Quartier 'La Vie' [Prenzlauer Berg | realisiert]

  • Vorderhaus-Treppenhaus ist doch natürlich beleuchtet - die Fensterreihe neben den grossen Balkonen. Funktionsräume (Bäder, Toiletten etc.) wie fast immer ohne Fenster, aber irgendwie muss der Dunkelkern neben den Brandwänden ja genutzt werden. Ich hoffe mal, dass die Belüftungstechnik in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gemacht hat - ansonsten würde ich aufm Klo auch nicht unbedingt Sonnenschein benötigen.


    Entree durch Wohnzimmer/Küche ist halt modisch - es geht keine Fläche durch einen abgetrennten Flur verloren. Eher Geschmacksache als schlecht gelöst würde ich sagen…


    Fassade gefällt mir sehr gut, wobei ich den unteren Teil in Sichtbeton als Stilbruch sehe. Zurückgesetzt und geklinkert wäre schöner gewesen.

  • Update von der Baustelle


    Es geht ganz gut voran aber irgendwie blicke ich da nicht so ganz durch.
    Keine Angaben wer nun der Eigentümer ist, auf der angegebenen Webseite kein Hinweis auf das Projekt, ebenso sehe ich nirgends wo die Wohnungen vertrieben werden, in Immoscout ist da nix zu sehen.








    Bildquelle: Theseus532

  • Neues von LaVie


    Die Firma TenBrinke, die für den Investor Aberdeen die Projektentwicklung sowie die Bauausführung für das Projekt übernommen hat, hat auf Ihrer Homepage ein paar interessante Informationen sowie unter der Rubrik "Baufortschritt" aktuelle Fotos eingestellt.


    Die Gerüste zur Saarbrücker Strasse sind wohl zwischenzeitlich abgebaut, der erste Bauabschnitt soll Ende des Jahres übergeben werden.


    Anbei der Link


    http://www.tenbrinke.com/detai…n&sort=created&perPage=20



    Die Vermietung ist ebenfalls bereits angelaufen, sie erfolgt über die BUWOG Group, der link hier lautet:


    http://www.buwog-wohnen.de/mie…rlin-prenzlauer-berg.html

  • ^


    nicht schlecht - 13,50m² / m² kalt für die dort aufgeführte Beispielwohnung, ein richtiges "Schnäppchen".
    Um das ganze nicht themenfremd werden zu lassen: eine soziale Durchmischung wird das Gebiet wohl nicht erfahren..

  • Auch nach über 4 Monaten seit dem letzten Fotoupdate ist das Projekt an der Saarbrücker Straße 31-32 noch nicht fertiggestellt:





    Daneben ist der erste BA des La Vie Projektes so gut wie fertig:



  • etwas OT (ggf. bitte verschieben oder löschen) ... man sieht in den verlinkten Bildern die offenen Wohnküchen. Da ich derzeit nach einer neuen Wohnung suche (Eigentum), nehme ich solche Bilder mit Sorge zur Kenntnis - ich habe den Eindruck, im Neubau werden nur noch offene Wohnküchen realisiert. Ich finde solche Küchen alles andere als toll und eher unpraktisch, halte das eher für eine nervige Mode. Ich will nicht im Wohnzimmer entspannen und auf meine Küche schauen, ganz zu schweigen von den Dämpfen und Gerüchen, die so durch die ganze Wohnung wabern, Abzugshaube hin oder her.
    Täuscht mein Eindruck oder gibt es keinen Neubau mehr mit abgetrennter Küche?

  • Dein Eindruck täuscht nicht, es gibt wirklich kaum Neubauwohnungen mit vollständig getrennten Küchen, da musst du schon eine Altbauwohnung kaufen, oder du baust Dir selber dein Häuschen.
    Ich denke mal die Nachfrage wird die Ursache dafür sein und die Möglichkeit, den vorhanden Platz (meist geht es wohl um die wenigen Fenster) zu optimieren.
    Aus dem gleichen Grund gibt es auch kaum Bäder mit Fenstern.

  • ^ Ein ärgerlicher Trend, wenn Ihr mich fragt. Aber vermutlich durchaus zielgruppengerecht – ist halt für Leute ausgelegt, die ihre Küche im Alltag dafür nutzen, sich Brote zu schmieren, ab und zu was in der Mikrowelle warm zu machen und Sonntags mal ein Ei zu kochen. Alle zwei Monate gibt es dann ein Schaukochen mit Freunden, und dafür ist die Lage im Wohnzimmer wohl auch gedacht. Ich koche zwar auch gern mit Freunden, aber für mich wäre das nichts – dafür mache mir zu gerne einen Eintopf, eine Bolognese oder einen schönen Braten. Alles Gerichte, die stundenlang vor sich hin schmoren müssen und entsprechend die Küche volldampfen. Dort riecht das auch ganz gut, aber im Wohnzimmer will ich sowas nicht haben.


    Mir wird ganz anders bei der Vorstellung, dass z.B. meine Bücher über Jahrzehnte Küchendunst aufsaugen: Man greift sich z.B. "Das Parfum" aus dem Regal und will sich in eine Welt voller verführerischer Düfte und gefährlicher Aromen entführen lassen – und alles, was man riecht, ist: Erbsensuppe.


    In diesem Sinne: Nee, Freunde, solche Küchen ohne mich! ;)

  • ... mir gefällt der Trend zur offenen Küche auch nicht. Dahinter stecken aber eher ökonomische denn modische Aspekte. Wenn man die Küche komplett abtrennt, benötigt man ein eigenes Zimmer mit Fenster und Sitzgelegenheit. Gerade bei Lücken und Blockrandbebauung ist die Fensterfront begrenzt, da in den beiden Seitengiebel keine Fenster eingebaut werden können. So nutzt man das Wohnzimmer mit seinen meist großzügigen Fensterflächen zur Belichtung der Küche. Dadurch kann die Küche im Inneren des Gebäudes eingebaut und insgesamt mehr Wohnfläche / Wohnnungen erzeugt werden. Ebenso wird bei offenen Küchen häufig auf eine Sitzgelegenheit verzichtet, da das Essen ins Wohnzimmer weitergereicht wird. Verkauft wird das als modern, ich möchte, wie die anderen Schreiber hier auch, in meinem Wohnzimmer keine Küchenathmosphäre / Küchenmöbel sehen.

  • ^ Ein ärgerlicher Trend, wenn Ihr mich fragt. Aber vermutlich durchaus zielgruppengerecht – ist halt für Leute ausgelegt, die ihre Küche im Alltag dafür nutzen, sich Brote zu schmieren, ab und zu was in der Mikrowelle warm zu machen und Sonntags mal ein Ei zu kochen. Alle zwei Monate gibt es dann ein Schaukochen mit Freunden, und dafür ist die Lage im Wohnzimmer wohl auch gedacht.


    Vollkommen richtig, aber das ist eben die momentane Zeit, es wird sich auch bald wieder ändern, wenn die Leute bemerkt haben das man in Räumen in denen auch gekocht wird auf Dauer nicht Leben kann.
    Im eigentlichen Sinn sind das ja auch nur Kochnischen im Wohnbereich und keine Küchen, als Zweitwohnung gedacht. ;)

  • Gast14Jan,

    Täuscht mein Eindruck oder gibt es keinen Neubau mehr mit abgetrennter Küche?


    Gibt es schon noch, aber das sind dann meist 4-5 Zimmer Wohnungen mit großen Wohnküchen und Essecken. Aber 3 und darunter gibt es so gut wie nüscht mehr. Leider. :Nieder:

  • Meiner Meinung nach gibt es nicht nur bei den Küchen zu wenig Variationen?
    Denkbar ist doch auch z.B. Große Wohnküche plus abgetrenntes kleines Wohnzimmer?


    Warum sind in fast allen Grundrissen die Elternschlafzimmer deutlich größer als die Kinderzimmer, obwohl sich Kinder oder Jugendliche meist mehr in "ihren" Räumen aufhalten als die Eltern?


    Wobei schon das Wort Schlafzimmer eigentlich abgeschafft werden müsste. Ich muss vielleicht auch einen Platz für den Computer, das Bügelbrett oder die Nähmaschine haben, oder eine Ecke, wo ich mal was basteln kann ohne den "Esstisch" zu blockieren.


    Perfekt wäre, wenn alle Räume etwa gleichgroß wären, damit unterschiedliche Bedürfnisse befriedigt werden können. Beispielsweise mögen auch (glückliche) Paare zuweilen gerne getrennte "Schlafzimmer". Bei den momentanen Grundrissen ist das aber kaum "gerecht" zu gestalten.

  • Sieht aus, als gäbe es Bedarf an einem projektunabhängigen Innenarchitektur-Thread für Neubauprojekte.:)
    Ansonsten: Ja, Küchenfenster sind ein Problem im Blockrand und, nein, das sind meistens keine Kochecken für Zweitwohnungen...

  • Also ich finde das nicht so schlimm. Wenn das ein wenig abgetrennt ist, und das ist es oft auch, kann das schon sehr gut aussehen. Ebenso denke ich, kann durch gute Belüftung usw. das auch ganz gut geregelt werden und das Sofa wird auch selten in Richtung Geschirrspüler gestellt. :lach:


    Ein großer Unterschied, - ich empfinde das als Vorteil - ist zudem, dass man auch ein anderes Raumgefühl hat. gerade bei zwei bis vier Zimmer Wohnungen. In Altbauwohnungen sind es meist mittelgroße Räume, die vom oft großen Flur abgehen, die Küche ist am weitesten entfernt vom Wohnzimmer und oftmals zu klein in darin mit mehreren zu essen, also wird bei vielen Gelegenheiten eh im Wohnzimmer gegessen.


    Durch die größeren Fenster(fronten) bei Neubauten und oft fehlende abgetrennte Flure sind auch die Lichtverhältnisse besser wie in Altbau/Plattenbauwohnungen in denen oftmals kaum Licht in den Flur dringt


    Naja letztendlich hat jeder seine Präferenzen. Es ist alles ein Frage des Geldes und auf was man am ehesten verzichten kann, denn jede Wohnung ist ein Kompromiss, die Traumwohnung ist unbezahlbar, jedenfalls für mich.

  • La Vie

    Das Projekt "La Vie" geht zügig weiter. Der südlichste Trakt an der Straßburger Straße ist nun abgerüstet:



    Das Ergebnis unterbietet meine geringen Erwartungen. Besonders das blasse Beige der Balkone verträgt sich schlecht mit der Klinkerästhetik der Ecke und strahlt so gar nichts von jenem "Leben" aus, das der Name "la Vie" doch versprochen hatte.

  • La Vie

    Ich bin heute kurz durch die neuen Höfe gelaufen. Fast alle Wohnungen sind bezogen. Das ganze wirkt durch die enge Bebauung und die Gleichförmigkeit aller Gebäude wie Mietskaserne 2.0. Besonders die zwei hinteren Höfe schließen mit der Brandwand des Nachbargebäudes ab anstatt diese zu bebauen. Auf der einen Wand steht dann passenderweise "c'est la vie" - anders ging es wohl leider nicht.:lach: