Straßenrückbau in den westlichen Bezirken

  • Straßenrückbau in den westlichen Bezirken

    Da beim Thread "Kreuzungsbereich An der Urania / Kurfürstenstraße" das Thema Straßenrückbau aufkommt,


    habe ich daraus einen eigenen Thread gemacht,


    nachdem ich dann heute auch noch auf ein anderes Projekt mit diesem Thema in der Berliner Woche gestoßen bin.


    Am Breitenbachplatz gibt es eine auf Bezirksebene schon fortgeschrittene Initiative um die Autobahnbrücke über den Platz zu beseitigen.


    Die Initiatoren bemängeln den durch den Verkehr auf der Brücke verursachten Lärm und halten den verkehrlichen Nutzen für zu gering, bzw. die Auswirkungen auf die anderen Straßen bei Wegfall der Brücke für vertretbar.


    Ein weiteres Argument ist auch hier der Platz für Wohnraum, der dann frei werden würde.

  • Leider ist der Titel nicht so glücklich gewählt. Auch wenn es fast 29 Jahren nach der Wiedervereinigung noch Unterschiede zwischen den Stadtteilen gibt, sollten die bei diesem Thema kein Grund sein die zu betonen.


    Besonders in den östlichen Bezirken ist das Potential an Rückbauflächen enorm, weil dort in der Vergangenheit ohne Rücksicht auf Verluste, bzw. Eigentumsverhältnisse, agiert werden konnte.
    Kurios ist das Phänomen, dass gerade im Bezirk Mitte zur Zeit mit großem Aufwand die viel zu breiten Straßenschneisen aufwändig erneuert werden und eine neue Infrastruktur bekommen ohne jedoch am Flächenfras was zu ändern. Z.B die Holzmarkstraße, Alexanderstraße oder die Karl-Marx-Straße ab Alexanderplatz. An einigen Stellen, so auch hier im Forum, wird das begründet mit dem Schutz der Errungenschaften des DDR-Städtebaus, so quasi als anti-imperialistisch Schutzmaßnahme. Also auch dort die Mauer noch fest im Kopf, nur aus freien Stücken.


    Zum Auftakt noch mal mein Lieblingslink: Berlin 1928

  • ^ Glaub mir: Liebend gerne würde ich in einem unzerstörten Berlin leben, mit dem behutsam weiterentwickelten Gebäudebestand von 1930 und dem Wohnkomfort bzw. der Bevölkerungsdichte von heute. Zzgl. einiger Highlights der Moderne (Hochhäuser am Alex z.B.), aber ohne die Abrisse, die auch unbeschädigte Städte im Zuge der "Autogerechtigkeit" erleiden mussten. Nur: Immer und immer wieder das reale Berlin von 2018 an einer Stadt zu messen, die seit 75 Jahren nicht mehr existiert – das ist wenig sinnvoll. Aggressive Nostalgie...

  • Taxodium: Du hast sicher recht, dass man das Thema auf ganz Berlin ausdehnen könnte, aber zum Einen haben viele Rückbaumaßnahmen im Ostteil schon entsprechende Threats,
    wie der Molkenmarkt oder die Hochhausplanungen am Alexanderplatz.


    Zum Anderen sehe ich da schon deutliche Unterschiede.


    Während es im Osten um den Umbau des historischen Zentrums ging und geht, ist es Westen eher "nur" die Umverteilung von Verkehrsflächen, weil sich die Prioritäten verschieben.


    Das liegt natürlich auch daran, dass die Straßenverkehrsinfrastruktur im Westen Berlins zwar stark ausgebaut wurde, aber im Detail zum Glück keine Schneisen durch die zentralen Bereiche geschlagen wurden.

  • ^^Es geht dabei nicht um das nostalgische Zurückholen einer verlorenen Vergangenheit, sondern um eine Rückbesinnung auf städtebauliche Grundregeln die zu einer besseren Stadt führen. Dazu gehören z.B. definierte städtische Räume mit menschlichen Proportionen.


    Ist die Stadt für ihre Bewohner da, oder für die Autos?


    Die städtische Dichte ist dabei ein wichtiges Mittel. Man braucht nur mal die Beispiele in Berlin anzusehen. Vielleicht ist hat die Fischerinsel eine relativ hohe Dichte, aber stadträumlich ist es ein Vakuum.
    Die begehrteste Wohngegenden Berlins sind die, die in der Gründerzeit entstanden sind. Charlottenburg/KuDamm, Schöneberg, Kreuzberg/Friedrichshain, Prenzlauerberg/Mitte, Moabit (im Kommen). Im Schwarzplan zeichnen diese Stadtteilen sich durch die intakteste Blockstruktur aus. Dort gibt es die Funktionsmischung die in diesem Forum so gern angemahnt wird. Auf Grund der sozio-ökonomischen Entwicklung liegt die Einwohnerdichte dieser Stadtteilen bei vielleicht 30% im Vergleich zur Entstehungszeit.


    Also nicht Nostalgie, sondern kühler Vernunft, lenkt den Blick auf die Vergangenheit.

  • Ist die Stadt für ihre Bewohner da, oder für die Autos?


    Bis vor kurzem hätte ich gedacht, diese Frage ist heutzutage eindeutig zu beantworten, aber ich bin dabei eines Besseren belehrt worden. Es wird auch die Meinung vertreten, dass Urbanität und Belebtheit mit der Anzahl der durchfahrenden Autos zusammenhängt.


    Die städtische Dichte ist dabei ein wichtiges Mittel. Man braucht nur mal die Beispiele in Berlin anzusehen. Vielleicht ist hat die Fischerinsel eine relativ hohe Dichte, aber stadträumlich ist es ein Vakuum.


    Auf den ersten Blick mag das stimmen. Vergleicht man die Fischerinsel z.B. mit der Schöneberger Insel wird wahrscheinlich die Meinung der großen Mehrheit der Architekturinteressierten eindeutig sein.


    Aber auf den zweiten Blick ist das Ganze bestimmt nicht so eindeutig.
    Ob die Bewohner der Fischerinsel dort ungern leben oder lieber in einem Gebiet wie der Schöneberger Insel leben würden, bzw umgekehrt, ist bestimmt erforscht, aber auch völlig inividuell und somit wechselhaft und launig.


    Wir erleben z.Zt. auch, dass es energische Widerstände gegen Nachverdichtungen gibt. Das gab es vor Kurzem auf der Fischerinsel und es wir bestimmt auch Anwohner geben, die gegen die Nachverdichtung auf Straßenflächen z.B. an der Lietzenburger Straße oder Am Breitenbachplatz sind, und sei es 'nur', weil die Auslauffläche für den Dackel dafür verschwindet, oder weil (schwerwiegender) sich die Lichtverhältnisse verschlechtern.

  • Zurzeit ist es so, dass ein Teil der Bewohner unglückig ist weil sie keinen Wohnraum finden, bzw. Wohnraum die sie sich leisten können. Ein anderer, weitaus größerer, Teil macht sich sorgen wegen der steigenden Kosten fürs Wohnen.


    Nach Jahrzehnte relativer Luxus bezüglich des Wohnraumangebots existiert in Berlin eine Knappheit an Wohnraum. Die Logik sagt deshalb, dass es notwendig ist das Wohnraumangebot zu erweitern, sprich dazu zu bauen, damit die Preise nicht durch die Decke gehen. Dafür braucht es Bauplätze. Entweder findet man die im vorhanden Stadtgebiet, recht vernünftig weil bereits erschlossen, oder die Stadt muss nach Außen erweitert werden. Das ist die teuere und unökologische Option.


    Durch Nachverdichtung gibt es die Möglichkeit die städtebauliche Sünden der Vergangenheit zum Teil rückgängig zu machen wegen des Gebots die Grundstücke ökonomischer zu nutzen. Das bedeutet konkret: keine sinnlos überbreite Straßen, keine unnütze Restflächen durch falsch platzierten Baukörper im Baublock. Vielleicht auch punktuell höher zu bauen, an Stellen wo es Abstandfläche gibt, Kreuzungen, z.B.

    Die zuständige Stadtplaner und Politiker müssen sich dem Thema stellen und den Bürgern die Notwendigkeiten erklären, statt zu glauben mit Mietbremsen oder mit Teilenteignung die Probleme im Griff zu bekommen.

  • Unter Nachverdichtung verstehe ich nicht nur die Verdichtung in der Höhe sondern auch die Fehler der 80er Jahre zu korrigieren als die Gründerzeitblöcke die den Krieg überstanden hatten entkernt wurden und sämtliche Gartenhäuser Quergebäude, Remisen und Seitenflügel abgerissen wurden. Hier bieten sich enorme Nachverdichtungsmöglichkeiten, es muss ja nicht mehr ganz so dicht sein wie zu ihrer Entstehungszeit. Aber wenn man die Stadt von 1928 mit der von heute vergleicht (dank auch an Taxodiums Tagesspiegel-Link: https://1928.tagesspiegel.de/
    sieht man auf anhieb was möglich wäre. Eben nicht nur in Rückbau der überbreiten Strassenplanung der 60er Jahre. Auch wird immer wieder das Thema der Deckelung der Stadtautobahn-Gräben diskutiert (Halenseegraben), sowas ist in anderen europäischen Städten schon längst übliche Praxis, nur Berlin tut wieder so als müsste das Rad neu erfunden werden...

  • Ich bin skeptisch was die Nachverdichtung betrifft. Klar in einzelnen Fällen ist es sicherlich sinnvoll (z. B. der Neubau hinter dem Kino International) Aber wenn man ehrlich ist, werden hier keine grossen Mengen an Wohnungen geschaffen.
    Das Projekt an der Urania wird bestimmt Jahre dauern und ziemlich viel kosten, es ist städtebaulich wichtig aber sicherlich nicht die effizienteste Methode um Wohnraum zu schaffen.
    Was die Nachverdichtung besonders einschränken wird, ist natürlich auch die Krux der Bürgerbeteiligung. So begrüssenswert das vielleicht sein mag, ist es ein Todesurteil für jedes Bauvorhaben. Ich jedenfalls kenne keinen einzigen Fall, dass Pläne von der Nachbarschaft begrüßt wurden. Meist werden Projekte jahrelang verzögert und abgespeckt oder einfach unterbunden wie von Frau Lompscher für ihre Klientel an der Fischerinsel.
    Die Mengen, die Berlin an Wohnungen bräuchte sind nun mal am besten durch Neubau und damit verbunden höheren Gebäuden zu erreichen.
    Hier stellt sich aber das mit Abstand größte Problem: daß die Planungszeiten mittlerweile sich dermaßen verlängert haben, dass für die nächsten fünf bis zehn Jahren jetzt schon feststeht, dass es kaum mehr Neubauten geben wird. Die Menge der Bebauungspläne hat in den letzten zehn Jahren rapide abgenommen. Zwischen Planung und Verwirklichung dauert es mindestens zehn Jahre, das ist völlig verrückt und keine Besserung in Sicht. Es gibt keine Planer und das wird sich auch in den nächsten Jahren nicht ändern (das gleiche bei Infrastrukturprojekten, Ubahn will ich gar nicht mehr reden, da sind schon alle weg, weil es keine konkreten Projekte mehr nach der U5 gibt. Von daher ist eine Besserung nicht in Sicht.


    Und ehrlich gesagt, solange sich der Berliner Senat und die Bevölkerung den Luxus erlauben, große Flächen unbebaut zu lassen oder als Tabu zu erkären, ob Tempelhofer Feld oder Elisabethaue oder andere, solange hält sich auch mein Mitleid mit den steigenden Mieten in Grenzen.
    Und nur am Rande erwähnt sei, dass sich 30 Prozent der Menschen, die heute mieten sich auch eine Wohnung hätten kaufen können (einkommens und vermögensmässig betrachtet) und dies unterlassen haben. Sicher, es ist ihre Entscheidung wie sie ihr Geld ausgeben, aber dann kann man sich auch nicht beschweren, wenn die Mieten steigen. Eine größere Eigentumsquote würde den Mietmarkt auch entlasten.
    Ich halte es auch für einen Fehler vom Senat quasi der Hälfte der Bevölkerung zu bescheinigen dass sie einen Wohnberechtigungsschein bekommen. Das bringt ihnen auch nichts wenn es kaum geeignete Wohnungen gibt und dadurch wird es für die Leute, die wirklich in Not sind noch schwieriger bis unmöglich eine günstige Wohnung zu bekommen.


    Ich denke es gibt so viele Ursachen für die derzeitige Situation und es ist einfach nur billig alles auf böse Investoren und Vermieter (die es sicherlich auch gibt, aber nun mal nicht so viele wie suggeriert wird) zu schieben.

  • Finde es immer wieder interessant, dass man einerseits ständig von weniger Autos, mehr Grün, mehr Radwegen usw. redet, aber andererseits eine mögliche Beseitigung allerlei Strukturen der Autogerechten Stadt (z.B. diese ganzen Tunnel im Westen, wie die beiden auf bzw. unter der Bundesallee) u.a. durch Sanierungen noch weiter hinauszögert.

  • ^ Ist halt ein Teufelskreis: Solange alle Auto fahren, braucht es die riesigen Straßen; solange es die riesigen Straßen gibt, fahren alle Auto. Ich fürchte, erst im Zuge einer echten Verkehrswende könnte sich wirklich was tun. Und was das betrifft, sehe ich im Autoland Deutschland schwarz – siehe Umgang mit Dieselskandal, verschleppter S-Bahn-Ausbau, etc.

  • Wenn es schnellen und komfortablen ÖPNV plus gut ausgebaute Radwege gibt, werden die PKW Zahlen ganz von alleine zurückgehen. Das würde aber bedeuten, dass man nicht nur eine Straßenbahnstrecke oder U-/S-Bahnstrecke angeht, sondern mehrere gleichzeitig. Aber das ist in Berlin nicht zu erwarten.

  • Es fehlt schlichtweg auch an urbanen Visionen in der politischen Kaste Berlins.


    Neben dem in einem anderen Thread bereits erwähnten absoluten Ärgernis der letztjährigen Bepflanzung des Lietzenburger-Mittelstreifens (https://www.berliner-woche.de/…zenburger-strasse_a137208), wird dieses Jahr der nördliche Gehweg der Leipziger Straße großflächig saniert und damit die Überbreite dieser Straße für die nächsten Jahrzehnte festbetoniert (https://www.berliner-woche.de/…leipziger-strasse_a164228). Sowas kann doch einfach in der heutigen Zeit nicht wahr sein!


    Wo sind die Politiker in Berlin, die die aktuelle Breite der Leipziger Straße für einen städtebaulich-urbanen Sündenfall allererster Güte halten? Entweder es gibt sie nicht oder sie dringen nicht durch in die Entscheidungspositionen der Stadt!

  • Solange alle Auto fahren, braucht es die riesigen Straßen; solange es die riesigen Straßen gibt, fahren alle Auto.


    Es fahren aber bei weitem nicht mehr alle Auto!
    Wenn die Schlagzeilen lauten würden - Autos und Mopeds werden nur für 28% der Wege genutzt - dann käme sicher schneller Bewegung in die Sache.


    Statistisch gesehen reduziert sich in den letzten Jahren auch die Zahl der Autos im Verhältnis zur Einwohnerzahl, wenn auch nur gering.
    Von 336 PKW / 1000 Einw. in 2011 auf 330 PKW / 1000 Einw. in 2017.
    (Die Zahlen hab ich selbst ausgerechnet laut Angaben in http://www.statista.com)
    Interessant dabei ist aber, dass laut der Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg 4/2010 in den 1990er Jahren schon viel mehr PKW angemeldet waren.
    D.h. es gab früher noch deutlich mehr PKW, nämlich 346 / 1000 Ein. Was wohl noch stärker ausviel, da ja die Einwohnerzahl 2011 nachträglich nach unten korrigiert werden musste.


    Aber man muss dann fairerweise auch noch den Lieferverkehr einrechnen, für den es viel dringender Alternativkonzepte bedarf.


    Unter Berücksichtigung relativ sinkender PKW Zahlen und der Notwendigkeit für den Lieferverkehr stadtverträgliche Konzepte zu entwickeln ist es denkbar, dass Straßenverkehrsflächen in Maßen reduziert werden.

  • Warum hierfür eigentlich ein neuer Thread? Und - wie schon bemängelt - es geht nicht nur um "die westlichen Bezirke" (Mitte setzt sich bekanntlich aus Alt-Mitte/Ost und Tiergarten+Wedding/West zusammen etc.pp.)..


    [..] wird dieses Jahr der nördliche Gehweg der Leipziger Straße großflächig saniert und damit die Überbreite dieser Straße für die nächsten Jahrzehnte festbetoniert (https://www.berliner-woche.de/…leipziger-strasse_a164228). Sowas kann doch einfach in der heutigen Zeit nicht wahr sein! [..]


    Möchtest du also die Leipziger Straße verengen *und* Unter den Linden dichtmachen?

    Einmal editiert, zuletzt von Hallole ()

  • Ich würde beide nicht dicht machen. Autos und den Lärm und die Bewegung (um nicht Chaos zu sagen), das sie verursachen, gehören für mich zur (Groß)Stadt. Fragt sich nur wie viele auf ein Mal und was dafür zu kurz kommt, wie z.B. ein geschlosseneres Stadtbild oder Freiräume. Hier ein weiteres aktuelles Beispiel: Wilhelmsaue auf dem Weg zu alter Einheit, wobei es u.a. um eine Maßnahme an der Uhlandstraße auf der Höhe geht.


    Ich lese auch immer wieder "Der ADAC ist dagegen" o.ä. Was hat der ADAC mit dem Straßenbau und Verkehrsmangement einer Stadt zu tun? Der darf sich ja gerne äußern, aber das sollte eine Höflichkeitssache sein und keinen Einfluss auf irgendwas haben.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben ()

  • Breitenbachplatz

    In der Morgenpost wird heute berichtet, dass der vorgeschlagene Abriss der Autobahnbrücke über den Breitenbachplatz im Stadtentwicklungsausschuss des Abgeordnetenhauses behandelt werden soll.


    Die Bürgerinitiative schlägt dazu vor, Geld für den Abriss im nächsten Landeshaushalt bereitzustellen und kein Geld mehr für Sanierungen auszugeben.


    Aber natürlich muss zuvor noch einiges untersucht und geplant werden. U.a. der Verkehrsfluss ohne Brücke und die zukünftige Verkehrs- und Straßenführung.


  • Die Bürgerinitiative schlägt dazu vor, Geld für den Abriss im nächsten Landeshaushalt bereitzustellen und kein Geld mehr für Sanierungen auszugeben.


    Aber natürlich muss zuvor noch einiges untersucht und geplant werden. U.a. der Verkehrsfluss ohne Brücke und die zukünftige Verkehrs- und Straßenführung.


    interessant ist die Geschichte dieser Autobahn, empfehlenswert dazu das fabelhafte Buch von Ural Kalender zur Geschichte der Verkehrsplanung Berlins.


    Letztendlich basierte die gesamte Planung dieser kurzen Autobahn auf den Entwürfen zu einer Ringstraße in den Planungen von Germania. Nach dem Krieg wurde daraus der Stadtautobahnring, der anfangs tatsächlich über Steglitz geführt werden sollte. Mit dem Verschwenken der Trasse nach Norden war die Planung über Steglitz eigentlich obsolet und hätte eingestampft werden können. Dennoch wurde der Abzweig nach Steglitz als Autobahn gebaut. Die ursprünglich geplante Stadtstraße hätte es auch getan und wäre heute auch ausreichend.

  • ^^ Dann fahren die Autos ebenerdig an dem Platz vorbei. Ob das wirklich die Aufenthaltsqualität erhöht?