Bilker Bahnhof und näheres Umfeld

  • ^Danke dir für die detaillierte Info zu den Entscheidungsträgern.


    Letztlich hängt es dann doch daran, welche Bebauung die Stadt Düsseldorf vorsieht. Hier hat man es schlichtweg verpennt, die Vorteile aus der sehr guten Anbindung mit höherer Bebauungsdichten zu kombinieren. Was Vorschreiber angemerkt haben, ist, dass das in anderen Städten gang und gebe ist. Aber lieber plaudert man hier in der Stadt über luftige Konzepte zur Mobilität oder demonstriert für Altbauten, die letztlich doch abgerissen werden.


    Da werden keine besonders dicken Bretter bei der Verknüpfung von Wohnen und Verkehr gebohrt. Obwohl man bei der ewigen Planungsphase, die sogar in einen zeitweise Parkplatz gipfelte, noch Anpassungen hätte vornehmen können. Idealerweise nicht so handstreichartig wie Ex-OB Erwin die Ergebnisse des Bürger-Workshops bei der Gestaltung der Arcaden ignoriert hat.


    Wenn man in die Bürgerwerkstatt die Rahmenbedingung (kleines) Hochhaus hätte einfließen lassen, dann hätten die Bürger Vorschläge zur Gestaltung des Hochhauses gemacht.


    Wenn man mit einer offenen Frage hineingeht, wieviele Etagen man denn dort planen sollte, wird man in der Regel 5-6 hören und keine 10-12 und schon gar nicht 20 (bei 60m). Als Nachbar könnte man zeitweise verschattet werden oder Sorgen haben, dass einem die Hochhausbewohner in die Wohnung glotzen.


    Das sind legitime Sorgen, die ich wahrscheinlich auch so vorbringen würde. Aber diese Workshops leiden darunter, dass die, die von einem höheren Haus profitieren, also künftige Bewohner nicht mitreden können. Und Projekte mit höheren Häusern könnte man Nachbarn damit versüßen, dass diese davon auch profitieren, durch zB durch darin angesiedelte städtische Einrichtungen.

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    Es wird die Zeit kommen, in der einer „verschatteten Wohnung“ bevorzugt nachgefragt werden wird, und gegen das Glotzen der Hochhausbewohner in die eigene Wohnung hilft das Herunterlassen der Jalousien, was sogar noch einen kühlenden Effekt mit sich bringen würde, wenn die Jalousien außerhalb des
    Fensterglases angebracht sein sollten.

    Einmal editiert, zuletzt von Betonrüttler () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Im Spiegel ist ein Bericht zu einem Projekt in Singapur, Marina One. Prinzip ist hier, dass hier verdichtetes Wohnen für 30.000 Menschen in 4 Wohnhochhäusern mit einem großen Park kombiniert wird.


    In dem Bericht wird auch die identitätsstiftende Wirkung von öffentlichen Räumen hervorgehoben. Link


    Ich sehe das Marina One Projekt jetzt aufgrund der Unterschiedlichkeit von Düsseldorf und Singapur nicht unbedingt als passend für Düsseldorf an.


    Aber das Grundprinzip, dass mit verdichtetem Wohnen Freiräume/Parks/öffentliche Flächen geschaffen werden können, ist hier m.E. noch nicht in den Köpfen der Entscheider angekommen. Man hätte hier ja leicht den Florapark einbinden können.