Einzelne Projekte Linien- Ecke Alte Schönhauser Straße

  • ^ Tja, so unterscheiden sich die Ansichten. Natürlich bleiben es Platten, und die schönen Häuser des 18. und 19. JH finde ich auch meist attraktiver. Aber in diesem Fall ist die Umgestaltung bzw. Sanierung optisch in Ordnung. OK, die "typischen Fugenstruktur" der Platten sieht man tatsächlich nicht mehr - für sind diese aber nicht unbedingt ein ästhetisches Kriterium.


    Die Gebäude habe weiterhin eine klare Struktur und ein Relief, was natürlich vor allem an den auskragenden Balkonbereichen liegt. Dadurch hat die übliche Styroporverkleidung hier nicht viel kaputtmachen können.


    Die Farbgestaltung durch die Balkongeländer ist dezent, aber m. E. angenehm und freundlich. Der rötliche Farbton in einem der Wandbereiche (vorletztes Bild) ist für mich auch in Ordnung. Der Wechsel zwischen weiß und hellgrau ist auch okay.


    Das Negativ-Beispiel ganz in der Nähe zeigt, wie es wirklich besch... aussieht (natürlich auch, weil es dort keine Balkone gibt). Hier war der optische Eindruck VOR dieser Verunstaltung wirklich besser, wie man zwei Häuser links daneben noch erkennt.
    Bild von Nov. 2010 aus #116:



    Da sieht das aktuell besprochene Sanierung nun wirklich um Längen besser aus:


  • entschuldigt liebe leute, aber ich finde diese alten DDR platten sollen abgerissen werden. Es gibt nur ein argument, sie nicht abzureißen, die soziale struktur in den bezirken. Zu viel plattenbau halte ich für fehlanplatz....!!! je weniger desto besser und schöner für die statd.

  • ^
    Dem kann ich nicht zustimmen. Eine gewisse Eintönigkeit des Blocks kann man nicht abstreiten, auch wenn es jetzt wieder gepflegter aussieht. Aber gleich Komplettabriss? Nein, erst sollte das Optimum herausgeholt werden aus den Bauten. Ich hätte diesen Block optisch zwei oder drei geteilt, die Balkone bspw. von Haus zu Haus unteschiedlicher gestaltet, jweils andere Farben (aber nicht kunterbunt).


    Man möge einen Blick auf die Linienstraße Ecke Rosa-Luxemburgstraße werfen, das sieht doch trotz Platte gut aus.

  • Ja, Fassadensanierungen bei Plattenbauten beschränken sich leider meist darauf, es glatt zu verputzen, ein bischen Farbspiel reinzubringen und vielleicht etwas den Eingang und die Balkone aufzuhübschen.


    Ist schade, da könnte man oft viel mehr draus machen. Son Plattenbau ist ja die maximale Reduktion an Ornament und Struktur, also wie ne Leinwand die man ziemlich vielfältig umgestalten könnte.


    Aber es sind eben Wohnungen die eher im günstigen Preissegment angesiedelt sind. Da investiert eben auch niemand viel Geld in ne aufwändigere Fassade.

  • da wurde durchaus viel Geld in die Hand genommen, nur sieht man es eben nicht.


    im inneren wurden neue Steigleitung verbaut, alle Bäder erneuert, Fenster erneuert, Wohnungstüren erneuert, Lichtschalter und Elektirk überhohlt. Und das alles in enger Abstimmung mit den Bewohnern die allesamt zu einer Genossenschaft gehören.


    Das hier kein Geld für aufwendige Fassaden ausgegeben wird ist klar, den die Miter sind eher an bezahlbarem wohnraum als an prestigereicher Fassade interessiert. trotzdem ist es etwas lieblos geworden. aber vielleicht ist bei den kästen weniger auch besser.


    d.

  • Zu dem, was man herausholen kann einmal ein Beispiel aus Polen. Der Alte Markt in Stolp|Slupsk, Regierungsbezirk Westpommern.




    (C) selbst

  • um gottes willen, was für eine peinliche entgleisung.
    nein, dann lieber blass wie in der linienstraße, da leidet aug weniger...


    d.

  • Das ist ja wohl die Travestie der alten europäischen Stadt. Eine totale Vertrashung des tradierten architektonischen Vokabulars kann auch und gerade für Traditionalisten wohl kaum das Richtige sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Georges Henri ()

  • Was soll da rein, die Parteizentrale der Grünen? Ich frag mich wer solchen Quark in einer ansonsten recht beschaulichen Straße durchwinkt. Etwas dezenter darf es dann schon sein.

  • Linienstraße 216/217

    Die großspurigen Werbeprospekte werden wohl halten, was sie versprochen haben: Die Fassaden sehen sehr hochwertig aus. Jetzt hat man ein richtiges Potpourri in dieser Straße:



  • An der Alten Schönhauser Straße, Ecke Linienstraße tut sich was. Die grünen Bürocontainer von "Platoon" sind seit ein, zwei Wochen verschwunden, nun werden auch Garagen abgerissen. Es könnte also bald los gehen mit dem schon lange angekündigten Neubau.

  • Es sieht allerdings so aus, als würde bloß etwa ein Drittel des Grundstückes für einen Neubau freigeräumt werden, auf dem restlichen Teil stehen immernoch Autos und Garagen.
    Die Platoon-Container stehen jetzt übrigens auf dem Parkplatz an der Schönhauser Allee, ein Bagger bereitet da mom. den Grund vor, Asphalt wurde abgetragen etc.

  • Das Ensemble dürfte in den 1 - 2 Wochen komplett abgerüstet werden. Äußerlich sah soweit alles fertig aus. Wie Smart Mike schon schrieb, halten die Werbeprospekte was sie versprochen haben. Insgesamt sieht alles sehr hochwertig aus:






  • Bin grade eben erst daran vorbeigefahren und kann es nur bestätigen...sehr hochwertig, tolles Fassadenmaterial, gut verarbeitet, schöne Gebäude. Allerdings gefallen mir die Fensterläden (in Batos erstem Bild mittig) nicht sonderlich, eine andere Farbe hätte das ganze nicht so monoton wirken lassen...ein Hauch heller oder dunkler hätte schon gereicht, oder eben unlakiertes Holz.

  • Es sieht allerdings so aus, als würde bloß etwa ein Drittel des Grundstückes für einen Neubau freigeräumt werden, auf dem restlichen Teil stehen immernoch Autos und Garagen.
    Die Platoon-Container stehen jetzt übrigens auf dem Parkplatz an der Schönhauser Allee, ein Bagger bereitet da mom. den Grund vor, Asphalt wurde abgetragen etc.


    Gestern war zumindest noch kein schweres Gerät auszumachen:




    Ich frag mich, warum hieraus nichts geworden ist.