Bauprojekte an der Berliner Straße

  • Gute Nachrichten aus Offenbach

    Laut Bericht der Offenbach-Post soll das gruselige Parkdeck an der Berliner Straße abgerissen werden. Schön wäre m. M. n. gewesen, den Platz einfach frei zulassen, aber auf Grund der wegfallenden Plätze am Luisenhof-Gelände und dem allgemein hohen Parkdruck in der Innenstadt, wolle die Stadt als Ersatz ein Parkhaus mit Wohnungen darüber haben. Es gebe "aussichtsreiche Verhandlungen mit einem Investor". Wie das dann aussehen soll ist noch nicht klar.


    Interessant auch der Hinweis, dass langfristig mit einem Abriss, des ehemaligen Versicherungsgebäudes der DBV zwischen Berliner und Luisenstraße zu rechnen sei.

    Einmal editiert, zuletzt von OllaPeta () aus folgendem Grund: Wikilink nachgereicht

  • Das sind gute Nachrichten. Ich hoffe wirklich dass daraus etwas wird!


    Ich denke auch dass es zu wenig Parks in der Innenstadt gibt, aber ich muss auch sagen dass ich es für falsch halten würde gerade hier ein Park anzulegen weil es gerade wie der Büsingpark an der Berliner liegt und das Verkehr einfach ein zu starkes Störfaktor ist. Parks entlang hoch frequentierten Strassen finde ich sollte man versuchen generell zu vermeiden. Solche Parks haben für mich persönlich weniger Erholungspotential. Im jedem Fall gehe ich zu solchen Parks ungerne hin. Daher ist es besser wenn hier Wohnungen gebaut werden - eine super Sache.


    Ich bin öfter bei dem Parkplatz vorbei gelaufen und habe mir gedacht wie mann sowas überhaupt an dieser Stelle damals errichten konnte. Ich hatte immer die Hoffnung dass da Häuser entstehen. Bekannte von mir meinten es wäre toll mit einem Park und ich habe immer dagegen argumentiert, wie oben. Daher freuen mich Deine Nachrichten desto mehr! :)

  • Was einen Park betrifft hast Du warscheinlich recht. Ich dachte auch eher an einen Platz mit vielleicht ein paar Beeten. Die Bebauung ringsum ist nämlich (außer dem DBV-Gebäude) ganz ansehnlich und vor allem recht homogen, sofern ich das in Erinnerung habe. Ich befürchte daher ein wenig, dass ein Fremdkörper durch einen Anderen ersetzt wird. Grundsätzlich würde mich mal interessieren ob der Platz vor dem Krieg/der Erbauung der Berliner Straße überhaupt bebaut war. Aber mal Abwarten. Vielleicht wird es ja auch schick. Alles besser als das alte Parkdeck.

  • ^


    Diese Fläche und der Platz gegenüber waren Gleisanlage und sonstige Einrichtungen des Offenbacher Lokalbahnhofs.
    Deshalb heißt ja auch die Straße südlich davon noch heute Bahnhofstraße, zur großen Verwirrung Ortsfremder.

  • Ich an "Deck" im Hintergrund Berlinerstrasse 170/172



    Parkplatz davor



    dito mit Häuserzeile Berlinerstrasse





    Alle Bilder sind mein Eigentum

  • Ich hatte ja in #69 über Anbau an die Häuserzeile nahe der Stadtkirche berichtet.
    Die OP hat heute einen Artikel der sich "Schöner wohnen in Offenbach" nennt, im Netz.
    http://www.op-online.de/lokale…en-offenbach-3247590.html
    Ich finde, man sollte diese Liste übernehmen, aber das kann ja ein Mod entscheiden

    Dort wird auch über einen Wohnturm nach Abriss des C&A Gebäudes berichtet.
    Ich habe mal gesucht und das hier gefunden.
    Quelle http://plan.bb22.net/de/panel/offfenbach-stadthof-rahmen#684


    Das war übrigens, schon vor mehr als 10 Jahren ein Thema, als die Baugrube City-Tower erstellt wurde.



    Hier ein Bildchen dazu "ex C&A / Wohnturm"

    Quelle bb22

  • Bauprojekt Residenz Berliner Str. 200 scheint so weit fertig


    Die Fassade sieht noch sehr plastisch aus.





    Alle Bilder sind,wie immer, mein Eigentum!

  • Das ist nun rausgekommen...
    Dafür hat man den Gründerzeitbau mit den vielen aufwändigen Sandsteinverzierungen abgerissen, anstatt ihn zu integrieren. Offenbach will gegen schlechtes Image ankämpfen und tut alles dafür, daß sich das schlechte Image bestätigt.
    Man musste übrigens Mietern des Gründerzeitbaus Entschädigungen für den Auszug bezahlen...also die Mär, die dann zwischenzeitlich vom OB (der das Ganze mit Gewalt und dem Einducken seiner Koalition durchgesetzt hat) verbreitet wurde, das Gebäude sei heruntergekommen und nicht mehr zu sanieren gewesen, ist eben nur eine Mär...

  • Rathaus-Sanierung

    Die Diskussion um den Denkmalschutzstatus des Philosophikums ist ja sehr ergiebig gewesen, daher neues Futter zum Thema: wie vielleicht nicht alle wissen, das Offenbacher Rathaus, erbaut in den betonverliebten 70ern, ist seit 2006 auch unter Denkmalschutz. Das kann man ebenso hinterfragen. Für sich genommen hat der Bau ja durchaus Qualitäten, aber die städtebauliche Einbindung in Umgebung und Ortsbild (OK, das ist an dem Teil der Berliner Straße eh schon im Eimer...) ist grausam.


    Wie dem auch sei, die Stadt saniert nun schon seit 10 Jahren und darf auf Grund des Denkmalschutzes das äußere Erscheinungsbild (leider) nicht verändern. Die OP berichtet, dass der "Breitfuß" genannte Flachbau nun an der Reihe ist, in dem sich Bürgerbüro, Stadtverordnetensitzungssaal und die Büros der hauptamtlichen Dezernenten befinden. Er solle an die heutigen Erfordernisse von Brandschutz sowie Gebäudetechnik angepasst werden. Auch würden die Räume einen anderen Zuschnitt erhalten und Fußböden sowie sanitäre Anlagen erneuert.


    Interessantes Zitat aus dem Text: "Was die energetische Sanierung des Rathauses angeht, verbietet sich aufgrund des Denkmalschutzes und der damit verbundenen Kosten das Anpacken der Außenfassade. Zu teuer ist auch der zunächst angedachte Austausch aller Fenster."


    Daran lässt sich erkennen, welche Probleme gerade diese "modernen" Gebäude beim Thema Energieeffizienz und Brandschutz in Zusammenhang mit einem Denkmalschutzstatus aufbringen.

  • Ich sehe da definitv kein "leider" - auch wenn ich quasi jeden Tag auf das Gebäude schauen muss ("muss" nur wegen OF) - ich schaue gerne drauf. Ein absout überzeugender Vertreter des Brutalismus, innen wie außen! Und viele davon gibt es leider nicht mehr...


    Von den Gebäuden rechts und links der Berliner Straße ist das Rathaus noch eines der städtbaulich am geschicktesten eingebundenen - wie übel ist da erst der CityTower, in dem ich gerade sitze?


    Sanierungen sind grundsätzlich bei denkmalgeschützen Gebäuden eine Herausforderung - da braucht es kein "modern" für. Die gleichen Herausforderung gab es bei der Großmarkthalle und gibt es bei jedem x-beliebigen Gründerzeitwohnhaus. Wenn der Austausch der Fenster (dringend nötig!) an den Kosten scheitert, ist nicht in erster Linie der Denkmalschutz schuld.


    BTW - wer sich von den Qualitäten des Offenbacher Rathauses selbst überzeugen will: Die Kantine im 15. Stock ist öffentlich zugänglich und bietet aus dem Raucherzimmer sogar einen entzückenden Skylineblick ;)

  • City Tower, wieder ein Eigentümerwechsel nun soll angeblich, ein Fond der
    Royal Bank of Scotland bald Eigentümer sein. Deshalb sei noch keine Entscheidung gefallen, ob doch oder lieber nicht, das „Holiday Inn/ Offenbach City Tower“ entsteht.
    Scheinbar geht es darum ob, so wie es ist, 20 Millionen Euro verlangt werden., oder aber mit fertig ausgebautem Hotel mehr als 30 Millionen Euro fliessen.
    2. Quartal 2015 Eröffnungstermin???


    Kwelle OP


    http://www.op-online.de/lokale…sitzer-hotel-3440057.html

  • Berliner Str. 48

    Interessante Meldung in der Offenbach-Post. Das Gebäude Berliner Str. 48 (postalisch) bzw. Im kleinen Biergrund/Salzgässchen (geographisch) sei saniert und umgenutzt worden, was stark zur Aufwertung der Innenstadt beitragen solle.


    Mir war die Geschichte des Hauses nicht bekannt, daher ein paar Infos aus dem Artikel:

    • zuletzt sollen bis zu 120 Osteuropäer dort illegal in Matratzenlagern "gewohnt" haben (zu 8 € pro Schlafplatz und Nacht!)
    • Tiefgarage war vermüllt und von einer gemeinhin unbeliebten Nagergattung besiedelt
    • ein neuer Eigentümer hat die Zustände beseitigt und das Gebäude renoviert
    • neue Nutzung ist ein Boardinghaus mit 31 Wohnungen/Zimmern sowie Gastronomie und Büros
  • publity AG Leipzig, erwirbt Landmark Immobilie „City Tower“ in Offenbach und will dazu noch Geld in die Hand nehmen. Ein Kaufpreis wird allerdings nicht genannt!


    "Wir sind sicher, nach Durchführung der notwendigen Investitionen in 2-stelliger Millionenhöhe, eine erfolgreiche Vollvermietung zu erreichen und für unsere Investoren eine weitere Erfolgstory zu schreiben.
    http://www.publity.de/investor…y-tower-in-offenbach.html



    CR Investment Management verkauft den CityTower Offenbach
    und verpachtet noch vorher, für 21 Jahre ca 42% des Gebäudes, an eine HotelKette.


    http://www.crmanagement.eu/de/pressemitteilungen.html


    Hier mein alter Post
    http://www.deutsches-architekt…php?p=423237&postcount=92

  • Die OP berichtet heute.


    Der Frankfurter Investor Elischer? steckt ca. 18 Millionen Euro in das Projekt Berliner Straße 160. Das Parkdeck dort, mit der Zufahrt an der Bahnhofstraße muss natürlich weichen. Meine Bilder von dort, gibts hier zu sehen.



    http://www.deutsches-architekt…php?p=394323&postcount=78



    Das Areal selbst ist noch städtischer Besitz.
    Der Verkaufspreis wird scheinbar nich öffentlich genannt.


    Geplant sind 75 höherwertige Wohnungen – zur Miete oder als Eigentum – entstehen, die zu einem Quadratmeterpreis ab 2800 Euro zu erwerben sein sollen.



    Es wird eine Tiefgarage mit 70 Stellplätzen für die künftigen Bewohner erstellt.
    Darüber in eigentlich EG, wird ein öffentliches Parkgeschoss mit 70 Plätzen entstehen.


    Erst ab 1OG entstehen dann die Wohnungen.


    Das hört sich soweit gut an! Auf jeden Fall eine Aufwertung, finde ich, an der Stelle.


    Zum Thema Überflug usw., da halte ich mich lieber raus!!!


    http://www.op-online.de/lokale…ler-wohnraum-3709913.html

  • Ich möchte wirklich nicht immer meckern, aber architektonisch ist das voll für'n A...
    Ich habe gestern Abend den Architekten gefragt, wie es denn mit Dächern wäre und warum man so hoch bauen will, dass die Gründerzeitgebäude der Bahnhofstraße weit überragt werden.
    Er meinte, sie (die Architekten) fänden das eben so schön und sie hätten sich an dem Bürogebäude am westlichen Ende des Platzes orientiert.


    Ist leider wieder Standard-3D-CAD-Kram mit dem, was die Teilepalette des jeweiligen Programms eben so hergibt.


    Das ist leider genauso wie beim KOMM. Da hat man sich mit der Traufhöhe auch an der hässlichsten Bausünde am Platz orientiert statt ein Gesamtbild zu schließen.
    Ich hätte es lieber gesehen, wenn man mit der Bebauung entweder kleinteilig gegangen wäre, oder, orientiert an der dort früher bestehenden Bahnhofsbebauung einen flacheren Gebäudekomplex mit gestalterischer Öffnung zur Berliner Straße hin, damit der das Gebiet von Domstraße bis zur Bahnhofstraße weiter, vielleicht sogar besser als einheitliches Ensemble wahrgenommen wird.

  • Fakt ist doch aber dieses Parkdeck kommt weg, ein großer Aspekt,oder?


    Die Häuser entstehen fast nördlich und werden höher. Es verbleiben an der Stelle 70 öff. Parkplätze sogar gut erreichbare. Du hast Top S_Bahn anschluss.Die oberen Wohnungen (Skyline Blick usw.) werden sehr schnell weggehen.


    Bleibt halt OF. :)

  • Ja, sicher. Aber so etwas ist halt nur ein Anlass.
    Der Aspekt der Veränderung ist schließlich nicht automatisch gleichzusetzen mit gelungener Stadtplanung. Hier ist die Möglichkeit gegeben, aber die Stadtplanung setzt doch an diesem Punkt erst ein. Leider bestätigt sich wieder die neulich in einem anderen Strang von mir erwähnte Studie der Bauhaus-Uni, dass Stadtplanung in Offenbach faktisch nicht stattfindet.


    Für mich ist das so (wie auch beim Luisenhof), dass man im Gesamtgemälde Offenbach ein größeres Loch in der Leinwand hat. Jetzt wird es entweder restauriert, also das Gemälde geschlossen (aktive Stadtplanung, am Besten eingebunde in einen Masterplan, der halt gerade erst auf Betreiben der IHK entwickelt wird, oder um in der Metapher zu bleiben, einem Gesamtbild) und auch die Farben an den ausgerissenen Enden sinnvoll fortgeführt.
    Oder, und so sieht das für mich hier jetzt in der Planung oder vollendet am Luisenhof aus, es wird einfach ein neuer Lainwandflicken eingesetzt und eine gleichbleibende Schicht Farbe draufgelegt.
    Das Loch ist zu, es reisst nicht weiter aus. Aber schön ist es nicht.

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    Der Vergleich hinkt in meinen Augen, weil es sowohl rund um den Luisenhof als auch rund um das Parkdeck kein "Gesamtgemälde" gibt, sondern ein Flickenteppich existiert. So stehen dort das Gothaer Haus (70er Jahre, Geschmackssache), die untere Bahnhofstraße (Gründerzeit mit Gaststätten, eher mäßig gepflegt), der leer stehende Kasten Nr. 170 (ehem. DBV winterthur?), ein Schotterparkplatz, Ecke Kaiserstraße dann Commerzbank und Deutsche Bank. Einzige ansehnlich ist die Domstraße. Wenn es nach mir ginge, würde sich die Gestaltung an dieser ausrichten. Dafür müste man aber erstmal riesige Baukörper beseitigen, damit - um im Bild zu bleiben - die Leinwand frisch und weiß ist. Das ist unrealistisch. Also kann alles, was man dort baut, nur ein Flicken sein, der für sich genommen schön oder nicht so schön werden kann. Ein ansprechendes Gesamtkonzept kriegt man jedenfalls nicht hin.


    Wenn der Bauherr durch die Stadt quasi genötigt wird, öffentliche Parkplätze anzubieten, weil das Parkdeck wegfällt und zudem neuer Parkraum für die Wohnungen benötigt wird, liegt es doch auf der Hand, dass man in die Höhe bauen muss, damit das Ganze wirtschaftlich ist. Kein Mensch, der bei Sinnen ist, baut drei Stockwerke Wohnungen auf ein oder zwei Etagen Parkplatz.


    Details dazu findet man auch hier:
    http://pio.offenbach.de/index.…r=2011-16/DS-I%28A%290576

  • Es stimmt, dass das "Gesamtgemälbe" schon ganz schön viel Schaden und "falsche Reparaturen" aufweist. Aber das ist doch kein Grund, so weiter zu machen. Dieses Durcheinander, das dort herrscht, wird sicherlich besonders für die, die mal wieder unbedingt dort eine schnelle Bebauung haben wollen, gern als Ausrede aufgenommen.
    Wenn man Angst vor dem ersten Schritt hat, ist jede Reise unmöglich... :nono:

  • Kommentar zu "Berliner 160" und Neues vom Kaiserlei

    ^^ Ich kann Kardinal da nur zustimmen. Wenn ich schon von "rhythmisierten Baukörpern" lese, krieg ich die Motten...


    Der Platz schreit nach einer Blockrandbebauung, was bekommen wir? Platte 3.0...! Kann ich echt nicht nachvollziehen...


    Kaiserlei:
    Es gibt Neues zu den leer stehenden Hochhäusern am Kaiserlei: laut OP-online solle das 44 .600 Quadratmeter große Areal zwischen Berliner Straße, Goethering, Strahlenbergerstraße und Kaiserleikreisel von der CG-Immobilien neu entwickelt werden. Geplant seien 1100 Mietwohnungen und Büros für 3000 Menschen. Die beiden Siemens-Hochhäuser sollen komplett umgebaut werden zu 700 "Appartements für leitende Angestellte" (sic!), die übrigen Gebäude sollen abgerissen werden. Auf einem Grundstück, das heute noch vom Kreisel eingeschlossen ist, solle ein weiteres Hochaus entstehen. Der Rest des Viertels werde von 6-geschossiger Blockrandbebauung geprägt sein.


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    Mod: Dazu auch die Beiträge im Kaiserlei-Thread.

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