Leipziger Wohnungsbau

  • Aber das sind Beispiele, die nicht repräsentativ für die Stadt sind und somit auch nicht - wie's im Artikel irrtümlicherweise steht - prägend für die Stadt sind. Was stimmt, ist, dass die hohe Nachfrage bei Neubauten weiterhin nur unzureichend gedeckt wird. Nicht jeder steht auf Altbau und hohe Decken. Wer in Leipzig eine Neubauwohnung möchte, muss länger suchen und tiefer ins Portmonee greifen. Die Spitzenmieten von derzeit 12 bis 14 Euro kalt werden entsprechend auch fast ausschließlich im Neubausegment erzielt.

    Also sicher muss man nicht über jedes Stöckchen springen. Dennoch ist ein von "Ostbauten geprägter Wohnungsmarkt" in Leipzig schon ziemlicher Unsinn. Ich würde auch mal behaupten, dass der Wohnungsmarkt in der Kernstadt (ohne Großwohnsiedlungen/Banlieues) weniger Gebäude aus den 1960er/-70er/-80er aufweist als derer in Berlin. Somit ist Leipzig wahrscheinlich die Großstadt welche zur DDR gehörte, mit dem geringsten Anteil aus diesem Segment. So mal der Markt an gehobenen sowie Luxusimmobilien mit einer Welle von Zweitsanierungen in entsprechenden Gebieten relativ schnell zu decken ist. Was übrigens auch meine These für die nächsten 20 Jahre ist, bleibt es beim anhaltenden Einwohner- wie Wirtschaftswachstum. Da werden so manche Quartiere rund um den Johanna-Park noch einmal eine Veränderung erleben.


    Trotzdem sind diese Äußerungen besser als eine schnelle Überhitzung des Marktes. Meines Erachtens, ist Leipzig, zwar auf einem sehr viel kleineren Niveau, immer rund 7-10 Jahre hinter den Entwicklungen des Marktes in Berlin. Hier sind seit letztem Jahr, Kredite für Wohnungen bei einigen Banken, nicht mehr durch die Wohnung zu decken. Man glaubt seitens einiger Banken mittlerweile also, dass der Markt in Berlin zu hoch datiert ist. Falls die Preise dort weiter so steigen, und die wirtschaftliche Entwicklung in diesem Tempo nicht nachzieht, wird es dort einen Knall geben. Das negative dort - wie in Leipzig - die Nachfrage für "normalen" Wohnraum ist aber weiterhin hoch. Und ein Zurückhaltung beim Bau von Wohnraum durch einen Knall einer Immobilienblase, würde den Markt weiter stark belasten. Daraus sollte die Stadt Leipzig schnellstens Schlüsse ziehen. Was sie ja im Ansatz schon machen.


    Damit eine Überleitung zur Planung in der Lasalle Straße: das ist ja nun der dritte Versuch. Die Preise sind, dem Quartier entsprechend, gehoben. Leider ist auch der Entwurf von Fuchshuber, meines Erachtens, nicht der optimalste. Anstatt hier wieder einen größeren Baukörper zu errichten, werden zwei kleinere Gebäude enstehen. Das ist leider weder im Kontext der ursprünglichen Bebauung noch im städtebaulichen Kontext, an der prominenten Ecke zum Johanna-Park, zu verstehen. Eine Kleinteilung war zwar bei der Anlegung des Viertels so geplant, aber nicht in eine so niedrige direkt am Park. Schade!

  • ^^


    Property-Magazin:
    Leipzig ist nicht geprägt von minderwertigen Wohnbauten. Die Analysen der Stadt zeigten bereits auf, dass über 50.000 WE zum gehobenen Segment zählen. Das dürften mittlerweile einige tausend mehr sein.


    Gerade durch die vielen großzügigen Gründerzeitwohnungen (Flügeltüren und Co.) sowie den steigenden Neubauvolumen haben wir diverse Objekte mit gehobenem Status bzw. sogar Luxus. Wer genau hinschaut sieht, dass v.a. im Neubau nahe 100% hochwertig sind, selbst die Genossenschaften bauen hier hohe Standards (Fußbodenheizung, Bäder mit Dusche und Badewanne usw.). Viele Altbausanierungen von GRK, Licon, Heritius, Stadtbau uvm. sind und waren hochwertig, auch schon Jahre vor dem großen Boom (seit ca. 2012).
    Das Magazin scheint die Realität völlig verträumt zu haben.


    *
    Lassalle-Straße
    Der Entwurf ist für den Standort unschön, da er mE nicht hoch genug ist und durch die Aufteilung auf zwei Baukörper Chancen verpasst, die Lücke dort richtig zu füllen. Man schaue sich nur einmal die Gebäudehöhen vieler umgebener Gebäude an.
    EIn Kaufpreis von über 5.500 Euro ist zudem schon ein wenig unverschämt, lag das Maximum bisher bei ca. 4.900 (außer ein einziges Penthouse, was seit 2 J. nicht verkauft wurde).
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    Media-Quartier
    Bei Objekten der Lion-Holding wäre ich vorsichtig, denn auch im Bereich der Ferdinand-Rhode-Str. und anderer Objekte stehen Gebäude unter "Referenzen", die nicht mal gebaut wurden, wo es tlw. noch nicht mal ne Baugrube gibt.

  • Man sollte Property-Deutsch nicht überbewerten, denn es ist reines Marketing-Deutsch. Eigentlich heißen die betreffenden Sätze nichts anderes als "wir haben die guten, schicken, tollen Häuser, die es außerhalb unseres Angebotes nicht gibt" - vulgo: "kauft bei uns!" ;)

  • Bin gespannt, ob der "Größenwahn" bei CG (siehe Frankfurt - 71 Mio. Euro für ein Objekt) irgendwann wie bei Licon endet, das LKG hatte ziemlich lange Vermietungsschwierigkeiten (über ein Jahr nach Fertigstellung standen noch um die 50 WE von ca. 300 leer, die über DIMA im Angebot waren, andere Vermieter, die vom Eigentümer einzeln beauftragt wurden, habe ich nicht dauerhaft verfolgt), da anscheinend genug Menschen noch begriffen haben, dass sie für 12 Euro kalt nicht an einer großen Hauptstraße mit Straßenbahn wohnen müssen und trotzdem citynah sind. Auch beim Objekt Interdruck war die Fluktuation sehr hoch. Mittlerweile ist die Auslastung deutlich gestiegen.


    Beim Interdruck alt+neu ist die Fluktuation weiter hoch, wie die Liste der freien WE (16 Einheiten, nur via Dima, andere k.A.) zeigt:
    http://dima-immobilien.de/immo…hes+Viertel/vm-dres3-allg
    http://dima-immobilien.de/immo…Viertel/vm-sal2-allgemein


    Wie mir ein Kollege mitteilte, sind vor allem die Grundrisse (Preis/Leistung) für viele unbefriedigend, weniger die Lage/Lautstärke, darum sind auch seine Bekannten nach dem 1. Jahr gleich wieder raus.
    Am Waldplatz mit (je nach Objektlage) bis zu fünf Straßenbahnen (3, 4, 7, 8, 15), regelmässigen Sperrungen für RB-Spiele, großem Verkehrsaufkommen etc. für 12 Euro kalt erwarte ich ähnliche Effekte, wo maximal das Waldstraßenviertel als positiver Aspekt schneller zum Vollbezug führt, da hier auch Infrastruktur (Einkaufen, Cafes usw.) vorhanden ist, was ums gesamte LKG-Areal bisher fehlt.


  • ...
    Das hofft, dass dies ein erster Schritt für Leipzig ist, endlich den Bedarf an höherwertigen Wohnraum decken zu können. Leipzig ist immer noch geprägt von minderwertigen Ostbauten.


    Das hatte ich nur übernommen, weil der wesentliche Inhalt eines besprchenen Artikels wiedergegeben werden soll. Ich hätte wohl ein Smiley anfügen sollen.:D
    Inzwischen ist der Artikel auch nicht mehr frei lesbar.


    Der Autor/ die Autorin hat wohl auch nur sein/ihr Schulwissen dargelegt. Über Möhnesee könnte ich jetzt gerade auch nichts sagen.

  • Quartier Media City

    heute morgen ackerte an der kürzlich abgeblasenen Baustelle, genauer Baustelleneinrichtung, Kurt-Eisner-Straße / Altenburger Straße / Lößniger Straße ein Bagger und belud jede Menge Abraumkipper. Da Dunkelheit und die ersehnte S-Bahn mich zur Eile trieben, kann vielleicht jemand bei Lichte vorbei schauen, was da passiert.


    ^ Dabei dürfte es sich um das sog. Media-Quartier handeln ...


    Auf der Baustelle passiert nach wie vor GAR NICHTS!


    Bild von mir.

  • Update Casa Philippa

    Wer sich aber mehr leisten kann, wohnt lieber mitten in einem attraktiv gestalteten, parkartig durchgrünten Gartenquartier, gebaut vom selben Bauherrn.




    Dieser Pavillon wird aufwändig und stilsicher restauriert, wie die alten Zäune, die längst abmontiert wurden.


    Bilder von mir.

  • Update Staytoo, Karl-Liebknecht-Straße 144

    Der Koftbau schießt in die Höhe.



    Später wird's der Karli lang angebaut.


    Rodungsarbeiten für den Anbau haben bereits begonnen.


    Bilder von mir.

  • Update Kantstraße / Ecke Arthur-Hoffmann-Straße

    Zuletzt hier.


    Das Eckhaus ist im Rohbau schon fertig.


    Das Haus an der Arthur-Hoffmann-Straße wird seine endgültige Höhe bald erreichen.


    Bilder von mir.

  • Schumanns Gärten: Dachstuhl wird gezimmert


    Zurzeit wird der Dachstuhl der Dresdner Straße 9 hergestellt.



    Bei der Dresdner Straße 9 ist der Dachstuhl im Bau.


  • Update Paul-Gruner-Straße

    Zuletzt hier.




    Ganz am östlichen Ende der Paul-Gruner-Straße entsteht dieser Neubau. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob es eine Stadthaus wird oder nicht.


  • Update Brandvorwerkstraße 18, Süd16, The Brandt

    Zuletzt hier.
    Der begonnene Rohbau auf der rechten Seite ist "The Brand", danach folgt die Brandvorwerkstraße 18 und der Kran gehört zur Hausnummer 16 (Projekt Süd16).



    Beim Projekt Süd 16 geht seit drei Wochen nichts mehr.


    Einmal editiert, zuletzt von indautxu () aus folgendem Grund: Ergänzung