Bauprojekte Bernauer Straße und Umgebung

  • Bernauer Straße

    Mal wieder ein paar Updates von der Bernauer Straße.


    Westlich der Swinemünder Straße:



    Und östlich der Swinemünder Straße:



    Westlich der Brunnenstraße:



    Der aufgestockte "Fabrikbau" östlich der Strelitzer Straße:





    Und noch ein Blick entlang der Bernauer Straße, das zuletzt gezeigte aufgestockte Fabrikgebäude ist hinten in der Mitte erkennbar, z. T. noch eingerüstet:



    Ach ja, das hätt ich fast vergessen: Das Dokozentrum zur Mauer mit der Aussichtsplattform obendrauf (früher Gemeindezentrum) wurde zur Straße hin eingerüstet. Hoffentlich macht man dabei auch eine optische Aufwertung des Gebäudes:


    3 Mal editiert, zuletzt von Backstein () aus folgendem Grund: Ergänzung

  • Sieht für mich schon endgültig aus. Die Fassade ist bündig zu den Nachbarn. Da dürfte nichts mehr drauf kommen.

  • Wer weiß, ob da tatsächlich was kommt oder die Renderings nur mal wieder geschönt wurden. So bei Sonnenschein und frisch und sauber sieht die Betonfassade ja halbwegs erträglich aus, aber das wird sich schnell ändern.


    Efeu/Wilder Wein hat es auf so einem glatten Material schwer. Ich erinnere an die Schwierigkeiten, die man hatte, die Betonwände des Kanzlerparks an der Spree zu beranken. Da hat man die Ranken sogar mit Klebeband versucht zu fixieren, mit mäßigem Erfolg. Ich denke, hier in der Schönholzer Straße wird man eher nicht beranken. Mal sehen.

  • Hier gibt es ein paar Impressionen aus dem Gebiet südlich der Bernauer Straße.


    Das Wohn- und Geschäftshaus Schönholzer Straße 15/16 wurde schon gezeigt, allerdings ohne Rückseite. Der Bauherr ist die S 1516 Neubau Schönholzer Straße GmbH & Co.KG. Der Entwurf stammt vom Büro roedig schop architekten (Berlin). Dieses Gebäude ist fast fertig.





    Das ist die Rückseite:



    In der Bernauer Straße 32 wird ein Wohnhaus mit 9 Eigentumswohnungen gebaut. Der Bauherr ist die Linea Casa Immobilien GmbH & Co.3. Projekt KG. Der Entwurf stammt von der Kuhn & Co. Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).






    In der Rheinsberger Straße 76/77 wird das Projekt Factory Berlin realisiert. Das Vorhaben umfasst die Sanierung und Umnutzung eines Gewerbehofes aus der Zeit um 1900. Außerdem wird der Altbau um einige Penthäuser aufgestockt. Hier sollen Gewerberäume für Start-up-Unternehmen und diverse kulturelle und gastronomische Einrichtungen entstehen. Der Bauherr ist die Rheinsberger Straße 76/77 Factory GmbH & Co.KG. Der Entwurf stammt von Julian Breinersdorfer (Berlin).


    Hier sieht man den vorderen Teil an der Rheinsberger Straße.



    Und das ist der hintere Teil am Mauerstreifen.






    In der Bernauer Straße 42-44 wird das Projekt "Pax in the City" realisiert. Hierbei geht es um den Neubau einer Wohnanlage mit 67 Eigentumswohnungen. Der Bauherr ist die MonArch Projektentwicklungsgesellschaft Bernauer Straße Ltd. & Co.KG. Die Planung stammt von der RKW Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH & Co.KG (Düsseldorf). Die Kaufpreise beginnen bei 4000 Euro pro Quadratmeter.


    www.pax-in-the-city.de







    In der Bernauer Straße 49 schließlich wird ein Neubau mit 12 Eigentumswohnungen und 1 Gewerbeeinheit errichtet. Der Bauherr ist die B49 Real Estate GmbH (Berlin). Der Entwurf stammt auch hier von der Kuhn & Co. Gesellschaft von Architekten mbH (Berlin).


    www.bernauer49.com





    Alle Fotos: Klarenbach

  • Auch hier wieder diese bodentiefen Fenster. Im Prinzip ja nicht schlecht, wenn man Licht von draußen rein lassen will, aber meistens hängen die Bewohner sofort bodentiefe Vorhänge davor damit der Nachbar von Gegenüber nicht mit fernsehguckt. ;)

  • Solche schlichten Kisten als Eckbauen werden ja langsam typisch für die Bernauer. Schade, dass man sich da nicht mehr Gedanken zugunsten architektonisch anspruchsvollerer Lösungen macht. Ein simples Dach würde ja bereits sehr viel bringen.

  • Ein simples Dach würde ja bereits sehr viel bringen.


    Dann würde es ja eher wie Posemuckel aussehen. Ich finde es gelungen. Und wer keine bodentiefen Fenster mag muss da ja auch nicht einziehen, ganz einfach.

  • Wo liegt das Problem, Camondo?
    Berlin ist Posemuckel!
    Ein Wohnhaus unter acht Geschossen sollte kein Flachdach haben.
    Sieht mit Zigeldach einfach wohnlicher aus! :lach:

  • Stimmt, bei einem so öden Bau mit banaler Rasterfassade würde auch ein Dach nichts mehr rausreißen. Es bleibt eine einfallslose Schachtel mit grossen Fensteröffnungen.


    Und auch wenn man als Gegner bodentiefer Fenster an stark frequentierten Straßen nicht in solche Objekte einzieht, so wird einem als Passant zusätzlich zu der einfallslosen Fassade auch noch der Blick auf die mehr oder weniger gelungenen Versuche der Bewohner, sich einen Sichtschutz zu schaffen oder der häufig nicht minder unschöne Blick in die sich dahinter befindlichen Wohnungen zugemutet. Aber wer triste Rasterfassaden incl. dem Blick auf die dahinter sich aufhaltenden Bewohner nicht mag, muss ja einfach nicht hinsehen, ganz einfach.

  • Ein Wohnhaus unter acht Geschossen sollte kein Flachdach haben. Sieht mit Zigeldach einfach wohnlicher aus! :lach:


    Na dieses Dogma ist mir dann doch zu forsch und aus einer Zeit weit vor meiner Geburt hergeholt ;-/. Ich finde übrigens auch das Fassadenmaterial sehr angenehm und großstädtisch. Sieht ja aus wie geschlemmte Ziegel.:daumen:

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Dem einen gefällt's, dem anderen nicht. Immerhin ist eine halbwegs einheitiche Gestaltung der ehem. Mauerseite der Bernauer Straße erkennbar mir den überwiegend mit hellen/gelblichen Ziegeln verkleideten Fassaden.
    Auf solche Gebäude muss man m. E. kein Schrägdach setzen. Das könnte auch leicht albern aussehen.

  • Das Material ist top (wenn es ganze Backsteine sind und keine Riemchen). Das gleicht andere Mängel mehr als aus. Dach hin, Dach her! Begrünte Dächer sollen das Stadtklima wohl günstig beeinflussen.


    Es muss doch eine Satzug geben. Es kann kein Zufall sein, dass die ganze Bernauer Str. entlang auf der Südseite Backstein als Fassadenmaterial gewählt wird.


    Weiß da jemand etwas?

  • Rotes Rathaus: Ja, es scheint eine entsprechende Satzung zu geben. Irgendwer hatte das hier mal angesprochen. Demnach soll das einheitiche Fassadenmaterial wohl den Verlauf der Mauer nachzeichnen oder so ähnlich.

  • Wo liegt das Problem, Camondo?
    Berlin ist Posemuckel!
    Ein Wohnhaus unter acht Geschossen sollte kein Flachdach haben.
    Sieht mit Zigeldach einfach wohnlicher aus! :lach:


    Ich verstehe die oft von Diskutanten erhobene Forderung nach einem Dach, auch bei mehrstöckigen großstädtischen Etagenhäusern. Die herrliche Dachlandschaft von Paris kann einen schon diesbezüglich auf den Geschmack bringen.


    Man bedenke aber: die hochentwickelte Dacharchitektur in deutschen Städten des frühen 20. Jahrhunderts ging zusammen einmal mit einer entsprechend hochkultivierten Fassadenarchitektur und zum andern mit einer mäßigen Gebäudehöhe, die ein Erleben der Dachgestalt überhaupt erst ermöglicht. Ich weiß nicht recht, welche Art von Dach auf einen der (sicher wohlproportionierten) sieben- oder achtgeschossigen Neubauten, wie sie an der Bernauer Straße entstehen, passen würde. Ein Walmdach - reichlich bieder! Ein Satteldach - zum Davonlaufen! Meines Erachtens fordert diese Architektur das Flachdach - womit ich nicht sagen will, dass ein Revival der Dachbaukunst von einst so ganz verkehrt wäre.

  • Ich verstehe auch den Vergleich mit Posemuckel nicht. Auch in Münster haben solche Gebäude (gibt es da auch) meist ein Flachdach.


    Bei Bauten wie z. B. den Beuthhöfen ist das schon was anderes. Da kann eine passende Dachlandschaft schon sinnvoller sein. Ansonsten zum 1000 Mal: Berlin ist nunmal nicht Paris und nicht London und nicht New York und nicht Rom und nicht ...

  • Warum durch das Ziegelmaterial die Mauer nachgezeichnet wird, erschliesst sich mir zwar nicht, aber...


    ..insgesamt wird das eine sehr schöne Häuserzeile. Fahre jeden Tag mit dem Fahrrad durch die Bernauer und freue mich über jedes (eben nicht öde und einfallslose, sondern) angenehm schlichte neue Haus. Manchmal ist weniger (Dach, Fassadengliederung, Schnickschnack...) eben doch mehr. Die neuen Häuser passen auch sehr gut zu den Bestands(Gewerbe-)bauten, siehe zB Klarenbachs Post #110.


    Wenn das neu entstehende Ensemble am Mauerstreifen eine Folge strikter Vorgaben ist, sollte man die anderswo vielleicht auch machen...


    (Ein kleiner Wermutstropfen ist natürlich, dass die Bernauer so gar keine wohnliche Strasse ist und die Weddinger Strassenseite teilsweise mit ziemlichen Scheusslichkeiten zugepflastert ist)

  • Bereits seit einem Monat ist das südöstliche Eckgrundstück Bernauer-/Brunnenstraße eingezäunt. Ein Schild warnt die geparkten Fahrräder, dass sie nach dem 15.6. entfernt werden.
    Die HDAG Projektgesellschaft plant dort etwas, vermutlich einen Bau. Die Webseite gibt noch keine Infos her und das (schmale) Portfolio sagt wenig über das aus, was kommen könnte.


    Es handelt sich um dieses Grundstück:
    https://www.google.de/maps/@52…964574,174m/data=!3m1!1e3


    Eine sehr starke Stadtkante.