MA/LU: Zukunft und Vergangenheit

  • Irgendwann kommt sicher auch mal jemand auf die Idee nen Mühleimer unter Denkmalschutz zu stellen. Dieses alte Brücke ist dermaßen hässlich und abgewrackt da bin ich nur noch sprachlos das hier überhaupt ne Debatte darüber geführt wird. Was bitte sollen denn hier die „kulturgeschichtlich wertvollen Teile“ sein??? Nunja ich muss ja nicht alles verstehen.

  • Die Teufelsbrücke ist die älteste noch erhaltene Brücke in Mannheim (Originalbau 1874, Erneuerung 1902/03), und stammt als einzige aus der Zeit vor der Eingemeindung der Äußeren Stadtbezirke. Betriebsgebäude und Technik darin sind ebenso über 100 Jahre alt.


    Die Teufelsbrücke ist m.M. für eine Neunutzung des zwischen Hafenstraße und Verbindungskanal liegenden Gebietes integral.


    Es gibt übrigens nur eine weitere vergleichbare Brücke in Mannheim und Ludwigshafen - die Spatzenbrücke unterhalb der Kurt-Schuhmacher-Brücke (mit Baujahr 1901), die ebenfalls den Verbindungskanal überspannt. Diese wurde 2002 saniert und wieder voll funktionstüchtig. Wird täglich von mehreren hundert LKW befahren.

  • Das die Teufelsbrücke in ihrem derzeitigen Erscheinungsbild alles andere als ein architektinisches Highlight ist, stimmt. Aber ich denke, abgerissen ist es schnell (wurde und wird ja in Mannheim leider immer noch gerne gemacht)
    Die Brücke hat durchaus Potenzial, und ich finde die Gitter auch durchaus sehenswert. Aber natürlich müßte viel gemacht werden. In wie weit das aber wirtschaftlich ist....


    Die Brücke wurde zuletzt lediglich von Fußgängern und Fahrradfahren benutzt.
    *eigene Meinung*
    Ich persönlich würde mich über eine Sanierung freuen, und wenn sie danach auch nur für Fuß und Radfahrer offen ist. Mannheim hat schon so viel durchaus schöne Bausubstanz verloren, weil alles nur abgerissen wurde - es wäre schade wenn das hier genauso gemacht wird:
    *eigene Meinung*


    Natürlich muss sich das ganze rentieren, neben einem wirtschaftlichen Aspekt kommt dann noch die Machbarkeit dazu.

  • Regionalflughafen:


    Morgen am 02.02.11 findet um 19 Uhr eine *Bürgerplan Veranstaltung der Grünen statt


    Es hängen überall Plakate und es wurden Flyer verteilt. Leider kann ich nicht daran teilnehmen da ich zu dieser Zeit noch arbeite (hätte mich aber interessiert)


    Hier mal der Link zum Flyer:
    http://www.mannheim-nord.de/wp…06/buergerplan-sa-web.pdf


    und wen es interessiert gibt es noch einen Link:
    http://www.buergerplan.de/


    Auf diesem sind die einzelnen Gebiete beschrieben, bzw. was man daraus machen sollte - es handelt sich hierbei um Vorschläge des Umweltforums.


    Wenn die Zeitung die Tage einen Bericht über die Veranstaltung bringt halte ich eich gerne auf dem Laufenden.

  • Natürlich muss sich das ganze rentieren, neben einem wirtschaftlichen Aspekt kommt dann noch die Machbarkeit dazu.


    Meiner Meinung würde sich das ganze wirklich rentieren, wenn es auf der linken Seite des Verbindungskanals mehr "interessante" Ziele gäbe. Momentan wird die Teufelsbrücke ja eigentlich nur von Leuten benutzt, die entweder im Hafen arbeiten oder in der Handvoll abbruchreifen Buden in der Landzungenstraße wohnen.


    Unmittelbar links des Verbindungskanals befindet sich u.a. ein Betonwerk (TBS), ein Eisenhändler (Haug), eine Schreinerei und mehrere ausgeschriebene Brachflächen (Hausnummern 26,32).
    Gegenüber diesen Flächen liegen rechts des Verbindungskanals im wesentlichen (nördlich der Teufelsbrücke) der Musikpark, drei neue MFH, die Popakademie, die Kauffmannmühle und das Yaman-Gebäude sowie (südlich der Teufelsbrücke) eine Tankstelle, ein Motorradhändler, ein Gebrauchtwagenhändler und der recht große Block des Zentralen Bußgeldstelle der Stadt Mannheim.


    Ich könnte mir ein, zwei Hallen im Hafen links des Ufers ganz gut als Veranstaltungsstätte/Club/Disko vorstellen. Über den Musikpark (z.B. als Vermieter) ließe sich da sicher was arrangieren...


    Auf diesem sind die einzelnen Gebiete beschrieben, bzw. was man daraus machen sollte - es handelt sich hierbei um Vorschläge des Umweltforums.


    Windkraftanlagen. In Mannheim. Ich krieg mich nicht mehr. :hammerlol


    Sorry. Aber das ist einfach zu lächerlich. Worms hat vor nicht mal 6 Monaten einen Bericht gebracht, daß ihre Windkraftanlagen - mangels Wind - nur 20% der Nennleistung bringen. Und die sind schon aufm Hügel und kriegen zumindest etwas Thermik. Mit was sollen die sich in Mannheim speisen, Luftbewegung aus dem Hochdruckgebiet über der aufgeheizten Stadt und der BASF?


    Dazu kommt - gleich neben die Stadt gleich fünf 160-Meter-Türme mit 80-/90-Meter-Rotoren setzen? Wobei natürlich die Grünen solche Daten nicht hinschreiben...


    Und zu den Realisierungschancen einer Solaranlage ohne Bauzuschüsse muss man wohl nichts sagen.

  • Das selbe dachte ich auch, als ich von dem Windpark gelesen habe. Vorallem wenn man bedenkt das das Umweltforum und die Grünen ja immer die Wichtigkeit von Frischtluftschneisen betonen, da Mannheim generell sehr Windschwach gelegen ist. Zum Thema Solaranlagen, es wurde ja erst ein Solarpark auf dem Monte Scherbelino (Müllberg) errichtet, ich denke dabei handelt es sich lediglich um den Versuch an diverse Gelder ranzukommen. Dann sollen sie lieber alles entsiegeln, und Bäume, Sträucher etc. pflanzen. Davon hat die Natur mehr*

  • Also das mit den Windkraftanlagen ist echt ein Witz ... Wir sind so gut durch Pfälzer Wald und Odenwald geschützt , da kommt hier recht wenig "Wind" an. Aber irgendwie muss das Geld ja rauschgeschleudert werden . Der gute Wille hier ist eher schwachsinnig .

  • Zum Thema Solaranlagen, es wurde ja erst ein Solarpark auf dem Monte Scherbelino (Müllberg) errichtet


    Die Förderung ist abgeschafft. Deswegen wurde auch letztes Jahr in Heidelberg die Photovoltaikanlage in der ehemaligen Kiesgrube an der Grenze zu Mannheim im Eilverfahren innerhalb von Wochen durch Gemeinderat und Nachbarschaftsverband gedrückt - damit vor dem Stichtag des Endes der Förderung der Bau beantragt war (gebaut ist die natürlich noch nicht).


    Wir sind so gut durch Pfälzer Wald und Odenwald geschützt , da kommt hier recht wenig "Wind" an.


    Wobei es an den jeweiligen Rändern des Grabens einen Winddruck gegen die Hügelketten gibt. Deswegen regnets sich da auch eher ab. Aber Mannheim liegt halt mittendrin.


    Meines Wissens wäre es auch rechtlich so gut wie unmöglich in Mannheim einen Windkraftpark genehmigt zu kriegen solange die im Regionalplan ausgewiesenen Vorzugsgebiete nicht vollgestellt sind. Wobei es hierbei Differenzen sowohl zwischen den einzelnen Regierungspräsidien als auch den Regionalverbänden gibt.


  • Zitat von Kato2k8
    Meiner Meinung würde sich das ganze wirklich rentieren, wenn es auf der linken Seite des Verbindungskanals mehr "interessante" Ziele gäbe. Momentan wird die Teufelsbrücke ja eigentlich nur von Leuten benutzt, die entweder im Hafen arbeiten oder in der Handvoll abbruchreifen Buden in der Landzungenstraße wohnen.



    Laut diversen Berichten soll ja die Kaufmannsmühle endlich Aus- und Umgebaut werden. Zumindest laut Aussage von Kaufmannmühlenbesitzer Reinhard Suhl. Dann will die Stadt in Richtung Musikpark investieren und das Gebiet weiter Aufwerten. Die Stadt plant in direkter Nachbarschaft zu Popakademie und Musikpark für 12,6 Millionen Euro das nächste Existenzgründerzentrum, in dem auch eine kommunale Galerie Künstlern aus der Region Platz bietet soll.
    Das Yaman-Gebäude - die denkmalgeschützte Fassade und das Durferrit-Haus sollen erhalten bleiben - und auf sieben Stockwerke ausgebaut werden.



    Das Ganze soll durch einen Architekturwettbewerb entschieden werden.


    Baubeginn soll spätestens 2014 sein.

  • Mal was anderes, nur ums erwähnt zu haben:


    Die BASF plant, in Ludwigshafen 9-10 Milliarden Euro im Zeitraum 2011 bis 2015 zu investieren - ca 6-7 Milliarden Modernisierung und Erhaltung des Werks, ca 3 Milliarden Forschung und Entwicklung.
    Okay, klingt nur auf den ersten Blick nach viel - selbst auf den zweiten Blick ist das aber immer noch ne Erhöhung um rund 50% gegenüber den letzten Jahren.

  • Regionalflughafen


    Leider stand bisher noch kein Artikel in den Nachrichten über die Veranstaltung.
    Auf der Homepage der Mannheimer Grünen habe ich einen kleinen Eintrag gefunden.


    Es wird berichtet das es einen regen Zuspruch zu dieser Veranstaltung gab - 70 Besucher. (Empfinde ich persönlich jetzt nicht als viel aber egal)


    Es wurden diverse Vorschläge gemacht, z. B. einen neuen See anzulegen, Gewerbeansiedlung, Sport und Freizeit etc.


    Näher ist man in dem Artikeln leider nicht darauf eingegangen. Die Folgeveranstaltung zum Thema “Grünzeug statt Flugzeug!” soll im April stattfinden.


    Hier mal der Link: http://www.mannheim-begruenen.…gruenzeug-statt-flugzeug/


    Mal sehen wann im April

  • Tja was mich doch wieder zu der Vermutung treibt das die „Grünen“ immer noch glauben das der Strom in der Steckdose produziert wird. Kennt irgendwer ein großes Städtebauliches Projekt bei dem die Grüne Partei federführend beteiligt waren oder es zumindest für „gut“ befunden hätten! Vielleicht ein Hochhaus um Platz zu sparen, ein Flughafen um die Wirtschaft anzukurbeln und sich Standortvorteile zu sichern, eine Autobahn um die lebensnotwendigen Güter und Ressourcen zu transportieren oder eine neue Industrieansiedlung zur Produktion verbrauchswichtiger Güter?


    Es ist wie es immer ist in der BRD, Verreisen wolle alle, Orangen und Erdbeeren aus Spanien und Ägypten bitte auch im Winter auf den Tisch und der Manager darf auch weiter Geschäfte im Ausland mache um die Arbeitsplätze zu sichern… nur den Flughafen bitte nicht vor der Haustür.

  • Kennt irgendwer ein großes Städtebauliches Projekt bei dem die Grüne Partei federführend beteiligt waren oder es zumindest für „gut“ befunden hätten!


    Bahnstadt Heidelberg. Nach etwas Geschachere bei dem es drum ging, ob die Stadt das Gelände direkt entwickelt oder ein Konsortium beauftragt wird.


    In Mannheim ganz klar Mannheim 21. Wobei das nicht so schwer ist - da ist eh jeder dafür (außer der FDP, aber auf die hört ja eh keiner).

  • Der Bund hat eine Finanzierungszusage zur Sanierung der Hochstraße B44 in Ludwigshafen gegeben - allerdings nur schlappe 50 Millionen. Die Gesamtkosten der dringend notwendigen Sanierung belaufen sich auf geschätzte 150 bis 190 Millionen (je nachdem ob man CDU oder SPD folgt).


    Hat auch für Mannheim Konsequenzen. Die derzeitige Teilsperrung der B44 für LKW heißt, daß diese in Mannheim auf dem Ringabschnitt zur B36 und auf der B36 selbst regelmäßig ordentliche Straßensanierungskosten verursachen.

  • Gibt es detaillierte Pläne zu den Neckartreppen am Alten Messplatz?


    Mittlerweile wurde die Freitreppe am Neckar vor einer Woche eingeweiht - in Billigausführung für 95000 Euro als Provisorium :D.


    Das Provisorium umfasst neben einer 2 Meter breiten Treppe seitlich auf 5 Metern Breite Sitzbänke, und verbindet die südliche Platzhälfte - den alten Neckarstädter Bahnhof - mit dem Neckaruferniveau vier Meter tiefer.


    In Diskussion ist die zukünftige Nutzung des ehemaligen Bahnhofs insbesondere für Gastronomie sowie eine Weiterentwicklung der südlichen Platzhälfte insbesondere eventuell im Rahmen eines Gesamtprogramms für die Kulturhauptstadtbewerbung.


    Im ursprünglichen Konzept von 2007 soll am Neckar eine großzügige Terrasse auf Uferniveau über eine breite Freitreppe mit einem umgestalteten Platz entstehen, der teilweise als Freiluft-Aufenthaltsraum/Terrasse für eine anstelle des alten Bahnhofs zu errichtende Stadtbibliothek dient. Für Terrasse und Freitreppe wurden damals 5,3 Millionen veranschlagt.

  • Zum 1.9. wurde der Rheinvorlandspeicher im Mannheimer Hafen für 30 Jahre - mit Option auf 60 Jahre - an ein Architektenbüro verpachtet. Dieses möchte das 7-stöckige Gebäude für 8 Millionen Euro zu einem Bürogebäude umbauen (inkl. Eigennutzung), evtl. auch mit Hotel und Gastronomie insbesondere im Erdgeschoß mit 4-6 Meter Raumhöhe. Die Pächter - Schmucker und Partner - haben in Mannheim u.a. den Neubau der Abendakademie gestaltet und sind ansonsten eher auf Krankenhausbauten spezialisiert (in letzter Zeit u.a. Ethianium HD und BG Unfallklinik LU).


    Baubeginn für den Umbau soll 2012 sein.


    Es handelt sich um dieses Gebäude (Google Streetview). Das angrenzende Hochhaus gehört EnBW. Hinter den beiden Häusern ist der Mannheimer Anleger für Flußkreuzfahrten. Der Vorplatz der Rheingalerie liegt, wie man in Streetview auch gut sehen kann, leicht versetzt gegenüber auf der anderen Rheinseite.


    Im Mannheimer Morgen wird - von Seiten des Pächters - ansatzweise im Bezug auf eine mittel- bis langfristige Gestaltung ähnlicher Natur wie wir sie hier diskutiert haben spekuliert, d.h. diese Stelle am Rhein "erlebbarer" und repräsentativer umzubauen.