Entwicklungsgebiet Freiham (10.000 WE) [im Bau]

  • München weist von Jahr zu Jahr neue Geburtenrekorde auf. Ein noch stärkeres Wachstum wird von der Presse, den Wut- und Angstbürgern und damit von den meisten Politikern nicht gewollt. Ergo, kleinere Wohnungen sind ein Mittel dafür.


    München ist meines Wissens sogar eine der ganze wenigen Städte mit einem Geburtenüberschuss.

  • Das liegt aber nicht an einer höheren Fertilität sondern allein an der Altersstruktur. Bezogen auf die TFR ist Bayern sogar innerhalb Deutschland relativ schlecht.

  • Planungswettbewerb für den Landschaftspark Freiham (7.3.2016)
    Im neuen Stadtteil Freiham entsteht als Teil des Grüngürtels am westlichen Münchner Stadtrand ein Landschaftspark – mit nahezu 60 Hektar der größte, der in den nächsten Jahren im Stadtgebiet geplant und gebaut wird. Das Baureferat legt diesen zwischen der A99 im Westen, der künftigen Siedlungsgrenze Freihams im Osten, der S-Bahnlinie München-Geltendorf im Norden und der Bodenseestraße im Süden an. Der Stadtrat hat nun hierzu einen landschaftsplanerischen Wettbewerb für Landschaftsarchitekturbüros genehmigt. Für die Bürgerbeteiligung an dem Projekt wird eine Bürgergruppe aus den vier nächstliegenden Stadtbezirken zusammengestellt. Diese Gruppe begleitet den Wettbewerb in moderierten Dialogen.´Beim Wettbewerb werden überzeugende Konzepte zu den Themenbereichen Ökologie und Naturschutz, Klima, Erholung sowie Sport und Spiel erwartet. Diese müssen Inklusion und Barrierefreiheit berücksichtigen sowie möglichst wirtschaftlich und nachhaltig sein. Zu planen sind auch – entsprechend einem vom Baureferat vorgegebenen, ausgewogenen Konzepts – Bereiche für Urban Gardening sowie eine Anlage mit 150 Kleingärten inklusive Gaststätte. Außerdem müssen zwei Landschaftsbrücken mit einbezogen werden.


    Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…au-2016/Halbjahr1/044.pdf


    Anlage mit 150 Kleingärten


    Nein, das ist nicht der Ernst oder?


  • Anlage mit 150 Kleingärten


    Sieh es positiv: Zum einen werden diese doch in einem sowieso für den Park reservierten Bereich errichtet, noch dazu am äußersten Stadtrand, zum anderen gibt es ein Argument mehr, die großen Kleingartenanlagen am Heimeranplatz oder anderen zentraleren Orten umzuplanen. Wer weiß, vielleicht agiert tatsächlich mal eine Behörde vorausschauend...

  • Man hat schon aus den Fehlern von Riem gelernt. Blockrandbebabauung und keine rechtwinkligen Schachbretter mehr. Und dieser Entwurf ist für ein Stadtrandsgebiet gar nicht schlecht. Tatsächlich urban.

  • Anwohner, die selbst in ihren Gartenstädten und ausufernden Vorortsiedlungen ein vollkommen auf das Auto fixiertes Leben führen beschweren sich, wenn es andere Leute gibt, die genaus leben wollen! :lach:
    Ich vermute sogar stark, dass durch das sozial geringe Niveau der vielen Neubewohner und anteilig viele Familien, der Nutzungsgrad von Autos im Schnitt sogar in Zukunft sinken wird. Irgendwelche Ideen, wie wir endlich von diesen Gartenstadt-Blockierern hier in München loskommen? Kann man nicht wenigstens die Bezirksausschüsse entmachten?

  • Kann man nicht wenigstens die Bezirksausschüsse entmachten?


    Der BA sollte kein verlängertes Sprachrohr von Wutbürgern und lokalpolitischen Zankereien sein. Genau das ist er aber. Auf der Homepage des BA Bogenhausen z.B. handelt fast jeder zweite Eintrag von Diffamierungen der SPD gegen die CSU oder umgekehrt der CSU gegen die SPD, ohne zu merken dass sie dabei das Wohl des Stadtbezirks und der Stadt außer Acht lassen. Ich denke, das lässt sich auch auf andere BAs übertragen.


    Es macht natürlich Sinn in den einzelnen Stadtbezirken kleine Verwaltungsorgane zu besitzen, allerdings nur, solange diese das "Große Ganze" im Blick haben und sich vor diesem Hintergrund der Stadtteilpolitik widmen. Es ist kontraproduktiv, wenn die Stadt München Ziel X ausgibt und der BA-13 Ziel Y und BA-8 Ziel Z verfolgen, die beide zu Ziel X konkurrieren. So ist leider aber die Praxis. Die Stadt will mehr Wohnungen, der betroffene BA will keine. Soll doch der Bezirk XY die bauen.
    Die Wirkung dieser zweckentfremdeten Instanzen ist dabei leider sehr groß. Hier sollte eine grundlegende Reform ansetzen, damit ein egoistisches und rückschrittliches Weltbild, welches nicht nur dem Großteil der Bürger, sondern auch der Stadtplanung (vgl. wie oft das Baureferat einem BA Widerspruch leisten muss) Probleme bereitet und nur dem Interesse sehr weniger Menschen dient, der Stadtentwicklung nicht entgegen stehen kann.


    Die zentrale Aufgabe sollte also sein, die Sorgen und Anregungen der Bürger aufzunehmen, objektiv und im Kontext der allgemeinen Stadtentwicklung zu bewerten, sachlich zu diskutieren und anschließend, falls nötig, die Ergebnisse und Wünsche an die höheren Gremien weiter zuleiten.


    Daran hapert es derzeit ganz gewaltig, da Emotionen augenscheinlich eine größere Rolle spielen als der Verstand. Wer seine eigenen Vorlieben nicht hinten an Stellen kann, hat im BA nichts verloren. Ein Schritt in die richtige Richtung wäre meines Erachtens z.B. die Besetzung der BAs mit parteilosen Mitgliedern. Dies würde einige zusätzliche Störfaktoren eliminieren und ein offeneres Diskutieren ermöglichen.

  • Pressemeldung vom 27.04.2016


    Kommunalausschuss bringt Stadtteilzentrum Freiham auf den Weg


    Freiham, der jüngste Stadtteil im Westen Münchens, nimmt rapide Gestalt an. Morgen wird der Stadtrat dem Kommunalreferat als städtischem Immobilienreferat den Auftrag erteilen, die Ausschreibung für einen Investoren auf den Weg zu bringen, der sich an der Entstehung des Freihamer Stadtteilzentrums beteiligen will. Das Stadtteilzentrum soll die Mitte Freihams werden. Eine Mitte zum Begegnen, zum Einkaufen und Verweilen.


    „Auch wenn die Errichtung des Stadtteilzentrums durch einen privaten Investor erfolgt, wird hier keine klassische Shopping-Mall entstehen“, erläutert Kommunalreferent Axel Markwardt. „Vielmehr wird sich das neue Zentrum als „Offenes Einkaufszentrum“ um einen Stadtplatz anordnen, der das Herzstück des öffentlichen Lebens in Freiham werden soll. Der Stadtplatz wird als Fußgängerzone angelegt. Hier kann zum Beispiel der zukünftige Wochenmarkt stattfinden, gleichzeitig sind Cafés, Restaurants und andere öffentliche Dienstleistungen vorgesehen. Dieses städtebauliche Konzept legt den Grundstein für ein funktionierendes urbanes Leben und vielfältige Kommunikation im neuen Stadtteil Freiham.“


    Quelle: http://www.muenchen.de/rathaus…dienst/2016/20160427.html

  • Wettbewerbsergebnis:

    Für zwei Baufelder wenig nördlich wo die künftige Aubinger Allee den Knick macht wurde ein Wettbewerb entschieden. Dabei handelt es sich um sieben Gebäude, die sich mit weiteren acht Gebäuden, die nicht Gegenstand des Wettbewerbs waren, diese zwei Baufelder teilen. Auslober war die GWG, welche hier eines ihrer drei Freihamer Projekte verwirklicht.


    Entstehen sollen 170WE, sechs Kitas, drei Kindergärten und ein Nachbarschaftstreff.


    Bilder vom Siegerentwurf (dressler mayerhofer rössler Architekten) hier:


    https://www.competitionline.co…05d4963ef50b7c38b5c_1.jpg


    https://www.competitionline.co…c0fdf4c6077fb9d7f1b_1.jpg


    https://www.competitionline.co…e0f873e6ae7bf39bf42_1.jpg


    Quelle:
    https://www.competitionline.com/de/beitraege/120030

  • Gut Freiham

    Das im Südwesten des Entwicklungsgebiets gelegene historische Gut Freiham ist mittlerweile von der Haberland-Wagner-Stiftung (Augustiner) übernommen worden und soll zu einem Ausflugsziel entwickelt werden. Die Planungen umfassen:

    • eigene Brauerei
    • großer Biergarten
    • Wirtshaus mit großem Festsaal
    • Museum
    • Holzfassmanufaktur
    • Fasslagerhalle mit Stellplätzen für Bierwagen und Kutschen
    • Pferdestall für Brauereirösser
    • Sanierung Heilig-Kreuz-Kirche (Orgel, Glocken)


    http://www.merkur.de/lokales/m…ussehen-soll-6860362.html


    Edit: Ein echtes Schmankerl ist diese immer noch funktionierende Original-Website mit D-Mark-Preisen :D

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    Die 10.400WE sind keine offizielle Zahl, sondern von Dir auf Basis des Artikels addiert oder?
    Die Zielanzahl möglicher Bewohner steigt von 20.000 auf 25.000, während die WE nur von 10.000 auf 10.400 steigt. Da passt doch was nicht ;)
    Ich gehe eher davon aus, dass ca. 1500-2000 zusätzliche WE´s im 2.Bauabschnitt entstehen werden. Je nachdem wie kinderlastig Freiham und damit die Anzahl Bewohner/Wohnung wird. Aber 5000/400= 12,5 Bewohner/Wohnung...sicher nicht :D