Bauprojekte Wasserstadt Stralau (Friedrichshain)

  • Vor Ort wirkt die Kita besser als erwartet. Sicher kein Höhepunkt an Originalität, aber funktional, soweit das von außen zu beurteilen ist. Diese Fassadengestaltung mit den Holzelementen sieht allerdings irgendwie unfertig aus.



    Vor einigen Wochen wurde der 160. Schinkelpreis mit dem Titel "Neuland Lichtenberg" entschieden. Thema war dieses Jahr die Gegend um das Kraftwerk Klingenberg in Rummelsburg bis zum ehem. Rundfunkhaus und das Gebiet um den Blockdammweg. Einige Teilnehmer haben für den Ort Wohnquartiere entworfen für bis zu 20.000 Einwohner. Die preisgekrönten Entwürfe zeigen reizvolle Bilder: eine Seilbahnstation im alten Kraftwerk, geschwungene Stege hinüber zum Eierhäuschen im Plänterwald, großzügige Wiesenparks entlang der Spree, eine verlängerte Wuhlheide umgeben von kompakten Quartieren. Das prämierte Verkehrskonzept schlägt eine neuen Linienführum der Tram 21 über die alte Bullenbahn vor, eine Buslinie vom neuen S-Bhf. Blockdammweg über die derzeit in Bau befindliche Spreebrücke nach Baumschulenweg und verbesserte Radwege. Kann ich mir gut vorstellen, dass man dieses mehr oder weniger brachliegende Gewerbegebiet zu einem Wohnviertel umbaut, wenn das Kraftwerk Klingenberg außer Betrieb gehen sollte. Die Neubaupläne scheint Vattenfall derzeit nicht wirklich weiterzuverfolgen. Im Karlshorster Bereich gibt es übrigens bereits aktuelle Planungen.

    Einmal editiert, zuletzt von Atze Bauke () aus folgendem Grund: Ergänzungen

  • Mehrere Bauprojekte nähern sich inzwischen der Fertigstellung oder sind im Rohbau deutlich fortgeschritten, darum mal ein kleines Update.


    "Am Fischzug":


    "Auf Stalau":


    "Riverside":


    "Rive":


    Erweiterungsbau der Thalia-Grundschule:


    Bildnachweis: alles eigene Fotos

  • ... seit vorgestern fahren Laster Sand auf das Gelände des alten Glaswerkes zwischen Glasbläserallee und Kynaststraße. Wie mir geflüstert wurde, soll das denkmalgeschützte Gebäude in der Mitte des Geländes restauriert und um zwei Geschosse aufgestockt werden.


    Weiß jemand genaueres?

  • Glaswerksgelände Stralau

    Zuerst einmal ein herzliches Hallo in die Runde.


    Das alte Glaswerk auf Stralau, inklusive eines angrenzenden Neubaus, wird von der Baugruppe Glashütte Alt Stralau modernisiert, im Plan rot gekennzeichnet.
    Links daneben ist eine Kita geplant.
    Direkt an der Rummelsburger Bucht baut die Howoge.
    Das Grundstück an der Kynaststr. soll wohl an die Streletzki-Gruppe veräussert werden, daher auch die Lagerung des Aushubs von der Baustelle "Rive-Berlin".
    Vorgesehen sind Gewerbebauten, welche in mehreren Bauabschnitten realisiert werden. Ich hoffe mal auf einen Supermarkt. ;)
    Vor 2021 wird das Areal sicher nicht fertig.

  • Hallo Uncle Leo, wilkommen im Forum!


    Das sieht recht vielversprechend aus, gut dass das Grundstück einigermaßen aufgeteilt wurde, die Streletzki-Fläche hätte man aber noch mal halbieren können. Es scheint hier auch mehr Mischung geplant (Gewerbe!), als im übrigen Stralau. Hoffentlich gibt sich hier Streletzki mehr Mühe mit der Gestaltung als beim diesen "Rive-Kisten".

  • ^
    Nur soviel, Erfahrung ist vorhanden. Das sollte es auch, da hier ein dickes Brett zu bohren ist. Das warnende Beispiel liegt ja gleich gegenüber. ;)
    Die Risiken sind nicht ohne, der Neubau ist wohl der Sicherheitspuffer für die Banken.
    Ich kann es mir derzeit nicht vorstellen, wie die Ruine nach Fertigstellung aussieht, da ich dachte, dass sich am status quo nie etwas ändert.
    Die Baugenehmigung ist nach meinen Infos in Abstimmung, Baubeginn 2016.


    Bitte nur zitieren wenn es Sinn macht. Danke.
    Bato

  • Uncle Leo, klingt ja recht geheimnisvoll. Was ist denn das warnende Beispiel gleich gegenüber?


    Das Projekt scheint vom Architekturbuero Eyrich & Hertweck betreut zu werden

  • Um gleich KenoKonkurrens Frage aufzugreifen:


    Was ist denn das warnende Beispiel gleich gegenüber?


    Die folgenden Bilder zeigen das warnende Beispiel, wie man auf dem verbliebenen Baufeld zwischen der Kynaststraße und der Glasbläserallee nicht bauen sollte.


    Die Bebauung an der Glasbläserallee ist mittlerweile fast komplett abgerüstet. Es fehlt noch ein letzter Abschnitt im südlichen Bereich.
    Das Resultat ist jedoch schaurig und gebaute schlechte Laune.



    Das eine ist die schlechte architektonische Qualität, das andere sind die äußerst tristen Farben. Hier hat man sich nicht gerade mit Ruhm bekleckert.




    Wie kann man so etwas entwerfen (Eike Becker Architekten)?



    Die sich anschließenden Bauten werden wohl in ähnlicher Gestalt umgesetzt.




    Weiter nördlich lässt die finale Fertigstellung des Anbaus an den historischen Flaschenturm der Engelhardt-Brauerei weiter auf sich warten.



    Und gegenüber werden dann wohl im kommenden Jahr die ersten Investitionen umgesetzt.



  • Finde den Block gar nicht so schlimm. Immerhin kleinteilig und strukturell etwas ausdifferenziert. Allein das Grau wirkt etwas trist und düster.

  • Ein winterlicher Blick (von letzter Woche) auf den westlichen Teil der Stralauer Halbinsel mit der in den letzten Monaten entstandenen Bebauung an der Glasbläserallee und Alt-Stralau.


  • Stralau

    Schöööööön - ich würde auch gerne mal Fotos vom Allianz-Tower machen dürfen :)


    Sind im Juni am Fischzug eingezogen. Tolle Lage - ich bin gespannt, was sich nebenan auf dem Grundstück an der S-Bahn noch so entwickelt.


    Gruß
    Klute

  • Soweit ich weiß ist dort u.a. ein Büroriegel geplant, der die S-Bahn von der Halbinsel abschirmt.

  • Im Süden - an der Straße "Alt Stralau" - soll wie ich hörte ein Zentrum für NGO's mit Schwerpunkt Entwicklungspolitik hin ...

  • ein kleiner Rundblick zum BV Riverside:











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    Update BV Rive


  • Das alte Glaswerk auf Stralau, inklusive eines angrenzenden Neubaus, wird von der Baugruppe Glashütte Alt Stralau modernisiert.


    ... scheint langsam loszugehen; seit etwa einer Woche werden Gerüste aufgebaut.

  • Was ich bis heute nicht verstehe: Soll da nicht die A100 drüber laufen? Wie kommt es, das in der Nähe der zukünftigen Autobahn so teure/schicke Häuser gebaut werden?

  • ^ Stralau ist doch durch die Ringbahn optisch und akustisch vom Verlauf der A100 abgetrennt - die gezeigten Riverside-Gebäude befinden sich sogar nochmal einen Kilometer weiter östlich. Beinträchtigungen dürfte es hier daher kaum geben, eher wird künftig die 1A-Verkehrsanbindung gelobt. So grün, zentral und verkehrlich gut angebunden kann man an nicht allzuvielen Orten in Berlin wohnen.