Hauptbahnhof Frankfurt

  • Mal eine Frage, war es eine Vorgabe des Wettbewerbes, daß die Straße weiterhin im Bogen vor den Häuserfassaden entlang führen soll?
    Könnte man nicht die Straße geradeaus, also näher am Hbf. vorbei über den Platz führen? Dann hätte man einen halbrunden Platz geschaffen, welcher die Erdgeschossbereiche der Häuser viel besser zur Geltung bringt als heute und ihnen ganz neue Möglichkeiten bietet. Z.B. für Gastronomie, mglw. niveauvoller als heute. Das empfinde ich bei der heutigen Gestaltung als eine ganz große Schwäche des Platzes, daß die dem Hbf. gegenüberliegenden Erdgeschosse trotz ihrer prominenten Lage eigentlich absolute Randbereiche sind und nicht zum Bummeln oder Verweilen einladen, da Fußweg zu schmal und von den ungünstig gestalteten Zugängen zur B-Ebene zusätzlich eingeengt und der Verkehr zu nah an den Fassaden. Damit komme ich zu einer Schwäche fast aller Entwürfe, die Bäume sind zu nah an den Fassaden und bilden eine zu geschlossene Barriere. Sie verdecken die ansehnlichen Erdgeschosse und darüberliegende Fassaden und setzen die äußerst unattraktiven "dauerprovisorischen" Dachgeschosse ins Blickfeld.
    Bei der von mir beschriebenen Lösung würde man den halbrunden Platz vor dem Ausgang der Kaiserstraße durch eine vor dem Haupteingang unterbrochene Linie von Bäumen vom Straßenverkehr abgrenzen oder meinetwegen auch durch lockere Baumgruppen, was den halbrunden Platz zusätzlich attraktiver macht und ihn vom Straßenverkehr trennt. Dadurch rücken auch die Bäume zirka in die Mitte des gesamten Areals und ermöglichen auf der jeweilgen Seite weiterhin den Blick sowohl auf den Hbf. als auch auf die Erdgeschosse der gegenüberliegenden Bauten.
    Weil die Häuserfassade gegenüber dem Hbf. mehr Erdgeschossnutzung zur Belebung des Platzes beitragen kann, gemessen an der Gesamtlänge der zugänglichen Bereiche, als der Hbf. würde ich, wie gesagt, das "Leben" eher auf diese Seite des Platzes verlagern. Damit fängt dann die Stadt sozusagen schon direkt auf dem Bahnhofsvorplatz an und rückt damit näher an den Hbf.

  • Der Bahnhof benötigt eine gewisse "Vorlauffläche, die möglichst Verkehrsfrei sein sollte. Es müssen sich ja auch die Menschenmassen verteilen können, die aus den ankommenden Zügen strömen. allerdings könnte ich mir gut vorstellen, die Straße im Bereich der Haltestelle etwas tiefer zu legen, um den Bahnhofsplatz, durch eine Fußgängerbrücke, mit der Haltestelle zu verbinden.

  • Du meinst, Straße in die B-Ebene, Fußgänger auf die Straße? Interessanter Gedanke, wird aber leider nicht so kommen...

  • Ich hab in letzter Zeit mal bischen mit Gimp rumgespielt und den Bahnhofsvorplatz skizziert wie ich ihn gerne wieder sehen würde:


    (jpg, 162.4kB, 1037x660Pixel)


    Also stark am Vorkriegszustand angelehnt. Platz dafür ist ausreichend vorhanden. Falls nötig ließen sich sogar 6 Fahrstreifen für die Straße und 3 Gleise für die Straßenbahn ohne größere Probleme realisieren.
    Ob die Straßenbahnhaltestelle sich in der Nord- oder Südhälfte befindet ist mir dabei relativ egal, wobei im Norden mehr Platz vorhanden sein dürfte. Hauptsache, die Wartehäuschen sind keine Ware "von der Stange" sondern zum restlichen Platz passend. Die Freiflächen links und rechts des Haupteingangs kann man natürlich wieder begrünen oder anderweitig nutzen (Taxivorfahrt/...).
    Ansonsten hab ichs mir nicht nehmen lassen dabei noch etwas weiter zu gehen und schonmal die Kandelaber wieder aufzustellen und die Dächer (dunkelgrau) und Kuppeln (mittelgraue Kreise) an Bahnhofsvorplatz und Kaiserstraße zu "rekonstruieren" ;) Sind insgesamt 7 Kuppeln die wiedererstehen sollten: 4 am Bahnhofsvorplatz (das Hotel Bristol, also das südliche Gebäude zwischen Kaiser- und Münchner Straße, müsste dafür natürlich zumindest in einer dem Vorkriegszustand ähnlichen Form wiedererrichtet werden), und 3 an der Kreuzung Kaiser-/Moselstraße (das Gebäude an der Nordwestecke dagegen hat seine Kuppel ja noch).
    Den Kaisersack hab ich dabei auch gleich wieder geöffnet (wie dieser Teil der Kaiserstraße befahren wird, also ob als Einbahnstraße und wenn ja, in welche Richtung, ist mir dabei relativ egal). Alternative wäre den Teil komplett zur Fußgängerzone zu machen. Der Abgang von der Kaiserstraße zur B-Ebene ist dabei aus Platz- und Symmetriegründen auf die beiden Straßenseiten aufgeteilt worden. Gemäß dem in Deutschland vorherrschenden Rechtsverkehr auch bei Rolltreppen, befindet sich die nach unten führende Rolltreppe dabei im nördlichen Abgang, und die nach oben führende im Süden.

  • Da Ich sowieso den ganzen Tag Platzgestaltung ohne viel Geld dafür zu bekommen mache, hab Ich nochmal ne Stunde dran gehangen.


    Den Bahnhofsvorplatz finde Ich im Vergleich zu den PLätzen, die Ich sonst bearbeite von der Form her extrem schwer. MIch stört da vor allen Dingen, dass der Bahnhof weder Fisch noch Fleisch ist, kein reines Objekt im Raum, aber auch kein Platzabschluss. Die Seiten des Vorplatzes zwerfließen ganz furchtbar, weil der Bahnhof als (Halb-) Solitär sein Umfeld nicht organisiert. Da man herzlich schlecht, die Umgebung umbauen kann, glaube Ich, ist man da mit einem stärkeren Raumabschluss besser beraten. Das hab Ich mit einfachen Baumpacketen versucht.
    Die Straßenbahn würde Ich nie so stark von der Straße trennen, wie es heute schon der Fall ist, und wie es die Wettbewerbsbeiträge noch viel stärker vorsehen. Eigene Gleiskörper sind mir ein Dorm im Auge, besonders schlimm ist es, wenn die dann auch noch neben die Straße gelegt werden. Da kann man gar nicht anders, als die Verkehrssysteme zu trennen und autark zu denken. Ich habe es schon öfters gesehen, dass man die Gleise an die Ränder der Straße, anstatt in deren Mitte verlegt hat, und das hat mich absolut überzeugt. Da muss der Straßenquerschnitt nicht ständig verängt und erweitert werden, man hat eine perfekte Verbindung zwischen Bürgersteig und Straßenbahn und man kann, wenn man diese Spuren breit genug macht, darauf auch die Radfahrer fahren lassen.
    Zwischen den Fahrspuren gibt es einen Mittelstreifen von 2m, ohne den geht das eigentlich nicht! Man kann nicht vielspurige Straßen mit großem Querverkehr ohne Mittelstreifen für Passanten bauen. Ich kann es gerade nicht nachschlagen, aber nach RAST ist das m.M.n. nicht zulässig! In Freiburg hat man das sehr schön realisiert, indem man den Mittelstreifen ebenerdig gepflastert hat. Der wird von Passanten zum schnelleren und wesentlich sichereren Queren benutzt, Autos können sich dort zum Abbiegen einordnen, und er bricht die Monotonie der Fahrbahn. Außerdem kann man so die Regelspurweiten kleiner ansetzen, da keine Begegenungsfälle zwischen sich entgegenkommenden Fahrzeugen hat.
    Den eigentlichen Platz sollte man aber tunlichst nicht begrünen, auch wenn die meisten Laien im ersten Moment immer zu mehr Grün tendieren! Stadtplätze müssen nutzbar sein, also auch "Eventflächen" sein, "dekoratives Grün", wie man es meist in den Zeiten gebaut hat, als man keinen echten Stadtbegriff hatte nützen nur der reinen Repräsentation, bilden aber keine Stadt, zumindest nicht an solch exponierten Plätzen.


    Viel Spaß beim weiterdiskutieren


    http://img715.imageshack.us/im…ankfurtbahnhofsvorpla.jpg

  • Ich finde es eine interessante Idee, die Strassenbahngleise zu trennen und die Strasse dazwischen zu legen. Aber gerade die Haltestelle Platz der Republik und Hauptbahnhof sind auch Umsteigehaltestelle. Z.b. wenn man aus dem Gallus kommt und Richtung Messe/Bockenheim will oder von Sachsenhausen kommt und mit der 16 oder 21 unterwegs ist und in die Stadt Richtung Römer will.
    Im moment muss man dazu dann nur die beiden Gleise überqueren und nur auf die Bahn aufpassen. In deinem Entwurf wären da 4 Fahrspuren mit viel Verkehr dazwischen und das ist doch arg gefährlich. Dann müsste wieder Absperrungen und breite Überwege gebaut werden und die trennen dann wieder den Raum.
    An anderer Stelle könnte das funktionieren, aber am HbF glaub ich eher nicht.

  • Der Bahnhofsvorplatz dient aber nunmal vor allem der Repräsentation. Für irgendwelche "Events" gibts genug andere Plätze, Wochenmärkte o.ä. will ich am Hauptbahnhof auf keinen Fall sehen. Von daher kann/muss der Platz auch normal begrünt werden. Was dagegen völlig verzichtbar ist sind die Bäume am Platzrand, insbesondere jene an der östlichen Straßenseite vor den verbliebenen Altbauten - die zudem auch noch die glücklicherweise erhaltenen Fassaden verdecken und den Blick umso mehr auf die grausam entstellten Dachpartien lenken.
    Das mit den Straßenbahngleisen mag allgemein zwar zutreffen, aber am Bahnhofsvorplatz gehören die Gleise überhaupt nicht an die Straße sondern zusammen direkt vors Hauptgebäude. Diese Straßenbahnhaltestelle dient nunmal vor allem dazu den am Hbf ankommenden Verkehr weiter zu verteilen (oder wie Fizgig schon sagte zum Umstieg häufig auch mit Fahrtrichtungswechsel). Und da sollte der unüberdachte Fußweg vom Hauptgebäude zur Haltestelle sowie zwischen den beiden Fahrtrichtungen so kurz wie möglich sein, und Erschließung über die B-Ebene wie derzeit wäre in vielerlei Hinsicht extrem suboptimal.
    Die Erschließung des westlichen Bahnhofsviertels spielt dagegen eine deutlich untergeordnetere Rolle.


    Von daher find ichs so immer noch am besten:

  • Rohne: Wie schon im Vorkriegszustand wurde hier sehr viel richtig gemacht. Die Straßenbahn ist nah am Bahnhof selbst, da hier der stärkste Fußgängerverkehr herrscht. Die eigentliche(n) Haltestelle(n) sollten dabei so liegen, dass die Bahn aus jeder Richtung vor der Querung der Fußgänger hält, da so die Bahn in jedem Fall vor dem Überweg zum Stehen kommen muss und den Überweg nur langsam, weil beim Anfahren, passiert.


    Ebenfalls positiv ist der große Abstand zwischen Straßenbahngleis und Fahrbahn im Bereich des Überwegs, da es so nicht zum Gedrängel wie auf dem heutigen schmalen Streifen kommt, der ja zusätzlich noch Bahnsteigfunktion erfüllen muss.

  • Rohne: Da kann ich nur zustimmen, so sind Straßenbahn/Bahnhofsgebäude und Straße entkoppelt und das Grün gibt dem Platz Struktur.


    Worüber ich mir Gedanken mache, ist der Übergang in den westlichen Teil der Kaiserstraße. Dieser dient als unansehnlicher Wendehammer ohne echte Funktion. Im Rahmen einer Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes sollte dieser Straßenabschnitt ebenfalls angegangen, und, so mein Gedanke, in einen Bereich für Fußgänger und Gastronomie gewandelt werden. (Bitte jetzt nicht das Argument, die dortige "Klientel", mache dies unmöglich). Dabei könnte ein identisches Bodenmaterial zur Verwendung kommen, um den Platz optisch in das Bahnhofsviertel zu verlängern und Fußgänger (hier verläuft eine klassische Route für Besucher der Stadt) in die Stadt "einzuladen" (sorry, mir fällt gerade kein besserer Ausdruck ein).
    Was denkt ihr, ergibt das Sinn?

  • Sicher es wäre sinnvoll, bei einer neuen Platzgestalltung den Kaisersack miteinzubinden. Durch eine offene Platzgestalltung, hochwertige Pflasterung und ansprechende Beleuchtung könnte man da viel dazu beitragen, dass Frankfurt auf die Besucher welche aus dem Bahnhof in die Stadt wollen, einen guten Eindruck hinterläßt.
    Eine Gestalltung ähnlich dem Opernplatz, würde sich gut in die gründerzeitliche Bebauung des Bahnhofsviertels einfügen. Die Straßenbahn und die Düsseldorfer Straße müßte man dann aber näher zum Bahnhof verlegen.
    Das würde ein ansprechenden Rahmen schaffen, damit sich mehr Passanten am Kaisersack aufhalten und sich Cafes und offene Gastronomie ansiedeln. Ob, dann die ganzen Schnorrer, Penner, Junkies die Passanten weiterhin abschrecken wäre eine interessante soziologische Frage.
    Vielleicht wirkt so ein aufgeräumter, nobler Stadtraum ja auch abschreckende auf dieses Clientel. Auf dem Opernplatz, bzw Goethestraße habe ich die bisher noch nicht wahrgenommen. Obwohl es sich für Schnorrer und Bettler doch lohnen würde, dort zu "arbeiten" wo sich viele gutsituierte Passanten aufhalten.

  • Die Düsseldorfer Straße (Höhe Kaiserstraße heißt sie aber Am Hauptbahnhof) kann ruhig bleiben wo sie ist. Den Kaisersack als Sackgasse beizubehalten wäre nämlich völliger Irrsinn. Da gibts nur zwei Möglichkeiten: Umwandlung in eine komplette Fußgängerzone bis zur Moselstraße, oder, was ich irgendwie sinnvoller fände, Wiederöffnung für den Verkehr, falls nötig (um den Verkehr nicht zu groß werden zu lassen) auch als Einbahnstraße. Gestaltung natürlich dann so wie auch beim Rest der Straße im Bahnhofsviertel.

  • Nunja...ein Öffnung für welchen Verkehr? Abbiegender Verkehr in die Kaiserstraße rein? Oder aus der Kaiserstraße raus? Da müsste dann eine Abbiegespur oder neue Ampelphase her. Ich finde da eher die aktuelle Situation gut, wo ein breiter Fußgängerüberweg existiert. Also dann doch lieber Fußgängerzone bis Moselstraße.

  • Sollte die Düsseldorfer Straße (Höhe Kaiserstraße) so bleiben wie sie ist, würde eine Fußgängerzone am Kaisersack wenig sinnvoll sein.
    Wenn aber die Düsseldorfer näher am Hauptbahnhof vorbei führen würde und die Taxisstände dafür nördlich und südlich des HBf verlegt würden, könnte man ein großen Platz schaffen der dann auch die westliche Kaiserstraße bis Moselstraße beinhalten könnte.
    Bei einer ansprechenden Gestalltung könnte man so die Gegend aufwerten.
    Die Düsseldorfer müßte man sogar gar nicht mal verlegen. Die östlichen zwei Fahrbahnen, also die östlich der Straßenbahnhaltestelle, könnte man dicht machen, die Straßenbahn näher an den Hauptbahnhof verlegen und die westlich der Straßenbahnhaltestelle und die Ausfahrt aus dem Taxiparkplatz /Tiefgarage für den Durchgangsverkehr nutzen.
    Wobei ich schon dafür wäre wenn man den Durchgangsverkehr an dieser stelle auf das nötigste begrenzen würde. Man könnte den Verkehr über die Mainzer Landstraße und Westhafentunnel umleiten.

  • Bahnsteig wird verschönert


    Ab Montag beginnen die Vorbereitungen für die Erneuerung des Bahnsteiges 12/13 im Hauptbahnhof. Der untertunnelte Bahnsteig erhält die schwarzen Bodenplatten, wie sie bereits auf dem Querbahnsteig und den beiden Hausbahnsteigen verlegt sind. Des Weiteren wird außerhalb der Halle ein rund 130 Meter langes Dach errichtet.


    Quelle: http://www.fnp.de/fnp/region/lokales/rmn01.c.7360944.de.htm

  • Ein Problem des Durchgangsverkehrs sehe ich hier aber: In deinem Entwurf mit Beruhigung der Karlstrasse entfällt die Möglichkeit, wenn man von Süden kommt, Richtung Westen in die Mainzer Landstraße zu fahren. Ich denke nicht, das es möglich ist, den Platz der Republik so umzubauen, das dort auch noch Linksabbiegen aus Richtung HbF möglich sein wird.
    Im moment wird dies dadurch gelöst, das man eben die kleinen Umweg über die Karlstraße fährt.


    Öffnung der Niddastraße ist ne schöne Idee...aber ein Tunnel ist wohl ziemlich unrealistisch, zumal damit Probleme auftreten, wie z.B. der Zugang zur U- und S-Bahn erschlossen werden soll.

  • Fizgig: Schon heute sollte, wer von Süden kommt, am Baseler Platz Richtung Westen fahren und durch den Hafentunnel den Bahnhof umgehen.
    Das spart den Umweg durch die Karlstraße und meist viel Zeit.

  • Als Einheimischer mache ich das auch so...meist sogar über die Camberger Brücke (bessere Ampelphasen ;) )...aber das nicht ganz so Ortskündigen zu vermitteln. Der erste Instinkt ist doch, erstmal Richtung Hauptbahnhof zu fahren.
    Zumal dann die Frage ist, wie Verkehr aus dem Bahnhofsviertel Richtung Süden fahren soll? Gerade aus der Taunusstraße müsste man dann erst Richtung Basler Platz und dann zum Hafentunnel?
    Aber das ist eh ne Nebendiskussion. Ich finde einfach, ein Straßentunnel ist Wunschdenken...denn für mich gehört auch der Autoverkehr zum Bahnhofsvorplatz, man muss die Verkehrsströme nur besser trennen...also die Strassenbahn zum HbF hin verschieben ist da schon ein richtiger Weg.

  • Sicherheitsschleusen für "Cool-Britannia-Express"

    Die Bahn beabsichtigt, ab 2013 von Frankfurt über Köln (+evtl. Aachen), Brüssel und Lille nach London zu fahren ("Cool-Britannia-Express"). Als Fahrtzeit sind knappe 5 Stunden geplant. Da England nicht zum Schengenraum gehört und auch der Kanaltunnel strenge Sicherheitsvorschriften hat, müssen auch Bahnreisende eine Sicherheitskontrolle durchlaufen. Die Bahn hatte in den letzten Monaten versucht eine Erlaubnis zu erhalten um diese Kontrollen im fahrenden Zug durchführen zu dürfen. Dieses Verfahren wurde auch angewendet, bevor die Schweiz oder die osteuropäischen Staaten dem Schengenraum beigetreten sind. Scheinbar scheint dies den Sicherheitsbehörden des Vereinigten Königreichs jedoch nicht zu genügen. Die Bahn hat deshalb angekündigt, das Gleis 1 des Kölner Hauptbahnhof mit Absperrungen und Sicherheitstechnik wie am Flughafen zu versehen. Auch in Aachen spielt man mit diesem Gedanken.


    Daraus kann man schließen, dass auch dem Hauptbahnhof Frankfurt Umbaumaßnahmen bevorstehen. Ein Stop am Fernbahnhof scheidet damit wohl auch aus, da an diesem "kleinen" Durchgangsbahnhof solche Sicherheitsmaßnahmen wohl noch schwieriger durchzuführen sind als in Köln.



    Quelle: Deutsche Bahn
    http://www.bahn.de/i/view/GBR/…rview/ice-in-london.shtml


    Weitere Infos:
    http://rundschau-online.de/ser…fassung&aid=1302525801367
    http://www.az-web.de/lokales/e…Halt-bleiben-koennte.html