Neubau Hochtief-Zentrale [in Planung]

  • Neubau Hochtief-Zentrale [in Planung]

    Die Funke Mediengruppe meldet, dass Hochtief eine neue Unternehmenszentrale in Essen am traditionellen Standort Opernplatz plant. Ausgelegt wird der Neubau für 1200 Mitarbeiter. Daher hat Hochtief seine alte Zentrale vom bisherigen Eigentümer Alstria aus Hamburg zurückgekauft.
    Der Abriss der Altgebäude soll bereits im kommenden Jahr erfolgen, der denkmalgeschützte Teil der alten Zentrale in den Neubau integriert werden.



    Link zum Artikel--> https://www.waz.de/wirtschaft/…in-essen-id216529097.html

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  • Doch, jetzt schon! Denn heute wurde der Neubauentwurf im Essener Rathaus vorgestellt. Auszug aus der Pressemitteilung:


    Das Unternehmen plant, seinen Konzernsitz dort neu zu bauen, wo es seit 1938 seinen Sitz hat - am Traditionsstandort Opernplatz. Für den Neubau hat Hochtief fünf namhafte, internationale Architekturbüros zu einem Gestaltungswettbewerb eingeladen. Entschieden hat sich der Konzern für den Entwurf von slapa oberholz pszczulny | sop architekten (Düsseldorf). „Dieser Entwurf unterstreicht die Rolle unseres Unternehmens als technologisch führender, nachhaltig handelnder Infrastrukturkonzern“, erläuterte Hochtief-Vorstandsmitglied Nikolaus Graf von Matuschka. Bisher arbeiten die Mitarbeiter von Hochtief verteilt an zwei Essener Standorten. „Mit der Zentrale werden wir einen Ort der Kreativität, der kurzen Wege und des modernen Arbeitens schaffen“, versprach von Matuschka.

    Vorgesehen ist ein sechsgeschossiges, transparentes Gebäude, das sich städtebaulich zwischen RWE-Turm, Aalto-Theater und der angrenzenden Wohnbebauung nahtlos einfügt und Platz für rund 1100 Beschäftigte bietet. sop architekten haben auch die Nähe zum Stadtgarten aufgegriffen. Ihr Entwurf beinhaltet großzügig begrünte, nutzbare Innenhöfe und Dachbereiche. Das Gebäude wird dadurch einen positiven Beitrag zum Stadtklima leisten. Die Nachhaltigkeit des Projekts ist eine der Planungsgrundlagen. Die neue Zentrale soll mit dem Gütesiegel Gold der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen zertifiziert werden.

    Bis Mitte Dezember ziehen die am Opernplatz beschäftigten Hochtief-Mitarbeiter zum Standort an der Alfredstraße um. Der Beginn der Rückbaumaßnahmen ist für März 2020 angestrebt.


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    Perspektive Park:


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    Perspektive Innenhof:


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    Alle Bilder: ©sop-architekten


    Zum Schluss der Bestand, der ab dem kommenden Frühjahr abgerissen werden soll:


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    Bild: Hochtief


  • Gute Nachrichten von Hochtief die weiter am Stammsitz in Essen schon für die Zukunft planen mit diesem supermodernen innovativen Gebäude. Da brauchts auch keinen Denkmalschutz für den Altbestand. Das Eckige passt halt nicht ins Runde.:daumen:

  • Für mich reiht es sich ein in die Abriss-Serie alter historischer Gebäude. Ich denke, dass nach 20 Jahren wiederum die Bevölkerung schmerzlich und kopfschüttelnd diesen Abriss bedauert. Wie beim alten Rathaus, oder der Verwaltungsturm auf dem Kruppgelände. Geschichts- und Gesichtsverlust, wenn das neue Gebäude natürlich auch attraktiv erscheint. Ich werde die Ausstrahlung und Anmutung des historischen Stammhauses mit den Sporssenfenstern, der Krümmung zum Platz hin, wie ein Schiff auf den Betrachter ausgerichtet, der Symmetrie und der Freitreppe, den schmiedeeisernen Gittern im EG, dem hohen und dem tieferen Anteil von Hochtief-Haus, das Wissen, dass dieses sichtbare Gebäude mit der Entwicklung eines bekannten Unternehmens zu tun hat - ich werde all dies vermissen.

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    Meine erste Idee war auch nicht 'Alles Alte' gleich abzureißen. Sa ja auch Anfangs dahin gehend so aus das der Kopfbau mit den beiden Seitenflügeln, so wie ich es verstanden habe in den Neubau intergriert werden sollte. Muss etwas Abbitte leisten und mich korrigieren zu meinem Beitrag in #6. Da in der heutigen Architektur alles möglich ist hätte man sehr wohl das Eckige in das runde integrieren können. Bin schon ein Freund, erhaltenswerte Fassaden in den Neubau mit einzubeziehen, vor allem mit Bezug auf die Historie. Nun wie dem auch sei, mit dieser neuen modernen Gebäudeform aus einem Guss auf altem historischen Boden kann ich auch gut leben. Wird letztendlich auch seine Gründe haben warum so entschieden wurde.

    Was ich nicht verstehe, auf der 3. Visu von Schmittchens Beitrag oben ist ist von der Parkansicht gesehen rechts ebenfalls ein neues gleichaussehendes Gebäude angeschnitten zu sehen. Dort steht heute auf der gegenüberliegenden Straßenseite das neuere Hochtief-Bürogebäude ein Erweiterungsbau aus den 70er-80ern. Vielleicht weiss jemand mehr.

    Einmal editiert, zuletzt von hanbrohat ()

  • Die Ausmaße des Projekts/Viertels hab ich mir heute vor Ort angeschaut und den Altbestand noch einmal fotografisch festgehalten. Dem sollte es jetzt eigentlich schon an den Kragen gehen. Sowohl die Büros als auch die angrenzenden Wohnhäuser sind leergezogen, das Gelände ist dicht gemacht worden. Niemand mehr zu sehen. Einen Teil des für die 1930er eher zurückhaltenden spitzwinkligen Kopfbaus, mit den Hochtiefhaus-Buchstaben und der sehr markanten Stahlguss-Haupteingangstür mit sichtbarer Hochtief-Geschichte, hätte man aber sicherlich mit ein bisschen goodwill in den Neubau integrieren können. Schade. Siehe Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochtiefhaus. Der Rest ist sicherlich nicht erhaltenswert. Aber seht selbst:


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    20200603_1814201gji0.jpg          20200603_181606uvj57.jpg          20200603_181402qcjx6.jpg          20200603_180804etjsq.jpg


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    20200603_182523hfkdt.jpg          20200603_182620hukos.jpg         20200603_182109v6k31.jpg          20200603_1821312qmk1t.jpg



    Alle Fotos sind von mir und gemeinfrei

  • Neue Tätigkeiten auf dem Hochtiefareal


    Am Haupteingang wurde die Tür mit Holztafeln versehen, und jeweils die Lampen entfernt.


    Auf dem Hinterhof wurde mit den Rodungsarbeiten begonnen.

  • ^ Genau so ist es Hobbyjung , Fotos vom Sonntag mit der zugenagelten Haupttüre:


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    Blick in den Innenhof wo die Bäume verschwunden sind, zum Vergleich Prinz Alis letztes Foto vom Juli oben:

    dsc_7030knjuk.jpg


    Fotos: hanbrohat

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  • Die Eingangstüre und die Leuchter wurden hoffentlich ausgebaut und konserviert. Vielleicht können sie später als kleine Erinnerung in den Neubau integriert werden.

  • ^ Da geh ich mal stark von aus das diese Teile im Neubau einen schönen Platz bekommen. Vor allem die Stahlgusstür ein Prachtstück des Düsseldorfer Bildhauers Erich Kuhn mit den Arbeitsgängen am Bau stellt schon was dar. Hier noch einmal ein Blick darauf, von mir im Juni geknipst:

    20200603_181402qcjx6.jpg


    Foto: hanbrohat

  • Bin gestern mal dran vorbei gefahren, keine Tätigkeiten zu sehen, alles beim alten.

    Weiß vllt einer mehr? Wieso, weshalb und warum da nichts geschieht ?

  • Zum Jahresabschluss noch einen Blick unten auf die alte Hochtief-Zentrale, die es eigentlich so nicht mehr, den ursprünglichen Planungen nach geben dürfte. Keine News zum Projekt vom Bauherrn. Dem Handelsblatt nach geht es dem weltweit tätigen Bau-Konzern obendrein auch Pandemie bedingt nicht allzu gut, außerdem denkbar spielt zumindest das Home-Office in den Unternehmensplanungen wohl doch eine immer größere Rolle, was schon erste Neubauten mit kleineren Lösungen veranschaulichen, da denke ich ganz aktuell an das Techn. Rathaus in Duisburg.


    Fast schon verwunderlich welche Bürokapazitäten momentan in Essen geschaffen werden, als wenn's kein Morgen gibt.

    Erinnert sei dass gleich nebenan das neue Büroquartier ESSEN EINS gebaut wird (ein Sprung von Hochtief rüber auf die andere Seite, das Quartier wäre voll, und an der alten HT-Stelle könnten gehobene Stadt-Wohnungen entstehen). Weitere Bürostandorte die gefüllt werden müssen wären Essen51, Kontorhausviertel in der Weststadt, die Brache Hachestraße (1 Bürogebäude v. 2 fix + Parkhaus) und evtl. sogar die Hollestraßen-Büros sowie der Zech-Turm an der Messe (fix durch Eigenbelegung). Auch das neue Eickhaus bzw. der umgestaltete Kaufhof will gefüllt sein. Ich bin da sehr gespannt wie sie das managen, guten Rutsch...


    Ein Blick auf den schon länger leer gezogenen Altbestand zu Weihnachten aus dem Stadtgarten heraus. Man kann sich heute schon beim betrachten der Visualisierungen in #4 gut vorstellen wie es dann mal werden soll :

    20211226142725z4kij.jpg



    202112261432021pjjq.jpg


    Und noch eine Ansicht entlang des Blocks Brunnen- / Rellinghauserstraße aus März. 21':

    20210311154806puj29.jpg

    Alle Fotos hanbrohat: Unter Beachtung des Urheberrechts gemeinfrei

  • Fast schon verwunderlich welche Bürokapazitäten momentan in Essen geschaffen werden, als wenn's kein Morgen gibt.

    Erinnert sei dass gleich nebenan das neue Büroquartier ESSEN EINS gebaut wird (ein Sprung von Hochtief rüber auf die andere Seite, das Quartier wäre voll, und an der alten HT-Stelle könnten gehobene Stadt-Wohnungen entstehen). Weitere Bürostandorte die gefüllt werden müssen wären Essen51, Kontorhausviertel in der Weststadt, die Brache Hachestraße (1 Bürogebäude v. 2 fix + Parkhaus) und evtl. sogar die Hollestraßen-Büros sowie der Zech-Turm an der Messe (fix durch Eigenbelegung). Auch das neue Eickhaus bzw. der umgestaltete Kaufhof will gefüllt sein. Ich bin da sehr gespannt wie sie das managen, guten Rutsch...

    in der Auflistung fehlen noch das Literatur Quartier (16.500 qm) und der Beust Campus (28.000 qm).

    • Essen EINS: 1/5tel vermarktet
    • Essen51: Straßen: im Bau. Alles andere: :/
    • Kontorhausviertel: Wohnungen: Baubeginn steht wohl kurz bevor. Büros: :|
    • Hachestraße: :sleeping:
    • Zech Turm: Spekulativ
    • Eick Haus: Kein Zeitplan bekannt :rolleyes:
    • Königshof (Ex-Kaufhof): im Bau:master:
    • Literatur Quartier: :/ Baubeginn mehrfach verschoben. Baubeginn unklar.
    • Beust Campus: :/ Komplett unklar

    Aktuell wird viel geplant und wenig gebaut.

    Einmal editiert, zuletzt von _pulse ()

  • ^^Zeitgemäße Büroflächen werden auch in Zukunft ihre Abnehmer finden. Die vergangenen zwei Jahre haben den Druck auf Unternehmen, sich entsprechende Flächen zu sichern, noch verstärkt. Hochtief ist da mit seinem Konzept für die neue Unternehmenszentrale hinsichtlich Architektur und Ausstattung sicher auf dem richtigen Weg.* Umgekehrt bleibt Immobilieneigentümern gar keine andere Wahl als veraltete und nicht sanierungsfähige Flächen vom Markt zu nehmen.


    Gleichzeitig gibt es vielfach eine gewisse Unsicherheit bzgl. des künftigen Flächenbedarfs. Sollte Hochtief seine Neubaupläne abspecken und sich dazu entschließen, das traditionsreiche Hochtiefhaus einzubeziehen, wäre das nicht das Schlechteste (und dennoch leider unrealistisch).



    * Ein recht interessanter Artikel bzgl. der Büroarchitektur der Zukunft ("New Work") war kürzlich in der SZ zu lesen. Der Campus-Gedanke ist demnach die neue Büroarchitektur: Austausch, Begegnung und Vernetzung stehen dabei im Mittelpunkt.