Gutleutviertel
Am Behördenzentrum zwischen Gutleut- und Mannheimer Straße (Satellitenkarte) läuft seit einigen Wochen eine Fassadensanierung. Der Komplex besteht aus vier Bauteilen; einer davon ist die ehemalige Gutleutkaserne (weitere Infos), ein repräsentativer Backsteinbau von 1879. Die drei Neubauten von 1993 haben eine markante Fassade, nämlich deutlich gelben sächsischen Sandstein. Das größte dieser Gebäude kennt jeder, der dem Finanzamt Frankfurt schon einmal einen Besuch abgestattet hat oder auch einfach mit der Bahn in den Hauptbahnhof eingefahren ist. Es ist der langgestreckte, neungeschossige Kamm mit fünf bunten Hüten auf dem Dach. Am östlichen Ende (zum Bahnhof hin) schließt sich ein 11-geschossiges Bürogebäude gleichen Stils an. Zusammen bilden sie den ersten Bauteil von vieren. Hier ein Foto von Oktober 2012:
Der Stand gestern:
Der Nachschub an Sandsteinplatten:
Bilder: epizentrum
Die polnischen Bauarbeiter bejahten meine Frage, ob es sich um neue Platten handelt. Auf polnisch heißt Sandstein übrigens piaskowiec ;). Nicht ganz klar ist mir, ob man tatsächlich alle Platten austauscht oder nur marode Steine ersetzt. Die alten Platten, die ich am Boden liegen sah, waren an den Seiten angefressen und porös. Ein Kompletttausch wäre ein teurer Spaß. Ein paar Dämmplatten lagen ebenfalls herum. Anscheinend wird auch die Dämmung ausgebessert oder gar ersetzt.
Detaillierte Informationen zum Komplex finden sich in einer Broschüre (PDF) des Immobilienfonds, zu dem das Objekt 2004 gehörte (immer noch?).
(Mod: Im Prinzip passt der Beitrag auch zum Strang "Behördenzentren Frankfurt". Gerne verschieben.)