Exzenterhaus | 89m [realisiert 09/2013]

  • Gute Nachrichten!

    Habe heute gesehen, dass die Einrüstungsarbeiten am Bunker begonnen wurden! Wenn das nicht mal auf einen pünktlichen Baubeginn schließen lässt...:daumen:
    Kennt jemand schon den genauen Vorvermietungsstand? Die Exzenterhaus-Homepage ist da wohl nicht auf dem neuesten Stand.

  • Cool... danke für die tollen Infos :daumen:


    Ich versuche schon seit längerer Zeit etwas über den aktuellen Vermietungsstand zu finden, leider ohne Erfolg.
    Doch soweit ich mich erinnern kann, hat man gesagt dass man erst baut, wenn der Büroturm zu ca. 50 % vermietet ist.
    Es ist jetzt wohl der Fall :D

  • Das mit der Homepage ist wirklich ärgerlich.
    Aber vielleicht heisst das ja wirklich nur, dass man auf die normale Internetpräsenz zur Vermarktung überhaupt nicht angewiesen ist -so stiefmütterlich man mit ihrer Pflege umgeht...?


    Ich freue mich irgendwie auch über die Meldung, aber es ist die Frage ob es dafür nicht ein bisschen früh ist.


    Mir ist leider schon oft aufgefallen (zumindest in BO) dass es mehrere Fälle gibt/gab z.B. in Hiltrop wo ERST JETZT ein Gewerbe/Wohngebiet entsteht, wo schon seit ca. 10 Jahren Bauzäune stehen.
    Mit Bauzäunen und Absperrungen scheint man hierzulande schon frühst möglich die Umgebung "verzieren" zu wollen...


    Naja. Was ist mit der Klage? Sind wohl einige Bauteile schon bestellt/gefertigt? Was passiert mit denen, wenn die Klage doch durchkommt?
    Kann es sein, dass dann vielleicht als Kompromiss nur die 5 Stockwerke gebaut werden, für die man angeblich schon Interessenten hatte?


    Wirklich merkwürdig, dass es irgendwie keinerlei Infos gibt.


    Im übrigen sei noch mal zur Spitzenmiete von 14.50 gesagt, dass wie ich es verstanden habe, behauptet wurde, dass durch die Energieeffizienz des Hauses auf die Mieter ja auch weniger Nebenkosten zukommen würden als normal.


    -Dann wären die 14.50 im Endeffekt möglicherweise auch nicht zu teuer.

  • @ Wohnklotz.


    Die üblichen Nebenkosten liegen für Büro zwischen 2,50 und 3,20 EUR/m². Wenn Du einen Euro einsparst (und das ist wirklich viel), kostet die Kiste "nur noch" 13,50 EUR/m². Wir reden über BOCHUM, nicht Essen, Duisburg oder Dortmund.


    Aber frag doch mal den Markler: wäre ich einer, würde ich so einen Kram garnicht erst ins Netz stellen. Wenn man für 14,50 in Bochum anbietet, muss man von der Immobilie schon sehr überzeugt sein .... oder sich mit dem Markt nicht auseinandergesetzt haben .... oder es einem einfach mal egal, was sicherlich alles nicht förderlich für das Projekt ist.

  • Achim


    Ob nun gerade Duisburg eine "bessere Adresse" darstellt sei mal dahingestellt...
    :drug:


    Der Innenhafen ist ja auch bald schon komplett verbaut. (ohne solch ein Hochhaus auch nur geplant zu haben).


    Dazu kommt noch, dass es nicht viele Hochhäuser in dieser Grössenklasse im gesamten Ruhrgebiet gibt, die für die allgemeine Nutzung und diverse Firmen zur Verfügung gestellt werden könnten.
    Die "besten" Gebäude in Essen und Dortmund befinden sich wohl auch im "Besitz" einzelner grosser Firmen. (RWE 2x, Telekom , Stadt Essen).


    Ausserdem gibt es designmässig nichts was aussergewöhnlicher wäre. (Ausser natürlich das Citybank Hochhaus in Duisburg, welches von oben bis unten mit grauer Betonoptik bezaubert - hab ich tatsächlich noch nie woanders vorher gesehen...)

  • Wie die Ruhrnachrichten berichten beginnen am Mittwoch den 28.05.2008 die Bauarbeiten am "exzenterhaus bochum".


    Man beginne jetzt mit den vorbereitenden Arbeiten am Bunker, die seiner Zurichtung und Ertüchtigung für den Neubau dienen sollen.


    In gut zwölf Wochen werden dann die eigentlichen Bauarbeiten beginnen.


    Fertig werden soll das 15-stöckige Gebäude zum Jahreswechsel 2009/ 2010.


    Leerstände soll es in dem einzigartigen Gebäude nicht geben: Schon heute liegen der exzenterhaus bochum GmbH & Co. KG zahlreiche Anfragen potenzieller Mieter vor.


    Quelle: Ruhrnachrichten

  • Sehr gute Nachrichten! Es würde mich auch wundern, wenn für diese äußerst extravaganten Büros mit Aussicht keine vernünftige Miete erzielbar wäre. So arm an Geld, Mut und Phantasie ist die Gegend nun auch nicht. Es ist immerhin eine Universitätsstadt; Dortmund und Essen sind nicht weit.


    Solch ein Hochhaus kann sicher auch eine neue Idee von Bochum vermitteln und Folgeprojekte locken.

  • Toll!
    Die Leute "reissen" sich scheinbar um diese Immobilie - obwohl es teuer ist.
    Anders hätte ich mir das mit der Website auch nicht erklären können.


    Aber seltsam ist es schon - "wir reden hier nämlich nicht über Essen oder Duisburg, sondern über BOCHUM"


    - welches jetzt einen Spitzenmietsatz hat...:cool:


    @Enzo Molinari


    Das mit den Folgeprojekten ist wahrscheinlich, und ich würde das Exzenterhaus selbst als ein solches betrachten. Das Cluster ist nämlich erst mit der Stadtbadgalerie 2002 und direkt danach mit dem neuen Stadtwerkehaus 2004 zu einem solchen geworden.


    Und ich selbst habe mir auch erst nach dem Stadtwerkehaus gedacht "hier könnten jetzt eigentlich noch ein paar HHs gebaut werden...." -ich war wohl nicht der einzige.


    Jetzt wo das Exzenterhaus definitiv gebaut wird, wird der Marktwert für Büroimmobilien zumindest in der Innenstadt-Süd sicher steigen.
    Somit könnte ich mir auch vorstellen, dass der Stadtturm bessere Chancen hat sowohl überhaupt gebaut zu werden, als auch eine hochwertigere Optik zu bekommen. -vielleicht also doch nicht "Europahaus Teil 2".
    -
    Es wäre wirklich zu hoffen, es gibt noch einiges aufzuholen.

  • Lange hat es gedauert nun ist es endlich soweit :D


    das Exzenterhaus wird gebaut :master:


    Wohnklotz


    stimmt....mit dem Bau der Stadtbadgalerie und dem Stadtwerke Hochhaus ist mir auch die Idee von einem Cluster in den Sinn gekommen.


    Mit dem Exzenterhaus kommt jetzt ein hochwertiges Hochhaus dazu. (Nebenbei bemerkt mit 89m das neue höchste Gebäude Bochums)


    Mit ein wenig Glück könnte 2009 auch der Stadtturm U/C gehen.


    Zu dem Europahaus - besteht eventuell die Möglichkeit dass, das Hochhaus modernisiert/saniert wird ???

  • Sehr gute Nachrichten für Bochum :daumen:


    Das Hochhaus wird etwa 5000 Quadratmeter Büro- und Wohnfläche beinhalten und zum Jahreswechsel 2009/2010 fertig werden. Bereits vermietet seien die 14. und 15. Etage, ansonsten gibts zahlreiche ernsthafte Anfragen. Investiert werden ca. 17 Millionen Euro, allein die Planung habe eine Million € gekostet.
    http://www.derwesten.de/nachri…news-50222183/detail.html

  • @konny


    Die Sanierung des Europahauses war wohl nie wahrscheinlicher als jetzt. Stimmt.


    Trotzdem wird nix daraus, denke ich.


    Zumindest nicht in den nächsten 20-30 Jahren.
    Und bis dahin wird man in dem Dorf das Bochum durch die Abwanderung bis dahin geworden ist, sicher nichts mehr sanieren, sondern eher abreissen und einen Kuhstall dort hinbauen....


    Das trifft wohl irgendwann mehr oder weniger auf das ganze Ruhrgebiet zu.


    Bis dahin erfreuen wir uns aber am Exzenterhaus, welches endlich etwas mehr Grossstadtflair in die traditionell ZU kleinbürgerliche Stadt bringt, und das Bergbaumuseum als bisher einziges überregional bekanntes Wahrzeichen ergänzen könnte...


    Es ist also wirklich gerade für Bochum ein (längst überfälliges) Zeichen des Strukturwandels.

  • Ich habe mir mal den "DerWesten" Link von RiCoh durchgelesen.
    In diesem Artikel steht, dass die Bürgerinitiative erst klagen
    WILL !!!


    In dem vorher verlinkten Artikel der Ruhrnachrichten steht hingegen, dass die Anwohner geklagt
    HATTEN!!!


    Bis zu RiCoh´s neuem Link bin ich davon ausgegangen, dass dem Bau definitiv nichts mehr im Wege stehen würde.
    Aber es sieht so aus, als ob es doch noch scheitern könnte.

  • ...Bereits vermietet seien die 14. und 15. Etage, ansonsten gibts zahlreiche ernsthafte Anfragen...


    Genau das ist auch die Aussage auf der Homepage des Projekts. Also kann man da wohl nicht von schlechter Pflege sprechen.

  • Moin erst mal.


    Also wenn dem Exzenterhaus eines sicher ist, dann dass das Thema pulsiert. Unabhängig davon, ob es gebaut wird oder nicht. Ich habe mir mal den kompletten Thread durchgelesen und habe mir teilweise die Haare darüber gerauft, was hier so mancher User gepostet hat. Da wäre zum Beispiel "Maehler", der die Worte "Bunker" und "Architektur" zu "Bunkerarchitektur" zusammengefasst hat!:peitsche::mad2:
    Ahhhh, Maehler wie kann man bitte diese beiden grundverschiedenen Worte zusammenfassen? Das ist ja nicht auszuhalten! Ein Bunker hat rein gar nichts mit Architektur zu tun!!! Architektur bedeutet Baukunst. Das hat etwas mit Ästhetik zu tun. Bunker haben aber nichts ästhetisches, sondern sind nur Ausdruck dafür, wie dumm und primitiv unsere "Zivilisation" ist, da immer noch Kriege geführt werden und die Bunker zum Schutz vor den Auswirkungen sind.
    Für mich ist es unverständlich, dass jemand einen Bunker unter Denkmalschutz stellen lässt, um dadurch diesen hässlichen Schandfleck im Stadtbild zu erhalten! Ganz gleich wie einzigartig dieser sein mag!
    Warum will man in Deutschland eigentlich jeden Mist unter Denkmalschutz stellen? Bei Bauwerken aus dem Mittelalter, wie Kirchen, Fachwerkhäuser etc. kann ich das verstehen. Da ist es unbedingt notwendig diese zu erhalten und nötigenfalls zu sanieren, weil sie aus einer Zeit stammen, als deren Errichtung noch echte Handwerkskunst war und es sowas heute aus Kostengründen nicht mehr geben wird.


    Die Idee ein Hochhaus bestehend aus drei Modulen auf einem Bunker zu platzieren, hielt ich anfangs auch nicht für so toll. Doch jetzt muss ich sagen, gefällt mir die Idee immer besser. Obwohl ich am Design noch etwas ändern würde. Für mich ist das Hochhaus noch zu klobig. Es sollte etwas schlanker und dafür höher gebaut werden.
    Um es auf den Punkt zu bringen: Ich würde bei gleicher Bürofläche, die Weite reduzieren und daraus weitere Geschosse machen. 100m würde ich anpeilen oder besser drüber gehen, da es eine Dominante im Stadtbild werden soll. 6 Geschosse pro Modul statt 5 und eventuell ein Staffelgeschoss, das die runde Form des Bunkersockels oben nochmal aufgreift. Dann sollte man im Stadtplanungsamt unbedingt, den Bebauungsplan für dieses Grundstück ändern, so dass auch eine öffentliche Aussichtsplattform realisiert werden kann. Man sollte auch den Denkmalschutz des Bunkers aufheben, damit man Fensteröffnungen reinschneiden kann.
    Zu der möglichen Verschattung durch das Exzenterhaus.
    Die einzig relevante Verschattung, findet immer nur bei tiefstehender Sonne statt. Also bei weniger als 45° Sonnenstand, weil dann der Schatten länger wird, als die Höhe des Objektes das ihn wirft. In Sommermonaten, kann die Verschattung durch ein Hochhaus, nur als angenehm empfunden werden. Zur Wintersonnenwende am 21. Dez. wird die Sonne Mittags, nicht mal über die Reihenhäuser in der näheren Umgebung hinauskommen. Also wird keine wirkliche Verschlimmerung der Situation stattfinden.
    Zur Parkplatzproblematik. Die ist in der Tat nicht zu verachten. Eine Möglichkeit wäre, ein Park&Ride in der Nähe zu bauen. Das würde schon etwas Entlastung bringen. Meiner Meinung nach, wäre es aber besser, wenn die Arbeiter des Exzenterhauses zum Großteil, das öffentliche Verkehrsnetz nutzen würden. Man stellt das Auto irgendwo außerhalb ab, steigt in die U-Bahn und fährt zur Arbeit. In einer Stadt wie Bochum, macht es sowieso wenig Sinn, mit dem Auto unterwegs zu sein. Ganz besonders Innerstädtisch. Die Stadt hat ein sehr gut ausgebautes Netz der öffentlichen Verkehrsmittel. Es muss nur genutzt werden. Wäre zudem besser für die Umwelt.
    Ich glaube es war ebenfalls Maehler, der das Exzenterhaus als hässlichen Glaskasten bezeichnet hat. Wie bitte? Ein modernes Glashochhaus soll hässlich sein?:hammerlol: Was ist dann erst mal ein Bunker? Ich glaube, dass das einfach nur Angst vor moderner Architektur oder schlichtweg Ignoranz ist.
    Ihr müsst verstehen, dass es bei dem Exzenterhaus, nicht nur um die Interessen einzelner Mitbürger geht, sondern um die ganze Stadt Bochum, das Ruhrgebiet, wenn nicht sogar von ganz Deutschland. Es ist wirklich lächerlich und peinlich, was für ein Aufstand veranstaltet wird, weil ein Hochhaus von gerade mal 90 m Höhe gebaut werden soll, als ob ein 800 m Turm alá Burj Dubai, in Bochum aus dem Boden gestampft werden soll! Das Exzenterhaus haut mich persönlich zwar nicht vom Hocker, aber sein Design ist einzigartig und wird hoffentlich gebaut und zum neuen Wahrzeichen meiner Geburtsstadt.


    Architektur ist immer auch ein Aushängeschild einer Stadt. Was wäre Frankfurt am Main ohne Fosters Commerzbank Turm oder ohne Jahns Messeturm. Das sind zwei Wahrzeichen der Stadt. (Ich bin vor zwei Wochen in Frankfurt gewesen und war begeistert von der Skyline.) Wäs wären Städte wie New York, Chicago, Hong Kong, Shanghai, Tokio, Seoul, Dubai usw. ohne ihre Skyline aus repräsentativen Wolkenkratzern? Ich will Bochum überhaupt nicht mit einen der genannten Städte vergleichen. Das soll nur exemplarisch sein, wie wichtig solche Bauwerke für die Popularität einer Stadt oder ganzen Region sein können oder sind! In Bochum wird es sowas allerdings nicht geben, wenn solche Ignoranten wie Maehler, der wohl lieber ganz Deutschland unter Denkmalschutz stellen möchte, hier leben und sich dagegen stellen! Damit zerstört ihr das Entwicklungspotential das in Bochum vorhanden ist!


    Ich stelle mir gerade Deutschland in 200 Jahren vor:
    Eine Touristengruppe in Bochum.
    Der Reiseführer: "Und hier sehen die Stadt Bochum. Sie steht sowie ganz Deutschland unter Denkmalschutz. Alle Bauwerke die sie hier sehen, sind mindestens 200 Jahre alt! Alles entspricht dem Lebensstil der Leute zu dieser Zeit.":lol:


    Wohnklotz, du hattest mal ziemlich abwertend von Hartz VI Empfängern gesprochen. Du bist mit Sicherheit noch nie in der Situation gewesen, dass du auf das Geld von Hartz VI angewiesen warst, oder? Wenn dem so wäre, hättest du nämlich niemals so abwertend über diese geredet. Ich war es mal. Es ist keine schöne Sache vom Staat abhängig zu sein. Jeder der keine Ahnung davon hat, soll einfach ruhig sein und gar nichts dazu sagen. Und Fernseh- oder Zeitungsberichte machen dich noch lange nicht zum Experten. Nicht mal Politsendungen werden dich dazu machen, da ein ziemlich verzerrtes und verkehrtes Bild dargestellt wird. Naja, aber genug off-topic.


    Konny, für dich muss ich mal nen großes Lob aussprechen, da du immer so viele Neuigkeiten hier herein stellst und dir so eine Arbeit damit machst.:daumen:


    Ebenfalls ein großes Lob, an das Team des deutschen-architektur-forums.


    Nun habe ich mich hier ziemlich ausgelassen, aber das musste ich mal loswerden. Sorry.


    LG Hito

  • @ DarkTennouHito8 - deine Aussage:"Ein Bunker hat rein gar nichts mit Architektur zu tun!!! Architektur bedeutet Baukunst". ist grundlegend falsch. weil
    a) Die meisten Luftschutzbunker sind eigene architektonische Leistungen. Heißt Architekten haben diese auf der Basis der Bauvorschriften (Raumhöhe, umbauter Raum pro Person, Mindestanforderungen Lüftung Heizung usw.) entworfen
    b) Die Baukunst ist hier im Falle des Rundbunkers sowohl in der Ansehlichkeit als auch in der Funktion gegeben. Stell dir mal vor, alle Bunker wären nach den Einheitskonstruktionen der Nazis gebaut worden - Dann hätten wir nur rechteckige Klötze ohne jegliche Verschönerung. Und selbst außenliegende Lufteinlässe gäb es dabei nicht.
    c) Wenn man etwas gegen diese zylindrische Form vorbringt, diese z.B. als häßlich bezeichnet, ist das seltsam anmutend. Demzufolge dürfte es keine Wassertürme und Litfaßsäulen mehr in dieser Form geben, da häßlich. Nur weil das Wissen vorhanden ist, daß es sich um einen Bunker handelt, wird dieses Bauwerk nicht unansehlicher
    d) Der Bunker steht nicht umsonst unter Denkmalschutz. Einzigartig ist das kreuzversetzte Treppenhaus, das gleichzeitig die statische Säule zu Deckenauflage bildet.
    e) Tolle Vergleiche wie :"Wäs wären Städte wie New York, Chicago, Hong Kong, Shanghai, Tokio, Seoul, Dubai usw. ohne ihre Skyline aus repräsentativen Wolkenkratzern? " bringen hier nichts. Wir reden nicht von Megastädten sondern von Bochum einer kleinen Stadt mit weniger als 400000 Einwohnern.
    f) wenn dieser Turmbau darauf abzielen und bewirken soll, daß aus dem Städtchen Bochum eine Megastadt mit mehreren Millionen Einwohnern werden soll, hat man in der Tat zwei Möglichkeiten, nämlich erstens alles abreissen und nur Hochhäuser hinstellen, oder zweitens die umliegenden Städte wie z.B. Essen und Dortmund einfach eingemeinden :lach:
    g) Das Entwicklungspotential hängt übrigens nicht an dem Turmbau. Solche Schlagworte werden immer gern genutzt um etwas durchzudrücken. Fakt ist, daß trotz in der Vergangenheit bereits "Entwicklungspotentiale" in Bochum hingestellt und gebaut wurden, die Zahl der Büro-und Geschäftsgebäude - Leerstände zunimmt. Also genau die Art von Raum, die einzig, deiner Meinung nach der Turm retten , bzw. entwickeln soll ? :confused:
    h) Da Menschen verschieden sind und viele Menschen viele Ansichten haben, solltest du meinen persönlichen Geschmack zumindest aktzeptieren. Für mich sind ästhetische Bauweisen z.B. Bauten aus der Zeit der Industrialisierung und dem Luftschutzbau - der Umgebung angepasster Zweckbau, zudem Bauhaus, Mewes usw. aber auch mittelalterliche Anlagen sind schön anzusehen ebenso wie die immer seltener werdenden Fördertürme, alte Brücken und Kamine.
    i) Letzendlich erlaube ich mir darauf zu verweisen, daß wir hier in einem Architektur Forum über Architektur diskutieren sollten, aber nicht auf der Basis, daß eine architektonische Bauweise schlechter sein muß, nur um eine andere besser aussehen zu lassen. Im übrigen liegt das derzeitige Aussehen der meisten Bunker nicht daran, daß diese gebaut wurden um so auszusehen. Die meisten wurden nämlich auch in der Nachkriegszeit nicht verkleidet, obwohl diese in den Architektenplänen so vorgesehen war. Ebenso sollten alle Hochbunker dem Umfeld entsprechenden Dächer erhalten, die z.T. allerdings nicht wieder aufgebaut wurden, nicht mehr gedeckt wurden, dem Verfall preisgegeben wurden und letztendlich abgerissen wurden. Das ist so, als wenn du ein Haus baust und 60 Jahre nichts mehr dran machst. Das nennt man Reparaturstau. Irgendwann platzen die Ziegel und Fensterscheiben, das Wasser dringt ein und schon hat man ein unansehnliches Gebäude.

  • @DarkTennouHito8


    Hier noch einmal die Erläuterung vom Westfälischen Amt für Denkmalpflege zum Thema "Was ist ein Denkmal?":


    http://www.lwl.org/LWL/Kultur/…Was%20ist%20ein%20Denkmal


    "[...]Nicht nur Kunstwerke von respektheischendem Alter und überregionaler Bedeutung sind zu schützen, sondern auch Objekte, die regionale oder örtliche Aussagekraft für historische Entwicklungen haben.[...]"


    "[...]Es geht also nicht nur um altehrwürdige Kirchen, Burgen und Schlösser und um stattliche Bürgerhäuser. Ebenso können Zeugnisse der bäuerlichen und technischen Kultur und Entwicklung sowie Hinterlassenschaften des städtischen Lebens und Alltags als Einzelobjekte, aber auch als geplante oder gewachsene Anlagen bis zum Stadtgrundriss nach dem Denkmalbegriff des Gesetzes Gegenstand von Denkmalschutz und Denkmalpflege sein.[...]"


    Wie man weiter sehen kann, sind in Westfalen-Lippe weniger als 1% der Gebäude unter Schutz gestellt. Das kann man wohl kaum als "jeden Mist" bezeichnen.

  • Maehler


    ....."deine Aussage:"Ein Bunker hat rein gar nichts mit Architektur zu tun!!! Architektur bedeutet Baukunst". ist grundlegend falsch. weil
    a) Die meisten Luftschutzbunker sind eigene architektonische Leistungen. Heißt Architekten haben diese auf der Basis der Bauvorschriften (Raumhöhe, umbauter Raum pro Person, Mindestanforderungen Lüftung Heizung usw.) entworfen"


    Ist das nicht beim durchschnittlichen Schweinestall in der EU auch der Fall???


    "b) Die Baukunst ist hier im Falle des Rundbunkers sowohl in der Ansehlichkeit als auch in der Funktion gegeben. Stell dir mal vor, alle Bunker wären nach den Einheitskonstruktionen der Nazis gebaut worden - Dann hätten wir nur rechteckige Klötze ohne jegliche Verschönerung."


    Du meinst etwa so wie die umliegenden Wohngebäude?


    "c) Wenn man etwas gegen diese zylindrische Form vorbringt, diese z.B. als häßlich bezeichnet, ist das seltsam anmutend. Demzufolge dürfte es keine Wassertürme und Litfaßsäulen mehr in dieser Form geben, da häßlich. Nur weil das Wissen vorhanden ist, daß es sich um einen Bunker handelt, wird dieses Bauwerk nicht unansehlicher"


    HE´S BACK MY HERO!!! :drug:


    Du könntest als unkreativer tatsachenverdreher auch beim "Stadtmarketing Herne" anfangen...


    Es war NIE die Rede davon, dass "zylindrische Formen" hässlich sind.
    Aber nur weil der Bunker eine zylindrische Form hat, ist er noch nicht automatisch für jeden SCHÖN.


    "d) Der Bunker steht nicht umsonst unter Denkmalschutz."

    Stimmt. Ein Abriss ist für die Stadt seit Jahrzehnten zu teuer.


    "e) Tolle Vergleiche wie :"Wäs wären Städte wie New York, Chicago, Hong Kong, Shanghai, Tokio, Seoul, Dubai usw. ohne ihre Skyline aus repräsentativen Wolkenkratzern? " bringen hier nichts. Wir reden nicht von Megastädten sondern von Bochum einer kleinen Stadt mit weniger als 400000 Einwohnern."


    O jeh... :621:
    Erst mal meinen Glückwunsch, dass Du es geschafft hast Frankfurt am Main (keine Megastadt 660.000 EW) in deiner "kritisch-sachlichen" Aufzählung zu verschweigen... -kommt ja dann auch überzeugender....


    Also Dir DAS IN VOLLEM Umfang zu ERKLÄREN würde ich lieber DarkTennouHito8 überlassen - es wird wieder mal länger dauern...


    Ich glaube er hat es so gemeint, dass diese Städte eine proportional grössere Entwicklung durchgemacht haben als z.B. Bochum, und jetzt für etwas stehen.


    Ausserdem scheinst Du "überlesen"? zu haben, dass er diese Städte nicht 1:1 mit Bochum vergleichen wollte, es ging ums Prinzip.


    Desweiteren reden wir hier bei "der kleinen Stadt Bochum" über eine Stadt, die in fast allen Ländern der EU unter den 5 grössten -oder zumindest etwa 10 grössten Städten der Mitgliedsländer wäre.
    -Nur im Riesenland Deutschland ist "die Kleinstadt" auf Platz 16.
    Wenn du das Landleben bevorzugst, solltest du vielleicht eher nach Ennepetal ziehen. 31.575 Einwohner. (dann passt es auch wieder mit der Bezeichnung).


    Mit 3 HH mehr wird Bochum keine Megacity und ich bin mir "FAST" sicher, dass Du nicht der einzige bist, der das "weiss"....

    MIT diesen HHs wird Bochum aber auch keine "menschenfeindlichere" Stadt -wie Du immer behauptest!!!!


    Sonst wäre eine Stadt wie New York wohl auch nicht die Weltstadt Nr.1.
    Irgendwo muss die Entwicklung aber auch mal beginnen. (Ich weiss, für Menschen wie Dich ist das unvorstellbar....)


    Hast Du im Übrigen schon mal etwas von der "Metropole Ruhr" gehört ??????????


    Man könnte Bochum natürlich wieder mal einfach übergehen.
    Aber ein 150 Quadratkilometer grosses Loch zwischen Essen und Dortmund käme bei dieser "Metropole" nicht ganz so gut -finde ich zumindest...


    Wieso sollte ein Oberzentrum einer 5 Millionen Region denn nur als Wohnstadt fungieren? wenn es im Ruhrgebiet ne Menge Mittel oder Unterzentren gibt, die dafür sogar noch wesentlich besser geeignet sind?


    Mir scheint es, dass Du einfach ein Fan des Siechtums bist, der schon meint, nur weil er einem kapitalistischen Unternehmen schaden könnte, er damit auch gleichzeitig die "Rechte" oder "Interessen" der Arbeiter -oder eher- der ArbeitsLOSEN unterstützt.


    Diese typischen Kleinbürger-Sprüche wie "Bochum ist nicht Manhattan" sind an Dummheit und Ignoranz kaum mehr zu übertreffen.
    Natürlich ist Bochum nicht Manhattan. - Nur Manhattan ist Manhattan.
    Aber als Manhattan noch eine verwilderte Insel war, hatte Bochum schon seit mehreren hundert Jahren den Status einer Stadt.
    Und ich glaube nicht, dass die Holländer sich damals auch gesagt haben "och, wie können wir so grössenwahnsinnig sein, uns anzumassen eine Stadtmauer zu bauen, wenn noch nicht mal Bochum eine hat"....


    "g) Das Entwicklungspotential hängt übrigens nicht an dem Turmbau. Solche Schlagworte werden immer gern genutzt um etwas durchzudrücken. Fakt ist, daß trotz in der Vergangenheit bereits "Entwicklungspotentiale" in Bochum hingestellt und gebaut wurden, die Zahl der Büro-und Geschäftsgebäude - Leerstände zunimmt..."


    .............aber sich dabei immernoch auf einem SEHR niedrigen Niveau befindet. (hast du vergessen zu schreiben....)
    Die grössten Leerstände verzeichnet die Stadt bei WOHNGEBÄUDEN und nutzlosen BUNKERN.
    Die paar Bürogebäude die leer stehen, sind meistens unattraktiv, und überaltet.


    "h) Da Menschen verschieden sind und viele Menschen viele Ansichten haben, solltest du meinen persönlichen Geschmack zumindest aktzeptieren. Für mich sind ästhetische Bauweisen z.B. Bauten aus der Zeit der Industrialisierung und dem Luftschutzbau - der Umgebung angepasster Zweckbau, zudem Bauhaus, Mewes usw."


    Ja, und da Du (wie wir mittlerweile alle wissen) so ein bemerkenswerter Menschenfreund bist, liegt es ganz sicher in Deinem Interesse, dass nicht nur DU an dem (bisher sehr einheitlichen) architektonischen Erscheinungsbild von Bochum deine freunde hast, sondern auch andere Menschen.
    Nebenbei bemerkt: Deinen Schreibstil nenn man glaub ich "Passiv-Aggressiv".


    Im Übrigen:
    Wie gut, dass es den 2ten Weltkrieg gegeben hat (natürlich nur aus rein ästhetischer Sicht), nicht wahr Maehler?


    "i) Letzendlich erlaube ich mir darauf zu verweisen, daß wir hier in einem Architektur Forum über Architektur diskutieren sollten, aber nicht auf der Basis, daß eine architektonische Bauweise schlechter sein muß, nur um eine andere besser aussehen zu lassen"

    Da stimme ich Dir ausnahmsweise mal zu Maehler...

  • Ich verstehe nicht warum die Leute von der Zerstörung des Denklmals sprechen, wenn es um das Exzenterhaus geht.


    Vorher wusste keine Sau, dass der Bunker überhaupt exsistiert.


    Erst jetzt mit dem Bau des Exzenterhauses wird die Bedeutung des Bunkers als Denkmal wahrgenommen.


    In Kombination mit der modernen Architektur könnte der Bunker überregional wahrgenommen werden und die Geschichte der Stadt auf eine einzigartige Weise wiederspiegeln.


    Die architektonische Mischung aus Beton und Glas ist ausgewöhnlich und in so einer Form selten vertreten.
    Der Bunker, die Architektur des Hochhauses in Form eines Exzenters sowie die zukünftige Bedeutung des Gebäudes als Büro und Dienstleistungsstandort machen das Exzenterhaus zu einem Symbol für die Stadt Bochum.


    Als Symbol einer schrecklichen Vergangenheit sowie der Zeit der Industrialisierung und des Aufbruchs in die Moderne wäre das Exzenterhaus ein neues bedeutendes Wahrzeichen der Stadt, das seines Gleichen sucht.

  • Es spiegelt dann aber nicht mehr ausreichend den Schrecken und die Nachwirkungen des 2ten Weltkrieges wider, welche Maehler so faszinieren.


    Ausserdem wird er in seiner verkommenen Tris......äh....vollkommenen Schlichtheit gestört.


    Die Reihenbunkerbewohner fühlen sich vielleicht nach dem Bau irgendwie auch schäbig und fehl am Platz....
    .......könnte ich verstehen....
    Möglicherweise steigt die Miete dann auch noch. Dann steht wohl für einige ein Umzug nach Stahlhausen oder Hamme an...:runaway:


    Man sollte der kleinen Stadt Düsseldorf ausserdem ebenfalls per Gesetz verbieten weitere HH zu bauen.
    Denn sie hat mit 580.000 EW ebenfalls weit weniger EW als z.B. Seoul...


    Ich freue mich darauf, dass endlich dieses ganze ungepflegte Gestrüpp am und um den Bunker verschwindet.
    Auch diese typischen aufgeweichten Plakatwände die aussehen wie in einer Armensiedlung in der dritten Welt verschwinden hoffentlich bald.
    Dadurch wird alles viel grosszügiger und heller aussehen.


    Der Bunker ist mittlerweile komplett mit Baugerüsten umgeben und ein kleiner Bagger + Wellblechhütte (zumindest für die Anwohner sicher architektonisch ebenfalls ein bringer) stehen auch schon auf dem Gelände.

  • Es geht ja nicht darum, das Denkmal zu zerstören. Es geht darum, etwas aus dem Denkmal zu machen. Eine Gedenktafel und sogar eine ständige Ausstellung (über den Luftkrieg bspw.) in den unteren Etagen ist sicher denkbar.


    Hauptsache es kommt mal Bewegung in die Stadt.