EnBW-City, 66m (fertig)

  • I.d.R. Nachts, dann hat man was vom Tag. Manchmal Tags, dann hatte man was von der Nacht.


    Aber gib zu, Du warst doch nachts nicht zufällig bei der EnBW-City, sondern um bewußt Nachtfotos zu schießen, nicht?
    Das mein ich halt.

  • Aber gib zu, Du warst doch nachts nicht zufällig bei der EnBW-City, sondern um bewußt Nachtfotos zu schießen, nicht?
    Nein, zufällig. Musste jemand in der Ecke abholen. Aber mit Ministativ im Handschuhfach :D

  • Betreff Fassadengestaltung:
    Diese hat natürlich auch energetische Aspekte. Die Fassade der 3 eng aneinander stehenden Seitenbauten beinhalten die gesamten Büros der ENBW Mitarbeiter. Dort eine Vollverglasung anzubringen wäre energetisch gesehen schwachsinnig. Der Turmbau und der Forumsbau beinhalten die Sondernutzungen wie Schulungszentrum, Vortragssäle, Seminarräume, Mensa, Büros des gesamten Vorstandes und heben sich deswegen auch klar vom Restkomplex ab.
    Die Mitarbeiter sind jetzt alle eingezogen, der Bau ist innen recht schön gestaltet. Habe mir vor 2 Tagen den gesamten Bau vom leitenden Architekten vor Ort zeigen lassen.

  • Herzlich willkommen, YJBPZS :)
    Vielen Dank für die Hintergrundinformationen, solche werden hier besonders geschätzt.


    Dort eine Vollverglasung anzubringen wäre energetisch gesehen schwachsinnig.
    Nach den Modellen/Visualisierungen war aber jedenfalls Vollverglasung zunächst vorgesehen. Die Kehrtwende hat wohl auch etwas mit dem gestiegenem Öko-PR-Bewusstsein des Energieriesen der vergangenen Jahre zu tun.

  • Meines Wissens nicht.


    Der gesamte Bau "soll" eh sehr energiebewusst arbeiten. Sicher erfüllt er moderne Standards aber (persönlich gesehen) hätte ich vom Firmensitz eines Energieerzeugers wesentlich mehr zum Thema Energie und Nachhaltigkeit erwartet. Hier spielt aber auch leider die Entstehungsgeschichte eine wichtige Rolle, da der Bau eigentlich als Immobilie für die Stadt entworfen wurde. Das ENBW vom Hauptmieter zum Eigentümer und Bauherren überging hat sich erst in den späten Phasen ergeben.

  • YJBPZS
    Du hast recht, wir erlagen hier offenbar alle einer optischen Täuschung bzw. einem Wunschdenken, was die Vollverglasung angeht.
    Nur noch eine Frage: Die EnBW ist doch im Ergebnis Eigentümerin und zahlt keine Miete (auch nicht an Immo-Tochter o.Ä. übertragen)? Das interessiert sicher auch Max BGF :D

  • Mutig von Dir, das Thema nochmal anzusprechen statt verebben zu lassen :respekt:
    Mich interessiert das allerdings nicht mehr, nachdem ich Quellen gefunden und eine davon sogar gepostet habe :cool:

  • M.E. hat dies Thema genug Zeit in Anspruch genommen. Quasi Ironie des Schicksals, daß ich mit diesem Punkt ausnahmsweise was Positives zum Stuttgarter Büroimmobilienmarkt sagen wollte: nämlich daß die Flächenumsatzzahlen (bei welchen Stuggi weit hinter der Spitzengruppe liegt) nur sehr bedingt aussagekräftig sind.


    Da es keinem verboten ist, dumm zu sterben, mußt Du meine Argumentation natürlich nicht übernehmen :D

  • wie uns gesagt wurde, wurde ENBW ja erst nur als Mieter vorgesehen. Als dann in der Zeit der neue Manager Claasen auftrat hat sich die ENBW dazu entschieden nichtmehr nur Mieter oder Eigentümer zu sein, sondern den bereits bestehenden Entwurf als eigener Auftraggeber und Bauherr zu realisieren. Das sei anscheinend in der neuen Gesamtkalkulation günstiger für ENBW gewesen und hätte ihr natürlich viel mehr Freiheiten eingeräumt.


    Dadurch wurde der Entwurf dann den genauen Bedürfnissen der Mitarbeiter angepasst. Vorher hat man eine sehr zeitaufwendige Studie innerhalb der ENBW durchgeführt um das neue Gebäude perfekt an die Wünsche und Bedingungen der Mitarbeiter anzupassen. Das war Teil der neuen Bürostrategie (alle Mitarbeiter auf einem Fleck, keine Verteilung mehr in der ganzen Stadt und unnötige Kommunikationswege die angeblich jedes Jahr viel Geld verschlingen und Zeit fressen) durch die alles viel effizienter ablaufen soll. Das Gebäude ist auch mit Absicht so angelegt, dass sich "spontane" Begegnungen der Mitarbeiter nicht vermeiden lassen und somit auch kurz auf dem Flur bzw. "NETWALK" (wie es die Architekten so schön nennen) wichtige Angelegenheiten schnell ohne Telefon und Terminvereinbarung regeln lassen. Auch die Bürogrundrisse können je nach Abteilung relativ frei von den Mitarbeitern verändert werden.


    Natürlich hat die ENBW dann ihre internen Planer an die Sache gesetzt und die Bauleitung übernehmen lassen. Den RKW Architekten wurden dadurch auch viele Planungsaufgaben wieder abgenommen (Bauleitung und hauptsächlich "Kunst am Bau", da hat die ENBW ihr eigenes Team das eine ganz andere Auffassung von Kunst hatte als die im Entwurf vorgesehene)
    Das ist auch jetzt gerade der aktuelle Brennpunkt, wo welche Kunstwerke angebracht werden. Von schlichten Gemälden der hauseigenen Kunstsammlung die ja auch mit umziehen bis hin zu aufwendigen modernen LED Installationen. Hat sich im Gespräch mit dem Kunstbeauftragten der ENBW als ein sehr spannendes Thema herausgestellt. Was die ENBW und die teilnehmenden Künstler unter "Energie" verstehen divergiert anscheinend sehr. Einer hatte vor auf den großen Wasserflächen ein gigantisches Segelschiff gegen die Edelstahlgewebe-Wände des Aufzugs knallen zu lassen. Das hat dann der Vorstand aber irgendwie mit einem Crash an der Börse gleichgesehen und sich dagegen entschieden. Jetzt soll auf der Piazza ein großer glühender Komet einschlagen. Das entspricht zwar auch nicht ganz den allg. Wünschen, da es sich hier um die unkontrollierte Energieform handelt und die ENBW ja für kontrollierte Energie stehen soll.

    • Bürokomplex offiziell eingeweiht
    • 2100 Mitarbeiter
    • Dachgärten und begrünte Innenhöfe
    • Geothermie
    • 360t Kohlendioxid/Jahr vermieden
    • 98 Erdwärmesonden in 130m Tiefe


    Quelle: EZ-Online


    PM EnBW AG vom 08.05.09


    Oettinger: „Wichtige Investition für Baden-Württemberg“
    EnBW City in Stuttgart mit 300 Gästen eröffnet


    Stuttgart. Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG hat gestern (7.5.) ihr neues Verwaltungsgebäude mit rund 2.100 modernen Arbeitsplätzen in Stuttgart offiziell eröffnet. In dem bereits zum Jahreswechsel bezogenen Neubau am Fasanenhof („EnBW City“) fasst die EnBW zentrale Verwaltungseinheiten zusammen, die bisher historisch bedingt auf rund 20 Liegenschaften in der Innenstadt verteilt waren. Von der Bündelung verspricht sich das Unternehmen noch effizientere Arbeitsabläufe und eine weitere Stärkung der Unternehmenskultur. Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW, begrüßte in seiner Eröffnungsrede rund 300 Kunden, Partner sowie Gäste aus Politik und Wirtschaft, darunter Ministerpräsident Günter H. Oettinger und Dr. Wolfgang Schuster, Oberbürgermeister der Stadt Stuttgart. Nach der offiziellen Einweihung folgt am Sonntag, 10. Mai 2009, ein Familientag für Mitarbeiter in der EnBW City, zu dem mehrere tausend Menschen erwartet werden.
    „Die EnBW ist Partner der Region und mit der Investition von rund 200 Millionen Euro in die EnBW City bekennen wir uns nachhaltig zu unserer Heimat“, so Hans-Peter Villis, Vorstandsvorsitzender der EnBW. „Mit dem neuen Verwaltungszentrum zeigen wir zudem, wie klimaschonendes und gleichzeitig wirtschaftliches Bauen aussehen kann. Die Geothermieanlage dort ist eine der größten ihrer Art in Europa. Mit unserem Energiekonzept wollen wir den Energieverbrauch um 54 Prozent im Vergleich zu Referenzgebäuden reduzieren."
    Ministerpräsident Günther H. Oettinger: „Beim Bau ihres Verwaltungsgebäudes hat die EnBW ein positives energiepolitisches Zeichen gesetzt. Die Verantwortlichen haben damit Gespür für die ökologischen Herausforderungen der Zukunft bewiesen. Ich wünsche der EnBW, dass sie ihr zukunftsträchtiges Energiekonzept im neuen „Heim“ fortsetzt und damit zur Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen in Baden-Württemberg beitragen kann.“
    Oberbürgermeister Wolfgang Schuster: „Ich danke der EnBW für ihr klares Bekenntnis zum Standort Stuttgart und ich freue mich, dass sie bei ihrem neuen Gebäude auf hochwertige Architektur und auf Energieeffizienz gesetzt hat. Ein wesentliches Entscheidungskriterium für den neuen Standort war die Verkehrsgunst: Wenige Minuten von der Autobahn und den Bundesstraßen entfernt und keine 10 Minuten vom Flughafen und der neuen Messe. Wichtig ist mir auch, dass das Stadtbahnnetz weiter ausgebaut wird. Für rund 80 Millionen Euro wird bis zum Herbst 2010 die Anbindung der Stadtbahn realisiert. Spätestens in fünf Jahren soll diese Verbindung direkt zur Messe und zum Flughafen weitergehen.“

    Quelle: EnBW


    Übrigens soll Villis (in den StN war´s, meine ich) gesagt haben, dass die EnBW nun einen Standort habe, an dem man weiter wachsen könne. Erweiterungspläne scheinen da auch nicht ganz abwegig, ein zweiter Tower (ursprünglich war ja ein 110m-Turm im Gespräch) wäre natürlich schon gut ;)

  • Im Fasanenhof gibt es aber auch noch genug leerstehenden Büroraum, den man günstig anmieten kann. Am Eichwiesenring ist das sogar schon geschehen.