Straßenbau- & Planung

  • Umgehungsstraße NS IX

    Das letzte Teilstück der westlichen Umgehungsstraße und Nord-Süd-Verbindung NS IX wurde am 19. Dezember frei gegeben. Die gesamte Umgehungsstraße führt verläuft parallel zur A 45 von der A 2 bis zur A 40.


    Das nun frei gegebene Teilstück dürfte auch die westliche Innenstadt von Dortmund mit dem Unionviertel über die Rheinische Straße besser ans Autobahnnetz anschließen. Es verläuft von der Straße Kortental in Dorstfeld bis zur A 40 Aschlussstelle Barop. Die 700 m haben 3,8 Mio Euro gekostet. Es wird noch ein Park entlang der Straße entstehen, welcher bis 2015 fertig gestellt sein soll.


    Zum Artikel in der WAZ siehe hier.

  • Wieso? Der projektierte Gewerbebau (Büros und Hotel) entlang des Rheinlanddamms ist doch eine ganz hervorragende und auch noch architektonisch ansprechende Schallschutzwand.

  • Korrekt! Aber sicher kein adäquater Schutz gegen den durch den geplanten A40 Durchstich durch Dortmund auftretenden Verkehrslärm. Der Bereich bleibt ja bei allen vorliegenden Planungen an der Oberfläche. Und gegen die Abgase schützt auch keine Wand. Ganz abgesehen von der grundsätzlichen Verrücktheit! Es sollte doch Ziel sein, weniger (Durchgangs-) Verkehr auf der Innenstadt Achse zu haben. Schafft man durch eine Autobahn nicht!

  • Ja, zunächst müssten aber zwei mehrere Kilometer lange Tunnelbauwerke errichtet werden. Die Realisierungschancen hierfür tendieren jedoch gegen Null - was auch gut und richtig ist.

  • Soll denn die A40 durch die gesamte Stadt geführt werden?


    Nein !!!!! Nur ab Kreuzung B236 bis Autobahnkreuz DO/Unna.
    Im Stadtgebiet bleibt es wie es ist. Vielleicht kommt in 100 Jahren im Kreuzungsbereich der Semerteichstraße mal ein Tunnel, aber vorher werden in Düsseldorf alle Autobahnen unterirdisch verlaufen.

  • Aktuell läuft der von Dir, FrankDTM, beschriebene Ausbau der B1 zur A40 zwischen B236 und A1. Dass dieser neue Autobahnabschnitt nicht A44 heißen soll, entlarvt die Planungen des Landes und der Stadt. Es soll eine Autobahn durch Dortmund getrieben werden. Mit all dem zusätzlichen Verkehr, Verkehrslärm und Verkehrsdreck. Die Autobahn wird nämlich von der Umweltzone befreit sein! Jede Einflussmöglichkeit auf die Regulierung des Durchgangsverkehres geht verloren. Ist ist an sich verrückt, einen vorhandenen Autobahn-Ring in 2 Hälften zu zerteilen und sich damit Fernverkehr in einen Bereich der Stadt zu holen, wo er einfach nicht hingehört!

  • Aktuell läuft der von Dir, FrankDTM, beschriebene Ausbau der B1 zur A40 zwischen B236 und A1. Dass dieser neue Autobahnabschnitt nicht A44 heißen soll, entlarvt die Planungen des Landes und der Stadt. Es soll eine Autobahn durch Dortmund getrieben werden.


    Nun aber mal langsam ! Nirgendwo in den Nachrichtenarchiven ist davon etwas zu finden. Also keine Panikmache betreiben. Es kann auch nicht so einfach eine Autobahn durch die Stadt getrieben werden ohne dass diese Ihren Segen gibt.


    In dem Fall der jetzt in Angriff genommenen Bauvorhaben war seitens der Stadt der dreispurige Ausbau bis zur A1 dringend gewünscht.


    Vor zig Jahre war mal geplant die A44 von Witten kommend durch den Dortmunder Süden zu verlängern. Dies scheiterte aber am Wiederstand der Stadt (Gott sei Dank !).

  • Leider keine Panikmache, sondern bittere Realität! Immer wenn Stadt und Land von "dem B1 Tunnel" sprechen, ist damit eigentlich die zur Autobahn A40 umgewidmete B1 gemeint, die aber nicht zwischen B236 und Wittekindstraße komplett unterirdisch verlaufen soll. Dagegen müssen wir Dortmunder Bürger uns wehren!

  • Nein !!!!! Nur ab Kreuzung B236 bis Autobahnkreuz DO/Unna.
    Im Stadtgebiet bleibt es wie es ist. Vielleicht kommt in 100 Jahren im Kreuzungsbereich der Semerteichstraße mal ein Tunnel, aber vorher werden in Düsseldorf alle Autobahnen unterirdisch verlaufen.


    Die Initiative B1-Plus hat eine Unterführung der Semerteichstraße unter dem Westfalendamm vorgeschlagen. Das ist aber ebenso falsch, wie der drohende Autobahnbau, werden hier doch die Fehler, die auf dem Abschnitt Rheinlanddamm gemacht worden sind, lediglich wiederholt! Hätte ich die Wahl, dann der Vorschlag der Initiative. Gut finde ich es aber auch nicht! Ich möchte vielmehr den Rheinlanddamm für den Stadtraum zurückgewinnen! Die Installation einer Straßenbeleuchtung wäre schon mal ein erster Schritt...

  • Leider keine Panikmache, sondern bittere Realität! Immer wenn Stadt und Land von "dem B1 Tunnel" sprechen, ist damit eigentlich die zur Autobahn A40 umgewidmete B1 gemeint, die aber nicht zwischen B236 und Wittekindstraße komplett unterirdisch verlaufen soll. Dagegen müssen wir Dortmunder Bürger uns wehren!


    Könntest Du das bitte mit Quellen verifizieren. Ich habe dazu nirgends eine Meldung finden.


    Den Ausbau zwischen A1 und B236 halte ich für ebenso unnötig wie katastrophal. Hat das wirklich die Stadt Dortmund (mit) vorangetrieben oder wird das gegen den Willen der Stadt umgesetzt?

  • Welches sind denn die treibenden Kräfte bzw. Akteure hinter diesem Ausbau? Ist die Stadt Dormtund daran beteiligt? Oder machen das ein paar Verkehrsplaner in Düsseldorf und Berlin?

  • Schwer zu sagen! Bund und Land sind Profiteuere (durch Entlastung vorhandener Autobahnen). Die Stadt Dortmund ist Leidtragende (durch Mehrbelastung etc.). Aber das ist, soweit ich das sehe, bei der Dortmunder Lokalpolitik noch nicht durchgedrungen. Dort ist man eher willfährig. So schätze ich auch die Position der Stadtplanung ein...


    Nachstehend noch der Auszug aus "Lückenschlüsse an Autobahnen in Nordrhein-Westfalen" auf der Homepage von Straßen.NRW.:


    A40: Autobahnkreuz Dortmund-West bis Autobahnkreuz Dortmund/Unna
    Autobahnkreuz Dortmund-West (A45) bis Anschlussstelle Dortmund (L660)
    Länge: 4,5 Kilometer
    Kosten: 98,9 Millionen Euro
    Stand: im Bau
    Anschlussstelle Dortmund (L660) bis Dortmund-Mitte (L672)
    Länge: 2,5 Kilometer
    Kosten 343,8 Millionen Euro
    Dringlichkeit: Weiterer Bedarf (mit Planungsrecht)
    Stand: Voruntersuchung ruht daher derzeit
    Dortmund-Mitte (L672) bis Anschlussstelle Dortmund-Ost (B236)
    Länge: 3,6 Kilometer
    Kosten 350,6 Millionen Euro
    Dringlichkeit: Weiterer Bedarf (mit Planungsrecht)
    Stand: Voruntersuchung ruht daher derzeit
    Anschlussstelle Dortmund-Ost (B236) bis Autobahnkreuz Dortmund/Unna
    Länge: 9,5 Kilometer
    Kosten: 105,1 Millionen Euro
    Stand: Planfeststellungsbeschluss, Bau durch DEGES

  • Wieso ist die Stadt Dortmund leidtragend?


    Die ursprünglichen Pläne haben einen Tunnel für den ausserstädtischen Verkehr und einen Rückbau für der bestehenden B1 für den innerstädtischen Verkehr vorgesehen. Somit sollten die PKW-Massen vom Berufsverkehr auf der Strecke auseinander gezogen werden. Zusätzlich kann die Umfahrung der B1 durch die Gartenstadt reduziert werden.


    Auf der anderen Seite der Ophoff-Kreuzung, ist zum größten Teil sowieso eher Bürobebaung, trotzdem würde eine Umwidmung einen besseren Lärmschutz für die Anwohner bedeuten.


    Da kommt jetzt nicht plötzlich eine Autobahn die durch die Stadt führt. Von der Fahrzeuganzahl ist sie schon längst vorhanden und könnte durch Modernisierungen zumindest etwas an heutige Standards angepasst werden, was die Verträglichkeit verbessern sollte.

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  • Dortmund und seine Bürger/-innen sind deshalb die Leidtragenden, weil es in praktisch jeder Hinsicht zu Mehrbelastung kommen wird! Mehr Verkehr bringt eben mehr Lärm und Dreck mit sich. Es hat darüber hinaus nie eine Planung gegeben, die einen durchgehenden Tunnel von Nußbaumweg bis Wittekindstraße beinhaltet hätte. Das mag in manchen Köpfen so geträumt werden, aber die Realität sieht anders aus! Entlang des Rheinlanddammes gibt es übrigens sehr viel Wohnbebauung. Dichter als in der Gartenstadt, wodurch möglicherweise mehr Menschen als dort von einer Umwandlung zur Autobahn betroffen wären. Ziel muss es einfach sein, den Durchgangsverkehr dahin zu lenken, wo er hin gehört - auf den Ring! In Köln und Leipzig ist der Autobahn Ring in gleicher weise angelegt. Dort würde nie jemand auf die Idee kommen, mit einer Autobahn den Ring zu zerteilen, dadurch in seiner Wirkung zu schwächen und sich erst Recht den Fernverkehr ins Stadtzentrum zu holen. Obwohl die B2 in Leipzig die Stadt ebenso durchquert wie in Dortmund die B1! Mit keiner Stadt würd man so umgehen. Mit Dortmund ja. Ist ja nur Ruhrgebiet. Mit denen kann man so was machen... (siehe Essen)

  • Wenn ich das richtig sehe, ruhen die PLäne aber zur Zeit. So leicht lässt sich eine Autobahn dort nicht umsetzten. Also erstmal abwarten.

  • Ich finde, dass die Meldungen im Internet dazu undurchsichtig sind. Es gibt zwar auf Straßen NRW die Info zu den Planungen, die allerdings ruhen, auf der anderen Seite wird auf der Seite der Initiative B1 Plus über einen Planungsdialog von Oktober 2018 berichtet, indem es um Planungen der B1 geht, die mit einem Autobahnausbau nichts zu tun haben. Dort ist sogar von Alleesanierung sie Rede.


    Vl, kann der sehr kundige Kreuzviertel genaueres zum Stand der Dinge berichten?