut erschlossen. Ein Stück weiter im Bereich Arsenalplatz/Wilhelmstraße könnte eine weitere Haltestelle entstehen. Ebenso im vorderen Bereich der Wilhelmstraße, so das Rathausplatz, Marktplatz, Stadtbibliothek, Kirchstraße, Wilhelmsgalerie - sprich alle wichtigen Sehenswürdigkeiten in dem Bereich wären abgedeckt und mühelos fußläufig erreichbar.
    Anschließend dann über die Schorndorfer Straße, vorbei an Schloss und Krankenhaus Richtung Oßweil. Optimal geplant könnte sogar hier eine eigene Stadtbahntrasse herausspringen. Eine zweite Linie könnte nun am Schorndorfer Tor in die Jägerhofallee schwenken und dieser bis in die Einmündung in die Aldinger Straße folgen (und dann Richtung Pattonville - Aldingen). So wären noch Landratsamt, Finanzamt, Karlskaserne/Jugendmusikschule gut erschlossen. Wie hier dargestellt könnte man aber auch kurz vorher in den Wieselweg schwenken, um dann über die Danziger Straße die Aldinger Straße zu erreichen - so würde man das Rotbäumlesfeld besser erschließen.



    Variante 2


    Diese Variante dürfte einiges kürzer ausfallen und wäre somit billiger. Aber billig muss man sich leisten können, denn hier gäbe es auch einige Nachteile. Ausfädeln würde die Stadtbahn in die Mörikestraße, wodurch das große Gewerbegebiet in Pflugfelden nur nördlich tangiert werden würde. Die Wohnsiedlungen, die man dann erschließen würde besteht nur aus kleinen Wohneinheiten. Über die Hoferstraße ginge es dann zum Bahnhof, wo das Dilemma beginnt. Abgesehen davon wäre bis hier her wohl nur straßenbündige Führung möglich. Am Bahnhof würde man zunächst die DB-Gleise im Bereich Schillerstraße unterqueren. Hier müsste man nun eine Rampe die Bahnhofstraße hinauf bauen, um wie bei Variante 1 direkt am Bahnhof halten zu können und anschließen über die Myliusstraße weiter zu fahren. Oder man bleibt in der Schillerstraße und baut stattdessen eine Art "People mover". Beides ist eher Mist. Genauso auch wenn man vor der Unterquerung der DB-Gleise in die Pflugfelder Straße schwenkt und über Bahnhof Westausgang - Keplerdreieck die Bahnhofstraße erreicht. Der Bogen wäre viel zu groß.
    Ansonsten der weitere Streckenverlauf wie bei Variante 1. Einzige Abweichung: Um das Klinikum besser zu erschließen könnte man am Schorndorfer Tor in die Harteneckstraße schwenken, eine Haltestelle direkt vor dem Klinikum einrichten, und anschließend über die Meiereistraße wieder in die Schorndorfer Straße schwenken. Wäre ein sehr kurzer Umweg.



    Variante 3:


    Hier könnte man entweder in die Mörikestraße ausfädeln und dann über die Gänsfußallee in die Schwieberdinger Straße, oder wie in Variante 1 verfahren. An der MHP-Arena dann der Schwenk in die Pflugfelder Straße, so das man zwar auf der Westseite, aber doch direkt vor dem Bahnhof hält. Optimaler wäre sicherlich ein Halt auf der Ostseite, allein für die Touris. Wobei die Innenstadt von beiden Seiten aus gut selbst fußläufig erreichbar ist. Über die Schillerstraße wird dann wie bei den anderen Varianten die Wilhelmstraße passiert.
    Während die eine Linie nun wie gehabt geradeaus Richtung Oßweil fährt, schwenkt die zweite Linie aber bereits in die Stuttgarter Straße und folgt dieser bis zum Karlsplatz. Bis hierher wieder eigene Bahnkörper. Filmakademie, Forum am Schlosspark, Hotel Nestor, Karlsplatz wären perfekt erschlossen. Dann der Schwenk in die Hindenburgstraße, womit Arbeitsamt, Reiterkaserne, Karlskaserne, Landratsamt, Finanzamt (und andere Ämter), perfekt erschlossen wären. Hier wäre überwiegend straßenbündige Führung angesagt. Der Hindenburgstraße dann bis zur Danziger Straße folgen. Über die Danziger Straße wie gehabt in die Aldinger Straße.



    Bilder/Karten: Google Earth

  • Ich weiß nicht - warum sich die Planer nur so schwer tun - wie man an Silesias Vorschlägen sieht gibt es viele Möglichkeiten und im Detail Varianten.
    Am sinnvollsten halte ich die Kombination aus deinen ein gezeichneten Varianten 1 und 3.
    Aus 1) Die Führung durch den ZOB und die Querung der Bahn über eine eigene Brücke parallel zur bestehenden PKW Brücke.
    Aus 3) Die Führung durch den Westen. Das entspricht auch den heutigen Buslinien (533, 534, 508) nach Möglingen - die ihre Streckenführung ja sicher auch nicht rein zufällig gefunden haben.


    Das "Anschneiden" von Pflugfelden ist nix Halbes und nix Ganzes. Denn das Gewerbegebiet und die Schwieberdingerstraße (die Strecke wird ja sicher auf der Nordseite der Schwieberdinger liegen) wirken schon heute wie ein Riegel - das wird nicht auf Akzeptanz stoßen. Will man auch Pflugfelden und sinnvollerweise dann auch die Schulen auf dem Römerhügel erschließen muss man die Linien dann direkt dort vorbei führen. Das entweder als optionalen Ast oder aber man verzichtet dann auf die Anbindung des Gewerbegebiet-West. Dieses hat meines Erachtens jedoch viel mehr (Entwicklungs-)Potential und daher plädiere ich auf eine direkte Führung durch Mörike- oder Grönerstraße.


    Eine neue Idee - die mir erst seit der Veröffentlichung der BRT-Studie durch den Kopf geistert:
    Wenn dort ja die Hoferstraße für den IDV sogar gesperrt werden konnte, dann könnte man das ja auch genauso mit einer Stadtbahn machen. Wenn man sich auf eine 2,4 Meter breite Niederflurbahn beschränkt müsste dort sogar Platz für eine separate Streckenführung plus eine Einbahn-Fahrspur für den IDV machbar sein. Wenn man will, kann man eine (meine pers. Präferenz) oder beide Streckenspuren auch als Busspur nutzen.


    weiter würde ich dann entweder:
    A) durch den Schillerdurchlass ZOB anbinden und dann die "günstige" Streckenführung der SSB über die Leonberger Straße übernehmen oder
    B) am Bahnhof-Westportal und MHP-Arena vorbei über die Brückenlösung nochmals zurück in den ZOB um dann durch die Innenstadt zu fahren.

  • Der heutige leider im Netz nicht frei verfügbare LKZ-Artikel schreibt heute über das "Neue Aktionsbündnis für Niederflurbahn". Ich darf frei zitieren:


    Das Aktionsbündnis hat sich gebildet aus dem örtlichen Verkehrsclub Deuschland (VCD) und Bund's für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND). In Persona bestehend aus Andreas Stier (Sprecher der VCD Ortsgruppe), Marlies Heinzler (VCD) und Werner Bischof (BUND und VCD) haben konkrete Pläne eines Niederflurnetzes der Zeitung vorgestellt.


    Hier sei erwähnt, dass dabei sehr gut gelungene Fotomontagen entstanden sind - so ist heute eine Niederflurbahn sehr maßstabsgerecht im ZOB abgebildet.


    Im Gegensatz zu den offiziellen Gutachten und anderen Akteuren wird hier eindeutig für eine Linienführung durch die Innenstadt geworben. Man käme gar nicht daran vorbei wenn man das von OB Spec ausgerufene Ziel "die Suche nach dem tatsächlich wirkunsvollsten besten Nahverkehrskonzept" verfolge.


    Vorteile ihres Vorschlages sind (mal wild aus dem Bericht zusammengeklaubt):


      Problemlose Durchbindung beim Bahnhof (Integration in ZOB)



      Nutzung gemeinsamer Bus/Stadtbahn Zustiege.



      Alle Lininen bedienen sowohl Bahnhof als auch das LB-Zentrum



      Neue Niederflurfahzeuge seien billiger als die SSB-Fahrzeuge



      Der steigene Verkehrsbedarf durch Aufsiedlung Hartenecker Höhe / Schlösslesfeld könne abgedeckt werden.



      Nachhaltige Entlastung der Stadt vom PKW-Verkehr.



      Längere Lebensdauer der Fahrzeuge (30+ Jahre) im Vergleich zu Bussen (10 Jahre)



      Eigene Trassen können schmaler ausfallen als bei Busspuren, die ja Sicherheitsabstände benötigen. (Die BRT-Studie gehe von zweispurigen Trassen aus obwohl völlig unklar ist ob die nötigen Flächen dazu überall gegeben seien. Die Streckenweise eingleisige Führung einer Stadtbahn sei dagegen viel einfacher realisierbar.



      Höherer Fahrkomfort insb. in Bezug auf Senioren und Menschen mit Behinderungen


      Gleisbau sei (aufgrund der niedere Haltestellen - auch von Bussen nutzbar) billiger.


    Vermeindliche Nachteile:


      Höhere Kosten durch eigenen Betriebshof stehen bei der SSB auch deren notwendigen baulichen Erweiterungen gegenüber.



      Die nicht mögliche direkte Durchbindung in Aldingen nach Stuttgart wird für unerheblich gehalten, ein Umsteigezwang dort akzeptabel - da diese schnelle Verbindung nach Stuttgart von der S-Bahn abgedeckt sei. Die ganzen Vorteile würden diesen Nachteil bei Weitem überwiegen.

  • Verschleppte Gutachteritis in Ludwigsburg

    So wiedermal eine LKZ vor mir liegend versuche ich mal wieder den Inhalt darzustellen.


    Es gibt zwei Berichte zum Thema.


    Unter der Überschrift "Weiters Bus-Gutachten im März?"


      Das aktuell vorliegende Bus-Gutachten ist eine Machbarkeitsstudie. Sollte eigentlich schon im Juli vorliegen.



      Das genauso im März 2016 vom Gemeinderat LB gewünschte Gutachten zur standardisierten Bewertung des Bus-Systems sollte diesen Oktober vorliegen wird aber hoffentlich lt. Bau OB Ilk bis Feb/März 2017 vorliegen obwohl er das erst jetzt demnächst beauftragen will.



      Das genauso im März 2016 vom Gemeinerat LB gewünschte Gutachten zur Aktualisierung der standardisierten Bewertung der Stadtbahnsysteme im Vergleich Hochflur/Niederflur welches auch die Folgenkostenrechnung liefern sollte ist genauso noch nicht einmal beauftragt. Das obwohl in Frühjahr noch der diesjährige September als Liefertermin angekündigt wurde.



      Grund für die Verschleppung seien offene Fragen der Integration der Hochflurbahn in den ZOB und die Querung der Bahnlinie.



      LB möchte keine Umwidmung des Autotunnels.



      Es gibt drei mögliche Varianten der Stadtbahnlinie am Bahnhof:
      1. Trennug der Linie
      2. Verbreiterung des Schillerdurchlasses
      3. Führung der Stadtbahn über eine Brücke und an der Schwieberdinger Straße vorbei an der MHP-Arena und direkt durch die Weststadt



      Im März nächsen Jahres solle eine Entscheidung fallen. Die Zeit dafür sei wegen der noch ausstehenden Gutachten jedoch sehr kurz.


    Der zweite Artikel läuft under der Überschrift "SPD stellt sich geschlossen hinter die Stadtbahn":


      Ergebnis der Mitgliederversammlung ist lt. Hr. Schultze: "Wir sehen in der Stadtbahn ein zukunftsfähiges und ökologisches Verkehrssystem für die Stadt und Kreis"



      Unter der Betrachtung, was finanzierbar und umsetzbar ist kommt man darauf, dass die SSB als starker Partner und das Hochflursystem eine gute und realistische Variante darstellt. Man möchte die Förderung der Stadtbahn unter Einbindung der SSB unterstützen.



      Stadtbahn ist zuverlässig und pünktliches System.



      Stadtbahn soll die Busse nicht ersetzen.


    Dann kommt ein etwas anders Thema im selben Bericht zu Ticketpreisen in LB aus Sicht der SPD in LB - das lass ich aber mal weg, weil hat nix mit dem Thema zu tun.


    Meine Meinung:
    Der erste Bericht zeigt eindeutig wie LB versucht das Thema immer weiter in die Länge zu ziehen und "totzureden". Wenn LB eine Unternehmung wäre und ich Chef: würde ich diesen Mitarbeitern kündigen wegen Arbeitsverweigerung. Erfreut stelle ich dagegen fest, dass auch für das Hochflursystem jetzt endlich auch die Brückenlösung und weiter über Schwieberdinger Straße, Gänsefußallee in Betracht gezogen wird. Wenn es dann diese Lösung wird - sei obiger Umstand von meinr Seite entschuldigt.


    Der zweite Bericht lässt ja hoffen, dass doch noch eine Mehrheit in LB zustande kommen kann, auch wenn der ein oder andere Traum nicht erfüllt wird. Aber mein eigene Vernunft sagt mir - es ist richtig - sich so für etwas Machbares und Finanzierbares - aber eben endlich mal - zu entscheiden.
    Was ich mich dagegen Frage - warum erst nächsten März - Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt - so war es angekündig und das erwarten wir Bürger - ansonsten treiben die Bügermeister in LB ihr Spiel im März nächsten Jahres weiter und finden bestimmt wieder einen Grund die Entscheidung weiter zu vertagen.

    Einmal editiert, zuletzt von luchs ()

  • Hieß es eigentlich nicht, das die Fördergelder für die Stadtbahn noch dieses Jahr beantragt werden müssen, weshalb Landrat Haas Druck gemacht hat?

  • Hieß es eigentlich nicht, das die Fördergelder für die Stadtbahn noch dieses Jahr beantragt werden müssen, weshalb Landrat Haas Druck gemacht hat?


    Zumindest wurde im Frühjar verkündet "Noch in diesem Jahr soll eine Entscheidung fallen, ob die Stadtbahn von Remseck über Ludwigsburg bis nach Markgröningen erweitert wird" und der Ludwigsburger Bau-Bürgermeister Ilk verkündete: "Wir wollen uns wieder den Hut aufzuziehen." (STN Artikel vom 15.04.2016)


    Ich weiß zwar nicht was Hr. Ilk darunter versteht sich den Hut aufzuziehen. Er hat es nichteinmal geschaft die Hälfte der gewünschten Gutachten überhaupt mal zu bauftragen. Echt schwache Leistung. Vielleicht sollte er den Hut jetzt so tief ziehen, damit ihn niemand mehr sieht.

  • Ein weiterer Artikel aus der STZ indem Jürgen Wurmthaler (Verband Region Stuttgart) interviewt wird: "Rechtlich dürfen wir nicht Schiedrichter spielen"


    Die LKZ hat heute natürlich auch wieder nicht im Internet verfügbare Artikel.


    Aus dem Artikel Kombinationen aus Bus und Stadtbahn?.
    "Der Stil des Artikels ist äußerst konfus und spiegelt damit absurdeweise sehr gut die Situation in LB wieder - meine Ergänzungen/Meinung versuche ich mal mit Gänsefüßchen abzutrennen":


      Wie gesten schon geschrieben stand will die SPD eine Stadtbahn von Markgröningen bis Aldingen (SSB-System) aber eben ergänzt um BRT-Bussen auf Zubringer und Verteilerlinien "ohne das dazu konkret irgendwas geschrieben steht welche Strecken oder Linien man sich da vorstellt".



      Auch die Freien Wähler geben sich kompromissbereit. Gedacht wird dabei jedoch erher an nachfolgenden Vorschlag von Hr. Ilk



      "Lumpenburger" Baubürgermeister Ilk beschreibt eine Kombilösung in der er dort - wo noch keine Schienen liegen eine Stadtbahn bauen möchte (Remseck - LB Bahnhof) und dort wo schon Schienen liegen diese rausreisen möchte und mit einem BRT-System ersetzen will - welches aber dann auch bis in die Innenstadt verlängert wird.



      Von der LKZ wird erwähnt, dass Ilk's Stummel-Stadtbahn aber schon in der Standardisierten Bewertung betrachtet wurde und durchgefallen ist.



      "Kombilösungen" sind ggü. reinen Bus oder reinen Stadtbahn-Lösungen jedoch gar nicht zur Förderung durch GVFG vorgesehen - so Ilk.



      In der Nähe der Innenstadt ("vermutlich Schorndorfer Straße gemeint") möchte man vierspurig ausbauen und dann mit Schilderbrücken je nach Tageszeit drei Fahrspuren (1 Bus + 2 PKW) in die Hauptverkehrsrichtung durch "dynamische Fahrstreifenvergabe" freigeben.
      Hierbei wird durchaus der Widerspruch erwähnt, dass man Oberleitungen - weil hässlich - ablehnt, aber jetzt große Schilderbrücken in unmittelbahrer Nähe zum Schlosspark vorschlägt.



      Hohes Allgmeininteresse bestehe auch auf die Kostendiskusion und verwundert wird festgestellt, dass genau diejenige Stadtverwaltung die so sehr auf die Kostenvoranschläge baharrt für ihren Vorschlag bislang gar nix liefert. (Anmerkung meiner Seite: es muss sich hierbei offensichtlich um das, von mir gestern erwähnte, von Hr. Ilk im Frühjahr versprochene, aber bis heute noch nicht einmal beauftragte, Gutachten zur standardisierte Bewertung des BRT-Systems handeln)


    Aus dem Artikel Remseck steht geschlossen hinter der Stadtbahn


      "Die Überschrift sagt eigentlich schon das wichtigste."



      "Insellösung mit einem Schnellbussystem wie das von OB Werner Spec vorgeschlagene BRT kommt für uns nicht in Frage" lässt sich der Remsecker Schultes Dirk Schönenberger zitieren.



      Betonfahrbahnen, wie für BRT notwendig, seien alles andere als ansehnlich und würden nicht ins barocke Stadtbild passen.



      Stadtbahnen mit begrünten Magerwiesen im Gleis brauchen weniger Ausgleichsflächen.



      Wichtigstes Argument seien die Kosten: Nur die Stadtbahn wird bis zu 80% vom GVFG-Programm gefördert.



      Stadträte und Bürger werden aufgefordert an der heutigen Veranstalltung in LB teilzunehmen (Heute 19 Uhr Reithaus Ludwigsburg, auf dem Areal des Film und Medienzentrums Nähe Parkplatz Bärenwiese und Forum am Stadtpark, Zugang über die Königsallee beim Gebäude Nr. 43)

  • Stadtbahn Veranstalltung

    Meine Erkenntnisse aus der Ludwigsburger Inforveranstalltung:


      Lt. OB Spec handelt es sich um eine "Auftaktveranstalltung" im Dialog mit den Bürgern. Es werden also weitere - vermutlich im kleineren Rahmen zu einzelnen Themen bzw. auf bestimmte Abschitte beschränkt stattfinden.


      Es soll in kürze eine Internetplattform geben - auf der alle vorgestellte Informationen und die gestellten Fragen mit Antworten veröffentlicht werden. Auch Fleyer für die "verhinderten Bevölkerungsschichten" solle es geben.


      Der Andrang war groß - das Reithaus war bis zum letzten Platz gefüllt. (meiner Einschätzung schon mehrere hundert Menschen).


      Für die von der SSB erstellten Hochflur / Niederlfur-Variante waren detaillierte Pläne zu besichtigen. (Mitfall 3 - also ohne Strecke durch die Barocke Innenstadt). Inkl. Querschnitte der Leonberger und Hindenburger Straße die zeigen das dort Platz für eigene Spuren sowohl der Stadtbahn auf eigenem Rasengleis plus PKW Fahrspuren und sogar Bäume ist. In der Hindnburgstraße bleibt sogar noch etwas Platz für Parkplätze, wenn auch jetzt längs zur Fahrbahn.


      Auch in Markgröningen wird die Strecke außer Kreuzungsbereiche auf eigenem, eingleisigen, Bahnkörper geführt.


      Die BRT Pläne waren nur fette aufgeklebte Linien auf einem Stadtplan, wie wenn es in zwei Tagen kurz vorher erstellt wurde.


      Bei der Aussage dass "auch" für die BRT Strecken Parkplätze entfallen müssen ging ein Raunen durch den Saal.


      Für die Querung der Bahnlinie als Hochflurlösung wurden Pläne eines Durchstichs parallel / schräg zum Schillerdurchlass gezeigt (einspurig). Dieser solle 10 Mio kosten.


      Andere Varianten der Streckenführung, wie Brücke prallel zur Keplerbrücke oder durch die Weststadt waren auf dem Podium kein Thema im Publikum dagegen schon. Manche Weststadtbewohner kamen mir da etwas enttäuscht vor - auch wenn dieser Eindruck wohl nicht repräsentativ sein dürfte.


      Stattdessen wurde eine Annhäherung zwischen OB und Landrat zur Schau gestellt, dass ein Kompromiss machbar wäre. Z.B. nicht von der Stadtbahn erschlossene Gebiete durch BRT zu erschließen. Dabei wurde - nicht direkt Bezug genommen - aber dies im Zusammenhang mit der Erschließung von LB West- und Innenstadt gestellt.


      Landrat Haas stellte klar, dass schnellstmöglich eine Entscheidung fallen muss - um im Rennen auf GVFG-Förderung eine Chance zu haben. Hr. Spec ignorierte dies und sieht eine Entscheidung erst im 1. HJ 2017.


      Landrat Haas stellte klar, dass sich alle anderen Gemeinden außer LB klar hinter den Hochflur Variante positioniert haben. Es also wirklich nur auf die Entscheidung in LB gewartet werden muss.


      Von Wolfgang Arnold wurden anhand verschiedener Beispiele die Fahrgastentwicklungen eindrucksvoll dargestellt. Bus vorher, von der Planung vorgesehenen und später erreichten Fahrgastzahlen. Diese zeigen das System Stadtbahn transportiert real ein Vielfaches der vorher existierenden Bus-Lösungen und die realen Zahlen wurden in der Regel um 25% übertroffen in manche Streckanabschnitten z.B. U15 zur Ruhbank sogar bis über 40% mehr als prognostiziert.



      Es wurde auch im Nachgang bei der Beantwortung von Fragen klargestellt, dass die ermittelten NKF von etwa 1,4 wirklich sehr gute Wirtschaftlichkeit versprechen. Dies mit der beste Faktor aller bisherigen SSB-Erweiterungs-Projekte.



      So langsam scheint im Publikum auch angekommen zu sein - so mein Eindruck: dass auch für Hochflurbahnen Stadtbau verträgliche Lösungen möglich sind.


      Bzgl. der Streckenführung im ZOB wurden drei Varianten leider sehr kurz an die Wand geworfen. Eine offensichtlich favorisierte eingleisige Variante in der dann also auch nur ein kurzer Halt der Bahn möglich ist.
      Meiner Meinung nach schlecht gelöst, da zwei Mal der gemeinsame Kreuzungsbereich mit den Bussen in weiten Kurven auf langen Strecken überfahren werden muss. Offensichtlich wollte man nicht auch nur eine Haltestelle der Busse opfern.
      Eine zweispurige Haltestelle wäre in der Mitte plaziert - was für mich deutlich verträglicher aussah - leider wurde darauf nicht weiter eingegangen. Die Niederflurvariante sei auch zweispurig und leichter zu integrieren wobei auch diese Identisch bzgl. der Streckenführung aussah.


      Im Vergleich der Fahrzeugkosten Niederflur / Hochflur wurden mal anhand konkreter Zahlen (Stuttgarter DT8 und Ulmer Niederlfur) Fahrzeuge verglichen und auf identische Fahrgast-Plätze hochgerechnet - da kommen beide Fahrzeuge auf fast identische Preise (DT8 3,7 Mio, Niederflur 3,75 Mio)


    Fazit:
    Auch wenn es viele Infos gab, auch Fragen sehr gut durch das Moderatorenteam integriert werden: für den schon länger Interessierten gab es außer das BRT-System nicht viel Neues. Im Vergleich zum Infostand 2015 ist man enttäuschend wenig weiter gekommen.
    Das BRT-System enttäuscht - da schlicht keine detaillierten Pläne existieren - wirkt echt wie hingeschludert und der Vorteil der näheren Haltestellen - schlicht darauf basiert, das halt alle bisherigen Buslinen ebenfalls bedient werden. Das dies dann an der einzelnen Haltestelle weil dann die verschiedenen BRT und normalen Bus-Linien ganz unterschiedliche Strecken fahren keinen 15 Minuten-Takt mehr ergibt und sich in vielen Relationen dann auch längere Fahrzeiten ergeben werden wurde schlicht mal ignoriert und die Taktzeiten größzügig mit einem sicher von niemanden verstandenen Blockdiagram meines Erachtens missverständlich und auch falsch dargestellt.
    Hoffnung macht, dass sich LB (Spec / Ilk) erstaunlich "einsichtig" und "offen" bereit zu einem Kompromiss zeigten. Ob nur zur Show oder ob sie nur Protest vermeiden wollten können Sie ja jetzt unter Beweiß stellen.
    Gespannt bin ich auf den weiteren angekündigten Dialog und die angekündigte Internetplatform. So bischen habe ich die Hoffnung, dass sich endlich auch in LB ein Meinungsbild pro Stadtbahn bilden kann. Dies hoffentlich auch ohne, dass man alle Verhinderungsgutachten zum BRT abwartet, denn für alle zukunftsfähigen Pläne der Stadtbahnen welche wirklich eine Verbessserung verspreche liegen Zahlen und Pläne auf dem Tisch.

    Einmal editiert, zuletzt von luchs ()

  • Luchs, vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Ich konnte leider wegen Erkältung nicht teilnehmen, um so erfreuter bin ich über deine Zusammenfassung.


    Du schreibst "manche Weststadtbewohner" seien etwas entäuscht gewesen. Worüber?
    Wie war insgesamt die Stimmung im Publikum? Was hätten die anwesenden gestern Abend entschieden, wenn sie gefragt worden wären? Ist natürlich Spekulation, aber ich versuche einfach ein Gefühl für die Stimmung zu bekommen.


    Update: inzwischen gibt es auch einen Artikel bei der LKZ Online (ausnahmsweise nicht mal hinter Paywall!). Klingt irgendwie so, dass wenn man die Situation am Bahnhof mit Hochflur irgenwie gelöst bekommt (Brücke?) dann könnte es doch darauf hinaus laufen.

    Einmal editiert, zuletzt von tyset () aus folgendem Grund: LKZ-Artikel hinzugefügt


  • Du schreibst "manche Weststadtbewohner" seien etwas entäuscht gewesen. Worüber?
    Wie war insgesamt die Stimmung im Publikum? Was hätten die anwesenden gestern Abend entschieden, wenn sie gefragt worden wären? Ist natürlich Spekulation, aber ich versuche einfach ein Gefühl für die Stimmung zu bekommen.


    Das mit der Bewertung einer Stimmung ist so eine Sache wenn man mitten drin steckt. Es waren auch so viele, dass man ja auch immer nur einen kleinen Teil wahrnimmt.


    Die Veranstalltung selber ist sehr gesittet, ganz ohne Geplapper oder gar Zwischenrufe abgelaufen. Offensichtlich saugten die Besucher die Infos regelrecht auf.


    Vor- und nach der Veranstalltung bildeten sich natürlich dicke Menschentrauben vor den Plänen - insbesondere denen der SSB. In den Minuten als ich mich dort befand habe ich dabei offensichtliche Weststadtbewohner wargenommen die ihren Fußwege zu der Stadtbahn durchgingen. Ich hatte hierbei jedenfalls den Eindruck gewonnen, dass diese Besucher sich eine Linienführung mitten durch die Weststadt wünschen.


    Der Durchstich neben dem Schillerdurchlass hat bei meinen "Mitguckern" erstaunlich guten Zuspruch gefunden. Die Streckenführung des Gleisführung direkt vor dem Bahnhofsgebäude und dessen Eingänge dagegen weniger.


    Die meisten standen jedoch recht still und Gedankenversunken vor den Plänen.

  • Ich war ebenfalls gestern bei der Veranstaltung und will noch ein paar Punkte ergänzen bzw. meine Eindrücke wiedergeben.


      Landrat Haas wies darauf hin, dass man sich zum Zeithorizont keine falschen Vorstellungen machen sollte. Planungsdauer bis Baubeginn fünf Jahre, Bau drei bis fünf Jahre. Bei einer Entscheidung heute würde die erste Bahn in acht bis zehn Jahren rollen.



      Herr Arnold von der SSB hat mehrfach erwähnt, dass bei einer Entscheidung für das Niederflurkonzept die komplette Wartungs- und Betriebsinfrastruktur mitaufgebaut werden muss (Werkstätten, Betriebszentralen) und auch erst Erfahrung mit dem Niederflurkonzept gesammelt werden müsse.


      In der Fragerunde wurde die Aussage getroffen, dass eine spätere Verlängerung nach Waiblingen oder Fellbach nur im Hochflursystem denkbar wäre.


      Dr. Arnold von Intraplan meinte, das untersuchte Niederflurnetz sei gerade groß genug, um wirtschaftlich betrieben werden zu können. Eine stufenweise Inbetriebnahme sei quasi ausgeschlossen.


      Sowohl Hochflur- als auch BRT-System können dagegen auch sinnvoll schrittweise gebaut werden.


    Alles in allem war die Veranstaltung ganz interessant - es war meine erste dieser Art und auch das Thema war für mich relativ neu. Es gab aus meiner Sicht zwei Lager, Hochflur (SSB, Landkreis) und BRT (OB Ludwigsburg, ivg) und man konnte an verschiedenen Stellen fast meinen, man sei in einer Werbeveranstaltung. Wobei das BRT-System etwas weniger subtil angepriesen wurde als das Hochflursystem.
    A propos BRT-System: Aus meiner Sicht einfach eine glorifizierte Busspur. Herr Arnold von der SSB hat Passagierzahlen von neugebauten Stadtbahnstrecken gezeigt. Als die Linie nach Ostfildern von Bus aus Stadtbahn umgestellt wurde (bei gleichem Takt, wohlgemerkt), stiegen die Passagierzahlen um Faktor sechs - wenn ich mich recht entsinne. Nichtsdestotrotz geht ivg, die die Machbarkeitsstudie zum BRT-System erstellt haben, von einer ähnlichen Fahrgaststeigerung für ihr BRT-System aus. Naja.


    Für mich als ehemaligen Karlsruher war es jedenfalls befremdlich, fast drei Stunden Bilder und Informationen zu Stadtbahnen zu bekommen, und Karlsruhe wird nicht ein einziges Mal erwähnt. Dafür muss man sich dann anhören, dass man die Bahn eventuell am Bahnhof unterbricht, weil man das Hochflursystem nicht unterbringt, das eine Bahn nicht zur barocken Innenstadt passt und dass ein Vorteil des BRT-Systems die fehlende Oberleitung ist. Aber wie schon eingangs gesagt, es war halt auch kein Fürsprecher für die Niederflurvariante auf dem Podium.

  • Danke auch für die weiteren Zusammenfassungen! Finde das super hier auch ein paar verschiedene zu lesen, jeder nimmt das doch etwas anders wahr.


    Ich hab mal ein bisschen auf Facebook und in den Kommentaren von Zeitungen rumgeklickt und gelesen, dabei habe ich interessanterweise gar keine Befürworter für die (Schnell-)Busse finden können. Es scheint sich (trotz der drei theoretischen Optionen) klar in zwei Lager zu trennen: Hochflur (SSB) und Niederflur.
    Die Kommentatoren der StZ sind derweil der Meinung dass die Hochflurbahnen der SSB die einzige realistische Lösung darstellen. Auch die StZ sieht Probleme eine Ludwigsburger Insel-Niederflur-Lösung später weiter mit anderen Städten zu verbinden (siehe auch obiger Kommentar von mcrx_).


    Interessant fand ich, dass auch auf Facebook ein paar mal die abgesenkten Bahnsteige in der Nordbahnhofstraße erwähnt wurden. Eine solche Lösung wurde in diesem Thread auch für optisch "kritische" Punkte in Ludwigsburg vorgeschlagen bzw. diskutiert. Ich habe daher mal ein Bild der U-Bahn Haltestelle "Mittnachtstraße" in der Nordbahnhofstraße in Stuttgart gemacht, siehe unten. Man sieht links gut das Straßenniveau und die nur leicht darüber angehobenen Bahnsteige. Rechts im Bild kann man erkennen wie stattdessen die Gleise im Bereich der Haltestelle unter das Straßenniveau abgesenkt wurden.

    (Bild von mir)


    mcrx_: Welchen Input könnte den aus deiner Sicht Karlsruhe zu der Debatte liefern? Welchen Vorteil könnte das System für LB haben?

  • Hallo tyset,
    zum Thema Niederflur wurde während der Veranstaltung nur ein, zwei Bildchen einer Niederflurbahn aus Ulm gezeigt, keine Haltestelle, kein Bild wie das in echt aussieht - eben im Gegensatz zur Hochflurvariante. Und um diese Lücke zu füllen wäre Karlsruhe aus meiner Sicht perfekt gewesen. Wie gesagt, für mich als ehemaligen Karlsruher einfach die naheliegende Wahl, Ulm als schwäbischer Vertreter hätte wahrscheinlich auch funktioniert. ;)
    Die StZ hatte übrigens auch einen Kommentar, der sich für Niederflur ausspricht: http://www.stuttgarter-zeitung…ae-a5a0-ad48b534cd6a.html
    Dem ist - aus meiner Sicht - wenig hinzuzufügen.

  • Hier die Niederflurerhaltestelle in Augsburg (Rathaus), die aus Denkmalschutzgründen nicht einmal einen normalen Bordstein haben darf. Selbst hier kommt jeder an Board, selbst Rollstuhlfahrer durch eine seitlich ausfahrbare Rampe, die im Fahrzeug verbaut ist:


    https://upload.wikimedia.org/w…d/d3/Augsburg_-_Markt.jpg


    Und, entdeckt? In voller Länge vor dem Rathaus, quer durch das Bild. Im Stadtbild nicht zu sehen? Ach! Man kann es höchstens daran erahnen, dass direkt vor dem Rathaus eine ganze Reihe von Menschen in einer Reihe herumzustehen scheinen. Die warten auf die nächste Tram.


    Das ganze nochmal aus der Nähe mit haltender Tram:


    http://strassenbahnen-welt.sta…-cityflex-cf-8-436484.jpg


    Umgekehrt, stellt euch hier mal die in #116 gezeigte Lösung hier vor, mit dem ach so verträglichen Hochbahnsteig. Anstatt eines unsichtbaren Gleises, das im Pflaster nicht auffällt, ein regelrechter Graben.


    Das zeigt doch ganz deutlich, wie stadtbildverträglich eigentlich nur Niederflurfahrzeuge sein können. Es gibt heute auch null Vorteile von Hochflur im Vergleich zu Niederflur, auch Überlandfahrten sind für moderne Niederflurer schon lange gar kein Problem mehr:


    http://www.railfocus.de/stadtv…amt_fuer_Umweltschutz.jpg


    lediglich haben halt einige Städte ein Hochflursystem aufgebaut und da viel Geld reingesteckt und müssten nochmal soviel reinstecken, das auf Niederflur umzubauen, also lässt man es. Aber irgendwo Hochflur neu einzuführen hielte ich, sorry, für einen Schildbürgerstreich.

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  • PS: auch das Thema der Stuttgarter Verkehrsbetriebe ist keines. Klar fände man es dort bequemer, einfach nur eine weitere Strecke anschließen und mitbedienen zu müssen. Aber wenn es einen zentralen Umsteigeort zwischen Stuttgarter Hochflur und Ludwigsburger Niederflur gibt (Bahnsteig A ist Hochflur, Stuttgarts Bahnen halten dort, direkt daneben ist Bahnsteig B, Niederflur, man kann bequem zwischen beiden Systemen umsteigen) und der gut angelegt ist und noch andere Verkehrsmittel wie Bus oder S-Bahn verzahnt, dann wird aus der Not sogar eine Tugend. Zur Wartung o. ä. könnten natürlich genauso Werkstätten in Stuttgart mitbenutzt werden, wenn die noch Kapazitäten haben. Man muss nur Niederflurfahrzeuge mit der in Stuttgart verwendeten Spurweite anschaffen, fertig. Die können auch die selben Signale und Oberleitungen benutzen, alles gar kein Problem, sie können halt nur an keinen Hochflurhaltestellen in Stuttgart halten.


    Zerstört euer Stadtbild nicht mit diesen schrecklichen Hochflurhaltestellen.