Hamburg 2024/28 - Pläne, Ideen, Diskussion zur Olympiabewerbung [abgelehnt]

  • ^
    Danke für die Info. Aber ob ein Münchener das so meinte?


    Für diejenigen die meinen eine Olympiabewerbung würde sich für die Bewerberstadt nicht lohnen. Leipzig hat z.B. 308 Mio Euro aus dem Olympia-Sofortprogramm von Bund, Land und Stadt erhalten, die trotz scheitern ausgezahlt und verbaut wurden.
    Davon profitierte vor allem die Infastruktur, die Leipzig sonst trotzdem alleine hätte ausbauen müssen.
    Außerdem können sich die Leipziger über den Kanuparks Markkleeberg vor den Toren der Stadt und eine moderne Leichtathletikhalle im Zentrum freuen.
    Auch die Rostocker haben so zwar kein olympisches Segeln erlebt, aber dafür immerhin mit der Yachthafenresidenz Hohe Düne einen vorzeigbaren Yachthafenkomplex bekommen der auch gut Steuern einbringt.


    Also für die Stadt selber würde selbst eine gescheiterte Bewerbung vorteile bringen, für gesamt Deutschland allerdings nicht.


    Deutschlandfunk, SZ-Online

  • ^
    Wie meinst du das? Die Bewerbungen sind natürlich bereits an den DOSB abgegeben und somit ist der Standort selbstverständlich geklärt. Schlimm wäre wenn nicht.

  • ^
    Wie meinst du das? Die Bewerbungen sind natürlich bereits an den DOSB abgegeben und somit ist der Standort selbstverständlich geklärt. Schlimm wäre wenn nicht.


    Ja gäbe ja auch andere gute Orte in HH für das Olyzentrum. Aber war nur ein Gedanke. Weil ich denk mir halt was wird dann aus einem Olympiastadion nach der Olympiade. Im Hafen stehts ja nur rum und nimmt wichtigen Platz weg. Aber gut. ..war nur ein Gedanke. Man kann das sicher iwie als Permanente Sportstätte nutzen.

  • Das Olympiastadion würde nach den Spielen zurückgebaut auf 20000 Zuschauer und wird dann für Leichtathletik und Football genutzt. Auch für alles andere gibt es Nachnutzungskonzepte, wie z.B. den Umbau der Schwimmhalle in ein Erlebnisbad oder der Olympiahalle in ein Kreuzfahrtterminal und so weiter.

    2 Mal editiert, zuletzt von Lingster () aus folgendem Grund: Rechtschreibfehler

  • Mittlerweile sei wohl auch mit den Hafenbetrieben geklärt, dass eine Stadt ihre Umsiedlung bezahlt, was auch nicht verwundert, wenn die Stadt die Spiele will. Neben Flächen im Hafen, die umgewidmet werden können, fällt natürlich auch immer wieder Moorburg.

  • Weder Hamburg noch Berlin werden Chancen haben, solange das IOC bei seiner Strategie bleibt, jedes Mal gigantischere Spiele ausrichten zu wollen.


    Hamburgs Vorteil, der dem IOC entgegen kommt, ist der kompakte Standort. Berlin war ja über die gesamte Stadt verteilt.


    Nur der grosse Nacheil: die relative Unbekanntheit Hamburgs in der Welt und die Stadtstruktur die in 80% einer Vorstadt entspricht. Das eigentliche Stadtzentrum ist doch recht klein.


    Ich wünsche Hamburg trotzdem viel Glück.

  • naja

    Natürlich ist die Chance Hamburgs nicht groß,
    aber 1. Hat das IOC mit der Agenda 2020 einen reformplan der wie angegossen auf Hamburg passt und 2. darf man nicht alle Stadtteile entlang der Elbe und Alster vergessen die nicht wirklich nach Vorstadt aussehen, das Zentrum geht wen man die Historie weglässt von den Elbbrücken (ab 2020 Hafencity) bis nach Nienstedten und von den Landungsbrücken bis nach Eppendorf

  • Hammastadt


    ich meinte jetzt auch nicht Vorstadt im Einfamilienhaussinn.


    Gerade solch wunderschöne Quartiere wie Harvestehude, Eppendorf etc. wirken doch recht klein und kuschelig im Vergleich zu Grossstädten wie Berlin oder Paris.


    Ich(als Berliner und nun Pariser Vorstädter) habe mal eine Weile in Hamburg gelebt und es immer als zu klein empfunden. Eine angenehme und schöne Stadt ohne Zweifel, doch ein recht begrenztes dichtes Zentrum.


    Aber wenn das IOC sich nun etwas nachhaltiger in seinen Vergaben orientiert, hoffen wir mal.
    Die letzten 15 Jahre hat sich Hamburg auf alle Fälle architektonisch weiterentwickelt.

  • 2024 hätte es wohl weder in Berlin noch in Hamburg geklappt. Da wird Boston sehr wahrscheinlich den Zuschlag bekommen. Aber das ist ja allen bewusst und so will man mit dem ersten Anlauf primär Erfahrung für die "richtige" Bewerbung 2028 sammeln.


    Dann wird eben sehr viel darauf ankommen, wie ernst man es beim IOC mit der neuen Bescheidenheit nimmt. Wenn man in Wahrheit doch weiter den größtmöglichen Glamour und die maximale weltweite Aufmerksamkeit möchte, wird es eher auf Paris, Rom oder Istanbul hinauslaufen. Dann wäre Berlin klar der stärkere Gegner gewesen. Meint man es aber ehrlich (was man beim IOC nie so recht weiß), sollte Hamburg an sich durchaus Chancen haben.


    Wenn Hamburg in beiden (allen) Anläufen scheitert, wird es vielleicht so schnell keinen neuen Anlauf mehr geben. Immerhin rechne ich aber damit, dass es diesmal nicht am Bürgerwillen scheitern wird (was dann der völlige Supergau für jede weitere deutsche Bewerbung in den nächsten Jahrzehnten gewesen wäre). Die Hamburger werden mE auch bei den Abstimmungen mehrheitlich begeistert zustimmen, weil sie schon zuvor mit Berlin einen großen Konkurrenten klar schlagen konnten. Jetzt wollen sie es auch dem Rest der Welt beweisen. Unter anderem dieser nicht zu unterschätzende psychologische Effekt hat bei den Winterspielen in Bayern wohl einfach gefehlt: Wenn es selbst weltweit kaum anderer wirklich haben will, muss da was faul sein bzw. kann es nicht so viel wert sein...

  • Missverständniss

    @ sebiart
    ok dann hast du recht und es war ein Missverständnis und ich hoffe auch dass es mindestens 2028 klappt

  • allerdings gibt es dadurch hohe Risiken falls erneut die Finanzkrise aufbricht und ein Investor Pleite geht gibt es das Risiko dass einige objekte nicht fertiggestellt werden kann

  • Ich glaube, Hamburg ist objektiv gegenüber Berlin chancenreicher.


    Falls das IOC seinen eigenen neuen Leitlienenien folgen sollte, spräche dies klar für Hamburg.


    Berlin hingegen es zu groß um für "kompakte Nachhaltigkeit" zu stehen, aber gleichzeitig zu klein, um mit den echten Weltstädten zu konkurrieren.


  • Berlin hingegen es zu groß um für "kompakte Nachhaltigkeit" zu stehen, aber gleichzeitig zu klein, um mit den echten Weltstädten zu konkurrieren.


    Wat denn nu? Zu groß? Zu klein? Bin nachhaltig verwirrt.


    Meine Meinung bleibt: Jede Stadt, an der das Spektakel vorbeigeht, kann sich froh und glücklich schätzen. Insofern schon mal einen Glückwunsch nach Berlin!

  • Na ja, warten wir erstmal ab, ob Qatar tatsächlich Doha ins Rennen schickt für 2024. Sollte das der Fall sein, kann man aus Hamburger (und aller anderen Kandidaten) Sicht gleich die Bewerbung zurückziehen und die Kosten für weitere Präsentationen sparen. Qatar lässt dem IOC ein paar Koffer zukommen, so wie sie es bei der FIFA und dem IHF getan haben, und schon ist alles entschieden.

  • Berlin hingegen ist zu groß um für "kompakte Nachhaltigkeit" zu stehen, aber gleichzeitig zu klein, um mit den echten Weltstädten zu konkurrieren.


    These "Berlin zu groß": Kompaktheit ist relativ, zumal beides keine riesigen Ballungsgebiete sind. Lange Reisen wie bei der Fußball-WM in Brasilien hätte es jedenfalls auch an der Spree nicht gegeben :lach: Nachhaltig im Sinne von Wirtschaftlichkeit und Stadtentwicklung wäre mir schon wichtiger. Bei letzterem lag mE das Hamburger, beim ersteren doch eher das Berliner Konzept etwas vorne. Von daher war es mE nur fair, dass die Stadt mit der höheren Zustimmung in der Bevölkerung gewinnen durfte.


    These "Berlin zu klein": Beim IOC ist sozusagen jeder Kontinent mal dran, somit kann/ muss man sich "nur" in Europa durchsetzen. Nachdem London schon dran war, gibt es da nichts wovor sich Berlin in die Hose hätte machen müssen. Mit Paris, Rom und Istanbul spielt man auf mehrfacher Ebene in der gleichen Liga. Bei Hamburg hingegen wird es wie gesagt alleine darauf ankommen, wie ernst das IOC die vielzitierte neue Bescheidenheit nimmt. Noch galt dort leider noch immer wie auch bei der FIFA "Wein saufen und Wasser predigen". Hoffen wir also, dass die sich wirklich aus innen heraus bekehren können, um im Bild zu bleiben...

  • ob man jz. eine Stadt wo Stadtplanung und Bauwesen komplett entgleist ist und man Mitte zu einer Touristenzombie Innenstadt verkommen lassen hat mit Städten wie Istanbul oder Rom die alt gewachsen sind und nicht in 25 Jahren mit fragwürdigen Projekten zusammengewachsen sind, auf eine Stufe setzen kann ist mehr als fragwürdig.


    Und das sage ich als Berlin Liebhaber der dort 20 Jahre gelebt hat und Berlin mag wie es ist:confused: