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25.06.18, 14:39
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#91
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DAF-Team
Registriert seit: 28.08.2004
Ort: M
Beiträge: 4.607
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^ Ich denke man will vor allen Durchgangsverkehr und neue Schleichwege aus den Wohngebieten draußen lassen. Eine Straßenanbindung für den Autoverkehr an das Wohngebiet im Osten hätte ich hier falsch gefunden.
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Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derer, die die Welt nie angeschaut haben.
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25.06.18, 15:57
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#92
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Junior-Mitglied
Registriert seit: 21.05.2014
Ort: krylosz
Beiträge: 99
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Stimmt, das ganze Stadtviertel ist in den letzten 30 Jahren so angelegt worden, dass Durchgangsverkehr aus den Wohnvierteln raus gehalten werden soll. Wenn man da jetzt eins für den Durchgangsverkehr öffnen würde, dann hätte man gleich eine neue Hauptverkehrsader. Es ist jetzt schon so, dass es regelmäßig Beschwerden beim BA über den Verkehr in den wenigen vorhandenen Verbindungen zwischen den 4 spurigen Hauptstrassen gibt.
Das Problem mit dem Stellplatzschlüssel ist eigentlich, dass, obwohl genügend Tiefgaragenstellplätze gebaut werden (bei uns werden wohl auch mind. ein Drittel leer stehen), die Stadt den Wünschen der Bewohner (Vertreten durch das Konsortium) nicht nachkommen kann oder will, oberirdisch ausschließlich Kurzparkzonen zuzulassen. Das wird dazu führen, dass die Strassen trotzalledem voll mit Autos, Parkverkehr und im schlimmsten Fall Langzeitparkern ist. Dann kommt noch dazu, dass die ganze Versorgung im Stadtteil typisch auf ein paar wenige Geschäftszentren und Ärtzehäuser zugeschnitten ist. Damit zwingt man wieder die Anwohner mit dem PKW zum Einkaufen zu fahren.
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27.06.18, 11:33
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#93
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DAF-Team
Registriert seit: 25.07.2007
Ort: Múnich
Beiträge: 5.811
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Zitat:
Zitat von krylosz
Dann kommt noch dazu, dass die ganze Versorgung im Stadtteil typisch auf ein paar wenige Geschäftszentren und Ärtzehäuser zugeschnitten ist. Damit zwingt man wieder die Anwohner mit dem PKW zum Einkaufen zu fahren.
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Das eine hängt mit dem anderen zusammen, bzw. genau hier beißt sich die Katze in den Schwanz  Weil das Gebiet nur durch wenige Straßen angebunden ist und wegen des hohen Stellplatzschlüssels durfte nur eine verhältnismäßig geringe Dichte gebaut werden (um das prognostizierte Verkehrschaos zu verhindern). Weil in einer so geringen Dichte gebaut wurde, lohnt es sich nicht in den Erdgeschossen Einzelhandel und Gastronomie unterzubringen. Folglich haben die Anwohner weitere Wege und entsteht mehr Verkehr trotz oder gerade wegen geringerer Dichte
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Alle von mir geposteten Bilder sind, wenn nicht anders angegeben, von mir selbst gemacht.
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27.06.18, 12:06
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#94
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Diamant-Mitglied
Registriert seit: 24.05.2012
Ort: München / London
Beiträge: 4.697
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Zitat:
Damit zwingt man wieder die Anwohner mit dem PKW zum Einkaufen zu fahren.
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Wie haben die Menschen eigentlich vor 150 Jahren überlebt? So ganz ohne Auto?
Im Umkreis von wenigen hundert Metern gibt es mehrere Supermärkte, Restaurants und sonstige Dienstleistungsgeschäfte.
Ich halte es für eine Ausrede, den Autoverkehr darauf zurückzuführen, dass direkt vor der Haustür keine drei dutzend Läden vorhanden sind.
Es halten zwei Tramlinien auf der Cosimastraße, die einen in wenigen Minuten direkt zum Arabellapark und in die Innenstadt bringen.
Alternativ könnten die Leute wie früher auch, einfach mal öfter zu Fuß gehen oder mit dem Radl fahren.
Zum Autofahren wird in einer Großstadt bitte niemand "gezwungen". Schon gar nicht die Leute, die an der Cosimastraße wohnen.
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Alle Bilder sind sofern nicht anders angegeben, von mir selbst erstellt.
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27.06.18, 14:26
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#95
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Junior-Mitglied
Registriert seit: 21.05.2014
Ort: krylosz
Beiträge: 99
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Zitat:
Zitat von MiaSanMia
Wie haben die Menschen eigentlich vor 150 Jahren überlebt? So ganz ohne Auto?
Im Umkreis von wenigen hundert Metern gibt es mehrere Supermärkte, Restaurants und sonstige Dienstleistungsgeschäfte.
Ich halte es für eine Ausrede, den Autoverkehr darauf zurückzuführen, dass direkt vor der Haustür keine drei dutzend Läden vorhanden sind.
Es halten zwei Tramlinien auf der Cosimastraße, die einen in wenigen Minuten direkt zum Arabellapark und in die Innenstadt bringen.
Alternativ könnten die Leute wie früher auch, einfach mal öfter zu Fuß gehen oder mit dem Radl fahren.
Zum Autofahren wird in einer Großstadt bitte niemand "gezwungen". Schon gar nicht die Leute, die an der Cosimastraße wohnen.
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Nein. Das ist genau das gleiche Problem, das auch die ganzen Gemeinden und Kleinstädte auf dem Land haben. Früher gab's kleine Lebensmittelgeschäfte im Dorfzentrum, heute konzentriert sich alles auf Einkaufszentren mit riesigen Läden am Dorfrand bzw. gleich außerhalb.
Und genau so ist es auch in ganz Oberföhring, Daglfing, Denning usw. Schau dir mal im Vergleich dazu die Schwanthalerhöhe an, die interessanterweise den größten Fußgängeranteil von ganz München hat. Da gibt's in jedem 2. Haus kleine Läden, die früher oft ganz normale Lebensmittelläden , Metzger, Bäckereien, usw. sind bzw. waren. In Oberföhring gibt's fast ausschließlich Ladenzentren. Und ja, das führt zu Autoverkehr. Keiner hat Bock seinen Wocheneinkauf und seine Getränkekisten 1 km vom nächsten Supermarkt nach Hause zu schleppen. Außerdem ist das Viertel defakto gastronomisches Niemandsland, weil es eben genauso wie es zu wenige Ladenflächen auch viel zu wenige Gastronomieflächen gibt, da diese sich genauso auch auf die wenigen Einkaufszentren konzentrieren.
Das ganze Stadtviertel ist in den 60ern entstanden, in einer Zeit, als das Auto über alles ging, und das merkt man auch. Und das beste ist, dass die Bürgerinitiativen die gegen das SEM Nordost auftreten, genau diesen Zustand behalten wollen. Es soll eben keine Blockrandbebauung mit Läden, Gastronomie und Leben geben - das neue Viertel soll nicht belebt werden - sondern lockere Bebauung mit wenigen Zentren, wo man bequem mit dem Auto hinfahren kann.
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21.08.18, 23:16
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#96
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Diamant-Mitglied
Registriert seit: 24.05.2012
Ort: München / London
Beiträge: 4.697
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Update 21.08.2018
Blick entlang der Cosimastraße von Nord nach Süd:
Nach Süden gehend, erste Stichstraße:
Links im Bild die Grundschule
Blick zurück nach Norden:
Hier entstehen Läden im Erdgeschoss ( Rendering):
Weiter geradeaus, 89 geförderte Wohnungen entstehen dort entlang der zweiten Stichstraße (links im Bild), die Fassade wird aus Holz sein. Der Bauabschnitt rechts im Bild ist noch nicht im Hochbau:
Dem Straßenschwenk nach Osten folgend gelangt man zu bereits fertiggestellten Gebäuden (ohne mich dort näher umgesehen zu haben):
Stichstraße 2 nach Osten folgend in den hinteren Teil des Areals:
Es entstehen in der PEK viele Häuser mit Holzfassade und durch Genossenschaften / Baugemeinschaften, so auch hier mit nur 3 / 4 Etagen:
Oder auch hier mit immerhin 7 Geschossen:
Blick von der südlichen Stichstraße Richtung Norden:
Die meisten Baufelder sind nun in Bau, zwei große zentrale Flächen warten noch auf Kräne. Eine Gruppe Arbeiter diskutierte unterdessen, heute bis 22:00 Uhr noch eine Wand zu gießen
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22.08.18, 15:52
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#97
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Goldenes Mitglied
Registriert seit: 02.11.2015
Ort: München
Beiträge: 1.652
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Danke für die Fotos.
Holzfassade ganz großer Pluspunkt. Höhe der Gebäude und Dichte natürlich ein ganz, ganz großer Minuspunkt. Schade, wie toll hätte das höher, dichter mit den vielen Holzfassaden augeschaut  ?
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