Berliner Messe und ICC

  • Das verkorkste Wahrzeichen Berlins - 138 statt 453 Meter

    mit freundlicher Genehmigung von Herrn Dr. W. Wilker:


    Viel vorgenommen hat sich die Stadt Berlin nach dem Ersten Weltkrieg. Weit höher als der damals welthöchste Turm, der Eiffelturm, soll er werden: der Rundfunksender Witzleben, heute besser bekannt als Berliner Funkturm. Aber die Verantwortlichen machen einen prinzipiellen Fehler, infolgedessen der Turm statt der geplanten 453m nur 138m hoch wird. Nur aus der Geschichte wird das verständlich.


    Der Erste Weltkrieg ist gerade zu Ende. Der Größenwahn Kaiser Wilhelms II war im Blut seiner Untertanen erstickt worden. Viele Deutsche empfinden den Friedensvertrag von Versailles dennoch als Schmach, als "Diktat".
    In Berlin residierte ab 1919 die alliierte Kontrollkommission, die penibel darüber wachte, dass Deutschland die Bedingungen des Vertrags einhält, also maximal 100.000 Mann im Reichsheer unter Waffen hat, keine Schlachtschiffe baut und auch sonst den Siegermächten in keiner Weise gefährlich wird.
    Berlin plant für das Jahr 1924 die erste Deutsche Funkausstellung und möchte dieses Ereignis zum Anlass nehmen, des Grundstein für einen neuen Radiosender in Witzleben zu legen. Sechzig Meter hoch soll dieser Turm nach den Plänen des Magistrats werden.
    Im Jahre 1922 mischt sich die Deutsche Reichsregierung unter Kanzler Cuno in das Planungsverfahren ein, da sie dringend nach einer Ablenkung von dem damals gerade anstehenden Höhepunkt der Inflation sucht. Berlin möge einen Turm bauen, heißt es, der den (1899 gebauten und 320 m hohen) Eiffelturm in Paris deutlich deklassiere.
    Der Berliner Magistrat jubelt: Wenn die Reichsregierung Vorschläge unterbreitet und gar Vorgaben macht, wird sie wohl auch die Kosten übernehmen. Die Anweisung Cunos wird den Preis wohl von ungefähr 100.000 auf 2.000.000 Reichsmark emporschnellen lassen.
    1923 gründet Berlin daraufhin die Gemeinnützige Berliner Messeaufbau GmbH und beauftragt den Architekten Heinrich Straumer mit den Planungen. Zur Eröffnung der ersten Großen Deutschen Funkausstellung im Jahre 1924 soll der Grundstein gelegt werden zu dem Monumentalprojekt. 453 Meter hoch soll der Koloss nach Straumers Plänen werden, gut 130 Meter höher als der Eiffelturm.
    Aber dann tritt ein grundsätzliches Problem ein: Straumer möchte die Bauleitung nicht selbst übernehmen sondern an einen erfahrenen Hochbauingenieur übergeben.
    Und hier mischt sich ein zweites Mal die Reichsregierung ein. Dieses Mal ist es Reichskanzler Marx, der im September 1923 die Gesetze zum Dawes-Plan durchs Parlament gebracht hatte. Er möchte das Engagement des amerikanischen Präsidenten Coolidge für diesen Plan honorieren und andererseits ist ihm daran gelegen, Bedenken der Kontrollkommission gegen den Riesenfunkturm zu zerstreuen.
    Nach Anweisung von Marx beauftragt daraufhin der Berliner Magistrat den amerikanischen Architekten Roebling mit der Bauausführung des Funkturms. Roebling hatte zusammen mit seinem Vater die 1883 eingeweihte Brooklyn-Bridge in New York erbaut und gilt noch in den Zwanziger Jahren als bedeutendster Hochbauarchitekt für Stahlbauten.
    Roebling nimmt sich seiner Aufgabe mit großem Ehrgeiz an, er entmachtet Straumer und ist so binnen kürzester Zeit zum alleinigen Architekten für das Projekt geworden. Nicht nur eine kleine Straße in Mariendorf wäre nach ihm - in eingedeutschter Form - benannt worden, sondern wahrscheinlich ein Prachtboulevard in Mitte, wäre ihm nicht ein winziger Fehler unterlaufen: Er nimmt die Maße in den Plänen seines Kollegen Straumer als Angaben in Fuß obwohl es Meterangaben sind. Und so gerät ihm der Berliner Funkturm ziemlich genau um den Faktor 3,281 zu klein.
    Das Luftbild des Jahres 1927 zeigt noch deutlich zwei durch Gartenanlagen unkenntlich gemachte Fundamentreste der Turmostseite. Straumer hatte damit den Bau begonnen.

    Aus gigantischen 453 Metern werden so mittelmäßige 138 Meter. Und als der Turm zur dritten Funkausstellung in Berlin am 3.9.1926 feierlich eingeweiht wird, ist Roebling bereits kleinlaut in die Staaten verschwunden, Straumer macht gute Miene zum bösen Spiel und Wilhelm Marx hält eine kurze Ansprache.
    Marx ist nach Hans Luther eher zufällig zum dritten Mal wieder einmal Reichskanzler. Er erwähnt den Fehler mit keiner Silbe. Der Magistrat schweigt ebenso.
    Der Fehler gerät in Vergessenheit. Bis heute.


    (Beitrag hierher verschoben)

  • Arggg
    unglaublich, naja den jetzt hochzuziehen iat ja wohl kaum möglich!
    Aber was mit diesem Turm den Oswald Matthias Ungers dort mal hinbauen wollte,
    hat da jemand Bilder? Gibt es noch die Pläne?

  • Lustig!
    Beim Eiffelturm hast du dich übrigens auch um 10 Jahre vertan. (1889, nicht 1899)


    Irren ist menschlich ;)

  • Nunja, wenn der Funkturm größer gewesen wäre, hätte man ihn bestimmt wegen Größenwahnsinns nach dem Krieg gesprengt. So steht er noch heute!

  • Wenn er so hoch gebaut werden sollte (was offensichtlich Herr Dr. W. Wilker aufsehenerregenderweise herausgefunden hat und auch noch hier erstmals (?) veröffentlichten lässt), dann wäre er vermutlich schon vorher eingekracht, spätestens aber beim zweiten Weltkrieg ;)

  • Eissportler können zurückkehren
    Deutschlandhalle wird noch im Februar wieder geöffnet - Gutachter entdecken Schäden an 57 Beton-Deckenplatten


    57 der 5500 Betonplatten der Hallendecke haben nach Auskunft des Messesprechers Mängel. Größtenteils handele es sich um Abplatzungen. Drei Platten seien besonders schwer beschädigt, fünf weitere erheblich. Um sie zu sichern, würden Träger eingebaut. Das Gutachten der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) werde in der nächsten Woche vorgelegt. Die BAM habe betont, daß ihre Bewertung des Gesamtzustandes der Deutschlandhalle nur für zwei Jahre gelte. Sie verlange außerdem, daß neben der halbjährlichen Überprüfung des Hallenzustands eine gründliche Kontrolle des Daches mit den Schutznetzen alle sechs bis acht Wochen durch Fachkräfte zu erfolgen hat.


    ...


    Jetzt gilt es, für die Eissportler auch nach 2008 - so lange ist die Messe verpflichtet, die Deutschlandhalle für den Eissport zu betreiben - eine Lösung zu finden. Die Deutschlandhalle kostet drei Millionen Euro pro Jahr. 1,2 Millionen Euro kommen vom Land Berlin, der Rest ist Messe-Zuschuß. Der Bezirk möchte an der Glockenturmstraße, auf dem Parkplatz 9 unweit der Waldbühne, eine neue Eissporthalle errichten, die effizienter als die Deutschlandhalle betrieben werden könnte.


    http://morgenpost.berlin1.de/c…/02/11/berlin/810012.html

  • Nichts Neues, dafür wird es wohl ein Dauerbrenner werden/ bleiben, denn: Die Entscheidung über das ICC wird bis September nach der Wahl vertagt, also bis 2007 (pers. Einschätzung!)
    Mehr schreibt morgen die Tagespresse.

  • Zum ICC im allgemeinen und besonderen

    Hallo auch,


    bin zwar schon eine Weile hier registriert, jetzt wollte ich mich doch mal zum Thema ICC beteiligen.


    Das Thema ICC ist doch seh vielschichtig und die ganze Diskussion darum läuft zumindest von Seiten des Senates und der Messe Berlin mit vielen fadenscheinigen Argumenten.


    Ich möchte anmerken, daß ich dieses Haus schon sehr lange kenne und eigentlich damit "aufgewachsen" bin, da mein Vater dort tätig ist und ich insofern die ein oder andere interne Äußerung der Mitarbeiter des Hauses kenne, die sich aus guten Gründen nicht unbedingt an der öffentlichen Diskussion beteiligen.


    Wahrscheinlich werde ich zwischendurch etwas ausschweifen....


    Über die Architektur des Hauses läßt sich sicherlich vortrefflich streiten, ich selbst habe mich an sie gewöhnt und muß mittlerweile sagen, daß sie phantastisch ist und durchaus Leben und Charakter hat, ganz im Gegensatz zu dem -meiner Meinung nach- völlig sterilen Potsdamer Platz. Wahrscheinlich braucht man immer einigen zeitlichen Abstand, um sich mit zeitgenössischer Architektur anzufreunden, besonders mit der der 70-er Jahre.


    An machen Orten ist es einfach so, daß man durchaus dem vergangenen "nachweinen" kann, vor allem, wenn es nach dem Krieg wiederherstellbar gewesen wäre. Hierzu zählt für mich der Potsdamer Platz und auch der Schloßplatz.


    Das ICC als solches verhindert ja keinen wie auch immer gearteten historischen Bau (sieht man mal von den ganz alten Rundfunk/Messe-Hallen ab, die ja allesamt verschwunden sind).


    Nun zur Problematik. Berlin hat mit dem ICC das sehr häufig ausgezeichnete beste Kongreßzentrum der Welt. Dieses Haus ist veranstaltungstechnisch ein hervorragendes Gebäude. Allein die Tatsache, daß Saal 1 und Saal 2 über eine wirkliche Bühne mit Unter- und Obermaschinerie (Schnürboden) verfügen und auch gemeinsam genützt werden können, spricht für sich. Dies war z.B. bei dem teilweise auch recht flexiblen großen Saal des Palastes der Republik nicht so (obwohl ich ihn auch für erhaltenswert gehalten hätte...). Der PdR verfügte über keinen Schnürboden, keine wirkliche Hinterbühne. Das ICC ist insofern auch mehr mit anderen Kulturbauten zu vergleichen, als mit einem reinem Konferenzzentrum. Im ICC ist alles vorhanden, bzw. kann relativ flott eingerichtet werden. Andere "Kongreßzentren", wie das häufig erwähnte Estrel verfügen darüber nicht. Hier muß in einer im Prinzip leeren Halle erst immer alles errichtet werden, die dann doch seelenlos bleiben.
    Das ICC ist ja auch eher als Multifunktionszentrum errichtet worden, in dem halt auch ohne großen Aufwand Kulturveranstaltungen möglich sind, es wird dafür leider immer weniger genutzt, wie z.B. Bälle. Ein mit großem Aufwand hergerichtetes Schauspielhaus hat sicherlich etwas mehr "kitschigen" Charme als Saal 2, das Estrel kann da bestimmt nicht mithalten. Die Sache ist die, daß sich Bälle und auch Veranstaltungen wie z.B. die Echo-Verleihung für die Messe Berlin nicht rechnen, sprich nicht genügend Gewinn abwerfen. Sie sind zwar gut genug fürs Renomme, aber für "zahlenorinetierte " Messe uninteressant. Für Prestige kann man sich nichts kaufen.
    Der Echo ist im Estrel deutlich kleiner, als er im ICC möglich war.
    Daß dieses Haus nie Gewinn abwerfen würde, war von vornherein klar. Dies hat das ICC mit allen großen Kongreßzentren der Welt gemeinsam.
    Das Haus bringt aber einen derart großen Kaufkraftzufluß nach Berlin, so daß sich für den Senat fast ein Nullsummenspiel ergibt. Daß nun derart große Sanierungen anstehen ist allein darin begründet, daß der Senat von Berlin in den letzen Jahren die absolut notwendigen Mittel immer mehr reduziert hat und so notwendige Reparaturen immer mehr gestreckt worden sind.
    Die Auswirkungen dieser Politik kann jeder Autofahrer in Berlin beim Zustand der Straßen beobachten.
    Dies betrifft beim ICC vor allem die Klimatechnik, die langsam aber sicher am Ende ihrer Nutzungsdauer angekommen ist, unabhängig davon, daß sie eigentlich noch nie vernünftig funktioniert hat.
    Was dort hohe Kosten verursacht ist die Tatsache, daß immer das ganze Haus klimatechnisch behandelt wird, also einzelne Säle und Räume bei Nichtnutzung gleichbehandelt werden. Dies ließe sich durch eine moderne Klimatisierung ändern und entsprechend Geld sparen.
    Die E-Installation wäre auch mal fällig.
    Die Veranstaltungstechnik (wie Beschallungstechnik) ist in der letzten Zeit durchgreifend erneuert worden. Hier ist im Prinzip kaum noch etwas aus der Anfangszeit im Einsatz.


    Die anstehenden Sanierung ließen sich fast allesamt unter laufendem Betrieb machen, wenn denn die nötigen Gelder bereitgestellt werden würden. Leider wird das Haus in der Öffentlichkeit von seiten des Senates und der Messe Berlin systematisch schlecht geredet. Dies vor allem von einer Messe-Leitung, die nach allen absolut inoffiziellen Informationen nur an dem Messegelände und dessen Vermarktung interessiert ist. Ein Messegelände funktioniert wunderbar ohne Kongreßzentrum, umgekehrt wird es schwieriger.


    Fakt ist aber, daß das "posemuckl" DCC ein absoluter Witz wäre, mit dem Berlin unter Garantie fast alle Großkongresse verlieren würde. Kleine Kongresse und Tagungen finden ja meist eh schon in Hotels statt. Da kann das ICC auch keine Konkurrenz sein.
    Die Großkongresse brauchen dieses ICC. Am Rande sei erwähnt, daß sich der DFB für das ICC als Medienzentrum vor allem wegen der hervorragenden medientechnischen Ausstattung entschieden hat, obwohl der DFB nur im Saal 2 ist und nebenbei noch etliche kleinere Kongresse laufen.


    Fazit:


    Alles in allem ist es eine verfahrene Situation. Die Messe will im Prinzip das ICC nicht, weil sie der Meinung ist, es nicht zu brauchen (und zuviel Geld kostet....).
    Der Senat will mit aller Gewalt Geld sparen, auch an Stellen, wo das Prestige und die Kaufkraftzunahmen für diese Stadt eigentlich gewichtiger sein sollten. Es wird halt leider zu kurz gesprungen. Die sicherlich zu hoch gerechneten Sanierungskosten für das ICC hat der Senat von Berlin selbst zu verantworten.
    Sie würden ja auch nicht auf einen Hieb anstehen.
    Kongreßzentren kosten überall auf der Welt Geld und sie bringen keines oder weniges. Multifunktionshallen sind keine Kongreßzentren (Leipzig soll ja mit seinem Kongreßzentrum auch Miese machen, obwohl von GMP erdacht...).
    Berlin würde einen einzigartigen Kulturbau verlieren.
    Ich würde mir wünschen, daß sich alle Verfechter für den Erhalt des PdR sich nun für das ICC einsetzen würden. Das ICC hat sicherlich nicht die gastronomischen Einrichtunge, wie der PdR, oder den kleinen "Gag" der Bowlingbahn, obwohl sich dafür im ICC sicherlich Platz finden würde......., aber es ist wesentlich flexibler nutzbar, als der PdR war, der sich im Vergleich zum ICC nun überhaupt nicht gerechnet hat. Die von Ostseiten festgelegten Dinge über den Betrieb des PdR, die daran ihren ganz großen Anteil hatten, lassen wir mal außen vor. Hierzu zählen die kostenfreie Nutzung des großen Saales, die festgelegten gastronomischen Preise und die hohe Anzahl an festangestellten Mitarbeiter (Pdr: um die 1800, ICC 80!)
    Um niemand gegen mich aufzubringen, möchte ich sagen, daß ich durchaus für einen Erhalt des PdR gewesen wäre und bin. Ich denke, da hätte sich was draus machen lassen, aber ums Böse zu sagen, er steht (stand) an der falschen Stelle.


    Entschuldigt bitte die vielleicht teilweise abschweifenden Aüßerungen, aber es ist ein großes Thema.


    Mit herzlichem Gruß


    Markus P.

  • Hi, willkommen im DAF! :) Ich bin auch absolut gegen einen Abriss oder eine Umnutzung des ICC, zumindest solange sich die Messe dort befindet. Es ist auch eine höchst interessante Wirtschaftslehre des Berliner Senats, seine Liegenschaften jahrelang teilweise regelrecht verfallen zu lassen um dann festzustellen, das Abriss und Neubau eines kleineren Gebäudes billiger sind, als eine Totalsanierung des bestehenden Gebäudes. Das man Gebäude auch durch regelmäßige Arbeiten instandhalten (und damit die Kosten und Kostenrisiken gering halten) kann, ist dem Senat entweder völlig unbekannt, oder schlicht zu konventionell.


    Kann man das ICC nicht, im Rahmen der anstehenden Renovierungsarbeiten, eigentlich etwas flexibler und effektiver gestalten? - Es gibt ja immer Klagen, die Architektur wäre zu unflexibel und ein Großteil der Flächen könne nicht genutzt werden. Aber wenn man das Ding in ein Shopping-Center oder Großcasino umbauen können soll, muss man es doch eigentlich auch in ein noch besseres und funktionaleres Kongress-Zentrum umbauen können?

  • Ein neues Gutachten vom Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung kommt zu dem Schluss, das das gmp Gutachten skandalös sei.
    Man rechne bewusst die Kosten des Abrisses runter, die Kosten für den Neubau ebenso. Die Kosten für den Umbau als alternative hingegen seien zu hoch.
    Man könne das ICC auch bei laufendem Betrieb sanieren.


    Insgesamt sei in der Politk eher ein "Pro-ICC" zu erkennen.


    http://www.morgenpost.de/conte…/02/21/berlin/884364.html

  • SPD-Arbeitskreis Wirtschaft einstimmig für Erhalt des ICC

    Nach einer Diskussion mit Wirtschaftssenator Harald Wolf (PDS) votierte der Arbeitskreis Wirtschaft der SPD-Fraktion am Montagabend einstimmig für eine Modernisierung des Internationalen Congress Centrum Berlin.


    Das Gutachten von Gerkan, Marg und Partner wird offen in Frage gestellt. So hat gmp für das neue Kongresszentrum kein Foyer oder Get-together-Räume geplant, wie sie im ICC vorhanden sind. Auch sind für das neue Kongresszentrum nur geringe Investitionen in Lautsprecher-, Computer- und Videoanlagen veranschlagt. Für das ICC sagt das gmp-Gutachten aber aus, dass genau diese Anlagen im ICC teuer modernisiert werden müssen.


    Die Kosten für die ICC-Renovierung könnten gesenkt werden, wenn zunächst nur eine neue Heizung und eine neue Isolierung eingebaut würden.


    Ferner sei die Frage nach wie vor vollkommen ungeklärt, was aus dem ICC werden sollte, wenn ein neues Kongresszentrum gebaut würde. Das ICC ist im April zum dritten mal in Folge mit dem World Travel Award als "Leading Conference & Convention Centre" ausgezeichnet worden.


    Die Welt vom 24.04.2007

  • Wo ist eigentlich diese riesige Skulptur zur Neuen Kantstraße hin geblieben? Schätze mal, dass sie saniert wird. Wann kommt sie dann wieder? Irgendwie abe ich gar nicht mitbekommen, dass die abgebaut wurde...:confused:

  • Laut wikipedia:


    Vor dem ICC an der Kantstraße stand die Monumentalskulptur Ecbatane - der Mensch baut seine Stadt (1980) des rumänischen Künstlers Jean-Robert Ipoustéguy. ...
    Da der Betonsockel brüchig geworden ist, lagert die Skulptur seit Sommer 2005 in einer Halle des Messegeländes und wird von Experten begutachtet.


    steht hier:
    http://de.wikipedia.org/wiki/I…Congress_Centrum_(Berlin))


    Und so eine Begutachtung kann wohl dauern...