Maritim Kongresshotel [Fertigstellung 2005]

  • Maritim Kongresshotel [Fertigstellung 2005]

    Kleihues versus Fahrenkamp


    Spatenstich für Kongresshotel in Berlin


    Am 11. Juni 2003 wurde im Berliner Tiergartenviertel der Spatenstich für ein neues Kongresshotel gefeiert. Nach den Plänen des Berliner Architekten Jan Kleihues soll bis zum Sommer 2005 an der Stauffenbergstraße ein Vier-Sterne-Hotel mit über 500 Zimmern, zwei Ballsälen für 2600 und 1250 Gäste sowie Räumlichkeiten für Kongresse mit über 5000 Teilnehmern entstehen.
    Der Entwurf lehnt sich in der Gestaltung der Fassade an das benachbarte Shellhaus an, das 1932 von Emil Fahrenkamp entworfen wurde und zu den bedeutendsten Bürobauten der Weimarer Republik zählt. Das neue Hotel besteht aus einem siebengeschossigen Baukörper, der mittig angeordnete Eingang wird durch einen zehngeschossigen Turm markiert.


    Das 170 Millionen Euro teure Projekt wird von dem Essener Immobilienunternehmen Viterra realsiert.




    Quelle:http://www.baunetz.de

  • Es wirkt neutral aber ich finde es nicht häßlich. Ich finde dieses Gebäude dezent und doch elegant aufgrund der Fassade. Finde ich nicht schlecht auch wenn es viele interessantere gibt.

  • Alles schön und gut, aber muß sich jedes neue Gebäude an alte Gebäude anlehnen, ich glaube selbst im Jahre 6015 wird noch so gebaut werden, das kein Gebäude aus dem Jahre 1804 auch nur annähernd verschandelt wird. Wenn ein altes Gebäude schön ist, dann kann auch ein neu gebautes Gebäude daneben, es nicht verschandeln. Ich finde das das der Grund dafür ist, das viele neue Gebäude, einfach nicht schön wirken. Es soll natürlich nicht einfach drauf losgebaut werden ohne Sinn und Struktur, aber eben doch etwas inovativer, und keine Kopie des alten.

  • Bei Kleihues bleibt zu hoffen, dass ein schöner Fassadenstein ausgewählt wird (etwa römischer Travertin wie am Leipziger Platz)......eine schöne Strukturierung belebt die Fassade schon ungemein ----> Das obere Bild ist eben nur ein Rendering!

  • Ein richtiges Dach würde dem Gebäude guttun. Dieses abrupte Ende erinnert mich immer an DDR Plattenbauten.

  • Kampflamm ! Das ist es !! Weißt du was mir bei Gebäuden immer so wichtig ist ? Richtige Dächer welche spitz oder geschwungen über die Seitenfassade gehen oder was weiß ich aber ich kann flache Dächer nicht leide. Das ist mehr als pothäßlich !

  • Original geschrieben von Dirk
    Alles schön und gut, aber muß sich jedes neue Gebäude an alte Gebäude anlehnen, ich glaube selbst im Jahre 6015 wird noch so gebaut werden, das kein Gebäude aus dem Jahre 1804 auch nur annähernd verschandelt wird. Wenn ein altes Gebäude schön ist, dann kann auch ein neu gebautes Gebäude daneben, es nicht verschandeln. Ich finde das das der Grund dafür ist, das viele neue Gebäude, einfach nicht schön wirken. Es soll natürlich nicht einfach drauf losgebaut werden ohne Sinn und Struktur, aber eben doch etwas inovativer, und keine Kopie des alten.


    :freude: das ist nun mal so in deutschland

  • Maritim-Kongresshotel am Bendlerblock

    Das haus von Jan Kleihues ist derweil fertig. Es zitiert das eine oder andere Detail des Shell-Hauses von Fahrenkamp, hat aber leider die Dimensionen der Gemäldegalrie von Hilmer Sattler Albrecht (HSA) nebenan. Wenn man zeitgenössische Hotelarchitektur betrachtet ist das Haus aber sicher nicht am unteren Ende.


    Das Schlimmste aber ist das 08/15-International-Style-Interieur http://www.maritim.de/de/hotels/deutschland/hotel-berlin . Kitsch as kitsch can.


    Kleihues junior soll getobt haben ...

  • Jahrelang haben Hotelketten versucht, weltweit einheitliche Standards zu bieten. Bis hin zu Farbe des Klopapiers. Der Kunde sollte immer genau wissen, was ihn erwartet. Zum Glück wendet sich das zunehmend gegen die grossen Ketten. Denn welchen Sinn macht es nach Hongkong zu reisen, wenn ich in genau demselben Zimmer und genau derselben Hotelbar und genau demselben Stabucks sitze, wie zu Hause. Leider kommt die Erkenntnis, dass die Leute heute eher das Individuelle und Orts-spezifische suchen, für viele der Berliner Hotelneubauten zu spät. Ausnahmen gibt es (Hotel de Rome).

  • Da wendet sich nichts. Im Gegenteil : In Berlin expandieren auch die Hostels.
    Die Leute wollen ja auch die Stadt erkunden und nicht die Unterkunft.

  • Na so kitschig ist es auch wieder nicht... ;) Man ist von anderen Hotels vielleicht eine etwas weniger verspielte Inneneinrichtung gewohnt, aber es ist doch noch im verträglichen Rahmen.


    Lothar: Ich halte mich sowieso nicht lange im Hotel auf, daher ist es mir eher wichtig, dass der Komfort dem Preis entspricht. Standards haben den Vorteil, dass man weiß worauf man sich einlässt. Das ist der entscheidene Vorteil von internationalen Hotelketten.

  • Da muss ich Necrokatz zustimmen. Viele der grossen Hotelketten konzentrieren sich ja auf Geschaeftsreisende. Meine Firma hat Marriot und Hilton als Partner und da weiss ich immer ganz genau, was ich zu erwarten habe. Finde ich nicht schlecht.
    Denn wenn ich auf Geschaeftsreise bin, habe ich mich vor allem auf unsere Termine mit Lieferanten zu konzentrieren und nicht versuchen heraus zu finden, wie der Internetanschluss im Hotel funktioniert...