Bauprojekte an der Berliner Straße

  • Liebe Leute, Ihr wisst schon, wo dieses Gebäude steht und was es ersetzt?


    Da ich höchstwahrscheinlich in die weitere Definition von "Linke Pseudo-Avantgarde" passe (Linksgrünversifft, das hatte ich allerdings schon öfter) verstehe ich auch nicht, was an diesem unscheinbaren Lückenfüller so schrecklich sein soll: Aus Fußgänger- oder Auto-Perspektive fällt das Gebäude schlicht überhaupt nicht auf, höchstens kann man sich am gelungenen (!) Sockel erfreuen. Dass ein Staffengeschoss oder ein wie-auch-immer gearteter Abschluss fehlt... naja, damit ist "Mitte 160" in OF nicht gerade alleine.


    Aber ein bisschen rumpöbeln geht natürlich immer. Mach's besser!

  • ^ Ich bezweifele stark, ob gerade du weißt, wo dieses Gebäude steht!


    Dieses Ding befindet sich in exponierter Lage sehr gut sichtbar direkt an einer DER Hauptstrassen und -kreuzungen Offenbachs. In unmittelbarer Nachbarschaft (auf der anderen Seite der Kaiserstrasse) befindet sich die Volksbank mit ihrer sehr schönen Jugendstilfassade (leider wurde das Gebäude aufgestockt und das Dach massiv verunstaltet). Auf der Rückseite befindet sich der sehr gelungene Nachkriegsbau der Deutschen Bank. Sehr schön sind auch die Gründerzeit-Häuserzeilen zum einen ggü auf der anderen Seite der Berliner Strasse (genauer Domstrasse) und auf der Rückseite an der Bahnhofstrasse. Last but not least befindet sich schräg ggü noch der Büsing-Park mit dem Büsing-Palais. Also, erspar' uns bitte dein Geschwätz, wenn du die Ecke nicht kennst.

  • Herrlich wie sich anhand einen solch läppischen Beispiels zeigt, wie verkorkst mittlerweile die Diskussionskultur hierzulande ist. Jeder versucht, ums verrecken Recht zu behalten (Zwischentöne werden überschätzt) und setzt daher wortgewaltig immer noch einen drauf.

  • An dem Kasten gibts halt nunmal absolut nichts zu beschönigen oder zu verteidigen. Wenn es in irgendeinem Stadtrand-Gewerbegebiet gebaut worden wäre, hätte man noch beide Augen zudrücken und sich was sagen können von wegen 'Mund abbutze und nächstes Mal besser mache'. Aber an dieser recht zentralen Stelle, die mit den recht vielen Altbauten tatsächlich noch eine der schöneren Ecken der ohnehin schon nicht übermäßig hübschen Stadt hätte sein können, dann einen derart geschmacklosen Kasten hinzusetzen, ist ein absolutes Unding.

  • Das kann man so sehen, aber Formulierungen wie "linke Pseudo-Avantgarde" oder "degeneriertes Geschmacksempfinden" sind sind einfach daneben, zumal niemand hier gesagt hat, dass wir hier über einen Höhepunkt der Baukunst sprechen.


    Mod: Zitat des kompletten Vorbeitrags entfernt. Bitte auf unsere Richtinien achten.
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  • OK

    ich finde man kann zu dem Gebäude konstatieren:
    - gelungener Sockel (wie Mahlzeit zurecht schreibt)
    - farblich passt es sich gut in die gegenüberliegende Bebauung an der Berliner Straße ein, ohne deren zeitlose, architektonische Qualität zu erreichen. Ich persönlich teile nicht die Auffassung, straßenseitig wäre "orange" angebracht gewesen.
    - Richtung Bahnhofstraße finde ich das "Gebäude" eher geht so
    - Es hat natürlich nicht die Qualität des Deutsche Bank-Gebäudes oder der gegegenüberliegenden Volksbank.
    - Von der Ausstattung scheint es State of the Art zu sein
    - in die moderne Bebauung der Berliner Straße auf der gleichen Straßenseite (teils schon erfolgt, teils bald im Bau), wird es sich gut einfügen. Und ein Fortschritt gegenüber der Vergangenheit sein.


    Fazit: es ist eher funktionelles, schmuckloses Gebäude mit Stärken und Schwächen. Es ist im übrigen eine schwierige Lage "zwischen zwei Diskotheken". Möge der Bau ein wenig zur Aufwertung gerade der dort schwierigen Bahnhofsstraße beitragen. Ich glaube, das kann gelingen. Muss es aber nicht.

  • Unter der Gefahr, dass ich hier mit Worten gesteinigt werde: „Ich finde die Bebauung (Mitte 180) wie ist ganz okay und stimme der Meinung von PSchroepke im Großen und Ganzen zu.


    In jedem Fall halte ich den Neubau für eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum Zustand vorher.


    Denn so wie auf dem Foto: http://www.deutsches-architekt…php?p=474975&postcount=61 sah es „nie“ aus.
    Das ganze Doppel-Parkdeck stand in der Regel voller Autos, so daß die „schönen“ Altbauten der Bahnhofstraße optisch untergingen.


    Glücklich ist die Lage der Balkone zur Sonne, weg von der Straße.


    Bei Ost-Hochdruck-Schönwetter-Lage sind die Balkone Dank fast ausbleibender Belästigung durch den Frankfurter Flughafen auch gut nutzbar.

  • Berliner Straße 170

    Der Abriss des Hauptteils des ehem. Versicherungsgebäudes nähert sich dem Abschluss. Es stehen noch die Flanken, bei deren Abriss man wohl großzügig absperren muss.



    Zudem wurden auf dem Grundstück Domstraße 70/72 (ehem. Agentur für Arbeit) Bäume gefällt. Man kann also annehmen, dass der Abriss des Gebäudes auch nicht mehr lange auf sich warten lässt.

  • Also diese seit langer Zeit unbebaute Ecke, wie das projektierte Goethequartier einst Werksgelände der Maschinenfabrik Collet & Engelhard:



    Karte: OpenStreetMap und Mitwirkende - veröffentlicht unter CC-BY-SA 2.0, Markierung Schmittchen


    Den Entwurf kann man durchaus ansprechend finden, denke ich:



    Bild: Immocity24 GbR, Ludger Mentrup

  • Berliner Straße 190

    Mittlerweile ist das Hochhaus Berliner Str. 170 verschwunden. Aktuell macht man sich an die Gebäude in der Bahnhofstraße. (Bilder vom 16.04.17)





  • Berliner Straße | Pirazzistraße


    "Der Wald" Berliner Straße, Ecke Pirazzistraße wurde inzwischen gefällt.

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  • Umbau Volksbank

    Der Umbau der Volksbank an der Kaiserstraße/Berliner Straße ist derweil wohl unbemerkt fertiggestellt worden. Erstmals hier erwähnt. Die FR hat ein Bild in voller Pracht veröffentlicht. Die Jugenstil-Fassade wurde vorbildlich instand gesetzt, das neue Dach allerdings wird hier sicher keine Begeisterungsstürme auslösen. Das Ganze ist meines Erachtens doch recht dunkel und unförmig geraten und sitzt wie ein hässlicher Hut auf einem hüschen Gesicht.


  • Hier ein Foto der Frankfurter Volksbank von gestern (09.05.2017)


    Als störend im Gesamteindruck empfinde ich das neu umgebauten Dach und dort ganz besonders die weissen "Abschlusswände" rechts und links.

    Einmal editiert, zuletzt von Francesco ()

  • Über die Fassade kann man nicht meckern wie es scheint. Durchaus passend auch die verwendeten Fenster.
    Das Dach dagegen ist komplett unpassend. Mansarde nicht mal angedeutet, stattdessen ein dunkler unförmiger und unproportionaler Glaskasten als Ausdruck der Geringschätzung der historischen Dachgestaltung. Allein schon wie der Eckerker im Dachbereich vollkommen missachtet wurde...

  • Alles andere als eine Rekonstruktion ist eine Misslungene Gestaltung, eine vertane Chance.


    Aber gut, nun haben wir sie. Wenn ich sie nach dem Kriterium Verbindung Alt mit moderner Architektur betrachte, finde ich es noch ein eher gelungeneres Beispiel.
    Dennoch, mir gefällt es überhaupt nicht im Vergleich zu einer Rekonstruktion.

  • Berliner Straße 170-172


    14.06.2017 Der Abriss an der Berliner Straße 170-172 ist fast abgeschlossen.

  • Neuentwicklung Berliner Straße 43-47 ("Toys "R" Us")

    Heute ist in der Offenbach Post die erste Visualisierung zur Neuentwicklung des "Toys "R" Us" zu sehen.



    Bild: Christoph Mäckler Architekten / Michael Dietrich
    Quelle: Offenbach Post, vom 22.06.2017


    Draufsicht und Basisinfos im Post: 71

  • Domstraße 72

    Ende Juni haben die Abbrucharbeiten am ehemaligen Berufsinformationszentrum der Arbeitsagentur in der Domstraße begonnen.
    Leider ist - soweit ich weiß - noch gar nichts Visuelles zur Neubebauung des Grundstücks durchgesickert. Angeblich sollen dort 120 Wohnungen entstehen.


    Nachtrag vom 11.07.17 (Fotos):

    2 Mal editiert, zuletzt von Humpty () aus folgendem Grund: Bilder ergänzt