Leipzig: Planungssituation

  • Mittelfristiges Investitionsprogramm im Straßen- und Brückenbau 2013 bis 2020


    Obwohl erst heute Nachmittag ein Pressgespräch der Stadt Leipzig zum "Mittelfristiges Investitionsprogramm im Straßen- und Brückenbau 2013 bis 2020" stattfindet, weis die Bild-Zeitung (unterer Teil des Beitrags) schon jetzt die Einzelheiten. In dem Link sind alle Maßnahmen im Straßen- und Brückenbau bis 2020 aufgelistet, wovon einige bei der Finanzierung gesichert sind und andere wiederum nicht.


    Unklar war zum Beispiel, wann es einen Neubau der Brücke Straße des 18. Oktober geben wird. Die DB AG will sie schnellstmöglich abreißen, jedoch konnte auf Drängen der Stadt Leipzig der Abriss auf Ende Oktober 2013 verschoben werden, sprich, nach den 1813-Festtagen. Nun steht im Plan, dass ein Baubeginn in den Jahren 2014/2015 bzw. 2017/2018 geplant ist. Laut LEVG soll sie eine Breite von maximal 10 Metern erhalten.


    2014-2016 soll auch die niedrige "Plagwitzer Brücke" über die Weiße Elster (zwischen Nonnenstraße und Klingerweg) neu gebaut werden.


    Der Ausbau der Könneritzstraße zwischen Oeserstraße und Holbeinstraße ist finanziell nun auch gesichert. Bauzeitraum im Jahr 2015/2016. Ebenso für die Grünewaldstraße, Windmühlenstraße und den Bayrischen Platz in den Jahren 2016-2018.


    Des Weiteren soll auch die Georg-Schwarz-Straße zwischen Hans-Driesch-Straße (Rathaus Leutzsch) und Philipp-Reis-Straße in den Jahren 2015-2017 ein neues Aussehen erhalten.


    Die Dresdner Straße zwischen Kohlgartenstraße und Wurzner Straße soll im Jahr 2017 umgebaut werden. Im selben Jahr die Prager Straße zwischen Grassimuseum/Talstraße und Gutenbergplatz. Von 2017 bis 2019 die Dieskaustraße zwischen Neue Straße (nähe Adler) und Gerhardt-Ellrodt-Straße. Der Knotenpunkt Adler, mit Antonienstraße zwischen Klingenstraße und Erich-Zeigner-Allee von 2018-2019 und die Käthe-Kollwitz-Straße zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Gottschedstraße von 2018 bis 2019. Alle Projekte sind noch nicht finanziert.


    Die Finanzierung für die Erschließung des Freiheits- und Einheitsdenkmals und der Markthalle ist auch noch nicht gesichert.


    Sehr interessante Bauprojekte bis 2020! :daumen:

  • ^ Dave, weißt Du wann das Bw Süd abgerissen wird, bzw. wo hast Du diese Info her?


    Den aktuellen Stand weis ich im Moment nicht, Auenschreck. [url=http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?108,6292891]Hier[/url] und Hier kann man davon lesen.

  • Neubau Wohn- und Geschäftshaus in der Richar-Lehmann-Straße

    In der Richard-Lehmann-Straße Ecke Bernhard-Göring-Straße soll ein freistehendes Wohn- und Geschäftshaus mit 7 Vollgeschossen + 24 Wohneinheiten + 3 Läden + 22 Tiefgaragenstellplätzen entstehen.


    Aktuell befindet sich dieses Objekt noch in der Planungsphase.



    Bildquelle: kalaydo

  • dem entwurf nach zu urteilen lag da wohl noch etwas in der schublade aus den frühen neunzigern herum ;) aber allemal schön, dass die ecke bebaut werden soll. mal schauen, obs über die planungsphase hinaus geht.

  • Da es diese Tage relativ ruhig im Forum geworden ist, mach ich nun eine kleine Freude: Klickt auf diesen Link, scrollt die Seite ein Stück runter bis drei kleine Bilder. Das linke zeigt einen Neubau. Weißt jemand wo es ist?


    :confused:


    :headscratch:


    :rolleyes:


    :hmmm:


    :???:


    :glubsch2:


    :einlichtgehtauf: Bingo! Gleich hinter dem neuen Laborgebäude der HTWK!

  • Eigentlich ist ein weiteres Projekt von Mann&Schott dargestellt. Um es zu sehen, braucht man etwas Geduld: Lasst die großen Flash Bilder scrollen. Irgendwann seht ihr ein langes Gebäude das neben einem roten Wohnhaus findet und rechts ein Zone-30-Schild an der Straßenmündung steht. Die vierspurige Straße mit Grün- und Parkfläche in der Mitte und neue Straßenlaternen ... All diese sind Hinweise wo sich das Gebäude versteckt. Guess! :cheer:

  • ^ Kurt-Eisner-Straße Ecke Lößniger Straße, in Richtung Großmarkthallen, siehe hier << allerdings mit Vorzustand des Straßenraums. Gar nicht wiedererkannt, aber ich war vermutlich damals auch nie in dieser Ecke.


  • Dazu gibt's heute einen Bericht in der LVZ und darüber soll im September im Stadtrat entschieden werden.

  • Im Detail:


    http://notes.leipzig.de/appl/l…5E9EC8C5C1257B8A0027B05B/


    Mittelfristiges Investitionsprogramm im Straßen- und Brückenbau 2013 - 2020


    Die Fortschreibung des "Mittelfristigen Investitionsprogrammes im Straßen- und Brückenbau 2013 - 2020" mit den in der Anlage 1 - 8 aufgeführten aktualisierten Prioritätenlisten wird beschlossen. Die aufgeführten Maßnahmen in den Prioritätenlisten sind planerisch vorzubereiten und entsprechend der Haushaltslage schrittweise umzusetzen.


    Anlagen
    1 Übersichtsplan Mittelfristiges Straßen- und Brückenbauprogramm 2013 - 2020
    2 Prioritätenliste Mittelfristiges Straßen- und Brückenbauprogramm 2013 - 2020
    3 Prioritätenliste Hauptverkehrs- und Erschließungsstraßen
    3a Legende Zustandsbewertung/Abkürzungen/Punktebewertung
    4 Prioritätenliste Anliegerstraßen
    5 Prioritätenliste für Straßenbaumaßnahmen in den Ortsteilen
    6 Übersichtsplan zur Prioritätenliste Neubau Radverkehrsanlagen
    7 Prioritätenliste Neubau Radverkehrsanlagen
    8 Prioritätenliste Brücken

  • Ich kann mich nur wiederholen - das einzige, wirkliche Argument gegen DIESE Moschee ist aus meiner Sicht, daß sie eigentlich viel zu KLEIN und nahezu ängstlich geplant ist - an dieser Stelle dürfte es städtebaulich schon etwas größer und selbstbewußter sein.
    Daß der Rest von wegen "Schule nebenan" und so ausgesuchter Quatsch ist, scheint mir selbstverständlich.

  • Masterplan Rückbau Leipzig-Schönau


    Die LWB gab 2014 in Auftrag, einen Masterplan für den Ortsteil Schönau zu erstellen. Dabei sollen Plattenbauten abgerissen und teilweise zurückgebaut und Stadthäuser und Einfamilienhäuser neu errichtet werden. Besonders Bild 3 ist sehr schön, wenn man sich den Bereich oben rechts anschaut. Allgemein hat das Gebiet in Schönau und um die Schönauer Lachen sehr viel Entwicklungspotenzial.

  • ^ ich denke, dass trotz der generellen Aufwertung der Großwohnsiedlungen es immer noch notwendig ist die großen und langen Blöcke zu brechen. Warum man in der DDR die Wohnblock-Reihen so in sich geschlossen anordnen musste, bleibt wahrscheinlich der Planer ihr Geheimnis. Das Aufbrechen der "Mauern" und "Schluchten" kann dem ganzen städtebaulichen- wie sozialen Gefüge nur gut tun, auch wenn man auf eine gewisse Zersiedlung setzt. Was ich nicht wusste; es scheint so, dass das Dorf Schönau zugunsten der Großwohnsiedlung beseitigt wurde. Von daher hätte ich mich bei den Planungen sicher eher an dem Kirchplatz orientiert. Von dort aus eine neue Mitte für das Quartier, mit Nahversorgung und zentralem Platz entworfen.

  • Verkehrsbauprojekte bis 2020


    In diesem Laut diesem Link (ab Seite 2, unten) erhält man Infos über Bauprojekte in den nächsten Jahren. Zum Beispiel:


    - Georg-Schwarz-Brücken ab 2020
    - Neubau Plagwitzer Brücke (Karl-Heine-/Käthe-Kollwitz-Straße, über Weiße Elster) für 2017/2018
    - Kurt-Eisner-Straße (2017/2018)


    Eine gute Frage, ob bei der Kurt-Eisner-Straße der Straßenbahngleisbau integriert ist. Muss ich mal erfragen... .

  • Verkehrsbauprojekte bis 2020
    Eine gute Frage, ob bei der Kurt-Eisner-Straße der Straßenbahngleisbau integriert ist. Muss ich mal erfragen... .


    Die Straßenbahn soll weiterhin in Mittellage fahren und wird nicht vom Straßenbau berührt.

  • Wann soll denn da überhaupt eine TRAM fahren? 2030, wenn der Hype vermutlich lange vorbei ist und Leipzig entweder Millionenstadt wird (hihi) oder wieder auf 500.000 schrumpft?
    Wenn man selbst in Probstheida nicht aus dem Knick kommt, während Dresden oder Magdeburg umfangreiche Netzerweiterungen zügig voran bringen, frage ich mich in Leipzig, was dieses Schneckentempo für Gründe hat. Kann ja nicht nur an der Bürgerbefragung liegen, sowas machen andere Städte vor dem Bau auch.

  • In den Sonntagsreden der Stadtregierung und der Verwaltung erfährt man viel über die ökologische Stadt; das Stadtparlament beschließt hundertseitige Enzyklika, vulgo: Stadtentwicklungspläne Verkehr mit halluziniertem Modalsplit und anderen tollen Vokabeln; derweil wächst Leipzig jährlich um 10.000 Einwohner plusminus x und werweißwieviel tausend Autos, Straßenbahnstrecken werden stillgelegt bzw. euphemistisch formuliert: "das Busnetz wächst", die mitteldeutsche S-Bahn ist ein Rohrkrepierer mit Ausfällen, Überfüllungen oder verpäteten Fahrten zu gottverlassenen Stationen ohne Anschluß und Umfeld und Vorhalteflächen für neue Tramstrecken versauern seit und für Jahrzehnte(n) als Karteileichen. Wer bei dieser Lachnummer nicht hypoventiliert, hat entweder keinen oder zu viel Humor.
    Irre ich??

  • ^ Wenn Leipzig die 1.000.000 knackt, dann gibt es mit Sicherheit Neubaustrecken. Da bin ich mir ganz sicher. Vorher passiert nichts... man will noch den ruhigen Verkehr genießen, bevor wir "Hardcore-Berlin-Style" bekommen... :D

  • Was schätzt ihr, wie viele Einwohner Leipzig in noch zu sanierenden Altbauten/Platten unterbringen kann? Wie weit kommt die Stadt ohne große Neubautätigkeit?

  • TRAM


    Dass in Leipzig sogar funktionsfähige Strecken lahmgelegt werden oder Betriebsstrecken bleiben und niemand auch mal ansatzweise über Netzerweiterungen (abseits Herzzentrum) offen nachdenkt, ist eigentlich ein Armutszeugnis.
    Viele Umleitungsstrecken, Gleiskreuzungen etc. wurden zurückgebaut, so dass gerade bei Baustellen immer mehr Umleitungsoptionen fehlen.


    Man kann hier nur festhalten, dass es scheint, als würde in der Stadt gelten: "Weiter so, bis nichts mehr geht und die LVB kollabiert". Rappelvolle Linien 10 im Nordabschnitt (sogar abseits des 20min Taktes war dies in den Hauptverkehrszeiten so!) sind der lebende Beweis für völlige Fehlplanungen oder Desinteresse. Immmer nur alles aufs fehlende Geld zu schieben, halte ich für nicht zu Ende gedacht. Dann muss man halt auch über neue Linienführungen nachdenken und v.a. keine 10min-Takte auf gleich drei Linien kürzen bzw. dies nur in den Baustellenbereichen.


    S


    Und DrZott spricht etwas an, was ich selbst erleben musste (ich fahre sonst nur selten S-Bahn) ... die absolute Höllenfahrt. Ein Zugteil fehlt, über 20 min Verspätung schon bei Ankunft ... die Bahn ist total überfüllt, kann gar nicht losfahren, da zu voll und Türen nicht zu gehen. Einige blieben (wohl unfreiwillig) entnervt am Bahnhof zurück und durften eine Stunde warten oder auf SEV umsteigen (L<>HAL seit einigen Tage auf der S3 Busse, auf der S5 war dies nicht bis Fr.). SEV auf der S3 wurde auf 16.-17.7. verlängert, Ankündigung erfolgte erst einen Tag vorher, am Hbf Leipzig (Gl 1/2) stand an den digitalen Anzeigen nichts dran, nur an der Durchsage gab es Info... Dadurch stiegen viel mehr auf die S5x ohne Umsteigen um. Logisch. Aber bei dr Bahn wurde das wohl nicht verstanden und man schickt kurze Züge (mit nur drei Türen!)?
    Wenn das Leute zum Umsteigen bewegen soll? Wohl eher von S auf Auto statt andersrum.


    Neue Züge lassen auf sich warten, immer wieder sind Türen defekt, was zu weiteren Verzögerungen führt. Wer da am Ende daran Schuld ist (Land als Auftraggeber, MDV als "Head", DB als Betreiber oder der Hersteller der Züge) ist dem Fahrgast relativ gleich. Er will schnell und bequem von A nach B. Gegenseitige Schuldzuweisungen ("nur so beauftragt", "Technik geht nicht", "war nicht absehbar" bla bla) der Beteiligten führen eher zu merh Genervtheit statt zu Verständnis.


    PS: sollten unsere Postings ggf. in den Öff. Nahverkehrsthread? *grübel*