Robert-Bosch-Halle

  • Stuttgarter Zeitung 10.11.2003

    Heute war die Boschhalle wieder das Thema in der Stuttgarter Zeitung:


    Arena in Hamburg: "Erwartungen beim Logenverkauf nicht erfüllt"
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/543886


    Stadt und Investor feilschen noch um Zuschuss
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/543887


    40 Millionen für Modernisierung
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/543890


    Uwe Frommhold
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/543894



    Der finnische Vorname von Harkimo ist übrigens "Hjallis", weltweit ist er aber als "Harry" bekannt.

  • Heute gibt es wieder was zum Thema in Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten. Dort hat im gemeinsamen Verlag irgend ein Spätzünder jetzt den "ecommerce" entdeckt. Das bedeutet, Online-Artikel kosten jetzt Geld, auch aktuelle. Einige ausgewählte Artikel bleiben aber kostenlos. Diese beiden hier gehören glücklicherweise dazu:


    Stuttgarter Zeitung
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/552101


    Stuttgarter Nachrichten
    http://www.stuttgarter-nachric…tn/page/detail.php/552080

  • Ausschuss Schleyerhalle positiv

    Aus der Sindelfinger/Böblinger Zeitung (mein Geheimtipp, wenn man einige Beiträge der Stuttgarter Nachrichten weiterhin kostenlos online lesen will):


    Schleyerhalle: Umbau "ist interessant"


    Die Erweiterung der Schleyerhalle könnte für so manchen Stadtrat wesentlich attraktiver sein als der von OB Schuster favorisierte Neubau der Boschhalle. Am Dienstag gab es im Ausschuss für Umwelt und Technik positive Reaktionen auf die Studie über die bauliche Machbarkeit des Umbaus. SPD-Stadtrat Rainer Kußmaul nannte das Ergebnis - ein Umbau würde etwa 21 bis 30 Millionen Euro kosten und Ersatz für Radsportler und Leichtathleten erfordern - eine "ernst zu nehmende Alternative". Die Studie widerlege, dass eine konkurrenzfähige Halle mit ausreichend vielen Sitzplätzen nur mit Hilfe eines Privatinvestors zu erlangen sei. Gemeint ist der Finne Harry Harkimo, mit dem Schuster zurzeit verhandelt. Grünen-Fraktionschef Werner Wölfle stellte die Zukunft des Sechstagerennens und den Trainingsbetrieb in der Schleyerhalle in Frage. Ohne diese Hemmnisse könne die Halle wirtschaftlicher betrieben werden. Die Entscheidung müsse aber im Zusammenhang mit Haushaltsfragen und dem Verhandlungsergebnis über die Boschhalle fallen.


    ---
    Damit schwinden die Hoffnungen auf die Boschhalle...bzw. die Harkimos sie sich weitestgehend von der Stadt zahlen zu lassen.

  • Ein wirklich schreckliches Horrorszenario:


    30 Mio € oder dramatisch klingendere 60 Mio DM für den Ausbau einer Halle, die dann immer noch deutlich unterhalb Köln, Hamburg etc. liegt. Zusätzlich eine Ersatzhalle für Rad & Leichtathletik, evtl. betriebskostensteigernde permanente Umbauten, weil die Halle am Limit ist.


    Provinz-Schwäbisches Echterdinger-Ei-Syndrom: Ewig umbauen, um dann erstaunt festzustellen, daß es doch nur ein Neubau tut.


    Mein Vorschlag:
    Halle zurückstellen und in 2-4 Jahren je nach Wirtschaftslage neu planen.

  • Original geschrieben von Max BGF
    Mein Vorschlag:
    Halle zurückstellen und in 2-4 Jahren je nach Wirtschaftslage neu planen.


    Inakzeptabel!
    (Lieblieblingsausdruck von seven of nine )!


    Die OB-Wahl ist in Stuttgart bereits im Herbst 2004 und das ist der Schrittmacher nach dem sich Entscheidungen in der Baden-Württembergischen Landeshaupfstadt richten.

  • Ich habe mir nochmal überlegt, warum die Halle bis zur Fußball-WM fertig sein sollte (die politischen Implikationen der OB-Wahl außer Acht lassend): Klar, man will keine Bauarbeiten während dieser Großveranstaltung, sondern ein fertiges, modernes Sportareal präsentieren, schließlich ist die benachbarte Mercedes-Benz-Welt dann auch nicht mehr im Bau.


    Ob die Sportjournailsten aus aller Welt jedoch auch von einer etwas erweiterten HMS-Halle begeistert sein werden, ist sehr zweifelhaft. Von daher gibt es noch weniger Gründe, bei einem etwaigen Hallenumbau aufs Tempo zu drücken und diese m.E. schlimme Kompromißlösung in der derzeitigen Finanzsituation durchzudrücken.

  • Heute am 30.1.2004 ist die Stuttgarter Zeitung ganz im Zeichen der Robert-Bosch-Halle


    Leider sind die Inhalte der Online-Version kostenpflichtig. Ich empfehle also die "off-line" oder portable Ausführung (lässt sich auch in der Straßenbahn einfacher handhaben, als ein Notebook auf den Knien).


    Seite 1


    Pläne für Boschhalle vor dem Scheitern STUTTGART


    Im Stuttgarter Rathaus und bei der Messegesellschaft
    richtet ... 161 Worte


    Lokalteil

    "Eine privat betriebene Großhalle ist niemals rentabel"


    Der Volkswirt Günter Vornholz sieht immer mehr Betreiber von
    Multifunktionszentren um immer weniger Musikstars
    konkurrieren .... 734 Worte


    Städtischer Zuschuss ist Investor Harkimo zu gering


    Oberbürgermeister Schuster glaubt an private Lösung - Die
    meisten im Rathaus rechnen mit Modernisierung der
    Schleyerhalle ... 593 Worte

    Kein Drama


    Es ist unbestritten: Die Landeshauptstadt braucht dringend
    eine moderne Veranstaltungshalle. ... 324 Worte


    Stuttgart profitiert, egal was passiert


    Die gute Nachricht vorneweg: egal, für welche Variante sich der ...202 Worte


  • Kleine Arena soll die Schleyerhalle ergänzen
    ...Als Alternative zur Boschhalle lässt OB Schuster nun den Bau einer kleinen, multifunktionale Arena mit 6000 Zuschauerpläzten und direkter Anbindung an die Schleyerhalle prüfen


    Quelle
    Mehr dazu in der morgigen Ausgabe der Stuttgarter Nachrichten vom DO 19.02.03

  • Das CMS-System von STN und STZ hatte seit heute Morgen wohl einen Schwächeanfall. Dafür gehört der Beitrag in den Stuttgarter Nachtrichten auch zu den kostenlosen:



    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…tn/page/detail.php/684344

  • Neues Angebot für Bau der Großhalle Stuttgart (eh) - Harry Harkimo gibt nicht auf: Am Mittwoch ist der finnische Arena-Bauer im Rathaus der Landeshauptstadt vorstellig geworden, um erneut über den Bau der Großhalle auf dem Cannstatter Wasen zu verhandeln. Über den Inhalt des Gesprächs wurde Stillschweigen vereinbart. Der Sprecher der Stadt, Stephan Schorn, teilt lediglich mit, Harkimo habe ein "auf den ersten Blick interessantes Finanzierungsmodell" vorgelegt, das nun freilich geprüft werden müsse. Dem Vernehmen nach will sich der Chef der JHC Arena Holding nun mit einem städtischen Zuschuss in Höhe von lediglich 7,5 Millionen Euro statt ursprünglich vorgesehener 12,5 Millionen Euro begnügen, um die bis zu 16 000 Sitzplätze fassende Multifunktionshalle realisieren und in privater Regie betreiben zu können.
    http://www.ez-online.de/lokal/…tuttgart/Artikel29561.cfm


    Wie man sieht, geht es dann doch auch, ohne dass man dem Investor mehr oder weniger versteckt die Finanzierung hinterherträgt. Vielleicht können wir uns schon bald auf die Bosch-Halle freuen

  • Zitat von Alf

    Wie man sieht, geht es dann doch auch, ohne dass man dem Investor mehr oder weniger versteckt die Finanzierung hinterherträgt. Vielleicht können wir uns schon bald auf die Bosch-Halle freuen


    Wohl doch nicht. Habe heute erfahren, dass das Angebot wohl doch nicht so gut war. Jetzt will man für 20 Mio. die Schleyerhalle umbauen und für 35 Mio. eine kleinere Ballhalle nebenan für 6000 Zuschauer bauen. Weiß nicht, ob die Zahlen stimmen, hab sie aber so noch im Kopf.

  • Die Bosch-Halle ist tot, es lebe die Bosch-Halle
    Das Modell von Harkimo hat sich erledigt. Die Zusatzhalle zur Schleyer-Halle soll auch den Namen "Bosch" tragen. Man ist wegen der Namensrechte schon in Verhandlung. Eine separate Halle wäre sicher architektonisch interessanter gewesen. Allerdings hätte man die Erwartungen hier nicht zu hoch hängen sollen, schließlich versteht sich Harkimo als "McDonald des Hallenbaus". Für die höhere Qualitätsklasse hätte man einen Investor wie Philipp Anschutz gewinnen müssen. Aber auch er könnte die für die dauerhafte Finanzierung nötigen Veranstaltungen und das Publikum dazu nicht herbeizaubern. Der Betrieb durch die Messe Stuttgart gibt auch diesem Unternehmen eine Chance. Wer ein Blick in die Bilanzen wirft, der erkennt, dass es Not tut. Wer einen Blick in die Finanzierung der Color-Line Arena Hamburg wirft, der sieht, dass Harkimo weit mehr brauchte als die von ihm von der Stadt geforderten 12,5 Mill. Euro. Z. Z. ist er an vielen Stellen in Europa gleichzeitig aktiv mit Vorhaben. Auf diese Weise kann man Defizite leichter verschieben und durch Wachstum einem dem Offenbarungseid gleichkommenden Kassensturz entgehen. Entweder eines dieser Vorhaben entwickelt sich plötzlich zu Goldgrube die alle anderen mitziehen kann, oder das Ganze bricht eines Tages in sich zusammen. Ob die jetzt gebaute Halle schöner wird, das werden wir sehen, jedenfalls wird sich mit dieser Lösung die Schleyerhalle nicht zum Klotz am Bein, bzw. nur noch als Pferdestall für die Reitsportveranstaltungen dienen, wie man in der Presse schon unkte. Für die Wirtschaftsförderung der Stadt Stuttgart kommen jetzt auch hoffentlich andere Zeiten. Investoren brauchen ein tragfähiges Konzept, sich nur als solche verkaufen zu können, reicht in Stuttgart wohl nicht mehr.

  • Ich muss ehrlich sagen, dass ich jetzige Lösung gar nicht schlecht finde. Die Schleyerhalle wird komplett saniert und erweitert (von aktuell 4700 fest eingebauten Sitzen auf knapp über 10000), außerdem wird ne schöne kleinere Halle mit 6000 Plätzen gebaut. Ich denke, dass dieses Konzept gerade für die Sportregion Stuttgart richtig ist. Es gibt viele Vereine in der Region, die für Spitzenspiele dann in diese Halle ziehen können (Basketball: EnBW Ludwigsburg 1. Liga; Handball: FA Göppingen und VfL Pfullingen 1.Liga, Eishockey: SC Bietigheim "Steelers" Play-Off-Halbfinale, vielleicht auch bald DEL, Wizards Stuttgart 4. Liga (glaub ich)). Eine neue Superhalle mit 15000 Plätzen würden diese Vereine wohl nur selten füllen, eine Halle mit 6000 Plätzen schon eher. Auch geht dann die Stimmung nicht so schnell verloren.


    Ich denke mal, dass die Stadt Stuttgart mit diesem Ensemble von 3 Veranstaltungsorten auf einem Platz (Daimlerstadion, Schleyerhalle, Boschhalle) sehr gut da steht und sich vor der Konkurrenz nicht zu verstecken braucht.

  • Soll das Dingens nicht "Arena Stuttgart" heißen oder ist das nur der vorläufige Arbeitstitel?


    Habe für die ganzen Umbauten die Summe 43 Mio im Kopf.


    Die Ecken der HMS sollen ausgebeult werden. Eigentlich schade, denn die kantige Form ist charakteristisch gewesen. Mal sehen, ob ein rechteck rauskommt.

  • Zitat von Max BGF

    Soll das Dingens nicht "Arena Stuttgart" heißen oder ist das nur der vorläufige Arbeitstitel?


    Ein Gebäude nach Politikern oder auf Grund aktuell politischer Ereignisse zu benennen, wie z.B. die Hans-Martin-Schleyer-Halle, gehört der Vergangenheit an. Die Veräußerung der Namens-Rechte ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzieung geworden. Das einstige Vorbild in Hamburg, als Harkimo noch eine Eis- und Mehrzweckhalle bauen wollte, heißt "Color-Line- Arena". Das ist kein Phantasienamen, sondern der einer norwegischen Schiffahrtslinie die auch mit Hamburg verkehrt. Die Firma Bosch wollte das in gleicher Weise in Stuttgart machen. Wie es mit der jetzt geplanten Halle aussieht weiß ich nicht. Sollte sie letztendlich den Namen "Stuttgart Arena" erhalten, lässt das Probleme bei der Gesamt-Finanzierung erwarten.