Projekt Mainviertel (Hafenrevitalisierung)

  • Spatenstich für das ABG-Wohnbauprojekt

    Am kommenden Montag ist erster Spatenstich für den ersten Bauabschnitt des Projekts "Leben am Fluss – Wohnungsbauprojekt im Hafen Offenbach". Erwartet werden der Offenbacher Oberbürgermeister Horst Schneider und, wohl wegen der Herkunft des Investors ABG Frankfurt Holding, auch seine Frankfurter Kollegin Petra Roth. Informationen und Bilder gibt es oben in Beitrag 25. Beim Passivhausstandard und der Planung durch das Frankfurter Architekturbüro Stefan Forster bleibt es. Abweichend zu früheren Angaben sollen es jetzt rund 170 Mietwohnungen am Main werden, auf Forsters Website wird eine BGF von 22.000 m² und sogar 178 Wohneinheiten genannt.


    Nochmals die Südseite in etwas besserer Auflösung:



    Zum Main hin wurde die Planung offenbar überarbeitet. Auf der älteren Ansicht in #25 sind noch keine Balkons zu sehen. Vermutlich steht die Änderung in Zusammenhang mit dem Vergleich, der im vergangenen September mit sechs Gewerbebetrieben aus dem Frankfurter Osthafen geschlossen wurde.



    Fassaden zum Main (oben) und zum Hafenbecken:



    In einem zweiten Bauabschnitt sind rund 140 Eigentumswohnungen in Punkthäusern am Hafenbecken geplant. Modell des Gesamtprojekts:



    Bilder: Stefan Forster Architekten / ABG Frankfurt Holding GmbH / UPG Urbane Projekte


    Abschließend der aktualisierte Rahmenplan für das Mainviertel:



    Plan: Mainviertel Offenbach GmbH & Co. KG

  • Danke für den Bericht, Schmittchen. Gut, dass es hier voran geht. Das Wohnen am Main ist in Offenbach stark unterentwickelt und der zentral gelegene Hafen schreit geradezu nach einer Revitalisierung. Aufgrund der zu erwartenden hohen Nachfrage, besonders von Frankfurter Wohnungssuchenden, kann man mit dem neuen Hafenviertel fast nichts falsch machen.


    Teilweise ist die Architektur mit hohen, großzügigen Eingängen und ein bisschen Abwechslung in der Materialgebung der Fassade durchaus ansprechend geworden. Wie von der Mainseite von weitem zu sehen, wirken die monolithischen Blöcke aber etwas zu gleichförmig. Ein Problem sind die quer gestreckten Quadrat-Fenster, die das ohnehin breite Haus zu klobig machen. Längliche Rechteck-Fenster, die die Vertikale betonen und wie eine "Schlankheitskur für Gebäude" wirken, sollten nicht nur an Gründerzeit Architektur zu sehen sein.

  • Hier der Blick vom CityTower Rhein Main auf das Mainviertel-Areal. Wie man erkennt, sind die Erschließungsmaßnahmen in vollem Gange und schon recht weit fortgeschritten.


    Ein Riesenschritt für OFs Reputation in der Region, hoffentlich färbt dieses Quartier auf den Rest der Stadt ab!




    (Selbst fotografiert, zum Vergrößern anklicken)

    2 Mal editiert, zuletzt von mahlzeit () aus folgendem Grund: Neues Foto

  • Wettbewerb zur Hafenschule entschieden

    Die Stadt Offenbach plant im Zuge der Umstrukturierung des ehemaligen Hafengeländes den Neubau einer vierzügigen Grundschule, einer Kindertagesstätte sowie einer Sporthalle. Das Raumprogramm des Neubaus der vierzügigen Grundschule (ca. 7.300 m²), der Kindertagesstätte (ca. 1.500 m²) sowie der Sporthalle (ca. 2.500 m² mit optionalem Sondernutzungsbereich für externe Sportvereine von ca. 850 m²) umfasst insgesamt ca. 12.150 m². Das Grundstück ist 7.091 m² groß. Die Stadt hat einen nichtoffenen Wettbewerb mit vorgeschaltetem, qualifizierten Auswahlverfahren ausgerichtet (Besetzung des Preisgerichts), der Ende vergangener Woche entschieden wurde. Dies sind die Preisträger:

    1. Preis waechter + waechter architekten bda, Darmstadt
    2. Preis Werkgemeinschaft UKP- Königsmann Hettich Architekten + PGH Planungsgruppe Hallmaier, Sindelfingen
    3. Preis Hascher + Jehle Planungsgesellschaft mbH, Berlin
    4. Preis AllesWirdGut Architektur ZT GmbH, Wien


    Einzelheiten ergeben sich aus der ausführlichen Presseinformation zum Wettbewerb. Die Baukosten werden auf demnach auf 29 Millionen Euro geschätzt. Der Baubeginn ist derzeit für Ende 2012 vorgesehen, der Nutzungsbeginn wird frühestens zum Schuljahresbeginn 2014/2015 erfolgen können. Die Preisgerichts-Beurteilung des erstplatzierten Entwurfs:


    Die Verfasser nehmen bei der vorgestellten Arbeit eine im positiven Sinne ambivalente Haltung ein. Sie schlagen ein Ensemble vor, das auf die geplante städtebauliche Entwicklung des Quartiers eingeht und sich zugleich in seiner Typologie für die Grundschule und den Kindergarten in hohem Maße eignet.


    Zum Nordring hin ist entsprechend den Vorgaben des Bebauungsplanes eine fünfgeschossige Bebauung geplant, die in Höhe und Kubatur dem zukünftig sehr urbanen Umfeld gerecht wird. Zum Hafen hin ist die Anlage in angenehmer Art und Weise auf zwei Geschosse reduziert. Hiermit wird ein zurückhaltender Übergang zum Grünraum des Hafens hergestellt und ebenso die Nutzung des Gebäudes, als Grundschule und Kindergarten zum Ausdruck gebracht. Der Zugang zur Schule ist mit seiner Lage am westlichen Grünraum zwar überraschend gelegen, aus Sicht des Nutzers kann er an dieser Stelle gut funktionieren, weil er direkt am Fußgängerübergang aus der Taunusstraße liegt. Er könnte räumlich etwas großzügiger angelegt werden. Besonders überzeugend ist die nur zweigeschossige Organisation der Klassenräume der Grundschule, die allesamt zum ruhigen Innenhof orientiert sind. Hiermit wird ein angemessener Maßstab für die Grundschule erreicht, der Betrieb der Schule insgesamt erleichtert und zudem bekommen alle im Erdgeschoss gelegenen Räume einen unmittelbaren Übergang zum Freiraum. Durch die geschickte Wechselwirkung zwischen Innen und Außen können die direkt den Unterrichtsräumen zugeordneten Höfchen als Gartenflächen, Spielräume in kleineren Gruppen oder als Grünes Klassenzimmer genutzt werden. Ob Störungen zwischen den einzelnen Klassenräumen durch die enge Verzahnung entstehen, müsste noch eingehend geprüft werden. Die Flure sind alternierend zum Außenraum geöffnet. Sie entfalten hierdurch eine großzügige Atmosphäre und unterstützen die einfache Orientierung.


    Alle Gruppenräume des Kindergartens sind entsprechend der inneren Logik des Entwurfs, wie bei der Grundschule, zweigeschossig organisiert und zum Innenhof orientiert . Durch Lage, Proportion und Ausrichtung erhalten sie eine hochwertige Aufenthalts- und Nutzungsqualität. Der Zugang zum Kindergarten ist gut positioniert. Positiv wird die Anordnung der Cafeteria und des Mehrzweckraumes gewertet. Zwischen Grundschule und Kindergarten in der Mitte der Anlage gelegen, schaffen die Räume die erforderliche Trennung im Freiraum und können zugleich von beiden Einrichtungen genutzt werden.


    Die Sporthallen sind funktional richtig an das Schulgebäude angeschlossen und sogar vom Kindergarten direkt angebunden. Eine vom Betrieb der Schule unabhängige Nutzung der Sporthalle ist gegeben. Die Freiräume und Pausenflächen sind großzügig und im Inneren der Anlage geschützt angeordnet. Die Zufahrt zur Tiefgarage kann in der vorgeschlagenen Form funktionieren. Eine Anlieferungszone müsste im Bereich des Parkstreifens ausgebildet werden. Der Nachweis der Fahrradstellplätze und der ebenerdigen Parkplätze müsste noch konkretisiert werden. Der Luftraum im Bauteil am Nordring ist aus brandschutztechnischer Sicht problematisch. Die Gebäudekennwerte des Entwurfs liegen im günstigen Bereich. Der Passivhausstandardtauglichkeit des Gebäudes müsste noch geprüft werden.


    Insgesamt handelt es sich um einen sehr eigenständigen Beitrag, der gekonnt auf die anspruchsvolle städtebauliche Situation eingeht und einen überzeugenden Vorschlag für eine Grundschule samt Kindergarten im innerstädtischen Kontext bietet.


    Visualisierungen und Modellfotos des Entwurfs von Waechter + Waechter (Ansichten der weiteren Platzierungen gibt es im Baunetz), vom Nordring gesehen:



    Vom Hafen gesehen (Lageplan oben in Beitrag #42, die Schule ist dort mit Ziffer 4 gekennzeichnet):



    Modellfoto:



    Bilder: Waechter + Waechter


    Die Wettbewerbsbeiträge werden im Rahmen des Architektursommers Rhein-Main ab sofort bis Donnerstag, 1. September, in der Aula der Hochschule für Gestaltung in der Schlossstraße 31 präsentiert. Die Ausstellung ist montags bis freitags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Weitere Informationen gibt es hier.

  • Der hässliche Forster-Klotz ist ja nicht so deutlich zu sehen. Das ganze Projekt droht ja wirklich die Gesamtpleite von Offenbach zu beschleunigen. Der immer versprühte Optimismus hat wohl damals schon nicht mehr allzuviel mit Seriosität zu tun gehabt. Die Zig-Millionen, die schon für die Erschließung vergraben wurde, und unverschämte Forderung nach Umsiedlung des Hafen 2, und dann doch drohende Pleite der SOH (12 Mio. Bürgschaft der Stadt Offenbach). Und dann sehe ich wieder die langweiligen Standard-Wohnblöcke, die man in wenigen Stunden komplett mit allen Details aus aktuellen CAD-Programmen ausgespuckt bekommt. Von architektonischem Anspruch keine Spur...


    Genau wegen so einem Mist steht die Stadt Offenbach nach jahrelangem Herumwinden vor der absoluten Pleite.

  • Ich weiß gar nicht was Du hast.
    Nach dem was hier gerendert wurde, würden sich die Frankfurter im Europaviertel die Finger lecken. Mindestens die Hälfte der Gebäude hat Naturstein- oder Klinkerfassaden. Die massiveren Blöcke nach Norden sind dem Schallschutz des Geländes wegen UPS, Glockenbrot und anderen Firmenn im Frankfurter Osthafen zu verdanken.


    Die Bedenken, die ich hier noch habe richten sich gegen mögliche Sparideen der AGB Frankfurt, aber das wird sich dann zeigen.


    Die Erschließung des Mainufers in einem nicht elitären Kontext mit allgemeinem Zugang zum Wasser ist um Klassen besser gelöst als im Schickimicki-Westhafen.


    Dass die Bruchbude vom Hafen 2 nicht da stehen bleiben kann, wo sie jetzt ist, ist auch eigentlich seit, hm, locker 10 Jahren, klar. Das wäre wie wenn man das Stellwerk im Europaviertel unter Denkmalschutz stellen würde.

  • Naja, eben alles gerendert... bei Sonnenschein mit den als Texturvorlage runterladbaren jungen "Flanier-Personen".


    Bei der SOH ist finanziell leider die Luft raus und die ABG hat zum ersten Mal schriftlich mitgeteilt, daß sie nicht die Absicht habe, dort Sozialwohnungen einzurichten, NACHDEM während der Kommunalwahl die CDU auf eine gegenteilige Aussage von Frau OB Roth bei einer Podiumsdiskussion ("Da [im Offenbacher Hafen] baut die AGB nur Sozialwohnungen") Klärung eingefordert hat und nachdem eben nur Beschwichtigungen von OB Schneider kamen, dies dann auch plakatiert hat. Danach kamen die Vorwürfe mit Populismus und Panikmache. ABER es wird so kommen. Sozialwohnungen, weil keine vernünftige Infrastruktur, grenzwertige Umgebung (Nordend), welches die gewünschte Klientel erstmal verschreckt.


    Dazu sehe ich den zweiten Bauabschnitt noch nicht wegen der angesprochenen Finanzprobleme zum Einen und weil es zum Anderen bisher nur steuerlich finanzierte Interessenten gibt und keinen einzigen privaten Investor, wie sie über Jahre hinweg der ehemalige Geschäftsführer der SOH, Böger, immer als "bereit stehend" vorgegaukelt hat. Bisher wird nur die Schule gebaut - städtisch, aber aufgrund der Haushaltsauflagen des RP ist dies gar nicht mal sicher. Die Stadt ist mittlerweile so pleite, daß sie nichts mehr finanzieren kann und trotzdem die ganze letzte Zeit das Geld für Schwachsinn mit vollen Händen zum Geld rauswirft (und der wiedergewählte OB immer noch allen alles verspricht). Dann gibt es Absichtserklärungen des Landes für einen Neubau der Hochschule für Gestaltung, also auch vom Steuerzahler finanziert, und zuletzt eben die ABG, zu 98% Frankfurter Eigentum. Wieder Steuermittel. Im Übrigen gibt es ein Schreiben an den OB, in dem die ABG die Nennung von Grundstücken für eine Bebauung mit Sozialwohnungen fordert. Angesichts der Strukturprobleme der Stadt ist das eine unfassbare Entwicklungsabsicht, die dort durch ein Koppelgeschäft vom OB vorangetrieben wird.
    Letztendlich gibt es aber, wie schon geschrieben, keinen einzigen privaten Interessenten für die Gebäude. Mit der Attraktivität (natürlich nicht nur eine architektonische Frage) kann es also wohl nicht weit her sein.

  • Da die Anreise aus Offenbach deutlich kürzer ist als beispielsweise aus Bad Vilbel, Hofheim, Seligenstadt oder Mühlheim, dürften die Offenbacher Main-Wohnungen bei ähnlichen Preisen schnell vergriffen sein. Wenn in Bornheim, Seckbach und Bockenheim schon die Hinterhöfe "nachverdichtet" werden, ist es endgültig offensichtlich, dass Frankfurt aus allen Nähten platzt. Spätestens mit der neuen Mainbrücke, die von der Gerbermühlstrasse direkt zur EZB führt, wird Offenbach noch stärker angebunden und private Interessenten anlocken, wenn dies noch nicht auf der diesjährigen Expo Real passiert ist.

  • Sehe ich genauso wie Golden Age. Offenbach wird jetzt einfach zeitversetzt den Frankfurter Boom nachvollziehen, da in Frankfurt einfach nicht mehr genügend Platz da ist.

  • Wäre schön, aber aufgrund meiner Erfahrung und der Art, wie hier seitens des hauptamtlichen Magistrats Investitionen geplant werden und die Ansiedlung von Unternehmen (nicht) gefördert wird (seit Jahrzehnten schlecht, seit sechs Jahren unfassbar dilettantistisch), sehe ich da keine Hoffnung.


    Als alle anderen Gemeinden im Rhein-Main-Gebiet Gewerbesteuerzuwächse hatten, stagnierten sie in Offenbach und ließen sogar nach.
    Und alle Probleme sind letztendlich hausgemacht. Falsche Stadtplanungspolitik, falsche Sozialpolitik. Auf dieser Grundlage wird leider der "Boom" genauso wie in den letzten Jahren auch, an Offenbach vorbeigehen.

  • OF Post - Wann kommen die Investoren?

    So könnte es gerne aussehen...


    http://www.op-online.de/nachri…n-investoren-1489943.html


    http://www.op-online.de/bilder…grafik-hafenviertel.9.jpg


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  • Gefällt mir persönlich 1000mal besser wie der Westhafen aber ist ja klar, da ja auch viel mehr Platz Grünanlagen da ist. Sollte nicht mal ein ähnliches Projekt am Frankfurter Osthafen entstehen?

  • Ausschreibung für die öffentliche Erschließung BA 1.3.

    Die Mainviertel Offenbach GmbH hat nun die "Herstellung Stadtplatz 'Hafentreppe' und Uferpromenade 'Sonnenweg" ausgeschrieben. Der Platz soll mit "hell abgestreutem Gussasphalt und Wellenstufen/Wellenstreifen aus Betonfertigteilen" gestaltet werden. Auch der "Endausbau der Planstraße Hafeninsel" sowie der Landschaftsbau einschließlich Pflanzarbeiten wurde ausgeschrieben. Der Auftrag soll zwischen dem 22. März 2012 und dem 15. November 2013 ausgeführt werden.


    Zu den Vorbeiträgen: Das sind doch nur Studien. Bunte Bildchen ohne realistischen Anspruch (und mit Steuergeld bezahlt). Ersteres sieht man schon daran, dass die tatsächliche Planung deutlich abweicht. Die Wirklichkeit sieht deutlich nüchterner aus ...

  • Quartierszentrum mit Einzelhandel und Mietwohnungen

    Das zweite größere Projekt kündigt sich an: Der Frankfurter Projektentwickler Prime Properties plant der Immobilien-Zeitung zufolge ein Quartierszentrum mit 5.500 m² Einzelhandelsfläche und etwa 100 Mietwohnungen mit zwei und drei Zimmern. Dazu wurde im Südosten des Hafenareals ein rund 7.000 m² großes Grundstück verkauft. Die Hauptmieter der Einzelhandelsflächen sind bereits bekannt: Rewe wird etwa die Hälfte der Flächen mieten. Ein weiterer Mieter ist die dm-Drogerie, ca. 1.000 m² sind noch zu haben.


    Baustart soll Ende 2012 oder Anfang 2013 sein. Die Fertigstellung ist für Mitte 2014 geplant.


    Man wird sich das Projekt wohl wie das Frankfurter Riedbergzentrum vorstellen können. Hinter Prime Properties steht nämlich der Architekt Andrzej Lyson, und der hat das Quartierszentrum des Riedbergs entwickelt.


    Lageplan mit dem Baufeld unten rechts:



    Grafik: OPG Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft mbH


    Dem IZ-Artikel nach verhandelt die Offenbacher Projektentwicklungsgesellschaft auch über den Verkauf eines Hochhausgrundstücks im Hafen. Das Hochhaus könnte nahe des geplanten Quartierszentrums gebaut werden. Dazu müsste allerdings der Ruderclub Hellas umziehen.


    Auf dem Hochhaus-Baufeld kann dem Bebauungsplan (PDF mit 12 MB) zufolge bis zu 70 Metern hoch gebaut werden, die Mindesthöhe dort ist 50 Meter. Jenes Baufeld liegt nordöstlich des Felds für das Quartierszentrum. Im Lageplan oben sind dort zwei kleine Quadrate dargestellt, unterhalb der Beschriftung "Hafenplatz".

  • Erster Baukran im Hafenviertel

    Nachdem der Erste Spatenstich im August 2011 hochoffiziell vorgenommen wurde, ist heute der erste Baukran errichtet worden. Er steht ungefähr auf Höhe des hintersten der drei ABG-Blöcke (klar, sie bauen von hinten nach vorn). Wer als Bauunternehmer tätig ist weiß ich nicht genau, am Nordring ist eine Beschilderung von Züblin angebracht.



    Foto von mir

  • Hafen Offenbach Neubau ABG und Freianlagen

    Schönes Wetter heute, da bin ich gleich mal hin. War überrascht, es ist tatsächlich schon einiges passiert.


    Die Baugrube ist großteils ausgehoben, für den gesammten Riegel von allen 3 Bauten, und mit einer recht kräftigen Tragschicht aus Schotter aufgefüllt und verdichtet (Hochwasser?!), vereinzelt wurden ein paar Bohrpfähle gesetzt.



    Ansonsten wird auf dem Gelände drumherum Boden umgewälzt, sortiert und abgefahren, eine Firma für Kampfmittelbeseitigung ist auch da.
    Die ersten Wegeanlagen zum Wasser sind auch schon erkennbar



    Auch wenn hier des häufigeren über diese Massnahme geunkt wurde, muss ich sagen, dass wird toll hier. Allein die Lage am Wasser, viel besser als Deutschherren oder Ostend oder Westhafen. Hoffentlich lassen sie ein bisschen von dem verwilderten Charme des alten Hafens stehen. Auch das Hafen2 wäre klasse, aber da werden die Strassenbauer wohl alles platt machen.
    Und auch wenn das Offenbacher Nordend keine feine Gegend ist, lebendig ist es hier, gibt ein paar nette Kneipen, die Heynefabrik und das wird später auch mal mehr. Ob es im Gutleut oder im Ostend besser ist, glaub ich nicht. Nur die S-Bahn ist etwas weit weg.


  • Die FR berichtet das es bald los geht


    Mit dem Neubau für das Kulturzentrum Hafen 2 soll Mitte Februar begonnen werden; umziehen kann das Zentrum voraussichtlich im August.
    Trägerverein Süßwasser sammelte 330.000 und Mainviertel steuert 500000€ bei.
    Der Neubau wird einige Hundert Meter weiter westlich, im Nordring 129 entstehen.
    Vorgesehen sind ein Veranstaltungssaal und ein Caféraum


    http://www.fr-online.de/offenb…uar,1472856,11461466.html

    Einmal editiert, zuletzt von Ffm60ziger ()

  • Was die Rundschau in diesem Zusammenhang berichtet, ist leider sehr oft von blindem Förderungswillen getragen.
    Daß seitens des Vereins soviel Spenden zusammengetragen wurden, muß dieser erst noch beweisen. Bisher hat man nämlich leider die Stadtverordneten und die Öffentlichkeit versucht für dumm zu verkaufen. Der viel genannte Getränkekredit (immerhin 70.000 Euro, schon beim ersten Termin im August nachzuweisen) war bis mindestens Anfang November noch gar nicht vorhanden und war nur vorbehaltlich der internen Gremien des Brauereikonzerns erst zu dem Zeitpunkt als Angebot zusammengestellt. Hinter den Kulissen hört man, daß die Brauerei dieses und wohl auch nächstes Jahr dafür überhaupt kein Geld investieren möchte, weil sie zur Zeit gerade eine ganz andere Strategie verfolgen.


    Darüber hinaus war der Verein bisher mietfrei (eigentlich angesichts der Finanzsituation der Stadt schon sehr bemerkenswert, da der Vorgängerverein trotz Mietzahlung seinen Vertrag nicht verlängert bekam und danach massiv, fast 200.000 Euro, in die Sanierung des Gebäudes seitens der Stadt investiert wurde). Nun war immer klar, daß sie umziehen müssen. Sie waren bisher nicht in der Lage (oder zu bequem) einen alternativ-Standort zu finden. Wären aber angeblich in der Lage, die Vorfinanzierung seitens der SOH von 500.000 (die diese sich auch überhaupt nicht mehr leisten können) mittels einer monatlichen Zahlung von 3.000 Euro abzutragen. Wie soll das gehen? Abgesehen davon, daß bisher von dem Geld nur eine leere Halle hingestellt wird. Da der Getränkekredit, sollte er wirklich existieren, schon in den Bau gesteckt wird (normalerweise sind diese für die Einrichtung vorgesehen), haben die dann eine leere Halle ohne Ausstattung und nicht mal Geld um die alte Einrichtung aus der anderen Halle (die man eigentlich gar nicht verwenden kann, da diese angepasst werden müsste) in die neue zu transportieren und aufzubauen.


    Diese Vorgehensweise passt leider vollständig in die komplett aus dem Ruder gelaufene Projektsteuerung. Schade für Offenbach. Die Schule kann man sich auch nicht leisten. Da steht auch noch die Stellungnahme vom RP aus.