• zur dachkonstruktion:


    diese kissen bestehen aus 3 folien, somit 2 luftschichten. diese werden über sensoren und druckluftleitungen unter konstanten druck gesetzt, dieser ist allerdings auch jahreszeiten abhängig. wenn ich die zahlen nicht durcheinander haue, dann im sommer mit ca 250 kPa und im Winter mit über 1000 kPa, um der Schneelast stand zu halten. Auf das Thema Hagel angesprochen, berief man sich auch auf Erfahrungswerte. Bis zu Tennisball-große Hagelkörner müsste es abhalten, da die kissen, im gegensatz zu massiven stoffen wie reinem kunststoff oder glas, die eigenschaft haben, abzufedern (nachgeben). eventuell beim 90° einschlagwinkel, könnte so eine folie zerfetzen. falls dies eintritt, sind die 4-ecke (jeweils in Kissen) leicht austauschbar. im brandfall kommt es sogar zur "selbst"zerstörung der kissen (logisch ... ).


    im Vergleich zum Pongoland sind es diesmal aber 4-ecke, und keine schläuche, wie sonst üblich. also ganz das gleiche ist es dann doch nicht.
    mit der dachkonskrution hat man sich schon echt gedanken gemacht, muss man den jungs lassen. wie mit dem ganzen gebäude.

  • Ebenfalls vielen Dank für die ausführlichen Informationen! Tennisball-Hagel gibts höchstens aller 100 Jahre mal (je Hektar Grundfläche), insofern scheint Gondwanaland bestens geschützt.


    GTZ KarSteN

  • Das Verkehrs- und Tiefbauamt informiert:


    Bürgerveranstaltung zum Verkehrskonzept Zoo


    Zum Verkehrskonzept Zoo findet am Donnerstag, 15. Juli, 18.30 Uhr, im Verwaltungsgebäude des Zoos (Beratungsraum 1-3) eine Bürgerveranstaltung statt. Gemeinsam mit dem Zoo Leipzig informiert das Verkehrs- und Tiefbauamt der Stadt Leipzig über den aktuellen Verfahrensstand sowie über die konkreten Umsetzungsvorschläge für das Verkehrskonzept und das Parkhaus Zoo.


    Bei der Gesprächsrunde, zu der alle interessierten Bürger herzlich eingeladen sind, stehen Michael Jana (Abteilungsleiter Straßenverkehrsbehörde/Verkehrsmanagement im Verkehrs- und Tiefbauamt) sowie Rasem Baban (Prokurist und Leiter Bau und Betriebsunterhalt des Leipziger Zoo) für Nachfragen zur Verfügung.


    PM: Stadt Leipzig

  • Gerade läuft auf Leipzig Fernsehen ein Beitrag über die vor kurzem erfolgte öffentliche Vorstellung des Parkhausneubaus am Zoo sowie daran anknüpfend das neue Verkehrskonzept. In der gezeigten Präsentation von Rasem Baban fiel mir eine Folie auf, die neben der Kongresshalle, auf der auf dem 2. Foto des Eröffnungsbeitrages dieses Stranges zu sehenden momentanen Freifläche ein Gebäudemodell (weißer Kubus als Platzhalter) direkt an die Kongresshalle anschließend bzw. mit ihr "verschmelzend" bis zur Straßenkante Pfaffendorfer Straße eingetragen war sowie in ähnlicher Weise ein neues Gebäude auf der zum Gründergarten orientierten Seite des Bachsaales. Vermutlich handelt es sich hierbei um zwei neue Kongresssäle bzw. den bei HPP Architekten (http://www.hpp.com/de/news/200…lle-am-leipziger-zoo.html) erwähnten "behutsamen Neubau". Das würde bedeuten, dass die vorhandenen Wände der Kongresshalle durchbrochen werden müssten, um Zugänge zu den Sälen zu schaffen. Überhaupt ist die Frage, wieviele Säle in das als Ballhaus konzipierte Gebäude hineingequetscht werden müssen (soviel zu form follows function), um das Gebäude wirtschaftlich rentabel und dem neuen Zweck entsprechend betreiben zu können. Ich frage mich auch, inwieweit der Ballsaal wiederhergestellt wird. Eine Bühne braucht man für einen Kongressaal in der Form sicherlich nicht. Mir ist auch nicht bekannt, dass detailierte Pläne der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden, obwohl das mE gesetzlich vorgeschrieben ist bis zu einem gewissen Grad. Der Stadtratsbeschluss ist auch schon ewig her. Ging es da um die grundsätzliche Sanierung oder waren Details bekannt? Welcher Zustand der Kongresshalle soll denn wiederhergestellt werden? 1900 oder 1930 oder 1950? Alles in allem riecht mir das danach, dass hier wieder klammheimlich was angeschoben wird, was der Meinung der Bürger widerspricht, die dann erst damit konfrontiert werden, wenn sowieso nichts mehr zu ändern ist. Ich vermute, dass in die Altbausubstanz massiv eingegriffen werden muss.

  • Einige aktuelle Fotos der Gondwanaland-Baustelle.





    Außenansichten














    Blicke über die Stadt

















    Innenansichten


















    Technische Details der Dachkonstruktion




    "Die Dachrinne"









    Belüftungsöffnung














    Alle Fotos vom Tiefbauer, Danke!

  • GONDWANA AM ABEND


    Leider sind es nur zwei Blicke auf die Tropenhalle, welche ich bei der gestrigen Dschungelnacht am Elefantentempel "Ganesha Mandir" knipsen konnte... >>



    ...und in der Nähe vom Vogelgehege >>



    Paar Meter hinter mir stand ein Baucontainer, welcher Auskunft über das entstehende Gondwanaland gibt. Leider war es zu meinem Erscheinen bereits dunkel und daher hatte ich einfach auf "Gut Glück!" fotografiert >>






  • ^ Wirklich interessante Einblicke in die Innenraumplanungen. Wie es scheint, hat man sich darüber zum Glück intensiv Gedanken gemacht.


    Hier ein Bild des künftigen Eingangsbereiches an der Pfaffendorfer Straße mit hochwertiger Pflasterung:


    Blick in der Innenraum mit künftigem "Baumstumpf"

  • In den letzten beiden Tagen wurde neben der Kongresshalle ein großer Kran aufgebaut. Weißt also mindestens auf Dacharbeiten hin.

  • Das Dach wird abgedeckt. Außerdem steht jetzt ein Bauschild davor. Es zeigt den befürchteten Eingriff in den Altbau durch einen - der Architekt würde das wohl "selbstbewusst" nennen - weißen, mit Lichteinlässen in Längsstreifenform versehenen Anbau, der die Schönheit der Kongresshalle nicht nur gekonnt ignoriert, sondern beschädigt. Schade, dass hier der Denkmalschutz offenbar versagt hat.

  • Ein paar Bilder zur Kongresshalle:


    Das Dach wird abgedeckt:



    Der rechte Gebäudeteil ist eingerüstet:


    Das Bauschild sagt eindeutig: Abbruch!



    Und so formschön solls aussehen:

  • ^^ Ich kann die Skepsis in Bezug auf die Umgestaltung und Nutzbarmachung der Kongresshalle nicht recht nachvollziehen. Der nördliche Gebäudeabschluss bzw. die Straßenflucht ist im Übergang zwischen Kongresshalle und Verwaltungsgebäude diffus und m. E. derzeit städtebaulich unbefriedigend. Ich kann es daher durchaus nachvollziehen, wenn dort ein weiterer Gebäudeteil hinkommen soll. Eingriffe in den Bestand wird es geben müssen, da der angesprochene nördliche Gebäudeteil im Inneren nicht viel mehr ist als eine Ruine. Dasselbe gilt derzeit für den Bachsaal. Den Richard-Wagner-Saal wieder in das Gebäude zu integrieren und die Gastronomie folglich zu verlegen, erscheint mir sinnvoll; damit wird weniger in den Altbau eingegriffen als vielmehr die jetzige Behelfslösung korrigiert. Der Ballsaal soll meines Wissens im Wesentlichen im Urzustand wiederhergestellt werden, was sicher eine Verbesserung gegenüber dem Jetzt wäre.

  • Ich halte die Straßenflucht für irrelevant in diesem Fall. Das Gebäude ist einzelstehend. Im Übrigen stand an dieser Stelle bis vor ein paar Jahren noch ein Anbau im gleichen Stil wie die Kongresshalle. Ich halte den Anbau für sehr wenig sensibel gegenüber der Kongresshalle. Hast du Quellen für die Wiederherstellung im Urzustand? Wenn das so passieren sollte, wäre es wirklich großartig.

  • ^ Quellen zu den Planungen findest du in #1 und #2. Der rechts sichtbare Kubus ist doch der bereits vorhandene Wirtschaftshof des Zoos. Der Anbau wird also einen Übergang zu Selbigem schaffen und die bisher tote Ecke ausfüllen. Die Einfahrt befindet sich dann dort, wo die einzelne Person eingezeichnet ist. Ich sehe das als wenig problematisch, eher sogar als gelungen an und die Eingriffe in die Bausubstanz sind ja nun wirklich minimal.


    PS: Danke für die Bilder, neue Fotografen kann das Forum gut gebrauchen ;)

  • In Beitrag #1 und #2 ist nur von "historisch" die Rede, nicht konkret, welcher Zustand gemeint ist. Möglicherweise harmoniert der Anbau gut mit dem Neubau des Wirtschaftshofes, dafür ignoriert er aber meiner Meinung nach die Kongresshalle. Vielleicht stehe ich mit meiner Meinung alleine da, aber ästhetisch ansprechend würde für mich anders aussehen. Die Kongresshalle stand nunmal eher als der Wirtschaftshof. Wenn man den rechten Teil schon abreißen muss, um den Neubau einzufügen, dann hätte man wenigstens einen harmonischen Übergang schaffen können.

  • ^ Wenn von historisch die Rede ist, kannst du vom Ursprungszustand ausgehen. Es gab ja m.W. keine größeren Umbauten, nur die behelfsmäßige Nutzbarmachung nach dem 2. Weltkrieg. Du solltest dich nicht zu sehr auf dem Wort "Abriss" aufhalten, wenn man sich die örtlichen Gegebenheiten anschaut, werden hier Dach und Wände der einen kleinen von dir gezeigten herauskragenden Ecke weggerissen, dann gibt's ein paar Wanddurchbrüche, das wars. Die Hauptfassade der Kongresshalle bleibt komplett unangetastet.

    Einmal editiert, zuletzt von DaseBLN ()

  • Auch in Dresden wird über den Bau der Tropenhalle Gondwanaland berichtet. Dem Autor der Kolumne in der Sächsischen Zeitung Thomas Bärsch scheint weder der Name, noch das Konzept und gleich gar nicht die geplante Gastronomie zu gefallen.


    Als Eröffnungsgast schlägt Thomas Bärsch Johannes Heesters vor.

  • off topic: Das ist weder eine Kolumne noch sonst ein irgendwie definierbarer Text. Bei KMW wie bei Journalistik wäre der Herr durchgefallen. Was soll der Quatsch?